Gesellschaft angebracht. Die Schaffner der Pferdebahn- Linien find ebenfalls angewiesen worden, darauf zu achten, daß brennende Bigarren oder Bigaretten nicht mit in die Tramway's hinein genommen werden. Eine Beschwerde aus dem Publikum soll zu dieser Ausdehnung des Rauchverbots geführt haben.
an das
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gebracht. und
foeben fertigen 2. Heft der Charlottenburger Statistit festgestellt, Eine Abnahme des Zuzugs nach den Vororten wird im worin bereits die Ergebnisse des Jahres 1897 verarbeitet sind. Der Ueberschuß der zugezogenen betrug im Jahre 1897 in Charlotten burg nur noch 11 500, während er 1895 noch 14 400 betragen hatte. Im Verhältniß zur Einwohnerzahl ist die Zunahme einschließlich der nur 2400 betragenden natürlichen Vermehrung auf 9,3 v. 2. 15,3 v. T. betragen. Die stärkste Zunahme hatte 1886 stattgefunden mit 17 v. T., um mit mehrfachen Schwankungen auf 7,4 im Jahre 1891 zu finden. Bis zum Jahre 1895 stieg sie wieder, um seitdem langsam zurückzugehen.
Ler Briefmarken- Sammlung des Reichspost- Museums und Bor- 1 Mitwirkenden ihre Dienste gratis zur Verfügung gestellt haben. Der Schöneberger Magiftrat hat in feiner gestern ab. fitzende Des Berliner Philatelistentlubs Landgerichts- Direktor Der Eintrittspreis beträgt für Entree, Parquet oder Balkon nur gehaltenen ersten Sigung beschlossen, nunmehr fofort die AusLindenberg als Gutachter vernommen worden. Diefer bat 30 Pfennige, für sämmtliche Logen 50 Pfennige. Billetverkauf auch scheidung der neuen Stadt aus dem Kreise Teltow in die Wege zu vor dem Kammergericht ausgesagt, es seien Briefumschläge au der Kaffe. von einem Unbefugten unter Benuhung echter amtlicher Umleiten und für Schöneberg einen eigenen Stadtkreis zu bilden. schläge durch Aufkleben einer norddeutschen Marke und Ueber- trag, der gestern in der neuen Urania einem geladenen Publikum Polizeidirektion die vor einem Monat in Aussicht gestellte ,, Vom Matterhorn zur Jungfran" heißt ein szenischer Bor- Für den Charlottenburger Droschenbezirk hat die dortige bruck mit einem Ueberdruckstempel, der auf irgend eine Weise von vorgeführt wurde. Es handelt sich hier eigentlich um keine Original- Polizeiverordnung über die Einführung von Taxametern jetzt der Staatsdruckerei erlangt ist, angefertigt worden. In dem schrift arbeit; das gesprochene Wort ist vielmehr aus Theodor Wundl's erlaffen. Die Berordnung bestimmt, daß die Charlottenburger lichen Gutachten, welches Landgerichts- Direktor Lindenberg zu der Merken„ Das Matterhorn und seine Geschichte" und" Die Jung- Droschken- Fuhrherren verpflichtet sind, an ihren Droschten Fahrpreis Sache einreichte, heißt es ferner:" Es ist in dieser Beziehung ein frau und das Berner Oberland " entlehnt. Aber dieser Mangel an Anzeiger, die von der fgl. Polizeidirektion als geeignet bezeichnet großartiger Schwindel getrieben, durch den jahrzehntelang viele Ursprünglichkeit thut der Güte des Vortrages durchaus feinen Ab- werden, anzubringen und im öffentlichen Fuhrbetriebe zu benügen. Sammler um viele Tausend Mark betrogen find. Schwierigkeiten bruch; wir müssen gestehen, daß uns die Frische und Farben: Der von der Polizeidirektion festgesetzte Zarif entspricht genau deur bereitete dem Fälscher nur der Ueberdruckstempel, da sowohl die pracht der Schilderung nur von wenigen frühen