Opfern der in der Bewegung stehenden Arbeiter begründet, von als ein für die Arbeiter günstiger zu bezeichnen. Der Streit der mit dem Ausschusse des Verbandes der Kohlengrubenbefizer zu ver anderen mit Hinweis auf die Familien der Verheiratheten bekämpft. Dachdecker ist vorläufig beigelegt. Es wurden 33 Pf. Stunden- handeln. Die Delegirten der anderen Partei verlangen selbst keine Der Saß wird wie bisher auf 8 M. festgestellt. lohn und 10 stündige Arbeitszeit zugebilligt. Sobald die Maurer Vollmacht für sich, weil die Unternehmer erklärt haben, über die Forderung die Forderung von 35 Pf. durchsetzen, sollen die Dachdecker dieselbe des Minimallohnes gar nicht verhandeln zu wollen. Aus dem auch erhalten. Zahlenergebniß der auf der gestrigen Versammlung der Delegirten
Ein Antrag eines wegen Streitbruchs ausgeschlossenen Berliner Kollegen Krause auf Wiederaufnahme in den Verein wird von den Berliner Delegirten bekämpft und der Mitgliedschaft Berlin zur Erledigung überwiesen.
Nowack Berlin bringt das Preisausschreiben, das der Unternehmer Verband betreffs Regelung des Arbeitsnachweises im Interesse des sozialen Friedens" erlassen hat, zur Sprache. Bock und Siebert ſeien in dem Zirkular, das vollständig vom Unternehmer- Standpunkt aus die Frage behandelt und den Arbeitern die Schuld an der Beunruhigung der Industrie zuschreibt, als Preisrichter aufgeführt.
Bock und Siebert erklären, sie hätten das Preisrichteramt angenommen, um vor dem Gericht den Arbeiterstandpunkt zu ver. treten. Von dem Zirkular war ihnen nichts bekannt, und sie werden den Sachverhalt sofort öffentlich flarstellen. Simon: Siebert und Bod haben ihm erklärt, daß fie diesem Aufruf ihre Unterschrift nicht würden gegeben haben. Im übrigen sei er für Vereinbarungen mit den Unternehmervereinigungen, wie sie in England und in Dänemark ( wo alljährlich der Lohn für das ganze Land vereinbart werde) bestehen. Weber bemerkt, Bock hätte sich in seinem Vertrauen auf die Ehrlichkeit der Unternehmer getäuscht. Den Preis hätten die Berliner Arbeiter durch ihre bescheidenen, aber von den Unternehmern abgelehnten Anträge bezüglich des Arbeitsnachweises verdient. Die Berliner sind durch die Erklärungen befriedigt.
Als Siz des Vorstandes wird Nürnberg , des Ausschusses Erfurt bestimmt; der Ort der nächsten Generalversammlung der Bestimmung des Vorstandes und des Ausschusses überlassen.
Bei der Wahl der Beamten werden Siebert als Vorsitzender mit 44, Reuß als Raffirer mit 45, Rynast als Hilfsbeamter mit 36 Stimmen; Simon wird als Vorsitzender des Ausschusses wiedergewählt.
Nach Abschiedsworten des Delegirten Reimann namens der Mainzer Kollegen, des Genossen Ka y en stein namens der Mainzer Barteigenossen schließt Rölle die Generalversammlung mit einem Hinblick auf ihre Thätigkeit, die diesmal von besonderer Wichtigteit war.
Gewerkschaftliches.
Die Sammelliste Nr. 235 für den Dispositionsfonds der Kupferschmiede Berlins ist verloren gegangen; diefelbe war leer. Fer Finder wird gebeten, dieselbe an den Vertrauensmann der Kupferschmiede E. Friz, Swinemünderstr. 83, v. 3 Tr., abzuliefern. Dentsches Reich.
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fernzuhalten.
