Nr. 86. 15. Jahrgang.
Zweiter Kongre der durch Vertrauensmänner
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und dadurch groß geworden sind und man sie daher fürchtet. Es
In Erwägung:
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mäßige Arbeitsstockungen verursacht, durch die immer größere 1. Daß das heutige Wirthschaftssystem regelmäßige und unregelSchaaren von Arbeitern für längere oder fürzere Zeit arbeits- und erwerbslos werden und dadurch in große wirthschaftliche Noth gerathen;
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find Stellen zu befehen und feine Stelle giebt man nicht gern auf. Kongreß der deutschen Berglente zu Dortmund . zentralisirten Gewerkschaften Deutschlands . sammen ein Glas Bier getrunken hat. Soweit geht der Einfluß Nachdem am 9. April die Generalversammlung des Verbandes, der Verbändler in der Partei. Die Person Robert Schmidt ist eine die noch mit 63 gegen 61 Stimmen die Einführung des Sterbes In der Sizung am Mittwoch Vormittag wird die Behand- so unbedeutende, daß es sich nicht lohnt, seinetwegen eine Resolution geldes beschlossen hatte, geschlossen worden war, trat am 10. April lung des zweiten Punktes der Tagesordnung fortgesetzt. Schlosser anzunehmen. Wenn Sie das für nöthig halten, meinetwegen. Ich der Kongreß zusammen. Bu demselben waren über 100 Delegirte Gräfe Halle berichtet über dortige Organisationsverhältnisse. Er schieße nicht mit Kanonen nach Spaßen. Unsere Aufgabe muß es aus den verschiedensten Bergrevieren Deutschlands , ferner Vertreter bemerkt unter anderem, daß von den etwa 6000 in Halle beschäftigten fein, für unsere Erstarfung zu sorgen, damit sich die Partei nicht nur der Bergleute Oesterreichs und ein Vertreter der Generalfommission Metallarbeitern irta 1000 organisirt sind, davon 260 im Lokal: auf die Verbändler, sondern auch auf uns stützen fann. Nachdem noch in Hamburg , Bringmann, erschienen. Ludwig Schröder verein der Schlosser und Dreher. Messerreider Se ßmer- Solingen einige Redner für die Resolution gesprochen, wird dieselbe an wurde zum Ehrenvorsitzenden, Möller aus Waldenburg zum legt dar, daß infolge einer in der Messerbranche herrschenden genommen.") Geschäftskrise die Zahl seiner Berufskollegen zusammengeschmolzen ersten und Sachße aus Zwickau zum zweiten Vorsitzenden ge Baumeister Reßler referirt hierauf über die Arbeitswählt. Die anwesenden Frauen mußten auf Befehl des überwachen fei, und dadurch auch die Organisation derselben an Mitgliedern Iosen- und Wanderunterstügung. Seine Ausführungen den föniglichen Bezirksfommiffars den Saal verlassen. verloren habe. In Solingen gebe es 15-17 Lofalorganisationen, find in folgender Resolution zusammengefaßt: die aber der Vertrauensmänner- Zentralisation fernstehen. Diese heranzuziehen möge sich die Geschäftskommission angelegen sein laffen. Bäcker Schneider Berlin bespricht die Gegenfäße der Organisationen seines Berufs, Klavierarbeiter Grund mann Berlin behandelt die Differenzen zwischen seiner Organisation und dem Holzarbeiter- Verband. In einer Versammlung, die sich mit der bekannten Darlehnsangelegenheit befaßte, habe Rob. Schmidt den Fachverein der Musikinstrumenten- Arbeiter als einen Tummelplay anarchistischer Elemente denunzirt und einzelne Kol legen als solche namhaft gemacht. Der Bericht über diese Berfamm Jung, den der Vorwärts" sowie die„ Holzarbeiter- Zeitung" brachten, sei von dem