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genoffen in Dommitsch a. E. zufammengetroffen und hatte diefen, 1 Arbeitszeit ift alfo eine alte Forderung, fie stand schon bei der Lohn-| sämmtliche deutsche Landesregierungen und Parlamente eine Betition Die einen Verein gründen wollten, Auskunft darüber ertheilt, wie sie bewegung i. J. 1890 an der Spitze der Forderungen, mußte aber damals um schleunige Einführung der obligatorischen das anzufangen hätten. Er schrieb ihnen auch auf, wie ungefähr verschiedener Umstände halber fallen gelassen werden. Seit sieben Leichenschau in Deutschland gerichtet werden soll, soweit diese das Statut lauten müßte. Diese harmlose Zufammenkunft wurde Jahren ist nun manche Errungenschaft aus dem Jahre 1890 ver- nicht schon eingeführt ist.

Gewerkschaftliches. Berlin und Umgebung.

Die Korbmacher haben in der am Mittwoch abgehaltenen öffentlichen Versammlung beschlossen, sich am 1. Mai an der all­gemeinen Versammlung der Holzarbeiter und darauf folgend an den Barteifeftlichkeiten zu betheiligen. Der Treffpunkt ist um 10 Uhr bei Stramm, von wo aus der gemeinschaftliche Abmarsch um 11 Uhr nach der Brauerei Friedrichshain erfolgt. Deutsches Reich .

Der Zentralverband der Handlungsgehilfen( Sitz in Ham­ burg ) beruft zum 29. und 30. Mai nach Frankfurt a. M. eine Generalversammlung ein.

Der Tischlerstreit in Stuttgart nimmt einen günstigen Ver­lauf. Zu den 19 Geschäften, die zu den geforderten Bedingungen arbeiten lassen, sind noch einige hinzugetreten, so daß nur noch in 11 Geschäften der Ausstand anhält.

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Aus diesen und anderen Gründen soll die Verwendung der Frauen im Postdienst sich als nicht besonders empfehlenswerth er wiesen haben.

