Nr. 90. 15. Jahrgang.
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hatte das zweitniedrigste Gebot( 29 948 m.) abgegeben. Betheiligt haide vorgenommene Razzia fowie die Beobachtung der Tanzlotale waren im ganzen zwölf Firmen, alles Junungsmeister. der Hafenhaide und in Rigdorf hatten ebenfalls fein Ergebniß. Die Die Berliner Steinfeger- Junung ist sozusagen im Befiße des Bor- Polizei hat Ermittelungen nach einem Schlächtergesellen mit dem rechtes auf die Berliner städtischen Arbeiten und hätte es also in Vornamen Emil angestellt, der bei einem Schlächtermeister namens der Hand, die gerade von den Zünstlern am meisten betonten Aus: Lindemann in Stellung gewesen sein soll und mit der ermordeten G. Die Statutenberathungen werden am heutigen Verhandlungstag wüchse des Submissionswesens zu beseitigen. Wie der mitgetheilte eine Zeit lang Verkehr hielt. Es fanden gestern Vernehmungen bei fortgesetzt. Der Sig des Borstandes bleibt in Stuttgart . Die Auf- Fall zeigt, sind die Innungsmeister dazu aber am allerwenigften be den in Berlin wohnenden Schlächtermeistern Lindemann statt, und nahme einer Statistik wird zur Beschlußfassung dem nächsten fähigt. Was werden erst für Zustände kommen, wenn die ein in der Oppelnerstraße wohnender Meister dieses Namens vera Verbandstag überwiesen, jedoch soll der Vorstand je nach Wunsch Regierig den Zünftlern alle ihre Forderungen bewilligt haben mochte auch Angaben über die gesuchte Persönlichkeit zu machen. und Bedürfniß Erhebungen über Lohn- und Arbeitsverhältnisse für wir Dieser ist jedoch weder mit Hilfe der Arbeitsnachweise, noch durch einzelne Branchen im Verband vornehmen. Das neneste vom Verhältnik Wilhelm II. zur Kunft. Verfolg der von ihm innegehabten Stellen zu ermitteln gewesen. Verschiedene aus dem Plenum angeregte Wünsche bezüglich der Im Berl. Tagebl." lesen wir: Schon furz wurde gemeldet, daß der Nach Angabe eines Schlächtermeisters soll sich Emil seit einigen Agitation und Eintheilung der Agitationsbezirke fanden sodann ihre Raiser in Wiesbaden sowohl den Maler Röchling wie den Dichter Wochen außerhalb in Stellung befinden. Erledigung. Beschlossen wurde, Beschlossen wurde, eine Agitationsbroschüre auf des Burggrafen" Joseph Lauff empfangen habe. Des näheren Ueber die gerichtliche Gezirung der Leiche der er Kosten des Verbandes drucken zu lassen und den Mitgliedern zuzu vermeldet darüber der" Rh. E.": Der Kaiser gab dem bekannten mordeten Louise Günther ist zu berichten, daß diefelbe am Sonn Schlachtenmaler Röchling zwei eigenhändig gezeichnete größere abend nachmittags 2 Uhr durch Sanitätsrath Dr. Mittenzweig Eine Anfrage, welche Stellung der Verband gegenüber den Stizzen von der Schlacht bei Leuthen, den Moment darstellend, wo und Medizinalrath Dr. Long vollzogen worden ist. Die Geftion städtischen Arbeitsnachweisen einzunehmen habe, gab zu einer der Angriff auf den Kirchhof erfolgte. Die Stizzen enthalten genaue hat ergeben, daß der Mord nur entfernte Aehnlichkeit mit dem der längeren Debatte Veranlassung. Eine bestimmte Stellungnahme historische Angaben über die betheiligten Regimenter, Offiziere und Hedwig Nitsche in der Holzmarktgaffe hat, benn es fehlten nicht wurde von den verschiedenen Rednern nicht gewünscht; je nach den Orte. Röchling machte an Ort und Stelle selbst photographische innere, sondern nur äußere Theile an der Leiche. Als