war eine wilde Orgie. Silius und Messalina waren natürlich die Hauptpersonen. Mit Epheu bekränzt schritten beide einher, Messalina hochgeschürzt mit flatterndem blonden Lockenhaar und um das schon dem Tode geweihte Paar schwärmten Genossen und Genossinnen in trunkener Lust. Einer erstieg einen Baum und blickte weit hinaus; als man ihn frug, was er sehe, antwortete er scherzend:„ Ein schweres Unwetter kommt von Ostia heran!" Der Scherz ward blu
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tiger Ernst, das Unwetter kam denn gleich darauf meldeten Eilboten, daß Kaiser Claudius von Zorn ent brannt von Ostia heranziehe, um die Teilnehmer des Festes zu bestrafen.
Die Gäste sto
ben in wahnsinni gem Schreck aus
einander.
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Die
Mehrzahl derselben wurde in den nächsten Stunden schon verhaftet und in Ketten gelegt. Messalina aber floh in die Prachtgärten des Lucul lus, die sie dem Valerius Asiaticus in so schändlicher Weise abgenom men hatte.
Welche Ver
änderung war mit Claudius vorge gangen, der sieben Jahre lang wider
standslos sich von Messalina wie ein Stlave hatte beherrschen lassen?
Dem Narcis sus, dem mächtigen Minister des Kaisers, war die Verbindung der Mesfalina mit Silius gefährlich erschienen. Er fürchtete
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und offenbar
nicht mit Unrecht - eine Palastrevolution, die ihn vernichten konnte. Darin bestärkte ihn Agrippina , die Mutter Neros , die
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strafen. Nun begannen auch die Anhänger der Messalina ihre Patrouin zu verlassen.*)
Inzwischen hatte Messalina die Gefahr erkannt, die sich über ihrem Haupte zusammenballte. Sie entschloß sich, zu handeln und ihren alten Einfluß auf den schwachen Kaiser geltend zu machen. Zu diesem Zwecke nahm sie ihre Kinder Britannicus und Ottavia und eifte dem Claudius auf der
schon lange im Geheimen gegen Messalina Ränke gesponnen. Straße nach Ostia entgegen; zugleich bat sie die Vorsteherin Narciß handelte rasch und entschlossen. Er ließ dem zu Ostia der vestalischen Jungfrauen, bei Claudius Fürsprache für fic
über seinen Büchern brütenden Kaiser durch zwei von dessen Mätressen die Einflüsterung beibringen, Messalina und Silius wollten ihn von Trone stoßen. Der Schwächling ward von
zitternd, ob er denn noch Kaiser und Silius noch Privatmann
einzulegen, was die Vorsteherin denn auch versprach.
ciner grenzenlosen Furcht befallen, versteckte sich und fragte späteren Kaisers, der sich die Gnade erbeten hatte, der Meffalina die *) Ein widerwärtiges Beispiel davon ist Vitellius , der Vater des Schuhe ausziehen zu dürfen, wenn sie sich auf das Polster zur Tafel sci. Da erschien als Retter in der Not Narciß und führte Herzen und füßte ihn häufig. Dieser Ged war der erste, der Meffalina niederlegte. Er trug einen ihrer kleinen Schuhe beständig auf seinem
die Verschwörer zu be
im Stiche ließ.