von dem Stadtpolizisten und dem Gendarmen als eine nicht an loren gegangen, weshalb die Lohnkommission im vorigen Jahre gemeldete öffentliche Versammlung betrachtet und aufgelöst. versuchte, mit den Meistern eine Regelung der unhaltbar gewordenen deutschen Reichs- Poftverwaltung batte im Monat Ottober v. J. Weibliches Postpersonal in Schweden . Der Chef der Stietisch erhielt dann ein Strafmandat, wonach er wegen Vergehens Bustände herbeizuführen. Wir wendeten uns an die gesammte bei der schwedischen Postverwaltung um Auskunft über gegen das Vereinsgefeß 50 M. Strafe und 4,20 M. Koften berappen Meisterschaft mit dem Ersuchen, ihr unsere Wünsche unterbreiten zu die Erfahrungen gebeten, die dort mit der Verwendung weiblichen sollte; den Wirth des betreffenden Lokals bedachte man mit 15 M. dürfen, erhielten aber keine Antwort. Ein volles Jahr lang haben Personals gemacht worden sind. Aus der Antwort der schwedischen Strafe. In diesem Falle wird aber der Staatssäckel auf die wir immer wieder versucht, die Angelegenheit durch gütliche Ver- Postverwaltung veröffentlicht jetzt der Hamburgische Correspondent" Arbeitergroschen wohl oder übel verzichten müssen, denn vor dem einbarung und gegenseitige Aussprache zu regeln; umsonst. Als die einige Daten. Danach werden in Schweden gegenwärtig etwa Schöffengericht in Dommitsch gelang es beiden Angeklagten, ihre Gehilfen fahen, daß ihre Bemühungen, in der Frage eine friedliche 400 Frauen im Postdienste beschäftigt, davon 235 als Vor­glänzende Freisprechung durchzusetzen. Lösung herbeizuführen, von der Meisterschaft völlig ignoriet steberinnen von Postagenturen, von Postagenturen, die übrigen bei den Boft­wurden und man im gegnerischen Lager sich nicht ent- anstalten 1. und 2. Klasse, und zwar zwei als Postmeister, schließen konnte, mit der Lohnkommission zu verhandeln, 20 als Expeditoren und 144 als außeretatsmäßige Gehilfinnen. Die legten fie in fieben der größten und ersten Geschäfte am Orte ein weiblichen Bostmeister beziehen 2025 M. Jahresgehalt, die Expedi hellig die Arbeit nieder. toren 1800 M. und die außeretatsmäßigen Gehilfinnen eine Re­Bom Bevollmächtigten des Holzarbeiter- Werbaudes werden Was that nun die Vereinigte Meisterschaft Münchens? Man muneration von mindestens 844 M. und höchfiens 1519 M. Die wir darauf aufmerksam gemacht, daß in unserem Kongreßbericht die warf kurzer Hand acht Tage später 1000 Tischlergesellen, darunter ersteren beiden Kategorien bekommen je nach den Dienſt Ausgaben für Agitation irrthümlich auf 101 835,58. angegeben 500 Familienväter, auf das Pflaster, mit der Motivirung, daß die jahren entsprechende zulagen und baben noch nicht unbedeutende find, während sie in Wirklichkeit nur 10 566,41 M. betragen. Damit Werkstätten so lange gesperrt bleiben, bis die Tischlergesellen sich nebeneinnahmen. Zwischen den männlichen und weiblichen Beamten stellt sich natürlich die Ausgabe für Gehälter, Agitation und Verwaltung auf Gnade und Ungnade ergeben und ihre Forderungen zurück besteht in Beziehung auf Pflichten und Rechte kein anderer in den drei letzten Jahren nicht auf 142 000 m., wie die von uns bezeichziehen. Die Gehilfenschaft wollte die friedliche Regelung der Unterschied als der, daß die männlichen feſt angestellten neten bürgerlichen Blätter frohlockend entnahmen, sondern auf schwebenden Differenzen und hat den Ausgleich mit den Arbeit Beamten 225 M. und die außeretatsmäßigen 169 m. jährlich mehr 51 935,07 M. eine Summe, die bei einer Einnahme von gebern seit mehr als einem Jahre angestrebt, dafür wurde die als die weiblichen erhalten. Als Bedingung für die Anstellung 950 987,84. gewiß äußerst gering erscheint und jede Kritik von Lohnkommission ignorirt, auf das empfindlichste verlegt und der weiblichen Postbeamten stellt die Poftverwaltung ein besonderes vornherein abweist. Wir hatten verabsäumt, eine Nachrechnung über tausend Gehilfen aufs Pflaster geworfen. Examen hin: Außerdem müssen die weiblichen Posimeister und diese Posten zu veranstalten, da uns die Summe von 142 000 m. Urtheile jeder selbst! Expeditoren das mündige