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Wegen Lohndifferenzen haben die Schmiede und Stellmacher in Cardiff vorgenommenen Wahl des Vorsitzenden ersieht man, daß in der Wagenfabrik von Paperid in Leipzig ihr Arbeitsverhältniß die erstere Partei nicht an Stärke gewonnen, sondern eher verloren gekündigt. Da der Herr Paperick in verschiedenen Blättern inserirt, hat: M. Abraham erhielt 56 Stimmen, während 68 Stimmen um Arbeitsträfte zu erhalten, so mögen die Arbeiter darauf acht J. Williams zufielen. Eine Woche vorher hatte Abraham 78 geben, daß der Zuzug fern gehalten wird. und Williams 87 Stimmen erhalten. Die Ertheilung der Vollmacht an die Delegirten wurde gestern sogar mit 68 sich wegen Lohndifferenzen im Streit. Es wird gebeten, den Zuzug würde vielleicht eintreten, wenn die beiden Parteien der Arbeiter Die Former der Firma Schwade u. Cie. in Erfurt befinden gegen 42 Stimmen abgelehnt. Eine Beendigung des Streits fich ganz von einander trennen, und die erstere auf der Basis Der Maurerftreik in Naumburg dauert fort. Von den der gleitenden Lohnstala mit dem Unternehmerverbande ver161 Ausständigen ist ein Drittel abgereift. Die als Eriaz an handelt. 3u solchen Verhandlungen wäre der letztere geneigt, geworbenen Italiener sollen in dem Parterre des ohne Dach stehenden und der Streik wäre dann vorläufig zu einem guten Theile Neubaues des Radettenhauses einlogirt worden sein und von der beendet. Der Verband ist auf alle Fälle entschlossen, den Garnisonverwaltung Decken geliefert bekommen haben. Die Polizei- Kampf durchzuführen: er repräsentirt 85 pet. der gesammten verwaltung und der Kreisphysitus Gleitsmann hätten auf das Kohlenförderung von Südwales und Monmouthshire, und unGesuch, den Neubau des Kadettenhauses zu inspiziren und die von gefähr eine Viertelmillion Pfund Sterling steht ihm zur Verfeiten der Streifenden angegebenen Uebelstände abzustellen, abweisend fügung, womit er den Schaden ersetzen tann, welcher seinen Mitgeantwortet; die Polizeiverwaltung hätte erklärt, fie fände feinen gliedern aus dem Streit erwächst. Dagegen haben die nicht Grund, das Wohnen in dem Neubau zu untersagen, und der Kreis- assoziirten Kohlengrubenbesitzer, die zusammen 15 pet. der etwa physikus halte sich nicht für berechtigt, in fremdes Eigenthum ein: 750 000 Tonnen wöchentlich betragenden Produktion repräsentiren, zubringen. Die Streikenden, die schon früber eine Beschwerde an ihren Lohnerhöhung bewilligt, und den Reichstag beschlossen haben, werden sich nun auch an das Kriegs. Gruben sind seit heute wieder im Betriebe. Doch dies allein minifterium mit einer Eingabe wenden. wird den Fortgang des Streites nicht hindern, ebensowenig Der Tischlerstreit in Gotha dauert unverändert fort. Die wie die Thatsache, daß die Delegirten von etwa 4000 ArMeister bemühen sich, von auswärts Arbeitskräfte heranzuziehen, beitern der Gruben von Dowlais gestern ihre Unzufriedenhaben aber bisher keinen Erfolg zu verzeichnen. heit mit dem Verhalten der Delegirten in Cardiff ausgedrückt haben und die Arbeiter von Dowlais um Vollmacht dafür ersuchen wollen, mit den Unternehmern zu verhandeln. Doch kann man hierin vielleicht einen Fingerzeig fehen, welches Ende der Streit früher oder später nehmen wird. Eine längere Dauer des Streits in Wales tann insofern weitere Folgen haben, als die Kohlengrubenarbeiter in anderen Bezirken Großbritanniens infolge desselben höhere Lohnforderungen stellen. In den schottischen Distritten von Airdrie, Bathgate, Slamannan, Falkirk und Ayrshire haben die Arbeiter 6 Pence Lohnerhöhung zugestanden bekommen. Die Arbeiter von Fifeshire haben 25 pet. Lohnerhöhung verlangt, sie aber nicht erhalten. In Lanarkshire streiten die Arbeiter, weil ihnen die bewilligte Lohnerhöhung von 6 Bence pro Tage nicht genügt. Nur in vereinzelten Gruben wird in Lanarkshire noch gearbeitet. Der Sekretär des schottischen Bergarbeiter Bundes hat eine Delegirtenversammlung der Bergarbeiter von Lanarkshire, Ayrshire, Fifeshire und den Lothians auf heute in Glasgow zusammenberufen, welche über die Frage der höheren Lohnforderungen berathen foll.