Ausstattungs- für Berlin bestehenden und besagt, daß alle Tagen der CharlottenUmschläge wie die Marken des norddeutschen Postbezirkes bis in vorträgen erreicht scheint. die neueste Zeit im Briefmarkenhandel zu einem Preise zu fleigung der Bergriefen entgegenstellen, die ungeheure Mühburg und Berlin " gelten follen. Die Polizeiverordnung soll am Die Gefahren, die sich der Be- burger Fahrpreis- Anzeiger innerhalb der Polizeibezirke Charlottenerwerben sind, der eine derartige Manipulation schon lohnt. Gefeligkeit einer solchen Arbeit, das majestätische Bild, das 1. Juni in traft treten. Doch wird es den Droschken- Fuhrherren, ist mir nun thatsächlich auch gelungen, unter anderen Steimpeln, sich dem empfänglichen Wanderer als Lohn feines Schweißes offen- beren es 3: 3. in Charlottenburg 31 mit einigen 50 Droschken giebt, die aus der Reichsdruckerei herrührten und auf irgend eine un bart, alles das veranschaulicht sich im Verein mit den szenischen freigestellt, die Fahrpreis- Anzeiger schon vor diesem Termin einzuaufgeklärte Weise in den Besitz eines Angestellten der Reichsdruckerei Darstellungen auch denen, die selber noch nicht das Glück einer führen. gekommen waren, in dessen Nachlaß sie vorgefunden sind, auch einen Alpenwanderung genossen haben, zu einem der Wirklichkeit möglichst Die neuerbaute Bahulinie Berlin- Wriezen wird am derartigen Ueberdruckstempel zu entdecken. Ich bin sicher, daß diefer nahe kommenden Gesammtbilde. Die achtzehn Dekorationsbilder, 1. Mai auf der Strecke Berlin - Werneuchen , der neuen Vororts: Stempel, den ich für das Reichs- Postmuseum erworben habe, so daß mit denen der Vortrag ausgestattet ist, find zum theil vorzüglich strecke, eröffnet werden. Borläufig werden zwischen Friedrichsfelde er jetzt dem Mißbrauch entzogen ist, zur Herstellung der in Frage gerathen. Besonders hübsch war die Gorner Schlucht, die obere und Werneuchen täglich 5 Büge nach beiden Richtungen fahren, von stehenden Umschläge gedient hat." Schweizerhütte mit obligatem Schneesturm, der Merjelensee und die " Das Betreten des Wageninnern mit brennender Zigarre Lawine an der Berglihütte dargestellt. Nicht ganz glücklich scheint denen je 3 nach der Stadtbahn geleitet, ihren Gude resp. Ausgangs, die des punkt auf Bahnhof Charlottenburg erhalten. Durch die Eröffnung Tagen in den Akkumulatorwagen der Großen Berliner Straßenbahn Höhe herniedergleiten zu lassen; es erinnerte dies Bild bedenklich dieser Linie werden die bei Berlin liegenden Orte Marzahn , Ahrensbisher nur Chauffeevoll Mohamed vergeblich herbeisitirte Wunder, verbindungen hatten, in engeren Verkehr mit der Hauptstadt daß der Berg all ihm herankomme. Auch wäre 811 wünschen, daß die Illusion durch Seitendekorationen bemalte Soffitten vervollständigt würde. Dem Vortrage ging eine kurze Darlegung des Herrn Dr. Spieß voran. Der neue Der Bock zum Gärtner gemacht. Die fortgesetzten Gifen- Direktor theilte mit, daß die Urania jetzt im zehnten Jahre ihres bahn- Diebstähle, die, wie feinerzeit gemeldet, in den Back Wirkens stebe; die 614 Borstellungen, welche im letzten Jahre in wagen der Vorortaüge vorgekommen sind, werden jetzt endlich den beiden Theatern der Urania gegeben worden seien, wären ins ihre Sühne finden. Es liefen damals, wie erinnerlich, häufig Be- gesammt von etwa 200 000 Personen besucht gewesen. Zieht man schwerden von