Br. 94. 15. Jahrgang. 1. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner   Volksblatt. Sonnabend, 23. April 1898.

Kommunales.

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Die 58 bisher aufgelaffenen Ballons sondés find alle wiedergefunden Tempelhof  , Mariendorf  , Marienfelde  . Die Parteigenossen worden. An Bergelohn wurden rund 3000 m. ausgezahlt. werden auf die am Sonntag, den 24. April, nachmittags 3 Uhr, in Aus der Magiftratofizung am Freitag. Zu Anfang der Die Eröffnung des elektrischen Betriebes auf der Straßenbahn. Marienfelde   im Lokale des Herrn Teutschbein tagende Bolts. gefty Sigung find 87 Bezirkevorsteher bezw. Beautsvorstehers linie Kreuzberg  - Demminerftraße soll am 1. Mai erfolgen. Straßenbahn- versammlung für Männer und Frauen aufmerksam gemacht. Stellvertreter durch den Oberbürgermeister Belle vereidigt und somit Außer einem Vortrage des Reichstags- Abgeordneten Fri 3ubeif in ihr Amt eingeführt worden. Zum Mitgliede des Kuratoriums Mit der Lucinbeleuchtung will die Stadt in den Theilen, wo stehen die Wahlen von Wahlkomitee's für Mariendorf  , Marienfelde  der Generalkonsul Behrend und Babette Behrend Stiftung wurde das Legen von Gasröhren auf Schwierigkeiten stößt und infolge und Tempelhof   auf der Tagesordnung. Am Sonntag Morgen ers vom Magistratskollegium an stelle des verstorbenen Kommerzienraths deffen Petroleum der lichtspendende Quell ist, wie in Theilen des folgt die Verbreitung eines Flugblattes; zahlreiche Betheiligung Albert Arons der Kaufmann Hermann Wolffsohn, Potsdamerstr. 67, Thiergartens, Versuche anstellen. ist nothwendig. Treffpunkt 6 Uhr bei Ebel. gewählt. Nach der jetzt bestehenden Polizeiverordnung müssen Der Fall Krausnick wird nun doch noch die Gerichte be= Fiiralan und Umgegend ist ein Lese- und Diskutirklub Omnibuse, welche mit mehr als einem Pferde bespannt sind, durch schäftigen. Wegen eines angeblich polizeibeleidigenden Artikels ist gegründet den. In denselben werden jeden Freitag Abend von einen Rondukteur begleitet werden. Diese Polizeiverordnung beab- gegen das hiesige" Al. Journal" Anklage erhoben worden. Bekannt 8 bis 10 Uhr im Lofal von Emil Girbig  , Stralau Nr. 17 fichtigt das Polizeipräsidium auch auf die in lezter Zeit in Betrieb lich wurde am 5. März d. I. in einem Hause der Leipzigerstraße Mitglieder aufgenommen. Der Vorstand: H. Krumm. gesetzten einspännigen Omnibuse auszudehnen; es ist hierzu die Bu- ein junger Raufmann namens Krausnick in bewußtlosem Zustande ftimmung des Magistrats nachgesucht worden. Mit Rücksicht jedoch aufgefunden und nach der Polizeiwache gebracht, wo man ihn auf lottenburg ist jetzt, wie eine Lofalforrespondenz wiffen will, der Für den Posten des ersten Bürgermeisters von Char­darauf, daß der einfpännige Omnibusbetrieb erst furze Zeit ein- den Boden legte und die Nacht über liegen ließ. Das Polizei zweite Bürgermeister von Berlin  , Herr Kirschner, in Aussicht geführt ist und daher noch keine genügenden Erfahrungen gemacht Präsidium behauptet nun, um das Vorgehen gegen den jungen Mann worden sind, hat das Magistratskollegium beschlossen, zur Zeit diese zu rechtfertigen, daß Krausnick finnlos betrunken gewesen sei, während Zustimmung zu versagen. der Hausarzt einen Fall von Genickstarre konstatirte.