Der Streit der Schieferdecker ist beendet, da sämmtliche Meister bewilligt haben.
Der Zimmererstreit im Thüringer Wald umfaßt jetzt 200 Ausständige, von denen 100 abgereift find. Er erstreckt sich auf Ohrdruf , Gräfenhain , Krawinkel, Hohenkirchen , Georgenthal , Waltershausen , Rabarz und Zabarz. Ein gütlicher Ausgleich der Differenzen ifi bisher von den Unternehmern schroff abgelehnt worden.
Die Tapezirer werden gebeten, den Zuzug nach München auch ferner zu meiden, da zu befürchten ist, daß die Unternehmer Maßregelungen eintreten lassen.
In Königshütte hatten am Mittwoch, den 18. und Donnerstag, den 14. d. M. die Stellmacher der Waggonfabrik in der dortigen Sütte wegen einer Lohuberabsetzung geftreift. Sie hielten fest zu fammen und haben so schon nach zwei Tagen die Lohnherabsetzung abgewehrt.
Ausland.
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Soziales.
In Marienbad steht eine größere Bauarbeiter Bewegung Ein Telegramm von Cardiff vom 18. meldet: Gine BerGeneralversammlung des Verbandes deutscher Berg- und bevor. Die Maurer und Zimmerer, die in diesem theuren Kurorte Hüttenarbeiter. Wir werden ersucht, mitzutheilen, daß in dem einen unverhältnißmäßig niedrigen Lohn erhalten, haben folgende fammlung der Bergarbeiter von Wales entschied sich mit großer Bericht des Verbandsvorstandes die Abonnentenzahl des 80 fr. per Tag, im Winter 1 fl. 40 fr.; Tagelöhner im Sommer schloß einstimmig, von den Unternehmern eine sofortige Lohnerhöhung Forderungen gestellt: Minimallohn für Maurer und Zimmerer 1 fl. Mehrheit gegen die Fortdauer der gleitenden Lohnstala und be sächsischen Bergarbeiter- Fachblattes, Iüd auf!" überhaupt nicht erwähnt wurde, sondern daß die Zahl 1300( die dieser Tage Gegen- 80 tr., im Winter 70 kr. Dauer der Arbeitszeit von 6 Uhr früh bis 1 fl. 20 kr., im Winter 1 fl. 10 fr., Tagelöhnerinnen im Sommer um 10 pet. zu fordern. ftand einer Berichtigung im Vorwärts" war) sich auf die Ver: bandsmitglieder in Sachsen bezieht, die den Glückauf!" feitigung der Affordarbeit und endlich Abschaffung der Baubuden. 6 Uhr abends, inklusive der Ruhepausen von zwei Stunden. Behalten. Zum Streit am Piesberge wird der Germania " mitgetheilt, Diese Forderungen sind von den Meistern und der Stadtgemeinde daß die Situation im wesentlichen unverändert ist. Die vom Ber: nur zum theil bewilligt worden. Die Arbeiter beschlossen, die liner Lokal- Anzeiger" verbreitete Depesche, in der behauptet wurde, Forderungen in vollem Umfange aufrecht zu erhalten und eventuell der Streit sei im Erlöschen begriffen, ist vollkommen unrichtig. In die Arbeit niederzulegen. den Hauptbetrieben streiten 8-900 Leute, der Hochofenbetrieb ruht gänzlich und am Piesberge im Kohlenwert und im Steinbruch ist der Betrieb, in dem gegen 1400 Arbeiter beschäftigt waren, ein gestellt.