Fabrikantenorgan mit großem Behagen unter der Ueberschrift: Die feindlichen Brüder", abgedruckt worden und einer der als Anarchisten bezeichneten Kollegen sei infolge dessen entlassen und seiner Existenz beraubt worden. Von dem Reichstags- Abgeordneten Rob. Schmidt hätte man erwarten sollen, daß er die Tragweite seiner Denunziation beurtheilen tann. lein Trode Berlin spricht furz über die Stellung des all gemeinen Arbeiter und Arbeiterinnenvereins gegenüber den drei für ungelernte Arbeiter bestehenden Zentralverbänden. Messer Berufen die große Mehrzahl der Arbeiter umfaßt werden kann und 5. daß durch die freiwillige Organisation nur in sehr wenigen schläger Heimanns Solingen theilt mit, sein Verein habe 500 Mit- thatsächlich die heutigen Organisationen nur einen sehr geringen glieder. Die verschiedenen Branchen der Solinger Messerfabrikation Theil der Arbeiter umfassen; feien zwar für sich organisirt, hätten jedoch keine Fühlung mit 6. daß also die Arbeitslofen Unterstützung durch die gewert einander. Versuche, eine Verbindung unter denselben herschaftlichen Organisationen für den Lohnfampf in der Regel ganz zustellen, feien namentlich an der Weigerung der Schleifer werthlos ist; gescheitert, die in ihrem Gewerbe eine gewisse Selbständigkeit und deshalb einen unberechtigten Dünkel haben,
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ist, für die Unterstützung der durch diefes von ihnen geschütten und 2. daß es ohne Zweifel Pflicht des Staates und der Gesellschaft gestützten Wirthschaftssystems ohne ihr Verschulden in Noth und Elend gerathenen Personen in angemessener Art zu sorgen;
der Gesellschaft diese Last abzunehmen, es bei den meistens sehr ge3. daß die Arbeiter teine Verpflichtung haben, dem Staat und ringen Löhnen der Arbeiter auch für sie unmöglich ist, diese Verpflichtung genügend zu erfüllen; lead
in fernerer Erwägung:
4. daß eine Arbeitslosen- Unterstüßung nur dann für den wirth die große Mehrzahl der Arbeiter eines Berufes umfaßt; Fräuschaftlichen Kampf der Arbeiter von Bedeutung sein tann, wenn fie
der
in abermaliger Erwägung:
usand
Ueber den ersten Punkt der Tagesordnung: Arbeitszeit und Arbeitslohn. im deutschen Berg- und Hüttenbetriebe" referirte Potorny aus Bochum . Er beantragte folgende Resolution: Der Lohn der Arbeiter in der deutschen Berg- und Hüttenindustrie Der erste deutsche Berg- und Hüttenarbeiter- Kongreß erklärt: reicht nicht aus zur Erhaltung und neuer Erzeugung der noth wendigen Arbeitskraft. Die heute noch übliche Arbeitszeit zu zwölf der Arbeiter ein, schafft frühes Siechthum und häufigere Unfälle, und mehr Stunden pro Schicht wirkt zerstörend auf die Gesundheit wie sie bei einer fürzeren Arbeitszeit sich ereigneten. Um die Lebens. bedürfnisse in der für das Gesammtwohl nothwendigen Weise beund Hüttenarbeiter als das mindeste zu bezeichnen, was wir zu friedigen zu können, ist ein Durchschnittslohn von 4 M. für alle Bergfordern haben. Eine Arbeitszeit von 8 Stunden, inklusive Ein- und Ausfahrt, erachtet der Kongreß unter den heutigen grubentechnischen und volkswirthschaftlichen Verhältnissen als die Schichtdauer, die nicht überschritten werden darf, soll der Berg- und Hüttenmann feiner Eigenschaft als Mensch und Staatsbürger nicht verlustig gehen. Um die Gesundheit der Nation zu schüßen, ist das strengste Verbot lich festzulegen." der Frauen und Kinderarbeit im Gruben- und Hüttenbetrieb gesetz.
