mas geworden ist, das den

europäischen

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Fellahweib.

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Das Wunderland der alten Welt, das Land der Pyramiden| heißt das Land noch jezt Masr  . Die Bevölkerung des alten und der Sphinxe, das Land, welches als die Wiege der Kultur Egyptens   betrug nach priesterlichen Angaben unter den Phara­angesehen werden darf und das neuerdings wieder zum Schau- onen gegen 7 millionen, die in mehr als 18 000 Städten und plaz eines po­größeren Ort­litischen Dra­schaften wohn­ten. Unter Amasis soll nach Hero dot die Zahl der Städte so­gar 20 000 ge­wesen sein und nach Diodor wurden unter dem ersten Ptolemäer 30 000 Orte gezählt. Jo= sephus zählt zu Neros Zeit 71/2 millionen Einw. ohne die Bevölkerung Alexandriens,

Frieden zu er schüttern drohte, Egypten, hat eine Be­völkerung, die sich als ein Gemisch aus verschiedenen Nationen dar stellt. Bemer fen wir zu nächst etwas über den Na­

men des Lan­des. Derselbe ist griechischen Ursprungs, aber von un gewisser Be­

deutung. Er findet sich schon bei Homer   und

zwar nicht nur für das Land, sondern noch öfters für den

Nilfluß( der erst bei Hesiod Neilos heißt). Die einhei mische Benen­nung, wie sich

aus den Hiero­

glyphen

er=

gibt, ist Reme oder

Kemi  ,

woher der Name Cham  abzuleiten ist, den die Bibel­

fage zum Stammvater der Egypter macht. Das Wort bedeutet

schwarz", Keme heißt also das schwarze

Land" zwar

Fellahweib.

und nicht wegen der dunklen Hautfarbe der Einwohner, denn diese war rotbraun, sondern wegen der schwarzen Erde, welche vom Nil angeschwemmt, den fruchtbaren Talboden von der angrenzenden, blendend hellen Wüste, auffällig unterscheidet. Die Hebräer nannten das Land Mizraim, Dualform von Mazor, welches Wort Grenze, Gebiet, Land bedeutet; der Dual will die Zwei­teiligkeit in Ober- und Unteregypten bezeichnen. Bei den Arabern

die zu Diodors Beit 300 000 betragen haben soll. Die Gesammtzahl

der Bewohner des heutigen Egypten gibt Régny in der nach offiziellen Dokumenten bearbeiteten Statistique l'Egypte

de von 1871 auf

5 185293 an. Troz wieder­holter Fremd­herrschaft und zahlreicher Einwan derung, näm­lich altsemi­tischer( Hyk­sos), per­sischer, grie­chischer und

römischer im

Altertum, ara­bischer seit dem zweiten Drit

tel des 7., tür­fischer seit dem Beginn des

16. Jahrhun derts, bildet

den Grundstock der Bevölkerung auch noch gegenwärtig die egyp­tisch- koptische Rasse. Man zählt gegen 3½½ millionen Fellahs, denen sich 300 000 Stopten, 400 000 Beduinen, 60 000 Türken,

88000 Franken, Zigeuner 2c. anschließen. Die Kopten sind Abkömmlinge der alten Egypter, welche vornehmlich in Ober­egypten verbreitet und obwohl zufolge Vermischung mit andern Völkern verändert, doch noch den alten Abbildern ihrer Vor­