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und

feines Kollegen in Rottbus den Konflikt. Er führte aus, nach daß ihm dieser Gedanke garnicht gekommen sei, es sei ein vielfach, wenn treten. Hier werden auch die demokratischen Elemente schen, die Erklärungen des Ersten Staatsanwalts Riegel, des Landgerichts- auch in anderer Form angewendetes Mittel, um die Abonnenten- Nachimüze fizt ihnen ebenso tief über den Ohren wie dem Spieß­direktors Bischof und des Landgerichtsraths Buchholz habe Riegel zahl zu vermehren. Der Staatsanwalt führte mehrere Reichsgerichts- bürger.( Beifall und Heiterkeit.) Deshalb muß die Frau für dies wohl gesagt, die Hauptagitation werde im Lokal von Ulrich betrieben, Entscheidungen an, wonach derartige Unternehmungen als Lotterien jenige Partei eintreten, die allein die politische Gleichberechtigung nicht aber habe er diesen selbst als Heßer und gewiffenlosen Menschen anzusehen seien. Er beantragte gegen Dr. Salomon 50, gegen hochhält und das ist allein die Sozialdemokratie.( Beifall.) Der Vertheidiger bestritt, daß die Reichsgerichts- és fennzeichnet die Schwäche der bürgerlichen Frauenbeivegung, beim Streit sein Schäfchen geschoren. Sie stellten aber Entscheidungen auf den vorliegenden Fall Anwendung finden können. daß sie das nicht offen einzugestehen wagt. Die Damen. teine Ueberschreitung der Amtsbefugnisse dar. Es gehöre doch immerhin eine gewisse geistige Thätigkeit dazu, aus haben zwar auch ein Wahlprogramm mit ihren Forderungen auf Das Ober- Verwaltungsgericht kam noch nicht zu den beigefügten Bildern das Gewicht der Personen zu schäßen und gestellt, aber es genügt ihnen schon, wenn sich ein Kandidat auf einer endgiltigen Entscheidung. Rechtsanwalt Freudenthal, es spiele nicht wie bei einer Lotterie lediglich der blinde Zufall eine einige dieser Forderungen" verpflichtet, das ganze Programm der Ulrich vertrat, erzielte einen Beschluß des Gerichts, durch Ver- Rolle. Auch könne man den Abonnementsbetrag für 3 Monate faum braucht er nicht zu unterschreiben. Was die bürgerlichen Kandidaten nehmung der von Ulrich genannten Zeugen darüber noch weiteren als einen Einsatz ansehen, denn wer nicht ein besonderes Interesse aber zugestehen, das sind die sogenannten Damenforderungen, die Beweis zu erheben, ob der Erste Staatsanwalt Riegel den an dem Inhalte eines Fachblattes habe, werde sich schwerlich darauf abzielen, den Töchtern der Bourgeoisie vermehrte Erwerbs­Kläger Ulrich einen gewissenlosen Hezer genannt habe. durch das Preisräthsel zu einem Abonnement bewegen lassen. Der gelegenheit zu verschaffen. Die höchste und echteste Forderung der Nach der Fassung des Beweisbeschlusses ist als ficher Gerichtshof konnte sich dieser Anschauung nicht anschließen. Bei der Frauenbewegung geben diese Damen auf, blos weil man sie der anzunehmen, daß das Gericht bezüglich der Worte, I. habe beim Gewichtsabschätzung komme es lediglich auf einen Bufall an, denn unterstützung der Sozialdemokratie zeihen tönnte. Gerade Streit sein Schäfchen geschoren, zu demselben Ergebniß gekommen das Gewicht der Originale follte erst später festgestellt werden. darum aber müssen es sich die Frauen des werkthätigen ist, wie der Oberstaatsanwalt am Kammergericht. Dagegen scheint Durch das Vierteljahres- Abonnement werde die Gewinnhoffnung mit Volkes doppelt angelegen sein lassen, bahin zu wirken, dem Gericht die Behauptung Ulrich's, Herr Riegel habe ihn einen gekauft und dies sei gleichbedeutend mit einem Einsatz. Es sei der daß möglichst viele Vorfämpfer für die politische Gleich­gewiffenlosen Hezer genannt, doch zu Bedenken Anlaß gegeben zu Angeklagte Dr. Salomon deshalb zu einer Geldstrafe von 50 W. berechtigung der beiden Geschlechter in den Reichstag gewählt haben. verurtheilt, der Mitangeklagte Müller dagegen freigesprochen worden, werden.( Lebhafter Beifall.) Die Schulverhältnisse der Stadt Burg bei Magdeburg be- weil seine dabei geleistete geringe Thätigkeit als Beihilfe nicht auf- Die Vortragende beleuchtete damn weiter, wie intereffirt die fhäftigten gestern die zweite Straffammer des Landgerichts II. Die zufassen sei. Franen an der weiteren Ausgestaltung des Arbeiterschutzes, besonders in Spandau erscheinende Preußische Lehrerzeitung" hatte in ihrer Ein Landesverraths- Prozeß wird am Freitag das Reich 3- des Arbeiterinnenschutzes sind, sie führte den Anwesenden in ebenso Nunumer 230 vom 1. Oktober v. J. in einem Artikel die Schul- gericht in Leipzig beschäftigen. Angeklagt ist der Schriftsteller geistvoller wie temperamentvoller Weise die Bedeutung gerade der verhältnisse der Stadt Burg besprochen, wodurch sich der Magistrat Gustav Minster, der etwa 30 Jahre alt ist und bereits eine bevorstehenden Wahlen vor Augen. Genoſſin Zetkin beleuchtete von Burg beleidigt fühlte. Auf Antrag desselben war gegen den stürmische Vergangenheit hinter sich hat. Die letzte Gefängnißstrafe in unübertrefflicher Weise Weise die heutige Brotvertheuerungs­Verleger Reinhold Jenné und den Redakteur Theodor Hier stellte er sich so leidend, daß seine ieberführung ins Kranken- des Militarismus und legte überzeugend dar, berantwortlichen Redakteur( früheren Lehrer) Karl Laarte, den( wegen Diebstahls) verbüßte er im Amtsgerichtsgefängniß zu Landau . Politit, das herrschende System der Selbstherrlichkeit wie große Git II i ch Anklage wegen Beleidigung im Sinne des§185 des Str.