Limberg aus Dortmund beantragte, anstatt Durchschnittsan dem Durchschnittslohn von 4 M. festzuhalten. Eine Erhöhung lohn, Minimallohn" zu setzen, worauf Pokorny den Kongreß ersuchte, von 2,83 m. auf 4 M. sei schon ein guter Erfolg. Höhere Forde. rungen würden einfach nicht bewilligt werden.
Die Resolution Pokorny wurde schließlich mit dem Zusaß aus darf teine Affordarbeit vereinbart werden. Ueberschichten innerhalb genommen: Behuss Erreichung des Durchschnittslohnes von 4 W. und oberhalb der Grube sind zu verbieten, höchstens in dringenden Fällen zu gestatten. Vor Arbeitsorten mit mehr als 28 Grad Celsius. Wärme darf die Schichtzeit täglich nur 6 Stunden betragen, während Betriebe mit mehr als 40 Grad Celsius überhaupt unstatthaft sein sollen."
der Berginspektion. Er begründete folgende Resolution: Abg. Möller Waldenburg sprach hierauf über die Reform Seit Einführung des Freibaues im deutschen Bergwerksbetrieb,
fie am Zusammengehen mit anderen Berufen hindert. Töpfer Hauptaufgabe, das heutige Wirthschaftssystem des Privattapitals, 7. daß das Unterstüßungs- Kaffenwesen die Arbeiter von ihrer Krieger Königsberg i. Pr. berichtet, von 120-150 am Orte dem alle Noth und alle Knechtschaft entspringt, ablenkt, und ihnen arbeitenden Töpfern find 80 organisirt. Ein fester Tarif mit 40 Pf. den falschen Glauben einflößt, daß auf dem Boden der heutigen Minimallohn sei eingeführt, die Fensterfrage geregelt. Der Verband Ordnung durch ihre eigene Kraft Erlösung aus Noth und Knecht habe feinen Anhang in Königsberg. Maurer Graßmannschaft Königsberg führt aus, daß seine Kollegen einen Stundenlohn bisschaft( durch Fleiß und Sparfamkeit gebracht werden kann; 8. daß die Summen, die die Arbeiter für solche gewerkschaft 45 Pf. errungen haben, daß sie aber von dem Verband nichts lichen Unterstützungskaffen ausbringen, dem wirthschaftlichen und wissen wollen. Möbelpolirer Reuter- Berlin meint, feine politischen Kampf der Arbeiter um ihre Befreiung entzogen werden; Organisation fei nur eine kleine, fie habe gute Erfolge zu verzeichnen und fühle kein Bedürfniß, sich dem Holzarbeiter- Verband zu Stügen der heutigen Ordnung werden, beschließt der zweite Rongreß 9. daß die Organisationen dadurch ihrem Zwecke entfremdet und anzuschließen. Maurer Schwane beck- Jüterbogt behandelt die der deutschen Vertrauensmänner- Zentralisationen: a) die Regelung Mitte der 60er Jahre, wodurch die staatliche Kontrollirung der in diefem Ort bestehenden Gegensäge zwischen den Organisationen. der Arbeitslosen- Unterstügung ist eine Pflicht des Staates Grubenbetriebe sich sehr verminderte, hat sich die prozentuale Zahl Konfektionsarbeiterin Frau Gubela- Berlin ersucht um Unter- und der Gesellschaft der heutigen Ordnung", die Gemeinde, der Unfälle fortgefeßt vermehrt. Die schweren, entschädigungs. stützung der Agitation unter den Arbeiterinnen ihrer Branche, die Staat und Unternehmerthum gemeinschaftlich zu lösen haben; pflichtigen Unfälle haben sich in den letzten Jahrzehnten sogar vervon den Führern des Verbandes sehr vernachlässigt werde. Es gebe b) die Arbeitslosen- Unterstügung fann nur unter staatlicher Auffichi doppelt. Es erscheint daher eine durchgreifende Reformirung der in Berlin etwa 18 000 Konfektionsarbeiterinnen. Die Löhne seien und durch staatlichen Zwang wirksam durchgeführt werden. Mit deutschen Berginspektion als ein unabweisbares Bedürfniß. nach dem Streit stark gesunken und müsse für Hebung derselben etwas dem Grundsatz der Freiwilligkeit ist nichts Genügendes zu erreichen; Unseres Erachtens wird das Leben und die Gesundheit der geschehen. Maurer