Fahrgästen darüber ein, daß aus ihrem Hand- oder in betracht, daß hierunter auch die meistens sehr gut frequentirten Reisegepäck, das sie zur Beförderung aufgegeben hatten, Sachen fehlten Vereinsvorstellungen aufgezählt find, so ergiebt sich für die regulären zurückgegangen. Im Jahre 1896 hatte sie noch 12,6, 1895 gar noch und es wollte lange nicht gelingen, des geheimnisvollen Diebes hab: baft zu werden. Dachte doch kein Mensch daran, daß der Beamte, dem die Auficht über den ganzen Eisenbahnzug anvertraut war, der Dieb sein könnte. Endlich gelang es der Wachsamkeit eines Bugrevisors, tas Räthsel zu lösen. Ihm fiel es auf, daß der Zug nachmittags- Vorstellungen in Klammern): Opernhaus :" Odysseus Theater. An den drei Osterfeiertagen bringen die Theater( die führer Petereil sich während der Fahrt mit Vorliebe im Gepäck- Heimkehr";" Lobetanz" und" Rose von Schiras";" Undine". Schau: wagen aufhielt, dort frühstückte und Zigarren rauchte; er verzehrte, ipielhaus:" Faust";„ Königskinder";" Königskinder". Neues wie später feftgestellt wurde, einen Theil seines Raubes an Ort und Opernhaus ( Kroll): Mutter Thiele";" Mutter Thiele";" Doktor Stelle. Als erit der Verdacht auf ihm rubte, gelang es auch bald, Klaus". Das Kammergericht und der Religionsunterricht der Deutsches Theater:" Johannes"( Morituri"); Der Diffidentenkinder. Unser Parteigenoffe räter hatte feine ihn dabei abzufaffen, wie er das feiner Obhut anvertraute Reise- Biberpelz"(" Die Weber"); Johannes"(" Bersunkene Glocke"). Beffing: schulpflichtige Tochter eines Tages tros erfolgter Verwarnung vom gepäck heimlich, revidirte". Seiner Festnahme entzog sich Petereitheater: Alle Abende:" Im weißen Rößl"; alle Nachmittage: Hans Religionsunterricht in der Volksschule ferngehalten, nachdem er Damals durch die Flucht. Dieser Tage ist der ungetreue Beamte in von Kirchfeld'); Mottenburger"(" Faust" I. Thell). Berliner Theater: Die Mottenburger"( Pfarrer Goethe: vergeblich verlangt hatte, daß das Mädchen als Tochter eines Offenbach ermittelt und verhaftet worden. Die hiesige Staatsanwalt Theater:„ Die Journalisten"(„ Jungfrau von Orleans"); Sommer: Dissidenten von der Theilnahme am Religionsunterricht befreit fchaft hat bereits die Ueberführung des sauberen Zugführers nach nachtstraum"( Othello"). Residenz Theater: Alle Abende: werde. Kräter ist schon vor der Geburt des Kindes aus der dem Moabiter Untersuchungsgefängniß beantragt. " Fall Corignan". Schiller Theater:" Brand"( Doppelselbst evangelischen Landeskirche ausgetreten und feit längerer Zeit MitAuch ein Beitrag zur Charakteristik unserer Jrrenpflege. Tell"). mord");„ Ein Schritt vom Wege"( Doppelfelbstmord");" Brand "( Wilhelm glied der Freireligiösen Gemeinde in Berlin . Mit diesen Belle Alliance Theater: Kaiser und Galiläer" Das Opfer einer Bahnsinnigen ist am Mittwoch Abend die Frau( Kean");" Der rechte Schlüssel"(" Pension Schöller");„ Die Goldprobe". Trotz der Ablehnung dieses Gesuchs hielt er sich berechtigt, die Thatsachen hatte er auch sein Dispensationsgesuch begründet. des Eisenbahnarbeiters Robert Bernhardt aus der Rigaerstr. 16 ge Thalia Theater( Gastspiel des Neuen Theaters): Alle Abende: worden. Ihr Mann hat sie mit dem Meffer derartig zugerichtet, Der Stellvertreter".