Todesursache örtlichen Verhältnissen müsse seitens der am Orte befindlichen Aufnahmen, und außerdem stehen ihm Originalpläne der Schlacht ist Erstichung tonstatirt worden und zwar ist aus der Breite der Gewerkschaften Stellung genommen werden. Nachdem noch Berlin aus dem Staatsarchiv zur Verfügung. Der Künstler hat seine eigenen Strangulationsmarken am Halse der Schluß zu ziehen, daß die Erals Siz des Ausschusses bestimmt worden, wurden die Wahlen der Skizzen bereits vollendet, und daraufhin wurde ihm vom Kaiser der drosselung mit Hilfe eines Kleidungsstückes vollbracht worden ist. befoldeten Vorstandsbeamten vorgenommen. Gewählt wurde als 1. Vor- Auftrag für zwei Gemälde ertheilt. Joseph Lauff , der während der Die Ermordung der Louise Günther in der Hafenhaide dürfte, fizender K. Kloß, als 2. Vorsitzender Leipart , als Kassirer Bohne Kaiservorstellungen wiederum in Wiesbaden weilt, ist augenblicklich so schreibt ein Gerichtsberichterstatter, wahrscheinlich dazu führen, und als Sekretär, eine Stellung, die durch das Statut neu geschaffen wurde, mit dem Entwurfe einer Trilogie beschäftigt, die gleichsam als Fort- daß die Grenzen zwischen den Kompetenzbezirken der Ber Schneegaß Erfurt . Der Vorsitzende Kloß gab hierauf einen fegung des„ Burggrafen " gedacht ist und drei weitere große Abschnitte liner Landgerichte I und II, die sich seit einigen, Jahren in strafUeberblick über die Arbeiten des Verbandstages; er ersucht, für die aus der Geschichte des hohenzollernschen Herrschergeschlechts zur rechtlicher Beziehung einigermaßen verwischt haben, wieder in voller Durchführung der gefaßten Beschlüsse, wenn auch in einzelnen Grundlage hat. Die drei Fürstengestalten Friedrich II. Gifenzahn, Klarheit hergestellt werden. Zur Kompetenz des Landgerichts I ge Fragen die Meinungen auseinandergingen, mit Energie einzutreten, der Große Kurfürst und der große König Friedrich sollen im Vorder- hört alles, was zum Berliner Stadtbezirk gehört, bardamit die Arbeiten des Verbandstages zum Nugen des Verbandes grunde der einzelnen Dramen stehen. Der Entwurf zu dem ersten was innerhalb des Berliner Weichbildes liegt. Was Land. beitragen mögen. Er schließt den Verbandstag mit einem Hoch auf Drama Der Eisenzahn" ist bereits vollendet und soll auch schon über hinaus liegt, gehört zum Kompetenzbezirk des das Gedeihen des Deutschen Holzarbeiter- Berbandes. das Einverständniß des Kaisers gefunden haben. Joseph Lauff gerichts II. Nun ist aber vor einigen Jahren ein neues Polizeigesetz gedenkt es noch in diesem Jahre fertig zu stellen, und die nächsten erlassen worden, welches zu großen Mißständen geführt hat. Die Kongreß der Tarifgemeinschaftsgegner unter den Buch Wiesbadener Raiserfestspiele werden voraussichtlich die Premiere des Hand der Berliner Kriminalpolizei, die schon damals- nicht nur in letzter Zeit eine recht unglückliche war, wurde durch das neue bruckern. Während der Osterfeiertage hielten die Gegner der Tarif- Werkes bringen. gemeinschaft, die bekanntlich gegen den alten Verband eine besondere Uns ist nicht bekannt, ob der Maler Röchling sich zur Malkunstefeß auch auf die Vororte ausgedehnt. Damit wurde eine gewiffe Kriminalbeamten Gegnerschaft zwischen den Berliner Organisation ins Leben gerufen haben, in Halle einen Kongreß ab. ebenso stellt, wie der Artilleriehauptmann Lauff zur Dichtkunst. denen der Vororte