Alter erreicht haben und unverheirathet für Agitation, Gehälter und Verwaltung innerhalb dreier Jahre bei oder Wittiven sein. Sobald sie sich verheirathen, verlieren sie ihre einer Mitgliederzahl von 42 000 und 477 Bahlstellen sehr mäßig etatsmäßige Stellung, fönnen aber als nicht etatsmäßig ferner erschien. Verwendung finden. Was nun die Erfahrungen betrifft, die die Postverwaltung in Beziehung auf die Arbeit der Frauen ges wonnen hat, so berichtet die Verwaltung folgendes: Im all­Der Verband der Maschinisten und Heizer Deutschlands gemeinen ist die Arbeit der weiblichen Beamten qualitativ hielt in Altenburg zu Ostern feine vierte Generalvermit der Arbeit der männlichen von gleichem Werth. sammlung unter dem Vorsitz Kirschnit's aus Berlin ab. Die jüngeren Beamtinnen haben aber im allgemeinen Vertreten waren 38 Orte durch ebensoviele Delegirte mit 41 Stimmen. fein großes Interesse für ihre Beschäftigung, eben weil sie diefelbe Laut Bericht des Vorstandes gehörten am Schlusse der zweijährigen nur als eine vorübergehende betrachten. Quantitativ läßt die resp. Filialen mit 3000 Mitgliedern an, gegen 26 mit 1530 Mit in den meisten Fällen für die anstrengende Thätigkeit nicht aus, und Verwaltungsperiode 1896 und 1897 dem Verbande 47 Vereine Frauenarbeit viel zu wünschen übrig. Ihre physische Kraft reicht gliedern am Schlusse des Jahres 1895. Jm legten Biertel die Frauen haben infolge dessen häufig einen Urlaub nöthig, der bei jahr sind noch 9 Vereinigungen beigetreten, so daß der den männlichen Beamten nicht vorkommt. Im allgemeinen ist die Verband zur Zeit 55 Lofalvereine refp. Filialen mit ca. 3500 Mit Arbeitsfähigkeit der Frauen vor dem fünfzigsten Jahre vollständig gliedern zählt. Der Kassenbericht für dieselbe Periode ergab eine unzureichend Einmaome von 16 430,08., eine Ausgabe von 11 816,96. und einen Ueberschuß von 4613,12 M. Mit dem Bestand Ende 1895 in Höhe von 4005,25 M. war ein Gesammtkassenbestand von 8618,87 Mark vorhanden. Unter den Ausgaben befinden sich: 100 M. zur Unterstützung der Hamburger Hafnarbeiter, 500 M. für die eng­lischen Maschinenbau - Arbeiter und 744,44 M. für Agitation. Der Bericht der Zeitschriftverwaltung auf die Zeit vom 1. Auguſt 1895 Generalversammlung in Habel's Restaurant, Bergmannstraße, ab. Der zweite Wahlverein hielt am Dienstag eine ordentliche bis Ende Dezember 1897 balancirte in Einnahme und Ausgabe mit Der Bericht des Kassirers ergab als B stand für das letzte halbe 3um Streit am Picsberge. Der Verein zur Wahrung der Die Generalversammlung ertheilte dem Vorstand, dem Kassirer Jahr 493,37; 1850,17 m. Einnahmen und 1356,80 M. Aus Die Mitgliederzahl des Vereins gemeinsamen wirthschaftlichen Intereffen in Rheinland und West- und der Zeitschriftverwaltung Decharge und erhöhte die Summe gaben standen sich gegenüber. falen setzt seine volle Kraft ein zur Niederhaltung der Ausständigen. der für die Agitation zu verwendenden Gelder von 800 auf 1600 m. beläuft sich zur Zeit auf 980. Die Revisoren bekunden die Richtig. Er hat dem Georgs- und Marienhütten und Bergwerks- Verein Die Mittheilungen über die Berufsstatistit ergaben ein sehr feit des Berichtes des Kassirers, sodaß demselben Decharge ertheilt. folgendes Telegramm übermittelt: trauriges Bild von der unverantwortlichen Lässigkeit des Unternehmer­Hierauf werden 600 M. dem Vorstande zu Agitations Der Ausschuß des Vereins zur Wahrung der gemeinsamen thums gegenüber den Gefahren, die mit dem Dampfbaß 9 Vorstandssitzungen und 8 Bersammlungen abgehalten wurden, überwiesen. Der Bericht des Vorstandes ergiebt, wirthschaftlichen Interessen in Rheinland und Westfalen ist nach feffelbetriebe verbunden sind, so daß es verwunderlich er- daß 9 Vorstandssitzungen und 8 Versammlungen abgehalten wurden, eingehender Prüfung der Akten in Sachen des Arbeiterausftandes scheint, daß nicht mehr Unglücksfälle zu verzeichnen sind. Einstimmig welche leider zum theil einen schwachen Besuch aufzuweisen hatten. auf Ihrem Werke in Uebereinstimmung mit dem Verein für die berg- wurde eine Resolution angenommen, worin die Generalversammlung