- Theater unter den Linden:„ Der Opern- Tochter vom Religionsunterricht in der Schule fernzuhalten, weit daß sie lebensgefährlich verlegt in das Krankenhaus am Friedrichs: ball"(" Der Maskenball");„ Opernball"(" Sigeunerbaron");„ Opernball". sowohl die preußische Verfassung wie das Allgemeine Landrecht den hain gebracht werden mußte. Bernhardt selbst hat sich dann zum wilhelmstädtisches Theater:" Süttenbesitzer";" Trompeter von Das Schöffengericht verurtheilte ihn aber wegen der SchulversäumZentral Theater: Alle Abende:„ Die Tugendfalle". Friedrich Staatsbürgern in religiösen Dingen Gewissensfreiheit zusichern. Fenster hinausgeftinat, aber nicht besonders schwer verletzt; er ift Sättingen";" Pariser Bluthochzeit"(" Die feinen Bagabunden"). niß zu einer Geldstrafe nnd das Landgericht verwarf seine Bes als Polizeigefangener in die Charitee gebracht worden. In ihrer 2uisen Theater: Arme Mieze". neunjährigen Ehe, die fie nach dem Tode ihres ersten rufung. Aus den Gründen ist folgendes hervorzuheben:§ 11, II 12 Mannes mit Bernhardt eingegangen war, hatte sie unausberger allee 148, infolge einer Explosion der Petroleumlampe Falle nicht angehalten werden tönnen, dem Religionsunterricht in Feuerbericht. Mittwoch, abends 11 Uhr, entstand Lands des Allgemeinen Landrechts befage allerdings, daß Kinder in dem gesetzt unter deffen Rohheiten zu leiden. Bernhardt hatte fich auch schon an feinen Stieftöchtern in sittlicher Beziehung ver. ein Simmerbrand, der verfchiedene Bettstücke vernichtete. Der Wob der öffentlichen Schule beizuwohnen, wenn sie in einer anderen als gaugen. Mehrfache Versuche der Frau, den häufig deli.mungsinhaber und seine Frau erlitten erhebliche Brandwunden an den der dort gelehrten Religion nach den Gesehen des Staates erzogen irenden Mann in ein Irrenhaus zu bringen, Händen. Donnerstag früh, turz vor 2 Uhr, erfolgte Oberwasser werden sollen. Hieraus folge aber nicht, daß Schüler von blieben erfolglos. Mittwoch Abend um 93/4 Uhr ging Bern fraße 14, eine Rabelexplosion, bei der die als Verschluß der Theilnahme an dem Religionsunterricht in einem Bekenntniß, hardt, nachdem alle Kinder sich schon zur Ruhe gelegt hatten, von bes Rabelkastens dienende Granitplatte in die Höhe geschleudert und das nicht das ihrer Eltern ist, ohne weiteres frei feien. Vielmehr der Stube nach der Küche, in der sich seine Frau noch zu schaffen zertrümmert wurde. Paffanten wurden glücklicherweise nicht versei daraus zu entnehmen, daß eine Erlaubniß zur Verfäumniß machte. Sofort gab es wieder Streit. Plöglich ergriff der Mann letzt. Die alarmirte Feuerwehr stellte fest, daß die Explosion durch des Religionsunterrichts der öffentlichen Schule nur ertheilt werden in einem Wuthanfall ein langes Brotmesser, stürzte sich auf Rurzschluß entstanden war. Vier Kabel waren beschädigt und starte dürfe, wenn der Nachweis geführt werde, daß das Kind in einer die Frau und hackte ihr, ohne zu sehen, wohin er traf. Bleistreifen von denselben abgeschmolzen. Nachmittags 2 Uhr brannten anderen Religion nach den Gefeßen des Staates erzogen werden. auf Kopf. Bruft und Nacken herum. Das Hilfegeschrei Greifswalder str. 228a Betten.
Borstellungen eigentlich feine sehr hohe Besuchegiffer. Sollte sich das Interesse des Publikums für das vortreffliche Institut nicht durch eine Ermäßigung des Eintrittspreises heben lassen?
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Aus den Nachbarorten.
Gerichts- Beitung.