Die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Leitern des christ lichen Bergarbeiter- Verbandes haben dazu geführt, daß Herr Brust gegen die Zurückweisung, die er von dem Pfarrer Weber erhielt, folgende Gegenerklärung veröffentlichte: Erklärung:
ift lediglich eine Privatäußerung dieses Herrn, der seit der letzten Die publizirte Erklärung des Herrn Lic. Weber M.- Gladbach gemeinsamen Sigung außer jeder Verbindung mit mir stand, über die Verhältnisse nicht aus eigener persönlicher Wahrnehmung urtheilt, sondern nach Informationen, die dem Herrn, wie ich weiß, lediglich von der Georgs- Marienhütte ertheilt werden. Daß diese Insormationen nicht zuverlässig sind, drückt Herr Lic. Weber selbst aus, in indem er schreibt, daß ihm mein Auftreten in direktem Widerspruch mit dem 2c. 2c. zu stehen scheint. Mein Auftreten deckt sich voll und ganz mit den Beschlüssen unseres Vorstandes und den Satzungen unferes Vereins, wonach es Aufgabe und Zweck des Vereins ist, die fozialen und wirthschaftlichen Interessen seiner Mitglieder zu wahren und zu fördern, nicht aber die erworbenen und garantirten Rechte der Arbeiter ohne weiteres preiszugeben u. f. 1. Aug. Brust,
Arbeitnehmern.
Eine für den Schnt der Bauarbeiter wie des Publikums sehr wichtige Maßregel hat der preußische Minister der öffentlichen Arbeiten getroffen. Vor einiger Zeit ist die noch nicht vollendete, abgebundene Rü ft ung eines größeren Neubaues infolge Aus Triest wird vom 18. d. M. gemeldet: Der für heute des heftigen Winddrucks umgestürzt und dadurch nicht nur geplant gewefene Generalstreik der Lloyd- Arsenal- Arbeiter, welcher ein bedeutender Schaden an Material, sondern auch der Tod eines zum Zweck haben sollte, den Forderungen der seit längerer Zeit Menschen herbeigeführt worden. Die angestellte Untersuchung hat Streifenden Gießer Nachdruck zu verleihen, unterblieb infolge neuer ergeben, daß die Rüstung zwar vorschriftsmäßig abgebunden, aber, Berhandlungen, die morgen zum Abschluß gelangen dürften. namentlich im Hinblick auf ihre Ausdehnung und Höhe, nicht ge Die Delegirten- Versammlung des schweizerischen Metall- nügend durch geeignete Maßnahmen gegen die Einwirkung des start arbeiter- Verbandes, die von 38 Delegirten aus 18 Orten besucht wehenden Windes gesichert war. Der Minister hat deshalb bestimmt, war, lehnte die Errichtung eines ständigen Sekretariats sowie die daß die Standfestigkeit verbundener Gerüste von Herausgabe eines eigenen Fachblattes ab und beschloß, mit dem mehr als 10 Meter Höhe gegen Windbrud fortan durch behufs Freigabe des Sonnabend- Nachmittags. As Borort wurde, tippen zu sichern find. Zugleich ist Anweisung gegeben, daß die Verbande der Maschinenindustriellen in Unterhandlungen zu treten itaatische Berechnung nachzuweisen ist und die Gerüfte nöthigenfalls durch Verankerung und Versteifung gegen Um da Zürich eine Wiederwahl ablehnte, Bern gewählt. Durchführung dieser Bestimmungen gehörig zu überwachen ist.
