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2. Für die erste Woche der Arbeitslosigkeit wird keine Unter- 1 Montag zu sichern. Ausnahmen sind im Gesetze genau zu be- diese Angelegenbeit wolle man sofort an den Unterzeichneten ge­ftübung gewährt. zeichnen; 7. Vermehrung des Jabrikinspektions- Personals durch Ein- langen lassen. Die Agitationskommission der Schuhmacher Badens 3. Die Unterstützung darf innerhalb eines Jahres, vom erfien fetzung weiblicher Beamten. Der Kongreß beauftragt das Bundes- und der Pfalz . J. A.: Jos. Schmitt in Speier, Pallants. Unterstüßungstage an gerechnet, die Höhe von 48 M. nicht über- fomitee, in Verbindung mit den anderen zentralen Arbeiterorganisationen gasse Nr. 1. Steigen und fann, nachdem ein Mitglied ausgesteuert ist, erst nach eine Einladung zu machen über die Wirkung des Fabrikgesetzes, den Verlauf eines Jahres wieder gewährt werden. gegenwärtigen Stand der Arbeitszeit in den verschiedenen In duftrien und die Wünsche der Arbeiterschaft, betreffend die Gesetzes revision.

Der Bergarbeiter Streif in Scharley in Oberschlesien hat nach Angabe der Kattowizer Zeitung" damit geendet, daß die Arbeit zu den alten Bedingungen wieder aufgenommen wurde. Zirka 25 Rädelsführer" sollen entlassen worden sein.