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soll. Diesen Nachweis habe der Angeklagte gar nicht angetreten. alarmirte die Kinder und die Nachbaru. Der Sohn Franz wollte Im übrigen sei das im Aufsichtswege anfechtbare Er sich auf seinen Stiefvater stürzen, aber wie stets, so bat die Frau messen der Schulbehörde dafür maßgebend, ob der Nachweis erbracht auch jeht noch, ihren Mann nicht anzugreifen. Dann flüchtete die sei, daß für den religiösen Unterricht eines Schulkindes anderweit Mißhandelte auf die Treppe hinaus, der Mann folgte ihr und ver in ausreichender Weise gesorgt worden ist. Der Richter habe es fette ihr auf dem nächsten Treppenabfabe noch zwei Stiche in die die am Dienstag gebrachte Zuschrift der Vertrauensleute macht Angeklagten Revision ein und machte in der gestrigen Verhandlung Charlottenburg . In einer uns zugehenden Erwiderung auf nicht nachzuprüfen. Rechtsanwalt Wolfgang Heine legte für den Brust. Als nun die Nachbarn dazu kamen, eilte Bernhardt in seine Stadtverordneter Beyer darauf aufmerksam, daß in der städtischen vor dem Kammergericht ut. a. folgendes geltend: Der Vorderrichter Wohnung zurück, versuchte sich mit dem Stumpfe des ab- Boltsbibliothet entgegen der in der Buschrift ausgesprochenen habe den§ 11 II, 12 Allgemeinen Landrechts verlegt. Das Mädchen gebrochenen Meffers den Hals abzuschneiden, ohne sich Meinung, dennoch sozialistische Bücher, wie Bebel's Frau, Lassalle's des Angeklagten habe in einer, andern Religion", nämlich jedoch schwer zu verlegen, und stürzte sich dann zum Rüchen- Werke, Marr ökonomische Lehren, Mehring's Geschichte der Sozial ben Grundsätzen der Freireligiösen Gemeinde, die eine Religions fenster auf den Hof hinaus. Da er sich nur eine Fuß demokratie vorhanden sind. Auch bestimme§ 13 ber Bibliothelsgesellschaft fei, erzogen werden sollen; das sind habe also nicht verftauchung zugezogen hatte, so wollte er entfliehen, wurde jedoch ordnung, daß Wünsche in bezug auf die Anschaffung nicht vorhandener angehalten werden dürfen, am Religionsunterricht in der vom Hausverwalter gefaßt und festgehalten, bis die Polizei tam, Merke in das in der Lefeballe ausliegende Wunschbuch eingetragen Schule theilzunehmen. Von einer Dispensation stehe in dem herandie ihm als Gefangenen in die Charitee brachte. Die Frau wurde werden können. Gen. Beyer knüpft an diese Richtigstellung den Wunsch, gezogenen Baragraphen nichts und auch nichts davon, daß die von Hausbewohnern zu einem Arzte in der Frankfurterstraße ge- daß die Bibliothek, Kirchstr. 4 und 5 part., die an den Wochentagen Boraussetzung der Befreiung vom Religionsunterricht in der Schule bracht, bei dem sie blutüberströmt antam. Der Arzt erkannte, daß von 12-1 Uhr mittags und von 6-8 Uhr abends, und Sonntags ein anderweiter die Verlegungen, acht Stiche, zum theil lebensgefährlich waren, und von 12-2 Uhr geöffnet ist, fleißig benutzt werden möge; Beyer ver- Gesetzesbestimmung spreche vielmehr nur Religions unterricht sei. Die fragliche ließ die Verwundete, nachdem er ihr einen Nothverband angelegt tritt ferner die private Anficht, daß die Petitionslisten zu unterzeichnen in einer anderen Religion erzogen werden sollen. Hiernach von Kindern, die hatte, schleunigst in das Krankenhaus am Friedrichshain bringen; feien. Wir glauben, daß es die Pflicht unseres Genossen Beyer ge folle unzweifelhaft die Bestimmung der Eltern über die hier liegt sie auf den Tod danieder. wesen wäre, fich vor Veröffentlichung der Aufforderung mit den religiöse Erziehung der Kinder maßgebend fein. Die Worte, Bertrauensleuten in Verbindung zu sehen, derartige Bekanntmachungen folche Rinder tönnen nicht angehalten werden", sprechen nicht nur erläßt man nur im Einverständniß mit der Parteileitung am Drte. gegen die Nothwendigkeit eines Dispenses, sondern sie drückten Der Aufruf in Nr. 78 erweckte durchaus den Anschein, als ob er geradezu eine Verpflichtung der Behörden aus, sich in von parteioffizieller Stelle gekommen sei. Hoffentlich ist damit die bie ganze Sache nicht einzumischen. Dadurch werde ein von Angelegenheit erledigt. felbst wirkendes Recht für die Eltern geschaffen, ihre Kinder ohne
Im Thurme der Thomaskirche erhängt hat sich am Mitt woch Abend der 73 Jahre alte Arbeiter Christian B. aus der Wrangelstr. 10. B. verrichtete seit 28 Jahren in der Thomaskirche allerhand Arbeiten, wie Heizen, Bälge treten zc. Seit Jahren augen leidend, besuchte er in der vergangenen Woche eine Klinit, um sich operiren zu lassen, erhielt aber den Bescheid, daß eine Operation unmöglich sei. Seitdem war der Mann lebensüberdrüssig. Am Mittwoch Nachmittag ging er um 1 Uhr weg und wollte um 4 Uhr wieder zu Hause sein. Als er ausblieb, fuchte man ihn in der Kirche, in der eine Trauung stattgefunden hatte, und fand ihn hier als Beiche wieder; er hatte sich in der Bälgekammer an einer Thürangel erhängt. Seinen Verletzungen erlegen ist der Arbeiter Raudkan, der Mittwoch Nachmittag bei Abbruchsarbeiten vom Dachfirst des Hauses Hegentenstr. 4 auf die Straße herabfiel; er starb im Krankenhause wenige Stunden nach der Einlieferung an den Folgen eines Schädelbruches.