Sollen die dänischen Arbeiter Organisationen vernichtet werden? Der große dänische Arbeitgeberverband
vom
Der Jahresbericht des Gewerbegerichts in Kiel zeigt einen Rückgang der Prozesse um ca. 16/2 pet. Im Jahre 1896 waren Jahre 1896" hat in einer Versammlung vom 13. April den 498 Klagen anbhängig, im Jahre 1897 nur 412. Der Bericht erblickt Beschluß gefaßt, dem Vorstand der vereinigten Fachvereine" die Ursache des Rückganges darin, daß durch die nun schon mehrmitzutheilen, daß in bezug auf einige zur Zeit schwebende jährige konstante Rechtsprechung der Gewerbeberichte immer mehr Berein aufgestellten Bedingungen zu fügen haben, andernfalls Pflichten und über die einschlägigen gefeglichen BorDifferenzen in einigen Betrieben die Arbeiter fich den vom Klarheit über die gegenseitigen Rechte und der Arbeitgeber- Berein die äußersten Mittel fchriften, insbesondere der Gewerbe- Ordnung in die betheiligten anwenden würde, die zu seiner Verfügung stehen, reise hineingetragen ist". Geklagt haben in 405 Fällen die Arbeiter um so schnell wie möglich geordnete Arbeits gegen Unternehmer und in 7 Fällen lettere gegen erstere. Die verhältnisse einzuführen." ES handelt fich Gesammtzahl der berufungsfähigen, d. h. einen Streitgegenstand von über 100 M. Werth betreffenden Prozesse betrug 21, während mur in 3 Fällen Berufung eingelegt wurde. Als Einigungsamt ist das Gewerbegericht einmal im Tischlerstreit, angerufen worden; die Vereinbarung zwischen den Parteien tam zu stande.
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Hier wird Wiederaufnahme der Arbeit und dann erft Ein
um vier Streitpunkte, die dem Arbeitgeber Verein Vorsitzender des Gewerkvereins christl. Bergarbeiter. diesem Vorgehen Veranlassung gegeben haben: 1. Die Maler Den Standpunkt des Pfarrers Weber nimmt der Ehrenrath des in Kopenhagen streiten, weil sie einen 9ftündigen Arbeitstag haben Bereins ein und der von Brust angegriffene Pfarrer Weber ver- wollen. Die Meister haben bereits einen 9/ 2ftündigen vorgeschlagen, weist nun zur Bekräftigung seines Standpunktes auf den§ 2 des nun fordert der Arbeitgeberverein Festhalten am 10 stündigen! christlichen Vereinsstatuts, in dem es heißt: Anbahnung und Er 2. Konflikt in einigen Fabriken der Eiſenindustrie, in dem sich beide bei Zabrze hat Krupp in Essen eine vierzig Morgen große Aus Oberschlesien wird uns geschrieben: In Dorotheendorf haltung einer friedlichen Uebereinkunft zwischen Arbeitgebern und Parteien beschuldigen, die letzte Vereinbarung gebrochen zu haben. Fläche angekauft, auf der er eine Fabrik errichten will. Maßgebend Wie leicht zu begreifen, will deshalb der Pfarrer nichts vom fegung eines Schiedsgerichts verlangt. 3. Konflitt im Tischler für diese Neuanlage sind ihm wahrscheinlich erstens die Billigkeit Streit wissen und tabelt außerdem die heftigen Angriffe, die Brust fach. Die Meister und Gesellen waren über den Preiskourant bereits und die Willigkeit der oberschlesischen Arbeiter, zweitens die Nähe gegen die Bergwerksverwaltung gerichtet hatte, sowie feine Auf einig, da tommt plöglich die Forderung des zehnftändigen Arbeits- der russischen Grenze. Siesige Hütten exportiren sehr start nach forderung zum Ausstand. Dieser Konflift zeigt recht deutlich, tages, obwohl bisher nur 912 Stunden gearbeitet wurde. Rußland, z. B. die