geschaffen. Bezeichnend ist, daß am Anwesend waren 50 Theilnehmer aus Berlin , Leipzig , Ham- Die hiesige Vegetarier- Vereinigung veranstaltete am Sonn burg , Bremen , Geeftemünde, Bant- Wilhelmshaven , München , tag im großen Saale der Ressource eine Kinderschau", wie eine Landgericht I seit 15 Jahren nicht eine einzige Hinrichtung statt. gefunden hat, beim Landgericht Il dagegen mehr als ein Dußend. Dresden , Hannover , Magdeburg , Stettin , Halberstadt , Plauen , folche bisher nur in Amerika zu sehen war. An einem gedeckten und merkwürdig ist es, daß bei allen in den Vororten vorge Gießen, Raffel, Iserlohn , Düsseldorf , Erfurt , Burgstädt und Halle. Tische hatten einige 30 Kinder der Obstbau- Kolonie Eden" bei tommenen Morden, die ihre Sühne nicht gefunden haben, mit ein Gasch Leipzig , der Redakteur der Buchdrucker- Wacht", be- Oranienburg plaggenommen. Es waren dies Knaben und Mädchen oder höchstens zwei Ausnahmen die Berliner Kriminalpolizei mit richtete über den Stand der Opposition. Wie es vorher gefagt, im Alter von 1-6 Jahren, deren blühende Gesichter Zeugniß davon ihrer nicht vom Glück begünstigten Hand die Recherchen leitete und tönnten die momentanen günftigen Geschäftskonjunkturen durch den ablegten, daß man unter Umständen auch ohne Fleisch auf der die örtlichen Sicherheitsorgane zurückdrängte, denen ebenso reiche fünfjährigen Zarifvertrag nicht ausgenügt werden. Die Existenz- besten der Welten" leben könne. Schriftsteller Schirrmeister hielt mit die Berliner Kriminalpolizei bedingungen vertheuerten sich, der Lohn bleibe derfelbe geringe. bem aus etwa 800 Personen bestehenden Publikum eine längere Personaltenntniß wie ausgedehnte Berbindung zur Seite stand, Desgleichen habe die Vorherrschaft, die man den Prinzipalen ein- tebe, in welcher er die Vorzüge des Vegetarismus hervorhob. All- Ueberfluß von Kräften die Spuren verwischte und nur Ber geräumt, den Gehilfen schon eine Menge moralischer und materieller zuviel Leute werden durch solche Demonstrationen kaum von der wirrung in die Untersuchung trage mußte.( Siehe Fall Schweichel u. a.) Niederlagen zugeführt. Die Opposition habe trotzdem infolge der Meinung befehrt sein, daß Schabefleisch, Milch und Eier auch für Da aber nun einmal die Gewalt der Berliner Kriminalpolizei auf einschläfernden Wirksamkeit der Berbandsorgane und der Drang das Babyvolt ihren großen Nußen haben und daß leider allzuviele eine Reihe von Vororten ausgedehnt ist, werden in allen eine falirungen, sowie der durch die Opposition geforderten finanziellen Kinder elend zu grunde gehen müssen, weil ihre Eltern ihnen troß schlägigen Fällen die Berliner Beamten mit den Recherchen beauf Opfer eher ab als zugenommen. Darum mußte, um das Ziel zu angestrengten Arbeitens keine genügende animalische Nahrung zu tragt, und diese sind wiederum was bei Unter- und Subalterne erreichen, eine neue Organisation für die Tarifgemeinschaftsgegner führen können. beamten erklärlich ist der Meinung, daß alles, was zu ihrer ins Leben gerufen werden, als Rückenhalt und Kampfmittel. Man Ein guter Rath, der nur schwer zu befolgen ist. Der Kompetenz gehört, oder wohin sie dirigirt werden, auch zur folle nun die Rückschrittler ungehindert ihren Krebsgang laufen Polizeipräsident giebt bekannt: Mit Rücksicht auf die feit einiger Rompetenz des Landgerichts I. gehört. Dieses Gericht ist laffen, damit