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Rigdorf. Die Generalversammlung des Vereins weiteres vom Religionsunterricht in der Schule fernzuhalten. Wäre Vorwärts" findet der Feiertage wegen erst am 19. April in aber doch eine behördliche Prüfung der religiösen Erziehung der aufner's Salon, Bergftr. 151/152 statt. Auf der Tagesordnung Rinder außerhalb der Schule zulässig, dann dürfte fie nur der stehen u. a. die Neuwahlen des Vorstandes zc. Besondere Beachtung Richter vornehmen, da es sich um die Auslegung eines Gesetzes verdient die Matinee, welche am Sonntag, Bormittag 11 Uhr, handle. Eine Pflicht des Baters, eine Dispensation nachzusuchen, in Gröpler's Salon, Bergstr. 147, stattfindet. Der Ueberschuß wird läge selbst dann aber noch nicht vor. Gegen das hier bekämpfte zu Wahlzwecken verwendet. Eintrittstarten zu 20 Pf. find zu haben Berhalten gegenüber den Dissidentenkindern sei noch auf verbei: Thomas, Restaurant, Bergstr. 162; Regerau, Bigarren- fchiedene Gefeßesbestimmungen zu verweisen, die die Glaubens geschäft, Hermannstraße 50; Herrmann, Hermannstraße 50; Herrmann, Bigarrengeschäft, und Gewissensfreiheit betreffen: So bestimmten die§§ 1, 2 Kirchhofstraße 1; Klein, Restaurant, Raifer Friedrichstraße 236. und 3 im Theil II Titel 11 des Allgemeinen Landrechts folgendes: Am zweiten aweiten Feiertage, vormittags 9 Uhr, findet eine Die Begriffe der Einwohner des Staates von Gott und göttlichen Vorstellung in der Urania, Taubenstraße, statt; zur Aufführung Dingen, der Glaube und der innere Gottesdienst fönnen tein In der 8. städtischen Fortbildungs- Schule für Jünglinge fommt Bom Matterhorn zur Jungfrau". Billets find zu haben Gegenstand von 3wangsgesehen sein."„ Jedem und Erwachsene, Putbuserstraße 23, in der Nähe des Humboldt bei Weißroth, Jägerstr. 11. Krüger, Pring Handjeryftr. 58. Ginwohner im Staat muß eine vollkommene Glaubens hains, haben in diesem Halbjahr fechshundert junge Röppte, Rarlsgartenftr. 1. Regerau, Hermannftr. 50. und Gewissensfreiheit gestattet werden."" Niemand ift Leute, besonders Raufmanns- und Handwerker Lehrlinge, Klein, Raiser Friedrichstr. 236. Thoma 3, Bergftr. 162. Herr- schuldig, über seine Privatmeinungen in Religionssachen Vorschriften an dem Unterricht theilgenommen. Außer in den allgemein bildenden mann, Kirchhofstr. 1. Sy, Jägerstr. 69. Schließlich fordern wir vom Staate anzunehmen." Und Artikel 12 der preußischen Vers Fächern: Deutsch , bürgerlichem, kaufmännischem und geometrischem die Mitglieder zur Zahlung der etwa noch reftirenden Beiträge auf. faffung gewährleiste ausdrücklich die Freiheit des religiösen Bekennt Rechnen, wird in Französisch und Englisch in Ober- und UnterDer Vorstand. niffes. Alle diese Bestimmungen würden durch die Praxis der Gerichte furfen, in einfacher und doppelter Buchführung, Stenographie für Ans Stralau wird uns berichtet: In der legten Sigung der und Behörden aufs flagrantefte verlegt. Den Kindern würden Uebers Anfänger und für Fortgeschrittene, Maschinenschreiben, Geometrie, Gemeindevertretung wurde der Haushalts Etat für 1898/99 in Ginzeugungen eingeflößt, die die dissidentischen Eltern nicht wollen, und