Bismarckhütte drei Viertel ihrer gesammten wie doch bei aller unterthäniger Gesinnung der aus den 4. Kouflift bei den Fuhrleuten. Diese und die Kutscher waren bereits Produktion. Hoffentlich zieht Krupp's Neuanlage auch tüchtige Kreisen der Arbeiter hervortretende Führer, wenn er nicht einig, jegt wird auf Ordre des Arbeitgebervereins der Vergleich ver- Arbeiter aus Deutschland heran, die etwas geistiges Licht in dieser jedes Mitgefühl mit feinen ehemaligen Berufsgenossen erstickt hat, worfen, es soll unter den alten Bedingungen weiter gearbeitet finsteren Ecke verbreiten. von der Empörung über die Behandlung seiner Berufsgenossen mit werden( zehnstündiger Arbeitstag). In oberschlesischen Zeitungen fordert der Zentrumsmann Simula fortgeriffen, zum Widerstand anfeuern muß und von dem phrasen- Hierzu kommen Aeußerungen in der dem Arbeitgeber- Verein nahe- die Interessenten auf, ihm zu berichten, wie groß in den einzelnen reichen Beschwichtigungsschwall eines evangelischen Pfarrers, der stehenden Presse, wonach dieser Berein es durchführen will, daß Kreifen der ländliche Arbeitermangel ist. Dem guten nur immer zur stillen Duldung und Gehorsamkeit gegen die ge- nirgends unter eine 10stündige Arbeitszeit hinuntergegangen werden Manne fehlt also noch das Material für seine Interpellation, die er heiligten Inftitutionen des Kapitalismus auffordert, schließlich feine darf, andernfalls man zu dem Mittel der allgemeinen schon längst eingebracht hat. Wie wird übrigens die Qualität des Rettung seiner bedrängten Berufsgenossen erblicken kann. Für die großen Aussperrung" schreiten würde; indem alle von Interessenten beschafften Materials sein? Selbst behördliches christliche Gewerkschaftsbewegung ist der Konflikt recht bezeichnend, es Betriebe des Arbeitgeber- Vereins die Arbeit einstellen würden. Material kann in dieser Frage nur mangelhaft sein. zeigt sich, daß die großen Gegenfäße zwischen Kapital und Arbeit nicht Es besteht in der liberalen dänischen Preffe fast nur eine
durch Friedensapostel wegdisputirt werden können, sondern thatkräftiges
Handeln erfordern. Wie gemeldet wird, billigte der Aufsichtsrath des Georgs Marien- Bergwerks- und Hütten- Vereins in allen Punkten das bis berige Vorgehen und Verhalten des Vorstandes. Er erachtete es ferner im Interesse des Gesammtunternehmens für unbedingt geboten, daß, nachdem der Vorstand vergeblich gegenüber den Forderungen der Arbeiter ein bis an die Grenze des Zulässigen reichendes Entgegenkommen bethätigt habe, nunmehr jedes erneuerte Bugeständniß auszuschließen sei. Ju Krefeld befinden sich 50 Weber von der Firma Scheibler im Ausstand. Die Arbeiter verlangen den alten Lohnfah weiter gezahlt, während die Firma Abzüge vorgenommen hat.
Bei der Gewerbegerichtswahl in Zuttlingen wurden die Kandidaten der vereinigten Gewerkschaften einstimmig gewählt. In der Krimmitschauer Maschinenfabrik droht eine neue Arbeitseinstellung. Die Direktion hatte den Arbeitern eine Lohn zulage versprochen, infolge deffen die Arbeit wieder aufgenommen worden war. Wie sie aber ihr Versprechen gehalten, beweist das Lohnresultat am letzten Zahlungstage. Einzelne haben bis zu 25 pet. weniger bekommen als vor dem Streit. Der Zuzug von Metallarbeitern aller Brauchen nach Krimmitschau ist deshalb streng zu vermeiden.
