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Innere Parteiangelegenheiten.

Arbeiter, Parteigenossen!

Wie bekannt, wird dem Reichtag ein Gesezentwurf betreffs der Arbeiter- Hülfskaffen( Fabrik- Krankenkassen u. s. w.) vorgelegt werden. Um diesen Entwurf, welcher die Abhängigkeit der Ar­beiter zum Ausgangspunkt hat, entschieden und mit Erfolg be­fämpfen zu können, müssen die social- demokratischen Reichstags­Mitglieder mit hinreichendem statistischen Material über die Hülfs­tassen versehen werden.

Wir ersuchen Euch nun, umgehend alle Statuten und Ab­rechnungen solcher Rassen an uns einzusenden und hierauf be zügliche allgemeine wichtige Punkte in schriftlicher Eingabe zu be­leuchten.

Wir erwarten, daß Ihr sofort dieser Aufforderung nachkom­

men werdet.

Mit social- demokratischem Gruß

Der Vorstand der Socialistischen Arbeiter- Partei. J. A.:

A. Geib. C. Derossi, Gr. Rosenstr. 36, II. Hamburg  , 10. Dftober 1875.

Hierdurch bringe ich zur Kenntniß der Parteibehörden und Mitglieder, daß die Mitglieder des Ausschusses bei der Wahl eines Vorsitzenden des Ausschusses stimmten, wie folgt:

J. Vahlteich, D. Reimer, W. Brade, J. Zwiener, E. J. Kuhl, J. Enders, H. Meister, W. Bock, W. Klees, E. Bernstein, C. Finn und B. Moje für F. W. Fritsche; P. Reinders für Otto- Reimer; H. Prinz für C. Finn.

lungen hingegeben habe, auf, sich zu Ehren des Dahingefchiede: nen von den Plazen zu erheben. Nachdem dies geschehen, schloß der Vorsigende die Versammlung.

w. Schleswig  , 1. Oktober.  ( Zur Situation.) Einen schweren Standpunkt haben die Social- Demokraten in Schleswig  , dem Sige der Regierung. Die gegnerischen Elemente bieten Alles auf, um denselben den Boden zu entziehen. Drohungen gegen die Arbeiter, Beeinflußung der Wirthe gehören hier zur Tagesordnung und wirklich schien es, als lange war kein Lokal zur Abhaltung von Versammlungen zu bekommen. seien die verschiedenen Machinationen angethan, die Sache zu schädigen;

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Endlich aber wnrde ein Lokal erwirkt, und so konnte am 28. Sept. eine Volksversammlung abgehalten werden. Die alten treuen An­hänger, von denen mancher bittere Erfahrungen in der letzten Zeit ge­macht, fanden sich wieder ein. Alle sagten sich, daß angesichts der so kurz bevorstehenden Wahl wieder eine größere Rührigkeit entfaltet wer­den müsse, um zu beweisen, daß trop der bedrängten Zeit hier Fort schritte statt Rüdschritte zu verzeichnen sind. Eins ist noch erwäh­nenswerth; es wird nämlich den Schleswiger Nachrichten" aus Haders leben geschrieben: Ueber den am 25. September in Hadersleben  ftattgehabten Schleswig Holstein Lauenburgischen Städtetag und die Berhandlungen desselben sind wir in der Lage, unsern Lesern nach­folgende Mittheilungen machen zu können: Es waren 28 Städte durch 35 Delegirte vertreten, wohl größtentheils Bürgermeister also wichtige Persönlichkeiten! Nachdem mehrere Referenten zu ver­schiedenen Punkten der Tagesordnung gesprochen, erhält der Bürger­meister von Fischer- Benzon das Wort. Es heißt da: Alsdann refe­rirte der Bürgermeister von Fischer- Benzon( Heiligenhafen  ) über die Einflüsse der Social Demokratie in den städtischen und ländlichen Communen. Centralftelle gebildet werden möge, um durch die Presse die social­Der Vorschlag des Referenten ging dahin, daß eine bemokratischen Lehren zu bekämpfen(!?) und das Volk über das Jrrige und Verderbliche derselben aufzuklären. Dieser Vorschlag fand nur geringen Anklang, wogegen von verschiedenen Seiten empfohlen schon in verschiedenen Städten in's Leben getretenen Volksbildungs­schulen zu unterstützen, zu fördern und weiter zu verbreiten. Dabei wurde andererseits hervorgehoben, daß der Gegenstand wohl eigentlich über den Kern hinausgehe, innerhalb dessen wenigstens zunächst die Thätigkeit des Städtevereins sich zu bewegen habe. Die Versammlung faßte nach Antrag des Bürgermeisters Schlichting( Neumünster  ) folgen den Beschluß: Der Städtetag hält den Vorschlag des Herrn Referenten nicht für geeignet, den angestrebten Zweck zu erreichen, dagegen er achtet der Städtetag es für eine Aufgabe auch der städtischen Com­munen, die Bestrebungen der Volksbildungsvereine auf jede nur thun­lung liche Weise zu unterstützen." Also auch diese erleuchtete Versamm­fieht in den Boltsbildungsvereinen" den Ritter St. Georg, der dem Drachen Social- Demokratie" den Garaus machen soll. Es ist doch wirklich zum Lachen, wenn man die in verschiedenen For­men wiederkehrende Thatsache sieht, daß alle jene in socialer Frage"