rückständig waren, vom Borstande von der Mitgliederliste gestrichen Da mehrere Mitglieder, welche über ein Jahr mit dem Beitragsgeld baulichen Intereffen im Ober- Bergamtsbezirk Dortmund und der nord ihre entschiedene Mißbilligung ausspricht über die Handhabung der find, erhebt sich hierüber eine längere Diskussion, an der sich: weftlichen Gruppe des Vereins Deutscher Eisen- und Stahl- Fr duftrieller Untersuchung der Dampsteffel durch die Jugenieure der Dampfgange, Schüler, 3ubeil, witte, Röbler, Bol. einmüthig der Ansicht, daß Sie mit Schonung aller berechtigten teffelrevisions Vereine; denn, da die Dampfanlagen: bersti, Balle und Müller betheiligen. Ein diesbezüglicher Interessen lediglich die Einmischung eines fremden Agitators in besiger als Mitglieder des Dampffeffelrevisions Bereins zugleich bersti, Balle und Müller betheiligen. Ein diesbezüglicher die Antrag, bie inneren Angelegenheiten Ihres Werkes sechs Monat fäumigen Mitglieder schrifts Wertes abgewehrt haben. Arbeitgeber ihrer Revisionsbeamten sind, so können die Ingenieure dann, falls dies ers Indem Ihnen daher der Ausschuß des Vereins seine volle Zu- unmöglich ein unbefangenes Urtheil abgeben und haben somit feinenlich zur Zahlung aufzufordern und ftimmung zu Ihrem Vorgehen ausspricht, wird er zugleich seine Einfluß und keine Handhabe, um Schußvorrichtungen zu erzwingen wird angenommen. Ein weiterer Antrag Bubeil's, in Zukunft die folglos geschieht, in der Generalversammlung zu verlesen, Fämmtlichen Mitglieder auffordern, im Intereffe des Friedens unter und Weißstände zu beseitigen, welche des öfteren Leben und Gefund Tellersammlungen in den Mitgliederversammlungen zu unterlaffen, unferer niederrheinisch- westfälischen Arbeiterschaft keinen der Arbeiter, heit der Maschiniften und Heizer bedrohen." Weiter heißt es: Die welche die Arbeit auf dem Georgs- Marien- Hütten- und Bergwerts: Generalversammlung ist der Ueberzeugung, daß nur die Gewerbe- wahl, welche folgendermaßen ihre Erledigung findet: 1. Borsitzender wird gleichfalls angenommen. Man schreitet nun zur Vorstands Verein verlassen, in ihre Betriebe einstellen zu wollen. Inspektion im stande ist, den Maschinisten und Heizern den noth ankow; 2. Vorsitzender Köhler; Staffirer Schüler; 1. Schrift­Das Präsidium: wendigen Schutz angedeihen zu lassen, und verlangt außerdem, daß führer 'ceris; 2. Schriftführer Dahme ; Beisiger Schon­der Gewerbe- Inspektion zu den Dampftessel- Revisionen aus den Kreisen der Maschinen und Heizer geeignete Personen als Assistenten beim; Revisoren Witte, Luz und Hinh. Nach einer all­beigegeben werden." Der Verbandsvorstand wurde beauftragt, diese gemeinen lebhaften Erörterung über die Stellungnahme des Wahl. Resolution dem Bundesrath, den Einzelregierungen und den sozial- vereins zu der nächsten Reichstagswahl schließt der Vorsitzende die demokratischen Fraktionen des Reichstages und der Landtage zu gut besuchte Versammlung. übermitteln. Rabikputer. In der am 19. d. M. stattgefundenen Mitglieder. Beschlossen wurde weiter, daß das Verbandsorgan monat- versammlung wurde folgender Antrag einstimmig angenommen: Die christlichen Bergarbeiter bekommen einen schönen Beweislich zweimal erschienen und die Leitung deffelben neben fachwissen- Die Versammlung beschließt, daß die Kollegen den Unternehmern von der Harmonie der Intereffen zwischen Rapital und Arbeit. schaftlichen Artikeln auch solche bringen soll, die auf wirthschaft bis spätestens Montag, den 25. April d. J., folgende Forderungen Gegen diese Sorte kapitalistischer Ausbenter giebt es nur ein Kämpfen lichem Gebiete aufklärend wirken und geeignet sind, das Klaffen- unterbreiten: 1. Wo noch im Afford gearbeitet, wird keine weitere oder ein knechtseliges Unterwerfen der Arbeiter. Zwischen beiden haben Arbeit im Afford angefangen, sondern ein Tagelohn und zwar die Arbeiter zu wählen. 2. Wo noch nicht Minimallohn von 70 Pf. pro Stunde fordert. 70 Pf. gezahlt werden, wird auch bis Montag die Forderung dahin­gehend gestellt. Ferner wurde bestimmt, den freiwilligen Beitrag von 1 M. auf 50 Pf. herabzusetzen.