sie vor der Oeffentlichkeit zeigen, wes Geistes Kinder Beit sich häufenden Verunglückungen kleiner Kinder, ein Berliner Gericht, sie selbst find Berliner Beamte, füglich fie find. die unbeaufsichtigt auf der Straße spielen, erscheint es angezeigt, gehören sie ihrer Meinung nach zufammen. Auch im Günther'schen. Die folgenden Rebner berichten über die Lage an den einzelnen die Mütter vor der Gefahr zu warnen, der ihre Kleinen dadurch Falle hat dieser Irrthum zu Kollisionen geführt. Orten. Bon Friedensangeboten wollen sämmtliche Redner nichts ausgesetzt sind. Am Sonnabend wurden fünf Fälle bei der Polizei anwaltschaften beider Landgerichte haben beide in der Günther'schen wiffen. gemeldet, in denen Kinder von drei bis fünf Jahren durch Sache gearbeitet, beide haben in derselber Sache Verfügungen und Nach beendeter Diskussion wird auf Antrag Herbert Stettin Wagen überfahren wurden, ohne daß den Kutschern ein Vor- Anordnungen erlassen, ohne Kenntniß davon zu haben, daß sie mit beschlossen, einen Aufruf an die deutschen Buchdrucker zu erlassen, wurf gemacht werden kann. Nach Angabe von Augenzeugen einander rivalisiren, bis dieser Zustand auffällig wurde und beide den Kampf für eine Organisation aufzunehmen, welche die freie waren die theils ungenügend, theils gar nicht beaufsichtigten Kinder Staatsanwaltschaften sich dahin verständigten, daß die Bethätigung jeder Gesinnung garantirt. beim Spielen unter die Gefährte gelaufen, ehe die Kutscher anhalten Staatsanwaltschaft I die Untersuchung führe, während der Bum Rebatteur der Buchdrucker- Wacht" wird nach allseitiger fonnten. Bei einem dieser Fälle erlitt der Sohn eines am Grünen Thatort doch im Kompetenzbezirk des Landgerichts II liegt und Anerkennung der Schreibweise Gasch Leipzig wiedergewählt, obwohl Weg wohnenden Arbeiters schwere Knochenbrüche, die anderen Fälle zwar auf dem stumpfen Winkel, mit welchem das Tempelhofer Gebiet, er um Entbindung von dem Posten bat. find glücklicherweise leichter abgelaufen. auf welchem auch der alte Hofjäger lag, dessen Terrain jetzt bebant Dem Rongreß schloß sich am Ostermontag die Generalversamm So lange die göttliche Weltordnung, die gegen die Sozialdemo: wird bezw. bebaut worden ist, in das Gebiet der Stadt Berlin lung der Gewerkschaft der Buchdrucker, Schriftgießer und verwandten fratie mit allen Mitteln vertheidigt werden muß, es bedingt, daß hineinragt. Es ist zu erwarten, daß durch genaue Festsetzung der Berufsgenossen an. Gewerkschaftsvorsitzender Bollender berichtete, die Arbeiterfrau aus der Familie herausgeriffen wird, um für den Grenzen zwischen der Kompetenz beider Gerichte ähnlichen Kollisionen daß die Gewerkschaft gegenwärtig 220 Mitglieder zähle. Von Kapitalisten Mehrwerth zu schaffen, so lange werden auch polizeiliche in Zukunft vorgebeugt wird. mehreren Rednern, so auch von Herbert- Stettin, wurde gegen Warnungen dieser Art in den Wind gesprochen sein. Wo ist der die Redaktion des Vorwärts" der Vorwurf erhoben, daß sie der Unternehmer, der in Rücksicht auf das Leben von Arbeiterkindern Ein betrübender Fall von religiösem Wahnsinu wird aus neuen Gewerkschaftsgründung nicht genügend Unterstüßung an auf die billige weibliche Arbeitskraft verzichtet und den männlichen der Brandenburgstraße 52 berichtet. Schon vor einigen Monaten gedeihen laffe. Arbeiter so entlohnt, daß die Proletarierfrau sich ihrer