Hahn Blankenburg berichtet, feine Kollegen hätten c) die gewerkschaftlichen Organisationen haben teine Veranlaffung, Bergarbeiter weit besser geschützt, wenn man den heute amtirenden, mit starker Ronkurrenz polnischer und italienischer Arbeiter zu rechnen. dem Staat und der Gesellschaft diese Verpflichtungen abzu an Bahl völlig unzulänglichen Berginspektoren Hilfskontrolleure aus Die festgesetzte 10stündige Arbeitszeit werde nur von den Organisirten nehmen, da ihnen daraus in der Regel fein Nutzen für den den Reihen der Bergarbeiter zur Seite stellt. Diese Hilfskontrolleure inne gehalten, die anderen Kollegen arbeiten 12-14 Stunden. ihnen obliegenden wirthschaftlichen Kampf erwächst, aber müssen in geheimer, direkter und von den Unternehmern völlig Maurer Seifert Halle führt aus, am Drte feien 5-600 Maurer, d) die Gefahr der Versumpfung und der Abwendung von ihren unbeeinflußter Wahl von den Belegschaften gewählt, vom Staate davon 300 lokalorganisirt. Der Verband werde in Halle keinen Ein- wahren Bielen durch dieses Unterstützungswesen ihnen sehr nahe bevollmächtigt und besoldet werden. gang finden. Die Arbeitszeit sei eine 10ftündige, die gewerkschaftliche rückt und sie e) doch nur ganz Ungenügendrs gegenüber der durch arbeiterschaft für so durchaus nothwendig gehalten, daß, sollte es Dieser Theil der Reform der Berginspektion wird von der BergBewegung mache gute Fortschritte. Töpfer Gille Breslau : die Arbeitslosigkeit erzeugten Noth leisten können. Der Kongres Sein Verein habe 100 Mitglieder, wovon jedoch 50 zahlende find. Maurer Laurisch Friedrichsberg: Am Ortschaftlichen Organisationen; dagegen erklärt er sich nicht ab fontrolleure übernimmit. nur verwirft also die Arbeitslosen- Versicherung durch die gewerk nicht anders möglich sein, sie sogar die Besoldung der Hilfs. feien 80 lotalorganisirte Maurer, der Verband habe daselbst nicht so lehnend gegen die Einführung einer viele Mitglieder. Maurer Wendt Rüdersdorf Kaltberge: Der da, Für die Wetterführung auf den Gruben ist beim Steinkohlens Wanderunterstützung 100 die Gewerkschaften Lohn betrage 35-421/ 2 Pf. Die Lokalorganisation habe 80 Mittheil in aus ihr sich einen Bor: Bergbau auf jeder in Förderung stehenden Schachtanlage ein beglieder. Maurer Roland- Braunschweig: Von etwa 700 am Orte oft von Nußen fein tann, einen Buzug schnell und sicher weiter 3 trieb besteht oder entwickelt wird, nur bei elektrischen Lampen, wie ihrem Lohnkampf. versprechen, weil es freilich fonderer Wetterbeamter anzustellen. Auf Schlagwettergruben ist in den Flößen, wo konzentriter Be anwesenden Kollegen feien 250 in der Lokalorganisation. Mit dem schaffen. Die Einrichtung der Wanderunterstützung wird mit Rück Berband hätten sie nicht zu tämpfen. Eine Lohnbewegung sei ein- ficht auf diesen Zweck den einzelnen Organisationen überlassen, die solche auf" Hibernia" bei Gelsenkirchen eingeführt werden, geleitet. Binkgießer Preuß- Berlin : Von den 60 in Berlin sich erforderlichenfalls dazu zu Kartellen zusammenschließen mögen. su arbeiten, damit die Unglücke durch Gasexplosionen, welche man arbeitenden Kollegen seien 45 organisirt. Der Lokalverein habe Die Geschäftsleitung wird beauftragt, solche Einrichtungen für auf die sich als sehr gefährlich herausgestellten Wetterlampen zurück durch seine Thätigkeit einen Minimallohn von 30 M. erreicht und Wanderunterstützung nach Kräften zu fördern, wo es von ihr ver- führt, vermieden werden. fehe teinen Vortheil im Anschluß an den Metallarbeiter Verband. langt wird. Klavierarbeiter Grundmann und Kleinlein Berlin stellen :
( Mittagspause.)