4. Der Wochenbeitrag ist um 10 Pf., also von 20 auf 30 Pf. zu erhöhen. Die Reife Unterstüßung soll dann ebenfalls bis zum Höchst- Eine längere Debatle wurde sodann über die Form der Organi- Aus Osnabrück meldet eine Wolff'sche Depesche über den betrage von 48 M. innerhalb des Jahres gesteigert werden. Es fation, speziell der Berufsverbände und ihres Verhältnisses zum Ge- Streit der Bergleute am Biesberge, daß die Lage unver stellt sich nach eingehender Berechnung an der Hand des bisherigen werkschaftsbund geführt. Das Ergebniß der bezüglichen Verhand ändert sei.- Auf der Georg Marien Hütte haben 500 Materials heraus, daß die Reise- Unterstützung bei einer Unter- lungen war die Annahme eines Autrages, wonach eine Kommission Arbeiter die Arbeit niedergelegt. ftügung von 1 M. pro Tag eine jährliche Mehrbelastung von bestellt werden soll zur Prüfung der Frage, wie das Verhältniß der Zu der abschlägigen Antwort, die der Minister dem Vorsitzenden 24 141,25. verursachen würde. Es empfehle sich deshalb, die Beutralverbände zum Bundeskomitee umgestaltet und eine neue Aus­Höchstgrenze auf 48 M. zu bemessen, dagegen die Kilometerberech scheidung der Pflichten und Kompetenzen der beiden Körperschaften des christlichen Bergarbeiter Gewerkvereins gegeben hat, schreibt die nung und Mindeſtgrenze von 50 Pf. bei der Reise- Unterſtüßung vorgenommen werden könnte. In die Kommission, die in Zürich agrarische" Deutsche Tages- Zeitung": Die Verweisung auf die nicht vorhandene Befugniß der Arbeitervertretung erscheint in beizubehalten, wodurch die Mehrkosten sich bedeutend vermindern ihren Sitz hat, wurden fieben Mitglieder gewählt. und ungefähr die Sunime von 5633,25 M. betragen dürften. Nun folgte ein längerer, sehr interessanter Vortrag von BuII- diesem Falle nicht besonders glücklich. Wir gefiehen offen, daß wir Aus dem Reglement, das vom Vorstand zur Berathung unter- fchleger über den Schuß des Vereinsrechts. Eine im mit den Ausständigen in diesem Falle eine gewisse Sympathie breitet wurde, mögen noch folgende Bestimmungen hervorgehoben Sinne des Referats gehaltene Resolution fand einstimmige Annahme, empfinden. Wenn eine Achtung vor den kirchlichen Feiertagen noch in der Arbeiterschaft vorhanden ist, so sollte man diese sein: Die Unterstützung soll nach einer Karenzzeit von einem Jahr ebenso angenommen wurde ein Antrag Lang: Zürich , darauf hin: forglich schonen und nicht verlegen. Unseres Erachtens müßte der gewährt werden, die Unterstützung ist auf 6 M. pro Woche bemeffen, zuwirken, daß öffentliche Arbeiten nur an solche Unternehmer ver- Minister möglichst darauf hinwirken, daß die uns durchaus billig die nach den ersten acht Tagen der Arbeitslosigkeit eintreten soll. geben werden, welche das Vereinsrecht der Arbeiter achten und erscheinenden Wünsche der Bergarbeiter in diesem Falle erfüllt Die Mitglieder müssen die ihnen vom Verband nachgewiesene Arbeit organisirte Arbeiter aus ihren Geschäften nicht ausschließen. würden." annehmen, wenn sie nicht die Unterstützungsberechtigung verlieren 2aghi, Redakteur des in Lugano erscheinenden, Sozialist", schildert Inzwischen scheint man selbst an den grünen Tischen eingesehen wollen. Der Vorsitzende Karl Kloß glaubt mit einem Beitrag von 30 Pf. den Terrorismus der Unternehmer und Behörden im Kanton Tessin zu haben, daß die konsequente Beobachtung der Stumm'schen Marimen pro Woche auszukommen und hält die Einführung der Unterstützung gegenüber den Arbeitern und wünscht die kräftige moralische in diesem Falle der größte Bock war, den die auf die Freundschafts­gegenwärtig für sehr günstig, da bei einem geschäftlichen Rückgang und finanzielle Unterstützung des Gewerkschaftsbundes, die zu- dienſte des Zentrums angewiesene Regierung schießen konnte, denn, die Einführung der Unterstützung um so schwieriger sein würde. gesagt wird. Alle Organisationen beschäftigen sich mit dieser Frage. Wird der Aus dem gedruckt vorgelegten Thätigkeitsbericht des Bundes: wie die Boltszeitung" mittheilt, ist der Handelsminister Brefeld mit Vorschlag in der Urabftimmung abgelehnt, so würde diese Frage komitees für die Jahre 1896/97 entnehmen wir, daß Ende 1897 ber dem Ober- Berghauptmann Freund und dem Ministerialdirektor Koeter ins Streifgebiet abgereist. us in nächster Zeit doch wieder aufs neue beschäftigen. Gewerkschaftsbund 280 Settionen mit 14 000 Mitgliedern zählte Ju Wilster in Holstein sind in der Leberfabrik der und 29 587 Fr. für Streifbewegungen in den beiden Berichtsjahren ausgegeben hat. Die Einnahmen betrugen 57 190 Fr., der Kaffen- Gebr. Böhme Lohndifferenzen ausgebrochen. Es wird deshalb bestand betrug Ende 1897 12 319 Fr., heute beträgt er um Vermeidung des Zuzugs gebeten.

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Betters Frankfurt wendete sich besonders gegen die Erhöhung der Beiträge. Auch die Arbeit der Verwaltungsbeamten würde so erheblich, daß sie zum Schaden des Verbandes der agitatorischen Thätigkeit gänzlich entzogen würden. In enger Beziehung damit ftehe auch die Organisation des Arbeitsnachweises. Es entstehen städtische Arbeitsnachweise und wir müßten dann diesen Organisationen in ihrer Entwickelung hemmend entgegentreten. Unser Arbeits­nachweis felbst sei aber der Aufgabe nicht gewachsen.

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Stubbe Hamburg : Wenn eine Unterstützung von einiger Be­deutung eingeführt werden follte, so müßte der Beitrag um 30 bis 85 Pf. erhöht werden.