-G.-B. Haus erfolgte. Von dort gelang es ihm, in einer regnerischen Nacht Interessen auch hier für die Frauen des werkthätigen Voltes erhoben worden. In dem Artikel, dessen Verfasser nicht genannt zu entweichen. Auts einem Handtuch und einem Bettlaken auf dem Spiele stehen. Mit logischer Eindringlichkeit führte sie den wurde, war ausgeführt worden, daß die Wolfsschullehrer einschließ- hatte er sich ein Seil gefertigt, an diesem ließ er sich aus dem hoch- Zuhörern zum Bewußtsein, daß an eine endgiltige Befreiung der lich der Miethsentschädigung nur 900-1950. Gehalt erhalten. gelegenen Krankenzimmer herab. Troy sofortiger Verfolgung Frau unter der heutigen kapitalistischen Wirthschaftsordnung nicht zu Dabei befinde fich Burg in der zweiten Servisklasse und unter gelang es ihm, zu entkommen. Nach längerer Zeit hörte man: denken sei und daß deshalb jede Frau eine Agitatorin für die Welt 300 D. ſei eine nur einigermaßen brauchbare Wohnung nicht zu Winster sei in Metz ergriffen worden. Diese Ergreifung erfolgte und Menschheit erlösenden Ziele der Sozialdemokratie werden müſſe. erhalten. Die Stadt befinde sich in den blühendsten Verhältnissen, aber nicht wegen der noch zu verbüßenden Gefängnißstrafe, sondern Sie schloß mit den Worten der Gertrud Stauffacher im Tell: Wir habe eine reiche Industrie, ein wohlhabendes Bürgerthum, doch werde weil er im dringenden Verdacht stand, sich des Landesverraths sind es müde, Bettler zu säugen und Knechte und Mägde zu in Das weibliche Proletariat hat nur für die Kinder der wohlhabenden Bevölkerung gesorgt, die in schuldig gemacht zu haben. Minster soll sich nach seiner Flucht aus zeugen!" die höheren Schulen gehen, für die weit über 2000 Arbeiterkinder, dem Krankenhause zu Landau nach Paris gewandt haben und dort eine und zu gewinnen nichts welche die Volksschule besuchen, würde dagegen sehr wenig Sorge mit dem befannten Bureau des renseignements"( Spionier- feine Ketten. Nicht endenivollender Beifall lohnte die Rednerin. getragen. Von diesen fizen 70-80 Kinder in einer Klasse, deren Bureau) in Verbindung getreten sein. Dieses Bureau ressortirt Die Versammelten verzichteten auf jede Diskussion und nahmen ein­Behrer fich Nebenverdienst suchen müßten, um leben zu können. Für zum französischen Kriegsministerium und spielte bereits in den ver- stimmig die folgende Resolution an: die Schülerinnen der höheren Töchterschule bewillige der städtische schiedenen in Leipzig stattgefundenen Landesverraths- Prozessen, so Wir erkennen es, angesichts der bevorstehenden Reichstags­Etat 80-90 M., für die Volksschüler mir 28 M. pro Kopf und Jahr. in dem Schnäbele- Prozeß, dem Prozeß Sarauw, dem Prozeß Ca- wahlen, als die Pflicht eines jeden, einerlei ob Mann oder Weib, Die Regierung habe schon oft auf eine Besserstellung der städtischen bannes u. s. w. eine Rolle. In diesem Bureau, dem früher Oberst durch Wort oder Schrift, durch persönliche und private, oder durch Lehrer gedrungen, der Magistrat habe sich stets unter Berufung auf Vincent vorstand, sollen alle Kundschafter- Nachrichten, die von in öffentliche Agitation für die sozialdemokratische Partei alle Kräfte die Noth der Stadt ablehnend verhalten. Magistrats( in der Verhandlung wurde Ein Mitglied des Deutschland unterhaltenen Spionen eingehen, zusammenfließen. einzusetzen. Wir kämpfen mit ihr gegen Junkerthum und Kapitalis­Stadtrath Stein Minster soll sich in Metz von Militärpersonen und Bureau- mus, gegen Brotwucherer und Schutzzöllner, gegen uferlose Flottenpläne genannt), habe auf gegebene Anregung sogar erklärt: Die Angestellten Mobilmachungspläne, Verproviantirungspläne, Mit- und Milliarden verschlingende Armeeforderungen, gegen Geschlechtsrecht Förderung der Volksschulinteressen sei ganz zwedlos, ganz zwecklos, weil theilungen über neue Geschosse, neue Gewehre 2c. verschafft und an und Klassenrecht. Weder die Drohungen noch die Macht unserer Gegner es doch nur Arbeiterkinder seien, welche diese Schule besuchen das Bureau des renseignements verkauft haben. Schließlich wurde fönnen uns einschüchtern oder zerschmettern, sie stärken nur unseren und schließlich gar niemand mehr im Dienste zu behalten wäre. das Treiben Minster's ruchbar. Er wurde wegen Verdachts des Opfermuth, unsere Einigkeit und unsere Kraft. Wir versprechen, am Justizrath Neumann wollte die thatsächlichen Angaben des Artikels Landesverraths verhaftet und nach Leipzig transportirt. Sicherem Tage der Wahl unsere Schuldigkeit zu thun, ein jeder an seiner durch die Vernehmung der von ihm geladenen Zeugen Reftor Bernehmen nach findet die Verhandlung bei voller Oeffentlichkeit Stelle, damit nicht nur die politische Macht unserer Partei gestärkt Sommer und Lehrer Albrecht, beide aus Burg, beweisen, statt und wird nur einige Stunden in Anspruch nehmen. Einige werde, sondern auch der endliche Sieg unserer Partei nicht mehr der Staatsanwalt verwahrte sich dagegen, weil die Anklage sich Stabsoffiziere vom großen Generalstab und preußischen Kriegs- fern sei." darauf beschränke, daß dem Magistrat zu Burg der Vorwurf des ministerium sollen als Sachverständige geladen sein.