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Die deutschen Gewerkvereine Hirsch- Duncker'scher Richtung halten am 30. Mai in Magdeburg einen Verbandstag ab. Auf Der Tagesordnung befinden fich u. a. folgende Gegenstände: Referate und Diskussion über allgemeine Arbeiterfragen: 1. Wem gebührt die Aufgabe der Arbeitslosen Unterstüßung? Ref.: R. Mauch Berlin und C. Hahn- Burg. 2. Die Berufsorganisation der Arbeiterinnen und der jugendlichen Arbeiter. Ref.: Pioch Berlin und Schenk- Mannheim. 3. Wie stellen sich die deutschen Gewerkvereine zu den Arbeitseinstellungen? Ref.: Dr. May Hirsch und R. Bahlke- Berlin . 4. Das Intereffe der Arbeiter an der Handels­und Zolpolitit. Ref.: R. Goldschmidt.

aus

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gez. Frowein. Beumer."

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Wie hübsch nimmt sich nicht in der Sympathie- Erklärung an die Bergwerksdirektion die Abweisung des fremden Agitators" eine Bezeichnung, auf die wir bisher nur ein Anrecht hatten. Natürlich haben die Unternehmer das Recht, sich in fremde An­gelegenheiten einzumischen, wie die Zuschrift der Unternehmer vereinigung zeigt.

Wie weiter mitgetheilt wird, haben die Ausständigen, welche abgereift find, in Bochum , Gelsenkirchen und Oberhausen keine Arbeit bekommen, trotzdem Arbeitsfräfte fehlten. Die Unternehmer Organisation greift rücksichtslos ein- wann werden die Arbeiter ihnen ein Baroli bieten tönnen?-

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11 651,05 M.

wird.

Versammlungen.