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16 148 Fr. Lohn- und Streitbewegungen famen in den beiden Ju Eschershausen- Holzen in Braunschweig haben 42 Arbeiter Jahren 136 vor, wovon 51 Konflikte", 40 Lohnbewegungen und der Limmer und Vorwohler Grubenfelder, die der Deutschen 45 Streits. 87 Fälle hatten ganzen oder theilweisen Erfolg, 49 Fälle Asphalt Aktiengesellschaft gehören, um 25prozentige verliefen für die Arbeiter ungünstig. Erhöhung des Lohnes ersucht. Es wird befürchtet, daß au stelle Auf Antrag des Metallarbeiter Rongresses wurde beschlossen, dieser Arbeiter Italiener und Polen eingestellt werden sollen. das Bundeskomitee zu ermächtigen, mit dem sozialdemokratischen Damit dies nicht gelingt, werden die organisirten Fabrikarbeiter Parteifomitee in Verbindung zu treten behufs Anschluß des Gewerk- Deutschlands ersucht, um Fernhaltung des Zuzuges bemüht zu sein. schaftsbundes an die sozialdemokratische Partei. Die Zimmerleute in Eilenburg haben am Sonnabend die Arbeit niedergelegt. Sie fordern 36 Pf. Stundenlohn. Den Anlaß zum Streik gaben die Meister insofern selbst, als sie, wie die Leipz. Boltsztg." mittheilt, den organisirten Arbeitern die Aussperrung an drohten, wenn diese die Arbeit bei einem Unternehmer, bei dem die Arbeit feit einigen Tagen niedergelegt war, bis zum Sonnabend nicht wieder aufgenommen hätten.

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Blanc Charlottenburg plädirt für eine fakultative Einführung Das Gehalt des Sekretärs wurde von 2400 Franks auf der Arbeitslosen- Unterstüßung. 3000 Frants inklusive Wohnungszuschuß erhöht und sodann auf eine Becker- Hannover glaubt, daß mit einer Beitragserhöhung von neue zweijährige Amtsdauer der bisherige Sekretär Calonne wieder 10 Pj. die Arbeitslosen- Unterstützung, nach den Erfahrungen, die gewählt. Den Parteiblättern in Lugano , Chaux- de- fonds und Genf man in Hannover mit der Einführung dieser Unterstützung gemacht wurden Subventionen von insgesammt 900 Frants per Jahr be­habe, nicht ausreichen werde. Dagegen habe die Einführung selbst willigt, wozu noch 500 Franks für die Solidarité Horlogère" sehr gute Erfolge auf die Gestaltung des Arbeitsverhältnisses aus- kommen. Mit 136 gegen 10 Stimmen wurde das Weiter­geübt. Die Mitgliederzahl sei gewachsen und vor allem eine sehr erscheinen der Arbeiterſtimme" als Gewerkschaftsblatt mit pünktliche Beitragszahlung eingetreten. Einschluß der Sozialpolitik und Ausschluß der Politik be­Mausch- Leipzig plädirt für einen besseren Ausbau der Arbeits - schlossen, und zwar soll sie wie bisher wöchentlich zweimal er­nachweise, für eine thatkräftige Agitation für den Verband, die bessere scheinen. Als Vorort wurde wiederum Zürich bestätigt. Lohn- und Arbeitsverhältnisse verschaffe, das sei die beste Arbeits- Darauf schloß Greulich nach einer kurzen Ansprache mit einem lofen- Unterstützung. dreifachen Hoch auf das Blühen und Gedeihen der Arbeiter­Willig Chemnig: Berücksichtige man die traurigen Verhält- bewegung den Kongreß. Anwesend waren 187 Delegirte aus niffe im Erzgebirge , sowie die niederen Löhne in der Korbmacher - 186 Orten, ferner waren das sozialdemokratische Parteifomitee durch branche, so werde man zugeben müssen, daß es hier äußerst schwierig ang Zürich und das Zentralfomitee des Grütlivereins durch fei, bei einer Beitragszahlung von 30 Pf. Mitglieder für den Ber- End Luzern vertreten. band zu werben.