Tokales.

Die Parteigenossen des ersten Wahlkreises werden auf die am kommenden Montag, abends 8 Uhr, in der Jägerstr. 69 statt findende Generalversammlung des Wahlvereins aufmerksam gemacht. Zahlreicher Besuch ist erwünscht. In folgenden Zahl­stellen fowie in der Versammlung werden Beiträge entgegens genommen: Mörschel, Jüdenstr. 35/36; Moll, Klosterfir. 101; Preuß, Neue Friedrichstr. 20; Sommer, Grünftr. 21. Der Vorstand.

man an, daß von den 61,62 pŒt., Die aus

schule 11ur

Von

genommen.

Die laudespolizeiliche Abnahme der am 1. Mai zn er­öffnenden Eisenbahnlinie Friedrichsfelde- Werneuchen hat am Die Panke  . Seitdem die Stadtverwaltung eine regelmäßige gestrigen Tage stattgefunden. Die Strecke bis Werneuchen   wird, wie Reinigung der übel berüchtigten Bante angeordnet hat, sind die gemeldet wird, feineswegs dem Vorortsverkehr eingereiht werden, Klagen der Anwohner des Flüßchens, die früher an der Tages- vielmehr ausschließlich dem Fernverkehr dienen. Diese Einrichtung ordnung waren, verstummt. Für Beaufsichtigung und Reinigung hat bei den Anwohnern der in Frage kommenden Dörfer einige des Pankeflußbettes innerhalb des Berliner   Weichbildes wurden im Aufregung hervorgerufen, und, wie wir hören, ist bereits eine letzten Etatsjahre, wie der Bericht der städtischen Kanalisationswerte Agitation im Gange, um eine Ausdehnung des Vorortsverkehrs bis verzeichnet, 3450 m.( gegen 3700 M. im Vorjahre) ausgegeben. Wernenchen zu erwirken. Die Eisenbahnstrecke von Werneuchen  bis Wriezen   wird am 1. Oktober dem Berkehr übergeben werden.

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B

Soziale Rechtspflege.