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bewußtsein und die Solidarität unter den Maschinisten und Heizern zu heben. Der jährliche Buschuß für das Verbandsorgan wurde von 1 M. pro Mitglied auf 1,20 m. erhöht. Dem Verbandsstatut wurde eine Bestimmung eingefügt, wonach auch andere Gewerkschaften unterstügt werden können. Die Ziele des Verbandes erweiterte man durch folgende Bestimmung: Möglichste Be­schränkung der Arbeitszeit unter Zugrundelegung eines Lohnes, Lehte Nachrichten und Depeschen. Der Vorstand des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter hat welcher für die Befriedigung der Bedürfnisse der Arbeiter und deren nunmehr einen Aufruf erlassen, in dem die Ursache und der Berlaufällen, wo eine solche zur Erreichung des Verbandszwedes noth- päñoium mittheilt, die Ermittelnag zweier Personen dringend Familien ausreichend ist. Unterstützung der Mitglieder in allen In der Günther'schen Mordsache ist, wie das Polizei­des Streits geschildert wird. Es heißt darin: Was bleibt uns da anders übrig, als den ohne unser Buthun wendig ist." wünschenswerth, die als Zeugen über einen Vorfall vernommen entstandenen Kampf mit allen gesetzlich erlaubten Mitteln durchzufechten? Der Delegirte für Breslau brachte zur Sprache, daß die bei werden sollen, der durch sie aufgeklärt werden kann. Es sind dies zwei Auf den meisten Gruben im Oberbergamt Dortmund, selbst da, wo der Dderschifffahrt beschäftigten Waschinisten infolge der Brüder mit Vornamen Otto und Ernst, welche bis Weihnachten 1897 die sogenannten tleinen Feiertage offenbar teine gefeßlichen Feiertage Unverantwortlichkeit der Heizer nicht selten gezwungen find, 90 bis im Tanzlolal von Schnegelsberg in der Hafenhaide verkehrt find, werden dieselben doch als Ruhetage gehalten. Die wenigen Werts: 100 Stunden bintereinander ohne besondere Pause haben. Ernst wollte Gürtler sein und hat später erzählt, daß er verwaltungen in mehr evangelifchen Gegenden, welche an den fraglichen Dienst zu thun. Es wurde hierzu beschlossen, bei den gefey Steifender für ein einem Verwandten gehörendes Bigarrengeschäft Feiertagen arbeiten laffen, stellten die Arbeit in das Belieben der Ar- gebenden Körperschaften zu petitioniren, daß in allen den Be- fei; er foll im Herbst v. J. vom Militär entlassen sein. Ferner beiter. Würden die Kameraden in Osnabrück die Feiertage einbüßen, so trieben, wo Tag und Nacht gearbeitetet wird, für Maschinisten wird derjenige Beuge gebeten, fich bei der Kriminalpolizei zu melden, wären sie auch bald für die Bergleute des ganzen Ruhrreviers ver- und Heizer eine täglich achtstündige Arbeitszeit achtstündige Arbeitszeit eingeführt welcher mit unter den Erften am Thatort gewesen ist und sich dem werden möge und daß an den Tagen, wo die Schicht gewechselt Schußmann gegenüber Arbeiter Friedrich Lehmann aus Nixdorf, Zum Schluß wird darauf hingewiesen, daß der Sekretär des wird, nur eine 16ftündige Arbeitszeit zu absolviren ist. Hermannstr. 22, genannt hat. Gewerkvereins Herm. Fahnenbruch, Altenessen , Unterstützungsgelder entgegennimmt.

loren."

Brust theilte in einer Versammlung in Osnabrück mit, daß Pfarrer Weber und Legewill, die beiden Mitglieder des Ehrenraths des christlichen Bergarbeitervereins, die ihre Mißbilligung gegen das Auftreten Brust's ausgesprochen hatten, ihr Amt im Berein niedergelegt haben.

Wegen Löhndifferenzen haben die Leberarbeiter bei Gebr. Böhme in Wilster die Kündigung eingereicht. In betracht kommen

ca. 280 Arbeiter.

Der Vorstand wurde ermächtigt, die in Deutschland stattfinden. den Gewerkschaftskongreffe aus feiner Mitte zu beschicken. Der nächste Verbandstag wird in Nürnberg abgehalten.

Jim Anschluß hieran geben wir einige Ziffern aus den vom Berbande veranstalteten statistischen Erhebungen. Danach find im letzten Jahre 78 Mitglieder zusammen 4668 Tage arbeitslos gewesen, also im Durchschnitt rund 60 Tage. Der niedrigste ob für Heizer, pro Stunde 18 Pf., wird in Spremberg gezahlt, dann folgt Sorau mit 14,3 Pf., Bamberg und Forst( N.- 2) mit 15 Pf Der höchste Durchschnittslohn wird in Buxtehude , 58 Pf. pro Stunde, an Maschinisten und Heizer, die auf Dampfern angestellt sind, gezahlt; der niedrigste Durchschnittslohn, 17, 211/2 und 281/2 Pf. in Spremberg . Die Arbeitszeit beträgt in feinem Orte unter 9 Stunden, steigt aber an manchen Orten bis auf 17 Stunden; in Breslau dauert sie 18 22 und 24 Stunden. Der Zimmererstreit in Fürth ist beendet, bie Gehilfen er: Die Sonnta sarbeit, von der besonders die Heizer betroffen sind, mäßigten die Forderung der 11ftfindigen Mittagspause auf ist mit 2-17 Stunden angegeben. 11/4 Stunden, worauf die übrigen Forderungen bewilligt wurden.

Lohnbewegungen der Bauarbeiter. In Magdeburg wurde in einer Versammlung der Maurer die Tellersammlung aur Deckung der Unkosten von dem überwachenden Beamten be schlagnahmt.