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Zur Steinarbeiterbewegung im Fichtelgebirge . Am 4. April nahmen die zwischen Meistern und Gehilfen aus dem ganzen Fichtel­ gebirge in Obertoyau geführten Unterhandlungen vorläufig ein Ende. Bis auf einen Punkt ist völlige Einigung erzielt worden. Die Schleifer fordern pro laufenden Meter. 1,80 m., während die Meister erklären, über 1,50 M. nicht hinausgehen zu können. Die einzelnen Orte werden nun zu dieser Frage Stellung nehmen und das Resultat an den Vorsitzenden der Tarifkommission in Hof be­richten.

Aus Nürnberg . Die Studateure stellten am Dienstag die Arbeit ein, da die Meister keinerlei Zugeständniß machen wollen. Die Kühl- Flensburg und Christiansen Freiburg sprechen Die czechische Sozialdemokratic Oesterreichs hielt zu Ostern Meister haben eine Innung gegründet, um die Gehilfen leichter sich gegen den Vorschlag aus. in Brünn ihren Parteitag ab. Der Bericht des Partei unterkriegen zu können; die erfte Heldenthat dieser Vereinigung war Gizinger Nürnberg: Wo bleibt in Deutschland die gesetz- sekretariats toustatirte außerordentliche Fortschritte der Agitation. der einstimmige Beschluß, die Gehilfenforderungen unter keinen liche Grundlage für diese Experimente? Sie ist nicht vorhanden- Seit dem Parteitage im Jahre 1896 find 115 Kreistonferenzen ab- Umständen" zu bewilligen. Die Maurer und Zimmermeister von blicke man doch nur nach Sachsen und berücksichtige man den Kampf gehalten worden, die Zahl der politischen Blätter ist von 8 auf 15, Nürnberg- Fürth sind von der Junung ersucht worden, Stuckateure um den§ 153 der Gewerbe- Ordnung. Was haben die Gewerk die Summe der ausgegebenen Exemplare von 803 000 auf 5 500 000 nicht zu den neuen Bedingungen in Arbeit zu nehmen. Weiter schaften mit ihrer Arbeitslosen Unterstützung erreicht? Der Holz- gestiegen. Versammlungen wurden in der Zeit vom 1. April 1896 haben in Nürnberg die Holzdrechsler der Werkstätten von Die Zahl der Heinz, Alt und Greulein die Arbeit eingestellt. Der Streit arbeiter- Verband habe in den großen Städten vielfach eine kürzere bis Dezember 1897 weit über 6000 abgehalten. Arbeitszeit erkämpft als die große Organisation der Buchdrucker. politischen Organisationen stieg in den letzten beiden Jahren von in den Hartmannshofer Raltwerten ist durch Bergleich Man werde zwei Arten von Mitgliedern erziehen: die einen werden 17 auf 33; weiter bestehen 180 Gewerkschaften( wobei die Ortsgruppen beigelegt. nur wegen der Unterstügung beitreten, die anderen für bessere Lohn mitgezählt find) und 200 Bildungsvereine. Von den gewerkschaftlichen und Arbeitsverhältniffe kämpfen und dabei können die ersteren Die Zahl der Mitglieder aller Bereine zufammen betrug am 1. Ja Forderungen in sämmtlichen Baubildhauereien Wiens überreicht und Vereinen sind 68, von den Bildungsvereinen 52 neugegründet worden. Die Gipsformer und Gießer Wiens haben am 9. d. thre hemmend wirken. Nachmittags Sigung. Im Laufe der weiteren Debatte nuar 1896 15 005, am 31. Dezember 1897 32 107; sie hat sich also find gewilt, wenn selbe nicht bewilligt werden, in den Streit zu erklären sich die Delegirten Deinhardt Köln, Wacker Erfurt, mehr als verdoppelt. Diese großartige Agitation wurde reich be- treten. Die Forderungen lauten: 1. Die achteinhalbstündige Arbeits Höppner Grabow, Diesel- Potschappel, Starte- Dresden lohnt; nicht weniger als fünf Reichsrathsmandate errangen unfere geit inklusive Frühstücks- und Vesperpause. 2. Minimallohn 12 fl. und Geidel Leipzig gegen die Arbeitslosen- Unterstügung. czechischen Parteigenoffen in Böhmen , Mähren und Schlesien . Schiver per Woche. Fläther Kassel weist darauf hin, wie gerade in Beiten des waren aber auch die Opfer. Gegen 743 Genossen wurden wegen wirthschaftlichen Rückganges die Arbeiter der Arbeitslosigkeit anheim- politischer Delikte Anklage erhoben, davon wurden seit dem letzten fallen, die am thätigsten für den Verband wirken. Insofern sei die Parteitage verurtheilt: 339 Genoffen zu insgesammt 9 Jahren Arbeitslosen- Unterstützung eine Unterstützung der Agitation und bietet 2 Monaten und 12 Tagen Freiheitsstrafe und 702 fl. 30 kr. Geld­denen einen Rückhalt, die im Interesse des Verbandes wirken. ftrafe.

