Ein Spiegelbild.
Angenommen Fentand hätte 50 Jahre gelebt, ohne einten Spiegel zu kennen, ohne je sein eigenes Gesicht gesehen zu haben, und sieht dann plötzlich in einem Spiegel fein Bild, so werden ihm seine Gesichtszüge völlig fremd sein. Wenn sie häßlich sind, wird er die Stunde verdammen, die ihm dies gezeigt; ist sein Antlitz dagegen schön, so wird er sich freuen und immer wieder gern den Spiegel benutzen. Und doch welchen Zweck hat es für unser Wohlsein, die eigenen Gesichtszüge zu fennen, fie int Spiegel zu studiren und ihnen eine ge wiffe Sorgfalt und Pflege zu widmen? Absolut keinen! Der Organismus eines Häßlichen kann gut und der eines Schönen tann schlecht funktioniren. Anders verhält es sich mit einent anderen wichtigen Körperorgan, wir sehen dasselbe nicht; wir können es auch nicht sehen, fein Spiegel läßt die Konstruktion desselben erkennen. Der Name dieses Organs ist auf unserer aller Rippen; auf der treuen Pflichterfüllung desselben beruht lediglich unser Glück und unsere Gesundheit. Trotz alledem vernachlässigen wir häufig dieses Organ. Für das Aeußere, Sichtbare fargen wir uns unnöthig, aber alles Verborgene, wenn es für uns noch so wichtig ist, vernach lässigen wir. Doch die Strafe fomnit! Lange Zeit arbeitet jenes wichtige Organ tüchtig und eraft, mit Toloffaler Anstrengung forgt es für die Erhaltung unserer Gesundheit und Kraft. Doch wer ist den tollsten Stra pazen gewachsen? Auch dieses Organ sezt plötzlich einmal ' feine unermüdliche Thätigkeit aus, fällt ganz ab und arbeitet miserabel. Nun fehlt uns ein Spiegel, um die Ursache in dem verborgenen Organe zu erforschen. Man flagt, jammert, teine Nahrung schmeckt. Nach dem Effen schmerzt es in der Brust und in den Seiten! Alle Mögliche wird dagegen versucht. Vergeblich, feine Erleichterung tritt ein. Was ist zu thun? Vielleicht. giebt uns nachfolgendes Zeugniß eine Aufklärung wie ein Spiegelbild. Wir lassen Herrn H. W. Turner
1872
aus Berlin in feinen eigenen Worten sprechen. Am 9. Juni 1895 schrieb er von der Emdenerstraße Nr. 1 wie folgt:
Ich kann die segensreiche Wirkung des Nahrungs mittels Nutrol nicht hoch genug rühmen, im vorigen Jahre befand ich mich unter ärztlicher Behandlung und tonnte nur flüssige Nahrung zu mir nehmen, da ich
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nichts Festes zu verdauen vermochte. Auch litt ich an mit eigenen Verkaufsstellen: quälenden Magenschmerzen, Mangel an Appetit und allgemeiner Schwäche. Da schlug ein Freund vor, ich sollte Nutrol versuchen, es könnte mir nichts schaden, wenn es auch nicht helfen sollte. Ich hatte nie davon gehört und folglich auch nicht viel Vertrauen dazu, beschloß aber dennoch, cs gewissenhaft zu erproben und ließ alle Meditamente bei Seite. Che ich die erste Flasche halb aufgebraucht, fonnte ich jede beliebige Speise genießen, und bevor ich die Flasche geleert, hatte ich ein Pfund an Gewicht zugenommen. Seit ich das Mittel gebraucht, habe ich nichts von meinem alten Leiden gespürt, obgleich ich von Prüfungen heimgesucht worden bin, die leicht die Gesundheit eines träftigeren Menschen, als ich bin, hätten erschüttern können. Um mich von der Permanenz der Kur zu überzeugen, habe ich jetzt den Gebrauch dieses Nahrungsmittels feit zwei Monaten gänzlich eingestellt und darf wohl hoffen, daß die Herstellung eine vollständige ist. Bei meinem 65jährigen Vater, der seit 25 Jahren an Verdauungsbeschwerden leidet, kann auch nach dem Gebrauche des Nutrol eine wesentliche Befferung fonstatirt werden."
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Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Genoffe, der Drechsler
Carl Herrmann
plögtid perftorben ist.
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Die Beerdigung findet Sonntag, den 3. April, nachmittags 4 Uhr, von der Zeichenhalle in Wilhelinsberg aus statt.
Um zahlreiche Betheiligung ersucht Der Vorstand Deutscher
Holzarbeiter- Verband. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß der Kollege, Drechsler
Karl Herrmann, Gubenerstr. 8, plötzlich verstorben ist. Die Beerdigung findet Sonntag, den 3. April, nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhalle des Lazaruskirchhofes in Wilhelmsberg aus statt.
Um rege Betheiligung ersucht 79/7] Die Ortsverwaltung..
Todes- Anzeige.
Am 30. März entschlief nach kurzem schweren Leiden meine liebe Fran, unsere gute Mutter, Schwester, Tante und Schwägerin
Henriette Tetzlaff,
geb. Hagedorn
im 52. Lebensjahre. Die Beerdigung findet am Sonntag, 3. April, nachm. 41/2 Uhr, von der Leichenh. des Kranten: hauses Am Urban" aus nach dem Neuen Jacobi- Stirchhof statt.[ 27486 Im Namen d. trauernd.Hinterbliebenen J. Tetzlaff, Beitungsspediteur, Brizerstr. 40. Todes- Anzeige.
Am 28. 08. Mts. starb unser Kollege
Julius Popahl.
Die Beerdigung findet am Sonntag, den 3. d. M., mittags 2 Uhr, von der Leichenhalle des Emmaus- Kirchhofs aus statt. Die Kollegen der Piano: fabrit von Hirschfeld.[ 27506
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