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Es ist ferner die nothwendige Ergänzung des jeßigen, auf die Die Debatte war bezüglich der Arbeitslosen- Unterstützung eine fangende Methode gegründeten Bewetterungssystems vorzunehmen, zu der vom vorigen Kongreß angenommenen Programm- Resolution zustimmende, nur über die Art, wie die Wanderunterstützung durch so zwar, daß der Bergmann nicht mehr genöthigt ist, in einem unAbänderungsanträge, welche es den links von der Sozialdemokratie zuführen sei, war die Meinung getheilt. Die Resolution Reßler bewetterten Streckenende von 10 und mehr Metern Länge zu arbeiten. stehenden Arbeitern möglich machen sollen, sich der Organisation wurde angenommen mit einem von Kleinlein beantragten Zufay, Entweder sind diese unbewetterten Streckenenden mit einer Tour dieser Form anzuschließen. Es müsse deshalb mehr betont werden, wonach Gemaßregelte der lokalen Organisation von allen Gewert entsprechend großer Lutten, oder mit einer Röhrentour, durch daß es sich nicht nur um Aufbefferung der Lohn- und Arbeits- schaften dieser Richtung zu unterstützen sind. welche die frische Tagesluft bis fast unmittelbar vor Ort geführt verhältniffe, sondern um den Klaffenkampf handle, dessen Ziel die Erringung der sozialistischen und kommunistischen Gesellschaft sei. Ueber die Preffe referirt der Herausgeber und Redakteur wird, zu versehen. der„ Einigkeit", Töpfer Thieme Berlin . Er giebt einen Ueberblick Endlich sind die Wettermessungen drei bis fünf Meter über die finanzielle Lage des Blattes. Daffelbe erschien bisher alle vor Ort vorzunehmen, un festzustellen, wie viel frische Luft 14 Tage, feit dem 1. April wird es alle 8 Tage herausgegeben. Die dem Arbeiter thatsächlich zugeführt wird. Die jeßigen WetterIn der Nachmittagssigung wird debattelos beschlossen, über die Bahl der Abonnenten betrage 3500, es müßten aber noch meffungen erfüllen diesen Zweck nicht und sind daher fast werthlos. von Grundmann und Kleinlein gestellten Programmi - Aenderungs- einige hundert hinzukommen, wenn das Blatt ohne Zuschüsse Die Ergebnisse der Wettermessungen sind der Belegschaft durch Anträge zur Tagesordnung überzugehen. Sodann wird folgende existenzfähig sein solle. In der Debatte wurde mehrfach der Wunsch öffentlichen Anschlag bekannt zu machen. Resolution angenommen: In Erwägung, daß nach Anhörung der ausgesprochen, daß das Blatt entgegen den im vorigen Jahre ge Es ist ferner strengstens darauf zu sehen, daß kein Mitglied der Berichte der Delegirten der einzelnen Berufe und Organisationen faßten Beschlüssen den Verbändlern scharf entgegentreten solle. staatlichen Grubenkontrolle in irgend einer Weise an den Grubenmit wenig Ausnahmen überall die systematische Bernichtung der Steinlein Berlin will die Bezeichnung„ Organ der Vertrauens- erträgen intereffirt ist. Die heute bestehende gefeßliche Bestimmung, Bertrauensmänner- Zentralisationen seitens der in Berbänden orga- männer- Zentralisationen" vom Kopfe des Blattes entfernt wissen, wonach die Theilhaberschaft des Revierbeamten an den Gruben seines nisirten Arbeiter, hauptsächlich aber von den Führern derselben und statt dessen setzen: Organ der lokalorganisirten