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Klingner Berlin : Die verheiratheten Mitglieder können von den Unterstützungen, die der Verband gewährt, nicht viel bean­spruchen, während die unverheiratheten bei der Arbeitslosigkeit eine Reise- Unterstützung beziehen eine Unterstügung, die fast gänzlich den ansässigen Verheiratheten entgeht.

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Ausland.

Boziales.

Für die Kinderarbeit- Euquete des Reichskanzlers recht werthvoll ist ein Bericht des Lehrerfollegiums in Hohens Neber den Parteitag, über den ein abschließender Bericht noch ste in Ernstthal , dem bekannten sächsischen Weberort. Hier nicht vorliegt, schreibt die Wiener Arbeiter- Beitung":" Ein richtiger fand im Februar eine Zählung der Kinder unter 14 Jahren statt, General- Landtag" des czechischen Volles war es. Nicht staatsrecht die im Gewerbe außerhalb der Fabrit regelmäßig lich begründete und durch Potentatengeschicklichkeit errichtete Grenzen thätig sind. Es hat sich herausgestellt, daß von den ca. 2400 Schul entscheiden über Zulassung zu dieser ausschließlich den arbeitenden tindern der Stadt etwa 1450 oder gegen 60 pt. mit Ar. Willers Lübeck theilt mit, daß die Mitglieder seiner Bahl- Klassen gehörenden parlamentarischen Körperschaft. Draußen tobt beiten am Webstuhle oder mit knüpfen, Treiben, Spulen, stelle nicht für die allgemeine Einführung der Arbeitslofen- Unter der von bourgeoifen Parteien entfachte Rampf um vermeintliches Drehen von Quaften, Nähen, Formen 2c. beschäftigt find. Bei manchen flügung zu haben feien, wohl aber es den einzelnen Zahlstellen frei- historisches Recht, das all' der taufeude von Arbeitern in Nieder- Kindern fängt die Arbeitszeit bereits vor dem Beginn des Unterrichts geben wollen, solche Einrichtungen zu treffen. Desterreich und weit außerhalb der St. Wenzels. Grenzen vergißt; an und erstreckt sich bis in die späten Abendstunden hinein." Der in Prag sammeln sich die Nationalen um das Banner des Schulbericht konstatirt alsdann ganz offen die schwere Beeinträchtigung Panstavismus, in Brünn demonstrirt die sozialdemokratische Ar- der Volksschule durch diese industrielle Kinderausbeutung: Wenn beiterpartei praktisch gegen das Phantom des böhmischen Staats- die Kinder mit gewerblichen Arbeiten überbürdet werden, so liegt die Frage nahe: Woher follen sie die Zeit nehmen, die von der rechtes." Schule geforderten Hausaufgaben zu lösen?" Und in der That ist namentlich von den Lehrern in der einfachen Schule lebhaft darüber geklagt worden, daß sie auf den Hausfleiß so gut wie gar nicht rechnen fönnen und daß auch das geringste Maß der ver­langten Schularbeiten nur in den seltensten Fällen in zufrieden. stellender Weise zu erreichen sei."

Heckner Breslau ist aus taktischen Gründen gegen die Ein­führung der Arbeitslosen Unterstügung.

Grosse Hamburg wendet sich sehr entschieden gegen die Be: hauptung, als ob die Organisation sich dem Hirsch- Duncker'schen Fahr­waffer nähere.

