innerhalb vierundzwanzig Stunden ein leztesmal gewechselt werden muß, falls es sich zu naß zeigt. Nach diesem bleibt der Käse vier bis fünf Tage liegen und wird reif. Sollte der Käse nicht gleich verspeist, sondern ein bis zwei Wochen und selbst länger aufbewahrt werden, dann muß man ihn, wenn er etwas zu trocknen beginnt, in ein frisches feuchtes Tuch schlagen.
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Eine andere Art der Bereitung die von manchen vorgezogen wird, obwohl sie nicht ein so gutes Resultat liefert- ist die folgende: Man nimmt ein Seidel frischer, reicher Sahne, stellt sie ruhig für zwei bis drei Tage an einen warmen Ort, bis sie gerinnt, worauf man sie leicht salzt und auf einen mit reinem, doppelt gefalteten Linnen be= deckten Suppenteller schüttet. Nachdem die Masse zwei Tage in diesem gelegen, wird sie in ein frisches Tuch geschlagen, und diese Operation, wenn nötig, nach weiteren zwei bis drei Tagen ein leztesmal wiederholt. In einer Woche ist der Käse reif und zum Verspeisen vortrefflich geeignet.
Literarische Umschau.
Französisch für Kaufleute. Unter Mitwirkung von Fachmännern von Charles Toussaint und G. Langenscheidt . Vierte Auflage. Preis ungebunden M. 2, gebunden M. 2,50. Berlin . Langenscheidtsche Verlagsbuchhandlung. 1884.
Die Metode Toussaint- Langenscheidt ist längst als vortrefflich allgemein anerkannt, und sie bewährt sich auch in dem vorliegenden Buche auf das beste. Dasselbe lehrt die französische Geschäftssprache in ihren von der gewöhnlichen Ausdrucksweise abweichenden Eigenheiten. Daß diejenigen Kaufleute, welche sich des Buches bedienen wollen, die fran zösische Umgangssprache beherrschen, wird vorausgesezt. Der Inhalt des bei vollkommener Uebersichtlichkeit so gedrängt wie möglich gehaltenen Werkes umfaßt 1. den französischen Briesstil im allgemeinen; 2. den französischen Geschäftsstil im besonderen; 3. die Buchführung; 4. die Telegrammatik; 5. Gewicht, Maße, Münzen; 6. Gespräche; 7. Annoncen; 8. ein alle gebräuchlichen Geschäftsausdrücke vereinigendes Vofabular, das zugleich als Register des ganzen dargebotenen Stoffes dient; 9. ein Vocabulaire systematique, welches ohne deutsche Uebersezung die zusammengehörigen Ausdrücke, Bezeichnungen und Redensarten unter geeigneten Rubriken aneinander reiht und dem ohne Hülfe eines Lehrers Studirenden Gelegenheit bietet, durch Uebersezung und Rüdübersezung zu prüfen, ob das, was er aus dem Werke lernen wollte, auch völlig sein geistiges Eigentum geworden ist. Die elegante Ausstattung läßt den Preis des Buches als einen sehr mäßigen erscheinen Illustrirtes Pflanzenleben, gemeinverständliche Originalabhandlungen über die interessantesten und wichtigsten Fragen der Pflanzenkunde nach zuverlässigen Arbeiten der neueren wissenschaftlichen Forschungen, herausgegeben von Dr. Arnold Dodel- Port, Professor der Botanik an der Universität Zürich . Mit 10 Tafeln als Extrabeilagen und 122 in den Text gedruckte, teils phototypirten, teils xylographirten Figuren, zusammen 433 Detailabbildungen. Verlag von Cäsar Schmidt, Zürich 1883.
Das bekanntlich in einer größeren Reihe von Lieferungen erschienene Werk ist bei seinem Abschlusse zu einem stattlichen, vorzüglich ausge= statteten Bande angewachsen, dessen Inhalt die Erwartungen in hohem Maße befriedigt, mit welchen das Werk des ebenso gelehrten wie liebenswürdig schildernden Verfassers bei Beginn seines Erscheinens begrüßt wurde. Um die Fülle des mit tiefeindringender Sachkenntnis und einem über alle Vorurteile erhabenen Lehreiter entwickelten Stoffes kurz zu karakterisiren, seien hier die behandelten Temata angegeben. Die selben sind 1. die niederen Pilze, 2. Kontagien und Miasmen, 3. Fleischfressende Pflanzen, 4. Die Kraushaaralge, 5. Ein Blick in die untergetauchte Flora der Adria , 6. 7. 8. Die Liebe der Blumen, 9. u. 10. Auffällige Bewegungserscheinungen im Pflanzenreiche. Einen ganz besonderen Schmuck des interessanten, auf das wärmste zu empfehlenden Werkes bilden die sämmtlich von Professor Dodel- Port selbst mit erstaunlicher Affuratesse und seinem Kunstgefühl gezeichneten Abbildungen.
Rußland. Land und Leute. Unter Mitwirkung deutscher und slavischer Gelehrten und Schriftsteller herausgegeben von Hermann Roskoschny . Leipzig , Greßner und Schramm.