Arbeiter Deutsch - Bezirts nicht gestaltet ist, genügt nicht im geringften." betrieben wird, erklärt der Kongreß, für die Zukunft jede lands" oder" Zur Förderung freiheitlicher Gewerkschafts- Die Resolution wurde mit folgendem Busab angenommen: Rücksicht auf ein friedliches Zusammenarbeiten fallen zu laffen organisationen". Die Bezeichnung Zentralisation" sei anstößig. und zwar so lange, bis auch unseren Wünschen in genügender Weise wir wollen keine Bentralisten, sondern Föderalisten sein. In von den Arbeitern ein Hilfskontrolleur zu wählen, wenn die Grube Für jede Grube mit einer Belegschaft von über 600 Mann ist Rechnung getragen ist und uns die bisher vorenthaltene An- Nr. 2 der„ Einigkeit" hieß es, wir seien zentralistischer, wie nicht mit einer anderen in Verbindung steht. Zu Hilfskontrolleuren erkennung zu theil wird. Der Rongreß erblickt in der Agitations die Verbandszentralisten. Ein solcher Standpunkt fet ver- tönnen nur solche Arbeiter gewählt werden, die mindestens zehn weise der Verbandsleiter eine schwere Schädigung der Gewerkschafts- werflich. Redner spricht in erregter Weise gegen bewegung in Deutschland und eine Hemmung der nach Freiheit redaktionelle Haltung der die Jahre auf einer Grube gearbeitet haben. Die Wahl erfolgt auf „ Einigkeit", er führt ringenden ausgebeuteten Volksmaffen und beauftragt daher die zu Heiterkeit der Kongreßtheilnehmer aus, das Blatt solle die Arbeiter Hilfskontrolleurs kann nur durch die Mehrheit der Wähler erfolgen, führt unter der zwei Jahre, eine Wiederwahl ist auf die lengths wählende Geschäftskommission, mehr als bisher in Wort und Schrift für den Klaffenkampf erziehen, es solle so schreiben, daß jedem Ar wenn sich der Hilfskontrolleur seiner Funktionen nicht gewachsen den gefährdeten Organisationen zur Seite zu stehen; hauptsächlich beiter das Herz aufgehe und die Arbeiter darauf vorbereiten, daß zeigt oder die Jnteressen der Arbeiter verlegt." in denjenigen Berufen, welchen es bisher nicht möglich war, selbst- sie nach dem Zusammenbruch der bürgerlichen Gesellschaft das Ruder ständig Agitation zu betreiben. der Produktion in die Hand nehmen fönnen. Thieme vertheidigt Im weiteren beschäftigte sich der Kongreß mit der Reform Kleinlein und Grundmann beantragen: Der Kongreß die Redaktion. Dieselbe vertrete in jeder Hinsicht die Interessen des kuappschafts- und staatlichen Versicherungs= nimmt Kenntniß von dem Auftreten des Reichstags Abgeordneten der Arbeiter. Föderalismus und Bentralismus sei im Grunde das Wesen 3. Der Referent, enter aus Hänichen i. S., befürwortete Rob. Schmidt in öffentlicher Versammlung gegenüber den lokal felbe. Wir sind auch Zentraliften, nur wollen wir die Zentralisation einen Antrag, worin als Grundlage einer zeitgemäßen Reform organisirten Musikinstrumenten Arbeitern. Der Rongreß erblickt in anderer Form durchführen, wie die Verbände. Nachdem noch folgende Forderungen aufgestellt werden: darin eine die Interessen organisirter Arbeiter schädigende Handlungs- einige Delegirte zu diesem Puntt gesprochen hatten, schließt die 1. Vereinheitlichung des gesammten deutschen Knappschafts. weise. Außer den Antragstellern sprechen verschiedene Berliner Sigung um 7 Uhr. wesens. 