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Boziales.

Der Streit der Leipziger Feilenarbeiter dauert unverändert fort. Da die Unternehmer Arbeitswillige bei hohen Löhnen suchen und Streitarbeit an verschiedene Orte geschickt haben, so ersuchen Arbeiter Risiko. In der Cellulofefabrik in Relheim in die Ausständigen ihre Berufskollegen, dieses Anfinnen zurückzuweisen, Bayern find zwei Arbeiter, die in einem Brunnen zu thun um den winzigen Forderungen der Leipziger Feilenhauer zum Siege hatten, durch Erstiden ums Leben gekommen. zu verhelfen. Im Streit stehen 40 Mann, darunter 14 Verheirathete Im Jahresbericht des Fabrikinspektors für Meiningen , anit 38 Rindern, die übrigen sind abgereist.

Nich

Beantwortung mehrerer Interpellationen lokaler Natur durch den Wien , 21. April. ( W. T. B.) Abgeordnetenhaus Ministeripräsidenten und den Justizminister segte das Haus die Berathung über die Anträge, den früheren Ministerpräsidenten Grafen Badeni in Anklagezustand zu versetzen, fort. Nachdem die Abgeord Badeni in Anklagezustand zu versetzen, fort. Nachdem die Abgeord Türk für die Berechtigung der Anklage gesprochen hatten, wurde die neten Eisele, Heeger, Straucher , Mayreder, Pfersche, Schuecker und Berhandlung abgebrochen.

Paris , 21. April. ( W. T. B.) Der Appellhof verwarf die Appellation Bola's gegen den Beschluß der Straffammer in betreff der Zuständigkeit der in dem Verleumdungsprozeß gegen die

Malaga ist nach Uebergabe der Archive und des Mobiliar au den Madrid , 21. April. ( W. T. B.) Der amerikanische Konsul in Präfektur gab dem Rousul das Geleit nach dem Bahnhofe. Das englischen Konsul nach Gibraltar abgereift. Der Sekretär der Wappenschild und die Fahnenstange wurden vom Konsulatsgebäude entfernt.

Madrid , 21. April. ( W. T. B.) Senat. Marschall Martinez Campos ragt an, ob es wahr sei, daß der amerikanische Gesandte Woodford seine Bässe erhalten habe und daß der spanische Gesandte in Washington , Polo Bernabe, Washington verlassen habe, um nach Spanien zurückzukehren. Der Minister des Auswärtigen beantwortet beide Fragen zustimmend; er habe Bernabe Befehle gegeben, alles der so eben im Regierungsblatt veröffentlicht wurde, wird mitgetheilt, Beziehungen zu der amerikanischen Regierung abzubrechen. daß in nahezu dreißig Prozent der 203 Betriebe, die im Washington , 21. April. ( B. H. ) Das Kriegsdepartement Jahre 1897 besucht worden sind, zuwiderhandlungen forderte Goison auf, zur Vertheidigung der amerikanischen Küste gegen gefeßliche Bestimmungen festgestellt wurden. mitzuivirken. Die Hauptforderung besteht in der neunstündigen Arbeitszeit, Auf dem Verbandstage der deutschen Feuerbestattungs- Djeddah, 21. April. ( W. T. B.) Seit drei Tagen tam hier alle anderen Forderungen sind größtentheils schon 1890 von den Vereine, der dies Jahr in Berlin abgehalten werden soll, wird keine Erfiantung au der Beft vor. Jufolge eines Beschlusses des Meistern zugestanden worden und wieder verloren gegangen oder vom Verein in Hannover beantragt werden, daß im Namen der internationalen Gesundheitsrathes werden sich die aus Mekka zurück­von Anfang an nicht innegehalten worden. Die neunstündige ca. 20 000 Mitglieder der deutschen Feuerbestattungsvereine an fehrenden Pilger anstatt in Djeddah in Ras- el- Aswad einschiffen. Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin . Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.

Die Münchener Tischler haben sich in einem Flugblatt an die Bevölkerung gewandt, in dem eingehend die Ursache der Aussperrung wie folgt dargelegt wird: