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Dr. 94. 15. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 23. Aptil 1898.

Versammlungen.

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Ver­

Verband erörtert. Baum wurde beauftragt, den Arbeitsnachweis den Ausschuß wird Seibicke, Lehmann, Schür; als so lange zu verwalten, bis die Sache in einer Vertrauensmänner Kontrolleure werden Schucht, Bauer, als Hilfskaffirer für Sigung im Holzarbeiter- Verband geregelt wird. Westen wird Gische gewählt. Bei Punkt 3: Stellungnahme zum: 1: Mai, wurde ein Antrag von Metzsche gestellt, daß der Verein derselbe wurde angenommen und dem Vorstande zur Regelung über­einen Ausflug nach den Rüdersdorfer   Kaltbergen veranstalten möge; wiesen. Ferner wurde bekannt gegeben, daß die Kassirersielle von der Waldemarstr. 61 nach Waldemarstr. 2 verlegt worden ist.

Der Verein der Zimmerer bielt am 17. d. M. eine fammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte man verstorbene Mitglied Gregor Terminski durch Erheben den Plätzen. Darauf legte der Kassirer folgende Abrechnung: Einnahme mit Einrechnung des von der Lohnkommission zurückgezahlten Dar­lehns von 4700 M.

Ausgabe.

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Dazu Bestand vom 1. Quartal 1898 Bleibt Bestand.

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das

von

Eine gutbesuchte Bandeputirten- Versammlung der Puker tagte am 20. b. M. in dem Lokal Grenadierstr. 33, um sich mit dem von den Putzerträgern aufgestellten Lohntarif zu beschäftigen. Es wurde von sämmtlichen Wiednern ausgeführt, daß die beabsichtigte Preiserhöhung schon fast auf allen Bauten gezahlt würde. Für Junenpuyer feien 36-39. je nach der Lage der Arbeit, für Fassadenputzer 33-36 M., je nach der Zahl der Kollegen, üblich Als Revisoren wurden F. Triebel, E. Sansotter und Die Forderung der Buyerträger( die Buber als ihre Arbeitgeber zu . Lehmann, als 1. Bibliothekar G. Hoff gewählt. betrachten und dementsprechend die Sicherstellung des Arbeitslohnes Berliner   Bauarbeiter- Organisationen und ihre Tattit bei Streits und zurückgewiesen werden, da Buzer und Puberträger in gleichem Der von Theodor Fischer   gehaltene Vortrag über Die von den Puzern zu verlangen) müsse von den Buzern entschieden Sperren, mit Berücksichtigung des modernen Bauschwindels" wurde Arbeitsverhältniß zu den Unternehmern stehen. mit großem Beifall aufgenommen und eine Diskussion nicht beliebt. einberufene Butzerversammlung wird zu dem Lohntarif der Putzer­Die am 26. April auf ihren Antrag, nachdem sie versicherten, ihren Berufsgenossen Zwei wegen Streitbrecherei ausgeschlossene Mitglieder wurden träger Stellung nehmen. nicht mehr in den Rücken zu fallen, wieder aufgenommen.