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Dieses mit der einundvierzigsten Lieferung( jede Lieferung zu M. 1) abgeschlossene zweibändige Werk gehört zu jenen Brachtwerken", welche im lezten Jahrzehnt in so großer Anzahl aus den deutschen Verlagsanstalten hervorgegangen sind und einen weiten Kreis von Käufern sich erobert haben, obgleich die Kritik ihnen nicht immer günstig gewesen ist. In der Tat drängt das anspruchsvolle Hervortreten der
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Illustrationen in den Prachtwerken die etnographische und kulturgeschichtliche Behandlung des Stoffes vielfach, sehr zu deren Nachteil, in den Hintergrund und verwandelt den Leser, nicht, wie es im Intereffe allgemeiner Bildungsbeförderung wünschenswert ist, in einen Studirenden, sondern macht ihn oft zum bloßen Beschauer. Dadurch gerät der Schriftsteller, welcher die Abfassung, beziehentlich die Redaktion, des Werkes übernommen hat, nur zu leicht in die Versuchung, seine Aufgabe möglichst leicht zu nehmen, und dieser Versuchung ist selbst schon mancher unterlegen, dem ein berühmter Name das Interesse des literarisch gebildeten Publikums sicherte. Das sind Uebelstände, welche der Abhülfe bedürfen, einer Abhülfe, welche in der Sorge für einen materiell und formell vollendeten Text unschwer zu finden ist. Offenbar aber heißt es das Kind mit dem Bade ausschütten, wenn man wegen solcher Ausstellungen, zumal dieselben keineswegs bei allen Brachtwerken zu machen sind, diese selbst als eine unerfreuliche Erscheinung auf unserm Büchermarkt betrachtet und behandelt. Die Jllustration kann gerade in den Prachtwerken einer nicht zu unterschäzenden Aufgabe dienstbar gemacht werden: die wissenschaftliche Darstellung zu beleben und zu ergänzen, sie dem Interesse und Fassungsvermögen des Lesers näher zu bringen und ihren Inhalt dem Gedächtnisse tiefer als es sonst zu ge schehen pflegt, einprägen zu helfen. Diese Aufgabe werden die Pracht werke bei wißbegierigen Lesern erfüllen, sobald diese sich durch die geistige Nahrung, welche ihnen der literarische Tert bietet, befriedigt fühlen. Dagegen mögen Leute beiderlei Geschlechts, welche sich für die Illustrationen so interessiren, daß sie darüber den Text völlig zu ver gessen lieben, ungestört die Prachtwerke nur als Bilderbücher betrachten, an ihnen war schwerlich etwas zu gewinnen oder zu verlieren. Was der Verfasser des vorliegenden als eine große illustrirte Landesund Sittengeschichte auftretenden Werkes zu leisten bemüht war, sagt er in der Vorrede zum ersten Bande:„ Der Leser wird durch die Städte und Dörfer Rußlands , durch seine Wälder und Steppen, über seine Gebirge, Flüsse und Seen geführt; es werden ihm die Sehenswürdig keiten der Städte, die Sitten und Gebräuche der Dorfbewohner, die Naturschönheiten des Landes geschildert; er wird vertraut werden mit dem bunten Völkergemisch, aus welchem Rußlands Bevölkerung mofait artig zusammengesezt ist. In diese Schilderungen werden an geeigneter Stelle jene Mitteilungen verflochten, die dem Leser einen Ueberblick über das gesammte Streben und Wirken der Nation gewähren sollte. Ohne Boreingenommenheit sollen die staatlichen und religiösen Einrichtungen und die sozialen Verhältnisse in den Kreis unserer Betrachtung gezogen werden, ohne zu vergessen, daß unsere Aufgabe nur die objektive Be schreibung, nicht die Polemik ist." Das Werk hat schon während seines lieferungsweisen Erscheinens günstige Aufnahme beim Publikum funden und wird überall da willkommen sein, wo man die Ausgabe nicht zu scheuen braucht, welche ein so großartig angelegtes Werk troj der riesigen Hilfsmittel unseres modernen Buchdrucks notwendig ursachen muß, zumal es in deutscher Sprache das erste ist, welches eine derartig umfassende Beschreibung von ganz Rußland in Original darstellungen bietet.
Rätsel.
Du, die du das Erste, sei mir das Zweite, dann werde ich ewig sein dein Erstes und Zweites vereint.
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TS
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Rebus.
20 Mark
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Shylot. Von J. Stern.( Mit Illustration.)
Ein
Inhalt: Die Alten und die Neuen. Roman von M. Kautsky.( Forts.) Frauenbild aus dem alten Rom . Von Wilh. Blos. einleitenden Bemerkungen zur Frage der kulturellen Bedeutung der Reformation. Von Bruno Geiser. wart: An meine Mutter. Unsere Illustrationen: Die Belagerung von Athen .
Wer trägt die Schuld? Novelle von E. Langer.( Fortsezung.)- Ulrich Zwingli . Mit
land dem Einwanderer?
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Proben deutscher Volkspoesie der GegenBeiträge zur Länder- und Völkerkunde: Was bietet Queens Für unsere Hausfrauen: Ueber die Konservirung des Fleisches. I. Crême-, Schmetten- oder Sahnenkäse zu bereiten. Literarische Umschau: Französisch für Kaufleute. Rußland, Land und Leute. Rätsel.- Rebus. Aerztlicher Ratgeber. Redaktionskorrespondenz. schaftliche Auskunft. Auflösungen. Gemeinnüziqes.
Pflanzenleben.
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Mannichfaltiges.
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Illuftrirtes Allgemeinwiffen