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Glocke Berlin bemerkt, es sei nicht richtig, daß mit dem Eine Konferenz der sozialdemokratischen Frauen Defter Unterstützungswesen der Geist der Organisation ein anderer werde. reiche tagte ebenfalls zu Ostern in Wien . Es waren 44 weib­Gerade die englischen Gewerkschaften haben durch ihre großen Lohn- liche Delegirte erschienen. 14 hatten die Wiener Gewerkschaften und fämpfe bewiesen, daß sie die wirthschaftlichen Kämpfe nicht in den 10 die Bildungsvereine gesandt, 4 waren in Versammlungen gewählt Hintergrund drängen. Es gilt jetzt gerade, die Mitglieder durch worden, eine vertrat die Arbeiterinnen der Floridsdorfer Jute die Unterstützung bei Arbeitslosigkeit zu halten, da sie gerade bei spinnerei. Von den aus der Provinz gesandten vertraten 5 Gewert Moderne Baukunft". Aus Halle a. S. wird uns ge schaften, 2 Bildungsvereine und 18 ganze Ortschaften und Bezirke. einem wirthschaftlichen Niedergang uns verloren gehen könnten. An der Debatte nehmen noch eine große Anzahl Redner sowohl Begrüßungstelegramme waren in unübersehbarer Bahl eingelaufen. schrieben: Ein Hauseinsturz, der erheblichen Schaden angerichtet und ersten Berhandlungstage wurde auf Antrag der Referentin unter Umständen viel Menschenleben koften konnte, ereignete bandes für, wie gegen theil. Nach dem Schlußwort des Vorsitzenden Kloß wurde zur Abstimmung geschritten, die die Ablehnung der Arbeits. r as a eine Resolution angenommen, worin den Arbeiterinuen der der Ludwigstr. 5. Einige Bewohner dieses dreistöckigen Gebäudes lofen- Unterstützung mit 62 gegen 16 Stimmen ergab. Ein Antrag Anschluß an die Gewerkschaften empfohlen und den Männern nahe- vernahmen in der Nacht vom ersten zum zweiten Feiertage ein Rnistern, das zu großen Bedenten Veranlassung gab. Nach 4 lbr aus Berlin , nun eine Urabstimmung zu veranstalten, wurde gleich gelegt wurde, diese Bestrebungen zu unterstüßen. wurden die Feuerwehr und die Baupolizei herbeigerufen, die die Ab­falls abgelehnt. Sperrung des Gebäudes anordnete. Um 1/210 Uhr stürzte die linke Giebelfeite mit zwei Fenstern Front von oben bis unten in sich zu Der Schweizerische Gewerkschafts- Kongrek, fammen. Die Möbel und Hausgeräthschaften der eingestürzten Zimmer der am 11. April in Solothurn eröffnet wurde, nahm zu dem Der Stich ins Wespennest. Die Deutsche Tageszeitung" find unter den Schutthaufen begraben. Wer die vier in Mitleiden­Bunkt: Revision des Fabrikgeseyes, nachstehende diesolution einschreibt: Beunruhigung hat in hiesigen Innungstreifen der Beschaft gezogenen Arbeiterfamilien entschädigt, ist abzuwarten. Punkt: Revision des Fabritgesetzes, nachstehende Resolution einschluß der Berliner Gewerkschaftskommission hervorgerufen, der eine Zur Förderung des Kleingewerbes in Oesterreich find stimmig an: Der Kongreß des schweizerischen Gewerkschafts- lebhafte Betheiligung bei alleu Delegirtenwahlen der Gesellen zu vom Handelsministerium im vorigen Jahre über 200 000 Gulden bundes erklärt sich für eine Totalrevision des schweizerischen den Innungen und deren Einrichtungen empfiehlt. Fabrikgesetzes; er hält dafür, daß die Bundesversammlung nicht länger zögern follte mit der Anhandnahme dieser Reform. Die Revision fürchtet bei Aufstellung eigener Gewerkschaftskandidaten das Gin- bergegeben worden. Im Budget auf das Jahr 1898 find für den hätte sich hauptsächlich zu erstrecken auf: 1. Ausdehnung des Be- und erblickt bei den erhöhten Befugnissen, welche das neue Hand- Die meisten Gesuche um interfügung tommen aus den Sudeten bringen fozialdemokratischer Elemente in die Gesellenausschüsse felben Zweck 175 000 Gulden eingestellt, darunter 40 000 Gulden für Einrichtung von Rohstoff, Magazins und Produktivgenossenschaften. griffs Fabrit auf eine größere Zahl industrieller Etablissements,