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Stimme darüber, daß der Arbeitgeberverein feine Sträfte mit den Lehte Nachrichten und Depeschen. Arbeiterorganisationen meffen will und eine Gelegenheit dazu an den Haaren herbeizieht. Sicher gilt der Kampf nichts geringerem, als der Vernichtung der Arbeiterorganisationen, wenn der Arbeit- Meldung ist der hiesige Fischdampfer Präsident Herwig" bei der Geeftemünde, 18. April. ( W. Z. B.). Nach hier eingegangener geberverein dazu start genug ist. Insel Island untergegangen. Vermuthlich ist die Besatzung, beZum Kohlenarbeiterstreik in Süd- Wales wird dem, Standard" stehend aus 13 Mann, ertrunken. London , 18. April. ( W. T. B) Unterhaus. James Lowther aus Cardiff berichtet, daß eine lange Dauer des Konflikts zu befürchten sei. Das Komitee der Bergarbeiter will dem nächsten fragt an, ob angesichts des anscheinend bevorstehenden Krieges Delegirtentag vorschlagen, zu beschließen, daß die fortarbeitenden zwischen zwei Endland befreundeten Staaten die Regierung Bergleute des Kohlengebietes, denen die Lohnerhöhung bewilligt ist, fofortige Schritte beabsichtige, um den britischen Unterdie Streifenden mit 20 pCt. ihres Wochenlohues zu unterstüßen thanen die Verpflichtung ftritter Neutralität ans Herz zut haben. Außerdem sollen Abgeordnete nach den übrigen Kohlengebieten legen. Balfour erwiderte namens der Regierung, es sei allgemein Großbritanniens , sowie nach dem Kontinent und nach Amerita entfandt Uebung, mit derartigen Berkündigungen bis zum Ausbruch der werden, um für die Streikenden zu wirken. Im gleichen Sinne ist ein Feindseligkeiten zu warten, und er sehe keinen Grund, von dieser Birtular an die Bevölkerung von Süd- Wales erlassen worden Der Gepflogenheit abzuweichen. Mangel an Rohlen dürfte bald die ganze Industrie- namentlich die Weißblech- Fabritation des Gebietes lahm legen. Zwischen dem Parlamentsmitgliede Thomas, Besiger der Clydach Bale Kohlen bergwerke, und seinen Leuten ist troß mehrfacher Verhandlungen eine Einigung nicht erzielt worden.
Washington, 18. April. ( W. T. B.) Das Repräsentantenhaus nahm mit 179 gegen 155 Stimmen den Antrag Dingley au, der die Bustimmung des Hauses zu den Resolutionen des Senats ausspricht mit einem Amendement, wodurch die Klausel zu gunsten der Anerkennung der tubanischen Unabhängigkeit gestrichen wird. Der Frankf. 3tg." wird aus London unterm 15. April u. a. Washington, 18. April. ( W. T V.) Der Senat lehnte das gefchrieben: Zum näheren Verständniß des Kohlenarbeiter- Streits in von dem Repräsentantenhaus zu der Resolution des Senats beschlossene Wales dient der Umstand, daß die Streifenden in zwei Parteien ge- Amendement ab. Des weiteren verwarf der Senat mit 43 gegen schieden find: die eine Partei hält an der gleitenden Lohnstala fest 34 Stimmen den Antrag auf Abhaltung einer gemeinschaftlichen Der Streik der Bauarbeiter und Maurer in Nord- und will sie nur modifizirt haben, während die andere, gegenwärtig Sigung beider Häuser. hausen dauert fort, da eine Einigung nicht erzielt werden konnte. stärkere, Partei die Beseitigung der gleitenden Lohnstala verlangt New- York , 18. April. Wie eine Depesche der„ Evening Woold" Der Gewerbeinspektor Niemeyer aus Mühlhausen hat bereits zum und einen Minimallohn fordert. Die erftere Partei erkennt den Ab- aus Caracas meldet, wurde der frühere Präsident Crespo am aweiten Male in Sachen des Streits zu vermitteln gesucht und der geordneten W. Abraham( Mabon), den langjährigen ersten Vertreter Sonnabend bei einen Zusammenstoß mit Aufständischen, welche von Bürgermeister Lemcke hatte sich bereit erklärt, eine Ginigung herbei der Arbeiter im Lohnfatz- Romitee als ihren Führer an, und sie ist dem unterlegenen Präsidentschafts Kandidaten Hernandez geführt führen zu helfen. Der augenblickliche Stand des Lohutampfes ist auch willens, den Delegirten die nöthige Vollmacht zu ertheilen, um wurden, getödtet. Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Tb. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin .
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Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.