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hinsichtlich der Erhebung von Stättegeld bei Blumenbändlern Zu der Berichtigung des Stättegeld Pächters H. Krüger für die vor ihren Läden aufgestellten Pflanzen erklärt die Lokal­forrespondenz, welche den Artikel versandt hat, daß ihr das Material zu diesem Artikel von dem Vorsitzenden des Vereins der Kunst- und Von den Leistungen der Berliner   Gemeindeschule. Im Handelsgärtner Berlins   und Umgegend" zugegangen ist. Die Der Schulkuabe als versicherter Arbeiter. Ein noch nicht Jahre 1897 wurden, wie die" Pädagog. 3tg." mittheilt, aus den Bärtner feien allgemein der Ansicht gewesen, daß die Sache auf 12jähriger Knabe war im landwirthschaftlichen Betriebe seines Baters, 218 Gemeindeschulen Berlins   nach vollendeter Schul Schwindel beruhe, umſomehr. als sie seit dreißig Jahren des Wirthes Kramme, verunglückt und hatte, vertreten durch den pflicht 18 900 Rinder entlassen, und zwar aus der 1. Klaffe ihre Pflanzen vor den Läden aufgestellt hätten, ohne Bater, von der landwirthschaftlichen Berufsgenossenschaft eine Unfall­11 646( 61,62 pt.), aus der 2. Klaffe 4892( 25,88 pCt.), aus der daß irgend jemand die Zahlung eines Stättegeldes von ihnen ver- rente verlangt. Die Berufsgenossenschaft erkannte auch den Unfall, 3. Klaffe 1910( 10,11 pt.), aus der 4. Rlaffe 430( 2,27 pet.), aus langt habe. Beim Schahmeister des Vereins, einem auf dem als einen Betriebsunfall all, der zu entschädigen fei. der 5. u. 6. Klasse 19 und 3( zusammen 0,12 pt.). Es fehlt Blücherplay wohnenden Kunstgärtner, welcher ebenfalls die Zahlung Sie bestritt ferner nicht, daß der Berlegte völlig ers eine Angabe darüber, wieviel Kinder bei ihrem Abgange erft von Stättegeld an die beiden Leute zurückgewiefen hatte, erschien werbsunfähig sei, dennoch billigte sie ihm nur 33 pŒt.: ein halbes Jahr in der betreffenden Klasse saßen. Nimmt sogar ein Schuhmann und erklärte, daß man auf die beiden der Rente für völlige Erwerbsunfähigkeit z11. Für diese Renten der ersten geute fabude, weil man überzeugt sei, daß hier ein bemeffung machte die Berufsgenossenschaft geltend, der Knabe babe Klaffe abgingen, nur ein Fünftel erst seit einem halben Schwindel vorliege. Der Verein der Kunst- und Handelsgärtner sur Zeit des Unfalles noch nicht mehr als 83 pet. deffen leiften Jahren darin war, so bleiben noch keine 50 pct., die die Schule Berlins   und Umgegend will sich auch feineswegs bei der Erklärung fönnen, was man von einem jugendlichen Arbeiter verlange und wirklich bis zu Ende durchgemacht hatten. Ueber des Herrn Krüger beruhigen, sondern wird die Sache behufs tönne darum trok völliger Erwerbsunfähigkeit nur 33 p& t. der Voll­50 pCt. der die Schule verlassenden Kinder mußten also ins Leben Herbeiführung einer gerichtlichen Entscheidung sofort seinem Anwalt rente erhalten. Auf die Berufung des Verletzten erkannte das hinaustreten, nachdem sie nicht einmal innerhalb der engen Grenzen, übergeben. Schiedsgericht den Standpunkt der Berufsgenossenschaft als richtig die der Volksschule gezogen sind, zu einem gewissen Ab= schluß ihrer Schulbildung gekommen waren. In nächster Zeit wird der Dtsch. Verk. 3tg." zufolge die an und führte noch aus, der Knabe könne nicht zu den jugendlichen denjenigen, die aus der 2., 3. u. 1. w. Klasse entlassen Gilpadet bestellung in Berlin   in der Weise geregelt werden, Arbeitern gemäߧ 135 der Gewerbe- Ordnung gerechnet werden, da wurden, waren während ihres achtjährigen Schulbefuches( für daß nicht mehr sämmtliche Eilpackete vom Packetpostamt, sondern er zur Zeit des Unfalles noch nicht 12 Jahre alt gewesen den die leider immer noch fechstlassige Berliner   Gemeinde die auf dem Potsdamer und Anhalter Bahnhof   ankommenden, fei. Das Reichs Versicherungsamt hob jedoch die schiedsgerichtliche sechs Jahresturse bietet) zurück geblieben: für Empfänger im" W"," SW" und" S" Bezirk bestimmten Gil Entscheidung auf und erkannte dahin, daß der Rente des Verletzten Die 25,88 pt., die aus der II. Klasse entlassen wurden, also packete vom Postamt 11( Anhalter Babnhof) aus, die auf dem der volle Jahres Arbeitsverdienst für jugendliche Arbeiter zu nur bis zum 5. Jahreskursus gekommen waren, um 3 Jahre; die Lehrter und Stettiner Bahnhof ankommenden, für Empfänger im grunde zu legen sei. Obwohl noch schulpflichtig zur fraglichen Zeit, der Knabe Arbeiter fei NW" und" N" Bezirk bestimmten Sendungen vom Postamt 40 im Sinne des Unfallversicherungs 10,11 pct., die es nur bis zur III. Klaffe, dem 4. Jahreskursus, ge-" Lehrter Bahnhof  ) aus und die auf dem Schlesischen und Görlißer Gesetzes gewesen. Die Auffassung der Berufsgenossenschaft und bracht hatten, um 4 Jahre; die 2,27 