Gewerkschaftliches. Berlin und Umgebung.

Man be­

wobei als Norm angenommen werden kann die in einigen Kantonen werkergesetz diesen Körperschaften zugesteht, darin eine Gefahr ländern, besonders aus Böhmen . ersten Ranges. Die so zusammengefeßten Ausschüsse wären dann

bereits bestehende Spezialarbeiterschutz- Gesetzgebung; 2. einheitliche im stande, durch ihr Verhalten die meisten Bestrebungen der neuen Beſtimmungen über die Entwickelung der Fabriken mit bezug auf nungen zu hemmen oder zu durchkreuzen. Diejenigen Innungen, Lehte Nachrichten und Depelthen. Luft, Raum und Lichtverhältniffe und die Schutzvorkehrungen; in beren Ausschüsse bereits jetzt die Sozialdemokraten eingedrungen T. Osnabrück , 18. April. ( W. Z. B.) Es sind nunmehr die 3. bestimmte Vorschriften über die Lohnzahlung( wenigstens 14 tägige find, 3. B. die Bäckerinnungen, haben ähnliche Erfahrungen machen fämmtlichen Arbeiter der Georg- Marienhütte in den Ausstand ge Auszahlung ohne Ausnahme), Lohnabzüge und die Folgen des müffen." Verzuges bei Geldschulden, 4. Reduktion der Arbeitszeit auf Da hilft kein Lamento. Das Eindringen sozialdemokratischer ist verstärkt. zehn Stunden, Beschränkung der Ueberzeit Bewilligungen; wo Elemente in die Gesellenausschüsse kann weder durch die Junungen ein absolutes Verbot nicht angeht, Uebertragung der Kompetenz selbst, noch durch Warmingen in der Presse verhindert werden. für Ueberzeit Bewilligungen direkt an die Kantons- anstatt

Deutsches Reich .

treten. Ruheftörungen sind nicht vorgekommen. Die Gendarmerie Budapest , 18. April. ( W. Z. B.) Abgeordnetenhaus. Der Justisminister von Erdély brachte einen Gefeßentwurf über die an die Bezirksbehörden; 5. Reduktion der Arbeitswoche auf wirthschaftlichen und gewerblichen Kreditgenossenschaften ein. 48 Stunden für Arbeiterinnen und Freigabe des Sonnabend- Nach- Achtung, Schuhmacher! Die Firma Nahm u. Kuhn, New- York , 13. April. ( W. T. B.)( Meldung des Reuter'schen mittags für dieselben; 6. Verbot der Sonntagsarbeit für alle Schubfabrik in Mannheim , bei welcher zur Zeit sämmtliche Bureau's"). Die telegraphische Verbindung zwischen Habana und Betriebe, mit Ausnahme derjenigen, in denen der Produktions Arbeiter ausständig sind, verschickt unfertige Arbeit, um dieselbe in Reywest ist wieder hergestellt. prozeß aus technischen Gründen nicht unterbrochen werden anderen Fabriken fertig stellen zu laffen. Wir ersuchen die Kollegen, Washington , 13. April. ( W. T. B.) Das Marineamt hat American- Line"" St. Paul" und darf, und für alle Verrichtungen, die nicht nothwendig bei Annahme von Arbeit vorsichtig zu sein, um nicht den Mann- beschlossen, die Dampfer der find. die Wiederaufnahme des vollen Betriebes am heimer Kollegen den Kampf zu erschweren. Mittheilungen über, St. Louis " anzukaufen. Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin .

Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.