Die Stellmacher hielten am Sonntag, den 17. d. M., in Cohn's Festsälen eine öffentliche Versammlung ab, in der Genosse Mohs über das Thema: Warum organisiren wir uns?" referirte. Er erläuterte die Nothwendigkeit der Zusammenschließung der Ar­beiter innerhalb ihrer Branchen, um sich durch gemeinsames Zu fammenwirten eine angenehmere und dem Kulturfortschritt au­gepaßte Existenz zu schaffen. Der Bericht der Agitationskommission zeigte wieder, daß der Sinn für Organisationsbestrebungen in der Stellmacherbranche sehr lau und noch wenig entwickelt ist. Die Ein­ladungen zu den Werkstattssigungen würden sehr wenig befolgt, fomit auch in verschiedenen Werkstätten zu feiner Uebersicht über Lohn- und Arbeitsbedingungen erlangt werden konnte. Unter anderm sind noch in den Werkstätten von Blank und Maluke die Gesellen theilweise in Kost und Logis, diese sind somit auch in der freien Zeit dem Einfluß des Meisters unterstellt, der sie dann vielfach zur Ueber: arbeit anhält, lettere jedoch nicht bezahlt und auf diese Weise die 11stündige und längere Arbeitszeit als Hegel einführt. Die mangelnde Kenntniß, die diese der Organisation fernstehenden Kollegen in gewerk: schaftlichen Sachen haben, fördert die Nachgiebigkeit dem Meister gegenüber und so gehen dann immer mehr und mehr die noch etwa vorhandenen günstigeren Arbeitsbedingungen verloren. Die Kollegen Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 24. cr., vormittags 9 Uhr, der Werkstatt von Neiße   und der Brauereien Oswald Berliner und im großen Festsaal der Berliner   Ressource, Kommandantenstraße 57: Ver Schultheiß sind der Agitationskommission noch nie zugänglich gewesen, In der Generalversammlung des Vereins zur Wahrung sammlung. Freireligiöse Vorlesung. Um 11 Uhr vorm. ebendaselbst. Borz fie kümmern sich, wie auch viele andere, herzlich wenig um das Schicksal der Intereffen der Maurer Berlins   und Umgegend vom trag des Herrn Dr. Bruno Wille über: Natürliche Grundlage der Moral". Gäste willkommen. ihrer Arbeitsgenossen, die außer ihrem Gesichtskreis sind. Die 17. d. Mts. wurde die Abrechnung vom 1. Quartal 1898 gegeben. Allgemeine Kranken und Sterbekasse der Metallarbeiter Thätigkeit der Agitationskommission war eine sehr rege, der Erfolg Danach wurden inkl. des Bestandes vom vorhergehenden Quartal Filiale Berlin   3). Heute Abend 8 Uhr: Mitglieder- Versammlung jedoch sehr gering. Auch hat die Staatsanwaltschaft der Kommission insgesammt 2101,32 m. vereinnahmt, 367,08 m. verausgabt. Auf Manteuffelstr. 47( Stichwahl). Durch den§ 153 der Gewerbe- Ordnung, wegen Namensnennung Antrag der Revisoren wird dem Kassirer Decharge ertheilt. Von Zentral Kranken- und Sterbekasse der deutschen Wagenbauer ciniger Streifbrecher in einem Flugblatt, und in Sachen der Arbeits- feiten des Vorstandes wird berichtet, daß dieser im letzten Halb-( Siliale Moabit). Sonntag, den 24. d. M., vormittags 10 Ühr: Ver niederlegung einiger Kollegen in der Werkstatt von Kohlbard, einen jabr dreizehn Bersammlungen arrangirte und sechs Vorstands- sammlung bei Drendel, Jagowstr. 16. Verein Berliner   Schneidermeister für Damen Konfektion. Prozeß gemacht, der bis jetzt noch unentschieden ist. Die Abrechnung sizungen abgehalten hat. Aus den Vorstandswahlen gingen Montag, den 25. d. Mts., abends 81 Uhr, öffentliche Versammlung in für den letzten Zeitasschnitt ihrer Thätigkeit ergab eine Einnahme hervor: 1. Vorsitzender Schulze, 2. Vorsitzender Knöpchen, Sensel's Festsälen, Brunnenstraße( Eingang Invalidenstr. 1): Vortrag des von 52,90 M., eine Ausgabe von 55,14 M. Zum Schluß wurde 1. Kassirer Dittrich, 2. Saffirer Heller, 1. Schriftführer Duck- Bahnarztes Herrn Oppler über: Zahn- und Mundkrankheiten". Damen noch die Uebernahme des Arbeitsnachweises durch den Holzarbeiter wit, 2. Schriftführer Dittmann, als Revisor Seichter; in haben Zutritt.

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Sonnabend den 23. April

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