pet., die aus der IV. Klaffe, dem 3. Kurfus, abgingen, um 5 Jahre u. f. w. Das ist in der Bahnhof ankommenden Eilpackete für Empfänger in den„ SO"," O" des Schiedsgerichts finde im Gefeß keine Stüße. Der§ 135 der That ein sehr ungünstiges Ergebniß! Betrachtet man und" NO" Bezirken vom Postamt 17( Schlesischer Bahnhof  ) aus be- Gewerbe- Ordnung lasse sich nicht heranziehen, denn er beziehe fichy übrigens die Knaben und Mädchen gesondert, so ergeben ſtellt werden. Zu diesem Zwecke werden die betheiligten Postämter nur auf die Kinderarbeit in den Fabriken. Der§ 6 des landwirth­schaftlichen Unfall- Versicherungs- Gesetzes bestimme nun zwar, daß sich für die Mädchen etwas weniger ungünstige Zablen, mit Fahrrädern ausgerüstet. eine verhältnißmäßige Kürzung der Rente zulässig sei, wenn der abgehenden Knaben tamen auf die Klassen: Der Fernsprechverkehr mit Rudkjöbing, Marstal, Nordby Verletzte zur Zeit des Unfalles bereits theilweise unfähig" war. I. 5657( 61.48 pet.), II. 2376( 25,82 pt.), III. 918 Fano  , Nytjöbing, Jütland  , Stive und Thisted   ist eröffnet worden. Diese Ausnahmebestimmung sei aber nicht auszudehnen auf schul ( 9,98 pt.), IV. 238( 2,59 pt.), V. und VI. 11 und 1( zusammen Die Gebühr für ein gewöhnliches Gespräch bis zur Dauer von drei pflichtige Personen, deren Erwerbsfähigkeit nicht bereits heraba 0,13 pet.). Von 9699 Mädchen tamen auf die Klassen: I. 5989 Minuten beträgt 2,50 M. gesezt sei. ( 61,75 pt.), II. 2516( 25,94 pt.), III. 992( 10,28 pt.), IV. 192 Zur Günther'schen Mordsache wird mitgetheilt, daß die ( 1,98 pt.), V. und VI. 8 und 2( aufammen 0,10 pt.) Es tamen Kriminalpolizei   jegt eine Photographie des gesuchten Schlächter: R. von der Firma Relling bezahlt. Der Vertreter der Firma wandte Eine große Anzahl von Ueberftunden verlangte der Arbeiter also von den Knaben auf I- III. zufammen 97.28 pt., auf IV. bis Emil" besigt, seine Persönlichkeit aber immer noch nicht näher kennt. vor dem Gewerbegericht ein, sie habe mit den vom Kläger  VI. zusammen 2,72 pCt., von den Mädchen dagegen auf I.- III. Eine Beugin aus Rixdorf will wiffen, daß Emil" einmal geleiteten Ueberstunden garnichts zu thun, da er von ihr nicht ver zufammen 97,92 pet., auf IV.-VI. zufammen 2,08 pet. Der in der Schönleinstraße von der Polizei angehalten und Mißerfolg, der in obigen Bablen zum flaren Ausdruck kommt, zur Feststellung seiner Persönlichkeit auf die Revierwache vor der Rammer V des Gewerbegerichts ergab, daß der Kläger der anlaßt worden sei, länger als üblich zu arbeiten. Die Verhandlung erklärt sich zwar nicht ausschließlich, aber doch hauptsächlich aus den gebracht worden sei. Das scheint jedoch ein Irrthum zu Helfer eines Monteurs gewesen war, der im Auftrage der Be bekannten Mängeln der Berliner   Gemeindeschule, sein, denn man hat auf dem fowie aus der wirthschaftlichen Lage der in betrachi ermitteln können. Ein Krankenwärter, der sich verdächtig gemacht selbständig ausführte. Der Kläger   selber gab zu, daß der Monteur Revierbureau auch nichts flagten gegen einen vereinbarten Akkordlohn größere Arbeiten tommenden Bevölkerungsschicht, besonders aus haben sollte, indem er sich damit brüstete, daß er bei vielen ihm gesagt habe, wenn ein Ueberschuß erzielt werde, bekomme er die der Bertheilung des Lehrstoffes auf sechs Rurse statt auf Operationen zugegen gewesen sei und derartige Schnitte genau tenne, Ueberstunden bezahlt. Der Gerichtshof wies den Kläger ab und acht, aus der starken Besetzung der Schulen und Klassen, ist ermittelt worden, kommt aber als Thäter nicht in betracht. führte zur Begründung aus, K. tönne fich höchstens an den Monteur aus den häufigen Umschulungen, aus der gewerblichen Augenblicklich fucht man nach einem Schlächter Emil" und einem balten, nicht aber an die beklagte Firma, die er für die Vers Nebenbeschäftigung, der mangelhaften Ernährung und dem un- Schlächter" Kart", die beide zuletzt als Steinträger gearbeitet sprechungen des Monteurs nicht haftbar machen könne. Der Monteur günstigen Gesundheitszustande vieler Gemeinde Schulkinder. Die haben sollen. fei selber nur ein Arbeiter der Firma gewesen, habe also nicht Boltsschulen, auch diejenigen Berlins  , find Schulen für die proletarische Jugend. Gerade ihnen sollte man, da hier zu sein. als ihr Bertreter auftreten dürfen, ohne dazu besonders bevollmächtigt bei der besonderen Art des Schülermaterials die Arbeit der Schule durch mancherlei erschwerende Umstände beeinträchtigt wird, eine erhöhte Fürsorge zuwenden. Leider geschieht aber das Gegentheil. Die Volteschulen müssen in jeder Weise hinter den höheren Lehranstalten zurüdfteben, eben weil sie, wie gefagt, nur die Schulen für die Jugend des Proletariats sind.