Algebra, Phyfit, Mechanit, Chemie, Zirkel, Projektions, Ornamentnahme und Ausgabe mit 64 118,62 M. feftgefeßt und angenommen. fo werde auf die Eltern ein Gewiffensawang ausgeübt, der durch die und Körperzeichnen, Fachzeichnen für Graveure und Lithographen Auf Antrag des Genossen Buck sollen Einkommen bis 660 M. zur Bersagung der Dispensation die Eigenschaft eines bewußten und im Modelliren unterrichtet. Ferner ist mit der Schule ein Gemeindefteuer nicht herangezogen werden; die Zuschläge zur Ein- und gewollten erhalte. Das Rammergericht verwarf die Städtischer Gewerbefaal und eine Abtheilung der Berliner Tischler tommensteuer wurden auf 100 pet., die zur Betriebssteuer, Ge- Revision. Aus§ 48 II 12 Allgemeinen Landrechts und aus schule mit ca. 120 Theilnehmern verbunden, in denen Fachzeichnen werbesteuer, Grund- und Gebäudesteuer auf 150 pt. fest Artifel 21 der Verfassung, wonach die Bildung der Jugend durch für Schloffer, Maschinenbauer, Mechaniker, Drechsler und Tischler gefeßt. Stralau hat im laufenden Jahre 45 pet. der Steuer- die öffentlichen Schulen genügend besorgt werden solle, folge, gelehrt wird. Anmeldungen nimmt täglich von 12-1 and 7-9 Uhr einnahme an den Kreis abzuführen; bas ergiebt Die daß wer fein Kind nicht in die öffentliche Schule gehen läßt, Rektor Rlebe im Schulhause, Hof I. p., entgegen. Summe von etwa 20 600 M. 13 Gegenleistung erhält die Gemeinde für einen anderweitigen, dem der öffentlichen Schule gleichwerthigen einen Beitrag zur Verwaltung( Dotation) von rund 400 M.; ein Unterricht sorgen müsse. Das treffe auch bezüglich des Religions. schöner Tausch! Unser Ort hat durch diese Kreissteuer eine enorme unterrichtes au. Der betreffende Bater müffe die Gleichwerthigkeit Belaftung, wogegen der Kreis an die Gemeinde teine Ausgaben hat, des Ersatzes nachweisen. Es gehöre dies zu den staatsbürgerlichen da Landstraßen oder Chausseen hier nicht durchgehen und die im Pflichten, die nach der Verfaffung nicht durch die Ausübung der Drte, befindlichen oder neu anzulegenden Straßen auf eigene Roften Religionsfreiheit leiden dürften. von der Gemeinde erhalten oder angelegt werden. Stralau dient Die Neuner Kommiffion der Krankenkassen veranstaltet au fomit dem Kreise Niederbarnim so recht als milchgebende Ruh. einem wohlthätigen Zweck am ersten Osterfeiertage( 10. April) eine In Steglitz fällt am 12. April die Bersammlung des Arbeiter große Matinee im Reichshallen Theater, au der alle Bildungvereins wegen der Feiertage aus.
Die Neue Freie Boltsbühne bringt anläßlich S. Ibsen's 70. Ge burtstag am Sonntag, 10. April( 1. Osterfeiertag), nachmitags 22 Uhr, im Thalia- Theater Hedda Gabler ", Schauspiel in 4 Atten, zur Aufführung. Die Hauptrollen sind besetzt: Hedda: Frau Mwine Wiede vom Deutschen Theater; Frau Elvstedt: Frt. Marie Holgers; Ejlert Lövborg: Herr José Lepanto vom Hoftheater in Stuttgart .
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Der dreifte Checkschwindel, der im Dezember v. J. zum chaden zweier hiesigen Bankinstitute verübt wurde, tam gestern bor der neunten Straftammer des hiesigen Landgerichts I zur Verhandlung. Aus der Untersuchungshaft werden vorgeführt: 1. der,