Demnach ist der Unterzeichnete gewählt und wolle man vor­kommenden Falls die für den Ausschuß bestimmten Sachen wurde, theils das Institut der sogenannten Wanderlehrer, theils die an ihn gelangen lassen.

F. W. Fritsche, Berlin   S., Dresdenerstraße 37, 3 Tr.

* Der Kriminal- Senat des Berliner   Kammergerichts ver­handelte am Montag gegen den ehemaligen Präsidenten des früheren Allg. deutsch  . Arb.- Vereins, Hasenclever, und die früheren Berliner   Bevollmächtigten, Eds und Reimer, ferner gegen die Vorsitzenden des ehemaligen Allg. deutsch  . Maurer und Steinhauervereins und des ehemaligen Deutschen  Bimmererbundes, Hurlemann und Otto Rapell, welche bekanntlich in erster Instanz wegen Vergehens gegen die§§ 8 und 16 des Vereinsgefeges vom Jahre 1850 zu Geldstrafen, nämlich Hasenclever, Eds und Reimer zu je 120, Hurlemann und Kapell zu je 90 Mark verurtheilt worden waren, während gleichzeitig auf Schließung der betreffenden Vereine erkannt wor den war. Ferner wurde auch gegen den Vorstand des Berliner  Bugerklubs insofern noch einmal verhandelt, als die Staats­anwaltschaft gegen das freisprechende Erkenntniß des ersten Rich ters, welcher eine Verbindung des ehemaligen Puterclubs mit dem Allg. deutsch  . Arb- Verein zu gleichen politischen Zwecken nicht für nachgewiesen erachtete, appellirt hatte. Nach langer Berathung erkannte der Gerichtshof indeß, lediglich auf Bestäti­gung der ersten. Sentenz.

* Der Redakteur unseres Blattes, A. Küster, hat schon wieder eine Vorladung zum 21. Oftober bekommen.

Delitzsch  , 16. Ott.( Verurtheilung.) In unseren Mauern verbreitet sich eine angenehme Temperatur. Kaum haben wir die Ver­urtheilung eines unserer Parteigenossen hinter uns, so giebt's schon wieder etwas Neues. Diesmal ist es unser Freund Pezold aus Leipzig  , welcher heute, am 16. Oktober, vor den Schranken des hiesigen Kreisgerichts stand. Derselbe war augeklagt, in einer am 17. Juli hier abgehaltenen Arbeiterversammlung den deutschen   Kaiser öffentlich belei­digt zu haben. Der Staatsanwalt beantragte 3 Monate Gefängniß. Das Urtheil lautete auf 150 Reichsmart Geldbuße, event. 1 Monat Gefängniß. Im Auftrage: E. Wendlandt.

Crefeld  , 17. Oftor.( Berhaftung.) Parteifreund A. Drees­bach wurde Sonntag, den 3. d. M., in Kempen   verhaftet und nach Eleve gebracht. Allen Freunden und Parteigenoffen zur Nachricht, einst weilen teine Briefe an ihn nach seiner Wohnung in Crefeld   zu richten. Mit social- demokratischem Gruß Jos. Buchbender, Marktstr. 28. Bockenheim  , 13. Oftober.( 3ur Beachtung für Bartetge nossen.) Parteigenossen, noch ist es uns nicht gelungen, ein Lokal für Bersammlungen erhalten zu können. Unsere Hauptwaffe ist somit bie Parteipreffe. Darum gilt es, dieselbe mehr und mehr zu verbreiten. Wenn wir auch in diesem Quartal einige Abonnenten gewonnen haben, so darf dieses aber durchaus nicht das Signal sein, um die Hände in den Schooß zu legen, sondern es muß Jeder für eine weitere Verbrei­tung sorgen. Aber auch die Literatur der Socialdemokratie, sowie der Kalender der Partei darf nicht vergessen werden, denn Alles dies sind Waffen, mit welchen wir den Kampf fiegreich führen können. Jest liegt der ,, Neue Social- Demokrat" bei Hrn. Stiehl, Stadt Kaffel", aus.

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machende Herren mit derselben spießbürgerlichen Flachheit an die Be­urtheilung derselben gehen. Dies ist aber ein Zeichen der Zeit. Zu dem Gedanken sich zu erheben, daß die Ursache aller Uebelstände in der Organisation der heutigen wirtschaftlichen Zustände liegt und daß mit der Beseitigung dieser Ursache auch die Wirkungen verschwinden, ift jenen Herren nicht möglich.

Barmstedt  , 12. Dft.( Allgemeiner Bericht.) Sonntag, den 10. d. M., hielten wir eine Volksversammlung, die recht gut besucht war, ab. Freund Molkenbuhr aus Ottensen   referirte in zufriedenstel lender Weise. Montag, den 11. d. M., fand ein sehr gut besuchtes

Arbeiterfest statt. Die Liedertafel ,, Laffallea" aus Elmshorn   trug unter

allgemeinem Beifall mehrere Lieder vor. Molkenbuhr hielt auch hier die Festrede und trug verschiedene socialistische Deklamationen vor, die ebenfalls vom Publikum gut aufgenommen wurden. Auch unseres Parteifreundes Wehrenberg wurde gedacht; es wurden 21 Mark für dieselbe zusammengebracht. Demjenigen aber, der da glaubt, daß das Volk durch die Lehren der Socialdemokratie immermehr verschlech tert und verwildert wird, zur Notiz, daß das Fest ohne jede Störung ließen. verlief und Festtheilnehmer dasselbe in der heiterften Stimmung ver Carl Drews.

mann.

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nachweis Neueftr. 45 bei Gaftwo. Matthes. Stuttgart  : 2. Lost, Ver­trauensm., Seidenstr. 35 bei Sattler Kurk; 2. Manz, Kassirer, Heu­steigstr. 19 bei Löffler; Arbeitsnachweis Kirchstr. 1 bei Rickert.- Braun schweig: Ch. Scholfemeier, Bertrauensm., nördliche Wilhelmstraße 72; Arbeitsnachweis im Bayrischen Hof  " im Dehlschlägern. Flensburg  : A. Barthold, gr. Straße 14; Arbeitsnachweis gr. Straße 40 bei Klink­Deus: A. Kirstein, Vertrauensm., Louisenstr. 1; F. Henschel, Kassirer, Louisenstr. 9. Pirna  : J. Hofftätter, Langegaffe bei Hennig. -Mainz  : F. Fackler, Nassauische Eisenbahn- Wertstätte in Castel. Crimmitschau  : A. Better, Vertrauensm., bei Wagenbauer Sänger. Selbstständiger Verein Zürich  : Vors. Schwiter, Sattler im Ostbahnhof; Arbeitsnachweis Gasthof 3um goldenen Stern", Thonhallen- Play. Selbstft. Verein Wien  : H. Gehrke, Obmann des Gewerkschaftsvereins der Sattler 2c., Mariahilf  , Windmühlengaffe 37, Bum Faffel". Gruß Im Auftrage des Vorstandes: W. Wirths, Bors., Alexandrinenstraße 116. SW.

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Berlin  , 20. Dkt.( Aufruf an alle Schuhmacher Deutsch lands.) Kollegen! Am 27. dfs. tritt der deusche Reichstag zusame men, also die Bolksvertretung, welche aus dem allgemeinen gleichen und direkten Wahlrecht hervorgegangen ist. Die Berliner   Schuhmacher fordern Euch auf, durch Einreichung einer Waffenpetition an den Reichs­ tag  , von diesem zu verlangen, daß er auch für das allgemeine Volk gleich und direkt Sorge trägt durch Beseitigung der drückendsten Uebel= stände, welche auf dem ganzen arbeitenden Bolte, im Besonderen auf unserem Gewerke, lasten. Unsere Petition lautet: Angesichts der gedrückten und trüben Verhältnisse, in denen laut statistischen Nach weises sich unser gesammtes wirthschaftliches Leben befindet, speziell das Geschäft der Schuhmacher ganz besonders leidet und an vielen auf Leben und Gesundheit nachtheilig einwirkenden Schäden krankt, erlau­ben sich die Schuhmacher Deutschlands   an den Hohen Reichstag des Deutschen Reiches die Bitte zu stellen, dahin wirken zu wollen, daß durch Einführung eines geseglichen Normal- Arbeitstages von zehn Stunden die Arbeitszeit festgestellt und durch Regelung resp. Abschaffung der Zuchthaus und Gefängniß- Arbeit die für das Schuhmachergeschäft geradezu erbrückende Konkurrenz beseitigt werde." Kollegen! Wenn Ihr mit dem Inhalt dieser Petition ein­verstanden seid, so beruft allerwärts Versammlungen unserer Berufs­genossen ein, und sorgt dafür, daß diese Petition aus allen Theilen Deutschlands   mit zahlreichen Unterschriften versehen, dem Unterzeich neten zur Uebermittelung an den Reichstag   zugesandt wird.

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H. Szimmath, Bergstraße 80 bei Dolz.

Hamburg  , 17. Dttbr.( Cigarrenarbeiter- Bersammlung.) Montag, den 11. b. M., haben wir in Klett's Gesellschaftsgarten eine sehr gut besuchte Cigarrenarbeiter- Bersammlung abgehalten, in welcher der Reichstagsabgeordnete Herr Auguft Geib über Zweck und Nugen der Gewerkschaftsbewegung referirte. Zum ersten Vorsitzenden wurde C. H. Rottamp, zum zweiten J. F. Haunert und zum Schriftführer Unterzeichneter gewählt. Herr Geib wies zunächst darauf hin, daß es noch Viele gäbe, die der Ansicht seien, die Gewerkschaftsbewegung sei ein Hemmschuh für die politische Bewegung. Dem sei aber nicht so. Die große indifferente Masse des arbeitenden Voltes, die sich schwer bewegen laffe, einer Vereinigung beizutreten, diese heranzuziehen, sei ein Hauptzweck der bestehenden Gewerkschaften. Wenn wir sämmtliche Geschäftsgruppen heranziehen wollten, müßten wir auch die augenblic lichen Verhältnisse in's Auge faffen, und das bezwecken die Gewerk schaften. Sie find socialistischer Natur, weil sie die Befferstellung der diefen angehörigen Genoffen bezweckten und so lange die heutige Pro­duktionsweise besteht, so lange der Besitzende den Nichtbesigenden aus­beutet, so lange, damit mögen sich Diejenigen trösten, die nur dem politischen Ideal allein nachjagen, werden und müssen die Gewerkschaften bestehen. Wenn wir nach jenen Gegenden hinblicken, wo der Arbeiter gedrückt ist und sich bis in die späte Nacht abschinden muß, nur um fich und seine Familie nothdürftig am Leben zu erhalten, so steht man, daß diese nicht tauglich sind für die politische Bewegung. Die Verkür­zung der Arbeitszeit sei auch schon eine Errungenschaft für die Familie zu nennen; man fönne, wenn sich nur jeder Arbeiter seiner Gewerk­schaft anschlösse, leicht bei günstiger Geschäftskonjunktur die Lohnrate auf Seite der Arbeit stärken und auf Seite des Kapitals schwächen; Alles dies, was wir erringen können, sei die Vorbedingung für das, was wir Alle als Haupt- und Endziel betrachten, die Beseitigung der Ausbeutung und des Lohnsystems und Einführung der freien genossen­

erzeuge. Zum zweiten Punkt: Die Lage der Gigarrenarbeiter in Al tona", nahm Herr Heier das Wort. Derselbe berichtete über die Un­tersuchung der hausindustriellen Verhältnisse der dortigen Gigarren arbeiter. Das Bild, das Herr Heier der Versammlung entrollte von der traurigen Lage der dortigen Geschäftsgenossen, sollte doch für jeden Kollegen ein Sporn sein, endlich wieder sich aufzuraffen, zu vereinigen, um sich wieder dem deutschen   Tabaktarbeiter- Verein anzuschließen. Hof­fen wir, daß dies recht bald geschieht. Schließlich sei noch erwähnt, daß, ähnlich wie in Altona  , auch hier eine Untersuchung über Lohn, Arbeitszeit und Wohnungsverhältnisse der Cigarren- und Hausarbeiter stattfindet. Dieselbe hat am 13. Oktober ihren Anfang genommen. Sollte Jemand wegen mangelnder Adresse überschlagen sein, so bittet Unterzeichneter um Zustellung der Adresse.

Berlin  , 17. Oktober.  ( Berein der Sattler und Berufsgeschaftlichen Arbeit, wo jeder das genießen könne, was er an Werth nossen.) Der Vorstand macht hierdurch den Vereinsmitgliedern be­kannt, daß bis zu der Zeit, wo die neu zu gründende Krankenkasse in's Leben tritt, der Paragraph des alten Statuts noch in Kraft bleibt, daß also das Sterbegeld für verheirathete Kollegen 24 Mark beträgt. An Orten indessen, wo dieselbe in's Leben tritt, geht das Sterbegeld, laut Rongreß- Beschluß, zur Krankenkasse über, indem alsdann anzuneh­men ist, daß Diejenigen, welche nicht in dieselbe eintreten, auch den Willen nicht haben, mit uns zu wirken. Es ist natürlich immerhin als ein Fehler zu betrachten, daß ein so wichtiger Passus im neuen Statut nicht vermerkt ist. Jedoch steht im Protokoll Ausführliches darüber. Da indeß in letter Zeit mehrfach der Rücktritt verheiratheter Kollegen gemeldet ist, welche denselben dadurch zu rechtfertigen suchen, daß kein Sterbegeld mehr gezahlt wird, so ist dies um so bedauerlicher, da sich hierdurch herausstellt, daß weder die Vertrauensmänner, welche so etwas herschrieben, noch Diejenigen, welche austreten, das Statut ge lesen haben. Es werden die Vertrauensmänner deshalb aufgefordert, unablässig in Versammlungen die Protokolle zu empfehlen, und den Punkt, das Sterbegeld betreffend, beim Eintritt neuer Mitglieder jeder Zeit bekannt zu machen. Gänzlich falsch ist die Ausrede, das Protokoll

jei zu spät erschienen; das find Redensarten, welche kein Vereinskollege

äußern sollte. Wer für den Verein eintritt, darf auch solche kleine Opfer nicht scheuen und manche Mißverständnisse blieben erspart, wenn

jeder Kollege das Protokoll gekauft hätte. Ferner iſt ſtreng zu tadeln,

wenn in jezigen Zeiten ein häufiger Wechsel der Vereinsbeamten in einzelnen Mitgliedschaften ohne jeden Grund stattfindet; hierdurch wird das Vertrauen der Mitglieder geschwächt, ein jeder Kollege, der ein derartiges Amt bekleidet, muß darnach streben, es zur Zufriedenheit zu

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mehrmals darauf hingewiesen werden, daß die Korrespondenzen, welche von hier versandt werden, strikter beantwortet werden müssen. Von folgenden Mitgliedschaften sind die Mitgliederlisten noch nicht eingesandt: männer, welche noch keinen Bericht über die Krankenkassen- Statuten