Won 9201

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Polizei, der wegen zahlreicher Einbruchsdiebftäble bestrafte Bigarren Entsprungener Verbrecher. Ein alter Bekannter der hiesigen macher Schindler ist, wie aus Rawitsch   gemeldet wird, auf dem Transport nach dem Zuchthause aus dem Eisenbahnwagen ent

sprungen.

Donnerstag der Wirthschaftsinspektor Bruno Fraaß aus Ostpreußen  , Ju einem Hotel der Friedrichstadt   erschossen bat fich am ein Mann von etwa 80 Jahren. Die Veranlassung scheint Mittel­und Stellenlosigkeit gewesen zu sein.

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minderjährigen Arbeiters Otto Göpfert hatte sich weger ei Un Friftversäumniß in einer Unfallfache. Der Bater des falles des jungen Mannes bei der Elbschifffahrts- Berufsgen senschaft auch das Schiedsgericht hatten ibn angewiesen, weil tein Unfall um eine Unfallrente beworben; die Genossenschaft und später im Schifffahrtsbetriebe vorliege. In dem Urtheil des Schiedsgerichts Die Flucht vor dem Junkerthum. Hier besteht eine Bahn­wurde ausgeführt, daß möglicherweise die land- und forstwirthschafts hofs- Mission, die sich die Aufgabe stellt, die hier ankommenden Dienstmädchen vor Versuchung 2c. zu bewahren. Einige Zahlen aus Der Rettungsball an der Feunbrücke bat gestern Nachmittag liche Berufsgenossenschaft hafte. Das Urtheil ist rechtskräftig ges Ein zehnjähriger Knabe, der worden. Der Vater Göpfert wandte sich, nachdem er ein Jahr und dem Bericht dieser Gesellschaft sind von beträchtlichem Interesse. einem Kinde das Leben erhalten. Nach der Schätzung der Frauen der Bahnhofsmission sind am Spandauer   Schifffahrtskanal spielte, war ins Waffer gestürzt, mehrere Monate hatte verstreichen lassen, an die landwirthschaftliche im ganzen etwa 1676 Mädchen in diesem Quartal auf den ver- worauf ihm, wie die Bolts- Zeitung" berichtet, im Augenblick der Berufsgenossenschaft und verlangte von ihr die Nente. Sämmt Instanzen wiesen ihn jetzt aber wegen Verjährung fchiedenen Bahnhöfen angekommen, etwas weniger als die früheren höchsten Gefahr von einem Arbeiter auf der Brücke der Rettungsball liche Male. Der stärkste Bufluß fommt aus den östlichen augeworfen würde, den der schon untersinkende Knabe noch erfassen des Anspruchs ab, da seit dem Unfalle bei der Geltendmachung des Anspruchs gegenüber der lettgenannten Berufsgenossens Provinzen und zwar fielen auf Schlesien   355 Mädchen, auf Oft: tonnte. und Westpreußen   309, auf Pommern 258, auf Thüringen   201, auf die In einer Klinik erhängt hat sich gestern der 60 Jahre alte fchaft die gefeßliche zweijährige Frift um etwa acht Monate überschritten war. Das Reichs Versicherungsamt führte in Proving Sachsen 103, auf Posen 193, während aus Hamburg   nur 18, Dienfimann Josef Gehrmann, der seit dem 28. v. M. wegen eines der Begründung aus: Allerdings genüge es aus Hannover   50, aus dem Königreich Sachsen 90, aus Branden   Leidens an der rechten Hand behandelt wurde. Obwohl er Aussicht Entscheidung des Rekursgerichtes zur Wahrung der Frist, wenn nach einer burg 78 2c. zureisten. Auch dieses Jahr wurde wieder die Be: hatte, vollständig wiederhergestellt zu werden, wurde der Mann in der Verletzte sich innerhalb zweier Jahre, vom Unfalltage ab ge merkung gemacht, daß die Mädchen