Familie meldeten wir, daß die in diesem Hause wohnende Hebamme Frau Raffirer Opit Seipzig giebt den Rechenschaftsbericht. Die widmen kann? Wiemer sich mehrfach in letzter Stunde geweigert hatte, Frauen Gesammteinnahme vom 30. Oktober 1897 bis Anfang April 1898 betrage 2569,25 m., die Ausgaben 1200,05 M., Bestand 1869,20 m. in dieser Woche nicht statt. Eine Sihung der Stadtverordneten- Versammlung findet au entbinden, wenn diese oder deren Männer die von der Hebamme gestellten Fragen, ob sie sozialdemokratisch oder atheistisch Der Buchdrucker- Wacht" werden 200 M. Subvention gewährt. dächten, bejaht hatten. Glücklicherweise ist durch das wunderliche In das Zentralfomitee werden gewählt: Bollender, Kunath, Seidel, sondern auf dem Terrain die neue Uferstraße angelegt werden. Seit einiger Zeit wurde Frau Wiemer, die ihre Frömmigkeit in Die Borsigmühle wird voraussichtlich nicht wieder aufgebaut Gebahren der Frau keinerlei ernsthafter Schaden angerichtet worden. Die Generalversammlung spricht sodann der Generalkommission Die Mühle war bekanntlich von der Firma Borsig an die Dampf immer auffälligerer Form zur Schau trug, von der Behörde bea der Gewerkschaften Deutschlands über ihr Werhalten zu den Tarif- mühlen Aktien Gesellschaft verpachtet. Es hatte sich nun zwischen obachtet. Am Sonntag Vormittag 9 Uhr ließ die Polizei die Un gemeinschaftsgegnern ein Zadelsvotum aus und beschließt, der der Firma Borsig und der Aktien- Gesellschaft ein Streit entsponnen, glückliche als offenbar geistestrant im Stopp'schen Krantenwagen einer Generalfommiffion beizutreten. Zum Schluß wurde eine Proteft- weil die Firma Borsig den Wiederaufbau der abgebrannten Müble Serenanstalt zuführen. resolution gegen das Rundschreiben des Grafen v. Posadowsty an
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Opiz, Eulenstein, Lehmann, Jllge.
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ablehnte. Beide Theile wandten sich infolge deffen an vertragsmäßig Zur Affäre Grünenthal . Ein hiesiges Blatt will wissen, daß vorgesehene Schiedsrichter, wozu Geh. Justizrath Wilke und Justizrath Alexander Raß gewählt wurden. Nachdem die Schiedsrichter Grünenthal bei seinem Bantnoten- Diebstahl mit einem gefälschten Beweisaufnahme durch Sachverständige beschlossen hatten, tam ein Siegel operirt hat. Bekanntlich hatte es Gr. verstanden, sich in den Vergleich zu stande, welcher die Firma Borsig von der Nothwendig- Besitz des Schlüssels zu dem Tresor zu setzen, in dem sich die ,, makulirten" Scheine befanden. Diese waren in Packete zu 100 Stück Ueber den Verbrennungsofen der Stadt Berlin schreibt die feit des Wiederaufbaues befreite. verpackt und von Oberbeamten der Reichsdruckerei versiegelt. " Flamme". Die günstigen Resultate, welche die Probeverbrennungen Der Forderung nach Einführung des Befähigungs: Grünenthal hat nun mehrere Packete geöffnet, daraus eine größere von Rörperreften in dem Schneider'schen Ofen ergeben hatten, sind nachweiſes im öffentlichen Fuhrwesen wollen jetzt die maßgebenden Anzahl Scheine entnommen, dann die Packete wieder verpackt und bei den folgenden Berbrennungen bei weitem übertroffen worden. Kreise der Stadtverwaltung näher treten. Geplant ist hier seit mit dem nachgemachten Siegel verschlossen. Bei der Bernichtung So find am 25. März fünf Risten mit einem Inhalt von je sirka langer Zeit schon die Errichtung von