2. Einheitliche Beiträge, einheitliche Renten, legtere nur Delegirte für die Tadelsresolution. Sie betonen, die betreffende nach Dienstalter berechnet, deshalb Beseitigung der Klasseneintheilung, Aeußerung richte sich nicht nur gegen die MusikinstrumentenArbeiter, sondern sie habe die Absicht, alle Lokalorganisationen hindern, soviel Protestrefolutionen anzunehmen, als ihnen gut büntt; Raffen( Krankens, Pensions- und Sterbegeld) auf ein den all *) Wir können und wollen natürlich die Lokalorganisirten nicht sowie der umständigen Mitgliedschaft. 3. Erhöhung der Leistung der als anarchistische hinzustellen und dieselben dadurch schädigen. Man müsse das umsomehr verurtheilen, zu wir müssen aber unseren Kollegen Nob. Schmidt, der zur Zeit von gemeinen Bedürfnissen und dem Zweck der Kaffen entsprechendes Diese Denunziation gegen eine Arbeiterorganisation gemacht habe hier abivesend ist, gegen den Vorwurf in Schutz nehmen, als Verhältniß. 4. Beseitigung der Anrechnung anderer Renten auf die worden sei von einem Manne, der von Arbeitern mit einem Musikinstrumenten- Arbeiter als solche treffen wollen; er die Lokalorganisationen, ober auch nur die der Knappschaftsrente, solange und soweit diese nicht den früheren Durch Reichstagsmandat betraut und wieder als Kandidat aufgestellt vielmehr nur einzelne Personen namhaft gemacht. Im übrigen er hat schnittslohn übersteigen. 5. Solange das Kassenwesen nicht einheit lich geregelt: Einführung Einführung eines Gegenseitigkeitsverhältnisses worden sei. Einzelne Redner beantragen dagegen Uebergang zur ist es den Herren vom Musikinstrumenten- Berein wohl gelangen, vor für alle deutschen Knappschaftstassen. 6. Festsetzung eines Dienſt Tagesordnung, da man sonst noch gegen verschiedene Verbändler, dem Rongreß die Streitfrage zu verschieben, vor der Berliner Arbeiter alters von 25 Jahren, nach welchem bei Aufgabe der Bergarbeit die in ähnlicher Weise gegen Lokalisten vorgingen, ein Tadelsvotum fchaft wird ihnen das nicht gelingen. Es handelt sich nämlich gar Invalidenrente gewährt wird, ohne daß Erwerbsunfähigkeit nachnicht um die von Schmidt beiläufig hingeworfene Aeußerung, fongewiesen zu werden braucht. 7. Freie Aerztewahl, Bulassung vou Baumeister se ßler: Die Berbändlerei sei seinerzeit ins Leben dern vielmehr um die in der Geschichte der Arbeiterschaft unerhörte Naturheilkundigen. 8. Wenn nicht Invalidisirungsberechtigkeit vorgerufen worden, um der sozialdemokratischen Parteibewegung Ab: Beschlußfassung, geborgte Gelder nicht wieder zurückzahlen zu wollen. Der Bergarbeit, ganz gleich ob dies freiwillig oder durch Aufbruch zu thun. Dieser Meinung habe auch Auer auf dem Kölner ( Red. d.„ Borw.") liegt: Rückzahlung der Beiträge aus der Pensionskaffe bei Aufgabe au liegt: Rückzahlung der Beiträge aus der Pensionskaffe bei Aufgabe Parteitag Ausdruck gegeben. Warum geht man nun seitens der Partei fündigung feitens des Wertes aus irgend welchem Grunde geschieht, nicht gegen die Verbändler vor? Weil dieselben rücksichtslos vorgegangen wenn zur Kaffe nicht freiwillig fortgesteuert wird, was als zulässig
aussprechen müsse.
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