oft, ohne nur Kenntniß den letzten Tagen doch schwermüthig. Gestern wurde er vermißt rechnet, mit dem Anspruche an eine Berufsgenossenschaft gewandt von dem Inhalt zu nehmen, einen für sie nachtheiligen Kontrakt bei und als Leiche wiedergefunden; er hatte den Verband an der habe, die er unter mehreren, möglicherweise ebenso gut haft den Landgesinde- Bermiethern unterschrieben haben. Hand gelöst und sich mit der Binde erhängt. Merkwürdig ist, daß baren für die richtige halten fonnte, selbst wenn sich Wie elend muß es diesen Armen unter der Herrschaft des Junker- der Mann falsche Wohnungsangabe gemacht hat, sodaß es später einer die Verpflichtung thums gehen, wie tief müssen sie in ihrer Wienschenwürde nieder- noch nicht möglich war, über seine Vermögensverhältnisse näheres follte. Nun habe ja der Kläger   die Elbschifffahrts- Berufsgenossens herausstellen gedrückt werden, wenn sie sozusagen blindlings fich der Führung festzustellen. schaft für verpflichtet halten können, indeffen entschuldige dies. profitsüchtiger Agenten anvertrauen, nur um aus dem Jammer Urania. Heute wird Herr Franz Görle seinen Vortrag Malerische im vorliegenden Falle nicht die Fristverfäumniß. Der ihrer oftelbischen Heimath fortzukommen. Welch ein unversteglicher Wanderungen durch die Mark Brandenburg" in der Urania, Invalidenstraße, Prozeßvertreter des Verletzten, sein Vater, sei vom Schieds, Agitationsstoff ist unseren Parteigenossen aber hinwieder durch den wiederholen. gericht der Elbschifffahrts Berufsgenossenschaft über die Ba Landwirthschaftsminister und durch das Junkerthum gegeben worden, Feuerbericht. Freitag Mittag 12 Uhr war Bafewalter fändigkeit einer anderen Berufsgenossenschaft belehrt worden als in den Verhandlungen der beiden verflossenen Tage eine noch straße 11 ein Küchenbrand abzulöschen, der vorzugsweise einen und habe von der Urtheilszustellung ab schlimmere Knechtung der Landproletarier und Proletarierinnen ge- größeren Posten Wäsche zerstörte. Nachmittags 5 Uhr brannte Beit gehabt, den Anspruch noch während der zweijährigen Frist ein ganzes Jahr. fordert und in Aussicht gestellt wurde! Grimm fir. 2 ein Sopha. Rurz vorher hatte Breite ftr. 29 bei biefer anderen Berufsgenossenschaft zu erheben. Der Annahme Unsere Parteigenossen und Genoffinnen werden alles daran ein größerer Posten Lumpen und Papier   Feuer gefangen. Um einer rechtswirksamen Friftverfäumniß stehe hier deshalb die er setzen müssen, um in den wenigen Wochen, die noch bis zur Wahl 6 Uhr erfolgte Alarm nach Streligerstr. 20, wo die Dielung wähnte Entscheidung nicht entgegen. übrig find, die Landarbeiterschaft aufzuklären über die Anschläge, und Baltenlage in Brand gerathen war. Abends 7 Uhr mußte die ihre Ausbeuter gegen fie planen. Die Stimmung unter dem Tauben ft r. 17 ein Zimmerbrand abgelöscht werden, der Gardinen Instrumente anzufertigen, wozu er bisher immer passende Theile Kein vertretbares Verschen. Der Mechaniker B. hatte Landproletariat ift günstiger denn je; an uns liegt es, die Situation und Möbel zerstörte. muthvoll und verständig auszunuzen! erhalten hatte. Diesmal war dies nicht der Fall, er mußte, fich die Theile erst passend machen. Hierbei bohrte er die frag lichen Röhren etwas zu weit, so daß die Löthmasse hineins