Fahrschulen, deren erfolgreiche ber matulirten" Scheine wußte Grünenthal es so einzurichten, zwei Bentnern verbrannt worden und haben durchschnittlich eine Benutzung zur Vorbedingung für die Ertheilung des Fahrscheines Berbrennungsdauer von einer Stunde, die legte Riste sogar nur eine gemacht werden soll. Ein Ausschuß der Gewerbebeputation des daß er die vor der Verbrennung nochmals erfolgende Bählung selbst folche von 45 Minuten beansprucht. Die dritte Verbrennung fand am Magiftrats hat für Sonnabend, den 28. April, eine größere Bahl ausführte, wobei er dann natürlich falsch zählte. Ein Stenergenie, dem der Finanzminister Beachtung schenken 7. April mit gleich günstigen Erfolgen statt. Es waren neun Stiften mit von Fuhrherren, u. a. den Obermeister der Fuhrwerksinnung, Bed , ca. 18 Bentnern Weichtheilen vorhanden, sie wurden, trotzdem die Ber- und den Rittmeister v. Plög , eine Autorität auf dem Gebiete des dürfte, steckt offenbar in zwei Männern, die zur Zeit die hiesigen Blumengeschäfte brandschaßen. Den Juhabern der Blumens brennung erst gegen Mittag begann, noch am selben Tage zur Ver- Fuhrwesens, zu einer gutachtlichen Besprechung eingeladen. nichtung gebracht. Die Schwierigkeit der Einäscherung ist bei diesen Der häufig beobachtete Unfug halberwachsener Radfahrer, läden ist es nämlich gestattet, auf grund einer polizeilich abs aus dreiviertelzölligem Holz gefertigten Kisten, welches durch seinen unmittelbar vor den Straßenbahnen über die Schienen zu fahren, gestempelten Erlaubnißkarte, der sogen. gelben Karte", vor ihren Jubalt außerdem start durchfeuchtet ist, viel größer als bei in bätte gestern dem sechzehnjährigen Schüler Quiede aus Charlotten- Läden Topfgewächse, Lorbeerbäume und andere Blattpflanzen auf dünnen trockenen Holz oder Bintfärgen ruhenden Leichen. Nach burg beinahe ernsten Schaden zugezogen. Der junge Mensch ver- zustellen, ohne daß sie für den auf diese Weise beugten Raum bisher Aussagen von Sachverständigen wird die Verbrennung von achtzehn fuchte dieses Kunststück in der Stalizerstraße vor einem in voller irgend welche Entschädigung zu zahlen hatten. Seit furzem er Bentnern Eingeweiden und Weichtheilen ungefähr derjenigen von Fahrt und in gleicher Richtung mit ihm sich bewegenden Motor- scheinen nun fast täglich in den einzelnen Blumengeschäften zwei welche mit der fünfundzwanzig normalen Leichen entsprechen. Wiederholte Bersuche, wagen ber elektrischen Bahn. Dabei blieb das Vorderrad seines Männer und zeigen Quittungen vor, zwei Riften( vier Zentner Inhalt) mit einem Mal zu verbrennen, Rabes anscheinend in der Straßenbahnschiene hängen, er wurde von gebrudten Unterschrift des bekannten Stättegeld= hatten denselben überraschenden Erfolg; die Vernichtungsfrist währte dem Schutzblech des Vorderperrons erfaßt und etwa 15 Schritt weit pachters H. Krüger versehen und auf denen Beträge bei diesem doppelten Quantum nur 1/4 Stunde. Die Aschenreste sind geschleift, ehe der Wagen zum Halten gebracht werden fonnte. Der für die Benutzung des bezeichneten Blages vor dem Laden vermerkt. ganz minimale, das Einführen des Verbrennungsobjektes in den Ofen junge Mann konnte sich zwar bald wieder erheben, klagte jedoch über find. Auf die Antwort der Geschäftsinhaber, daß sie dafür noch nie dauert eine Minute; wenn der Ofen genügend angewärmt ist, was ca. fünf Schmerzen im Rücken; glücklicherweise