Samburg, Zwickau  , Birna, Hannover  , und werden die Vertrauens­

Berlin, 17. Dkt.( General- Bersammlung des Go­cialistischen Arbeiter- Wahl- Vereins".) Zu der am heu tigen Tage stattgehabten General- Versammlung des Socialisti­und ichen Arbeiter- Wahl- Vereins" in der Sophienstr. 15 standen vier Punkte auf der Tagesordnung, und zwar: 1) Kaffenbericht. verwalten, denn sonst möge er kein Amt annehmen. Ueberhaupt muß 2) Das organisationswidrige Verhalten einiger Mitglieder. 3) Ab­änderung des Statuts und 4) Agitation. Ueber den Kassen­charge ertheilt wurde. Ueber den zweiten Bunft: Das organi sationswidrige Verhalten einiger Mitglieder", referirte Herr haben, ersucht, es baldigst zu thun. Die Plakate, welche ben Heinsch. In kurzen Worten führte er die Gründe an, welche ihn veranlaßten, so unlieb es ihm auch sei, die Schweißer- Feier, bezw. das Verhalten Derjenigen, welche diese Feier veranstaltet haben, zu kritisiren. Es wurde von ihm besonders darauf hin­gewiesen, daß die Veranstaltung einer Feier zu Ehren des Dr. v. Schweißer Sache des Vorstandes des Socialistischen Arbeiter­Bahl- Vereins" gewesen wäre, wenn überhaupt eine solche tier sobald die Adressen eingesandt find, werden sie veröffentlicht. Zum hätte veranstaltet werden sollen; nicht aber sei es zulässig, daß einzelne Mitglieder des Vereins, ohne den Vorstand des Vereins im Mindesten davon in Kenntniß zu setzen, ein solches Fest ver­anstalteten; denn dadurch würde nichts anderes als Zersplitte- fehrslotalen zu ermitteln, und wenn Alles gehörig vorbereitet ist, den Ten Bunkt eine sehr lebhafte Debatte statt und wurde schließlich

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erklärt, daß das Vorgehen der Veranstalter der Schweitzer- Feier sowohl gegen das allgemeine Bartei- Inte eſſe, wie auch speziell gegen das unseres Wahl- Vereins verstößt und hofft, daß Aehn­liches in Zukunft nicht wieder vorkommt." Da in Folge der 9. Debatten die Zeit ziemlich vorgerückt war, konnten die beiden anderen

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mehr ihre Erledigung finden, und wurde deshalb beschlossen, eine außerordentliche General- Versammlung Donnerstag, den 28. Df­tober, Sophienstr. 15, einzuberufen. Der Vorsitzende Rackow machte sodann noch den Anwesenden die traurige Mittheilung, eignen baß der Wirth des Lokales, per Cheeren, vor einigen Lagen es Umstandes, daß derselbe stets bas Zotal zu unseren Berſamme

H. Tappendorf, Schriftführer, Pickhuben 19. IV. Hamburg, 12. Oktober.  ( Zur Beachtung für Tischler.) In Rummer 232 der Reform vom 1. Oktober finden wir unter der Ueberschrift: Tischlergesellen", die Anzeige:

Unser Arbeits- Nachweisungs- Bureau befindet sich bei J.

F. Kindt, Bei den Mühren 64, und ist Morgens von 8 bis 1 und von 4 bis 7 Uhr Abends geöffnet. Es sind daselbst vier Bücher ausgelegt, worin jeder Arbeiter nach Belieben die Adressen Derer herausnehmen kann, welche auf feine Möbel, weiße Möbel, Stuhl- und Bauarbeiten Gesellen anzustellen wünschen.

Der Vorstand des Central- Vereins der Tischler, Stuhlmacher u. d. v. G." Wir ersuchen dagegen alle hierorts Arbeitsuchende, dieses Bureau zu meiden, da es egoistisch ist und hauptsächlich diejenigen Arbeitgeber unterstützt, welche es mit der Jdee gegründet, sich selbst zu feudalisiren, den Arbeiter aber zum willenlosen Werkzeug herabzudrücken, indem ein Berzeichniß über alle bei den Vereinsmeistern arbeitenden Gesellen dort geführt wird, bei Unterlassung der Präsentation des unterschriebenen Wechsels von 12 Mart. Ein gutes Mittel gegen unsere Organisation. straße 37, 1 Treppe, bei Möller, ebendaselbst bei G. Hübner Verkehr für alle zugereifte Berufsgenossen und jeden Sonnabend findet daselbst Versammlung der Tischler statt, auch wird daselbst kein Kontrolbuch über Arbeitgeber geführt.

mitgliedschaften überfandt find, ou Dem Bwede, dieselben auf Herbergen Kollegen! Unser Arbeits- Nachweisungs- Bureau befindet sich große Rosen­

und Verkehrslokalen aufzuhängen, müssen regelrecht ausgefüllt werden. Der Geschäftsgang ist in sämmtlichen Städten als schlecht zu bezeichnen. Aus München   wird berichtet, daß die Arbeitslosigkeit dort größere Di­mensionen denn je annimmt. Aus Frankfurt   a. M. wird durch Kollege Noack berichtet, daß dort eine Mitgliedschaft in's Leben treten wird;

Schluß sei bemerkt, daß laut Kongreßbeschluß die Hauptagitation vom Centralvorstand geführt werden soll. Hierzu ist aber nothwendig, daß von sämmtlichen Mitgliedschaften nach allen benachbarten Städten dahin gewirkt werden muß, die Adressen von Altgesellen, Herbergen oder Ver­Vorstand hiervon zu benachrichtigen. Die thatkräftige Unterstützung Es folgen die Adressen der Vereinsbeamten und Verkehrlokale 2c.: Berlin  : A. Coenen, Vertrauens mann, gr. Friedrichsstr. 10 bei Wirths; Fr. Künstler, Kassirer, Oppeler­bis 1 Uhr Mittags; Arbeitsnachweis Krausenstraße 11 bei Rolffs. Dresden  : D. Roetner, Vertrauensm., Annenstr. 7 bei Lunge; Paaske, Kassirer, Badergaffe 3; Reiseunterst. daselbst; Arbeitsnachweis Tagge

unsererseits wird dann nicht ausbleiben.

maze 21; Reiſeunterſtüßung bei Th. Weber, Simeonftr. 6, von 12

Sintenſtr. 3; Hoffmann, Stafftrer, Fabrikſtr. 9, Reiſeunterſt. Fintenſtr. 3; Arbeitsnachweis Gasthaus" Sum Pfau", Unteranger. Hamburg  : W. Repen, abe- Straße, Play 44, Thür II., 2. Etage; Arbeitsnachweis Hohe Bleiche 30 Bur Stadt Kiel". Altona  : Th. Berweger, Ver­trauensm., Barallelstr. 53; Kubisch  , Kassirer; Arbeisnachweis fl. Frei Leipzig  : M. Heß, tl. Windmühlstr. 1b. bei

weis tl. Windmühlstr. 1b.

heit 26 bei Diesel. Zoben; F. Schuls, Kaſſirer, Brühl 3-4, Erp. B., 3. Gt.; Arbeitsnach­Bäderſtr. 3, 3. Gt.; J. Müker, Raffirer, tleine Welfenſtr. 1a.; Arbeits­

Die Mitgliedschaft des Allgem. Tischler( Schreiner) Vereins zu Hamburg  .

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J. A.: F. Weidemann.

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Osnabrück, 15. Oft.( 3um Tischlerstrike.) Schon seit dem 1. Juli liegen wir mit unsern Meistern in erbittertem Kampfe. Ale Versuche unsererseits, eine Vereinbarung herbeizuführen, sind bislang zurückgewiesen. Die Meister, ihr Unrecht wohl einsehend und die Macht der Centralisation des Allg. Tischlers( Schreiners) Vereins" erkennend, glauben, der Hunger würde uns zwingen, uns auf Gnade und Un­gnade zu ergeben; der Verein, ein Dorn in ihren Augen, soll zertrüm­mert werden. Daß unser Strike ein durchaus gerechter ist, beweisen die Herren dadurch, daß keiner derselben den Akkord- und Lohntarif, uns oftroyiren wollte, zur Geltung bringt, und doch be­schäftigen die Meister lieber Zimmtergesellen und Leute, die seit Jahren Hobel und Säge bei Seite gelegt hatten. Wir stehen feft, trotzdem wir manches Opfer bringen mußten; doch waren wir bislang durch den Opfermuth unserer auswärtigen Rollegen jeder größeren Noth enthoben. Darum, Kollegen, die ihr bislang unserm Verein ferngestanden, tretet ein in die Reihen der Kämpfer, denn hier gilt es, den Herren, die in frivoler Weise den Strike heraufbeschworen, zu beweisen, daß nicht sie uns, sondern wir sie ernähren. Der Zuzug ist streng fern zu halten. J. A: C. Drthwein, Ramp 50, bei Pille. Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck dieses gebeten.