Aus den Nachbarorten.

anderen

Eine internationale Luftballonauffahrt die Ballons führen zum theil teine Mannschaft findet zwischen dem 1. Reinickendorf  . Am Dienstag, den 26. April, findet im Lokal lief. Sein Arbeitgeber, Mechaniker Becker  , zog ihm dess und 10. Juni gleichzeitig in Berlin  , Wien  , Krakau  , des Herrn Böttcher, Markstr. 1, eine Voltsversammlung statt, in halb 6 Mart vom Lohn ab. P. flagte dann beint München  , Straßburg  , Paris  , Petersburg, Moskau   und Warschau   welcher der Reichstags- Abgeordnete Arthur Stadthagen   über Gewerbegericht gegen Becker und hatte auch damit Erfolg. ftatt. Die„ Ballons sondés", bas sind selbstregistrirende Ballons das Thema„ Gewalt geht vor Recht" sprechen wird. Die Genoffen Der Beklagte wurde Don der Kammer V verurtheilt, die ohne Bemannung, werden in Zukunft herabhängende Fahnen mit von Reinickendorf  , Dalldorf   und Schönholz werden gebeten, recht 6 M. an den Kläger zurückzuzahlen. P. habe sich zum ersten Male fich führen, auf welchen in deutscher, ruffischer, französischer und zahlreich zu erscheinen. Ferner wird darauf aufmerksam gemacht, die Theile paffend machen müssen, sei also hierin ein Neuling gea italienischer Sprache zu lesen sein wird" Borsicht!" Feuer und daß die Maifeier im Böttcher'schen Lokal stattfindet. Billets find wefen; dazu komme, daß die betreffende Arbeit eine sehr schwierige Pieifen fort!" 50 Mart, 30 Gulden Belohnung!" Deffnet die zu haben bei den Herren W. Malchin, Residenzftr. 101a, Kirsch, sei. Unter diesen Umständen sei ein vertretbares Versehen nicht ana rothe Tasche" 2c. 2c. Durch diese Maßnahmen foll es ermöglicht Residensstr. 17, Böttcher, Markstraße, Bartsch, Gesellschaft zunehmen und der Schadenersatz- Anspruch des Beklagten nicht be­werden, die Auffindung und Bergung der Ballons zu erleichtern. straße, und beim Vertrauensmann. rechtigt.