scheint er teine ernsten Ver- etwas gezahlt hätten, wird ihnen dann von den Leuten erklärt, daß Herr Krüger neuerdings vom Magiftrat die Berechtigung erhalten Stunden in Anspruch nimmt, erfordert jede einzelne Verbrennung legungen erlitten zu haben. Gabe, auch für diese Pläße Stättegeld" zu erheben. Von vielen nur einen Zentner Koats im Durchschnittspreis von 1 M. Es war Zu dem Luftmord in der Hafenhaide ist zu berichten, daß Geschäftsinhabern find denn auch die verlangten 2,50 M. bis 5 M. interessant zu beobachten, daß, während der Schornstein des Ver- der vermißte Unterrock mit den dem Körper der Ermordeten ent- als Monatsmiethe für den Raum gezahlt, da die beiden Leute im brennungsofens trotz der anhaltenden Feuerung keine Spur von Rauch nommenen Fleischtheilen in einem mit Waffer gefüllten Laufgraben Weigerungsfalle mit fofortiger Klage zu drohen pflegten. Bald zeigte, was auf die fehr geschickt angelegte Heizvorrichtung zurück auf dem Tempelhofer Felde in der Nähe des Einganges zum Gar- Weigerungsfalle mit fofortiger Klage zu drohen pflegten. Bald stellte sich jedoch heraus, daß die Sache auf Schwindel beruht, zuführen ist, der einer benachbarten Brauerei dickschwarzen Qualm nisonkirchhof gefunden worden ist. Ein Herr ging am Sonntag und die Unterschrift des Stättegeld- Pächters gefälscht ist, da und die Unterschrift des Stättegeld- Bächters gefälscht ist, da emporfandte. Wie wir hören, beabsichtigen die städtischen Behörden, Vormittag gegen 10 Uhr an dieser Stelle in Begleitung eines derfelbe nicht berechtigt ist, einen berartigen Betrag zu erheben. hervorragende Männer der Medizin und der Gesundheitspflege zur Hundes vorüber und wurde durch das auffällige Berhalten feines Geitens der Polizei wird bereits eifrig auf die beiden Schwindler Besichtigung der Anstalt und Beiwohnung einer Verbrennung ein- Thieres auf den Graben aufmerksam gemacht. Die sofort verzuladen. Mitglieder des kaiserlichen Gesundheitsamtes haben ihr ständigte Polizei ließ durch zwei Feuerwehrleute mittels Standrohrs gefahndet, doch ist es bis jetzt noch nicht gelungen, derselben habhaft Erscheinen bereits zugefagt. Dank der Orthodoxie ist bekanntlich das Wasser aus dem Tümpel entfernen, wobei die erwähnten Sachen in Preußen die Feuerbestattung nicht zugelassen. fowie in der Nähe derselben ein Stück Seife aufgefunden wurden. Adreßbuch- Nachtrag 1898 erschienen. Der Nachtrag zum Submission und Jnnungswesen. Die siebente Stadtbau Ob dieses von dem Thäter, der sich jedenfalls an dem Wasser- diesjährigen Adreßbuch gelangt von heute ab zur Ausgabe. Das Inspektion vergab türzlich die Reparatur- Pflasterarbeiten für das tümpel gereinigt, aurückgelaffen ist, bedarf noch der Fest Buch wird allen Besitzern des Jahrgangs 1898 in der Haupta Etatsjahr 1898/99. Die abgegebenen Offerten bewegten sich zwischen stellung. Die Ermittelungen in der Mordfache selbst haben Expedition des Berliner Lokal- Anzeiger", SW., Bimmerftraße 39/41, 29 105 m.( Steinfegermeister Riedel) und 59 190 M.( Steinfeger bisher zu einem Resultat noch nicht geführt. au Eine in und in dessen sämmtlichen Filial- Expeditionen bis Ende Mai cr. meister Wickel). Der Obermeister der Berliner Steinfeger- Innung der gestrigen Sonnabend Nacht in umfassender Weise in der Hafen. I unentgeltlich verabfolgt.
zu werden.
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