bösen Willens gemacht werde. Der Gerichtshof hielt aber, da die Zeitgen geladen und geladen und anivesend waren, die Ver nehmung der Zeugen aus strafprozessualischen Gründen für un erläßlich. Beide wußten jedoch über die Etatsverhältnisse nichts Wesentliches zu bekunden. Rektor Sommer ließ sich nur dahin aus, daß in der Sigung der Schuldeputation ein Magistratsmitglied geäußert habe, in den Volksschulen werde ohnehin schon zu viel getrieben". Jenné wurde vom Gerichtshof freigesprochen, Laarte zu 100 M. und Güllich zu 60 M. Geldstrafe verurtheilt.

Daß

In Sachen der Garantiefondszeichner der Berliner Gewerbe­10 1hr, vor dem Kammergericht statt. Hoffentlich ist dies der letzte Ausstellung 1896 findet der neue Termin am 23. d. M., vormittags in der höchst unerquicklichen und für Berlin recht beschämenden Angelegenheit.

Wahlversammlungen.

als

und

Welt

dem Kampfe zu berlieren

als

Mit einer fräftigen Mahnrede, die in einem begeistert auf­genommenen Hoch auf die Sozialdemokratie gipfelte, schloß die Vor­igende Frl. Baader die Versammlung. straße tagende Versammlung war von etwa 700 Personen besucht. Die im Saale des Herrn Zühlte in der Dennewit Die Genossin Klara Haase legte in wohldurchdachter Rede dar, welch großes Jutereffe auch die proletarische Frauenwelt an dem Ausgange Ser Reichstagswahlen habe. Obwohl zu Millionen erwerbsthätig, fönnten die Frauen infolge der Stellungnahme der herrschenden Parteien ihre Interessen nur mangelhaft oder gar nicht selbständig Vater, den Sohn bedrücke. Rednerin führt eine Fülle von Beispielen vertreten. Außerdem litten sie unter allen mit, was den Mann, den hierfür an. Troy allem enthalte man, fuhr fie fort, den Frauen unter heuchlerischen Geistesverrenkungen das eine werthvolle politische echt vor, das wenigstens der werkthäige Mann habe: das Wahl recht. Die einzige Partei, die es für die Frauen erstrebe und auch

die

Ueber den Eifer der Polizei bei Streiks machte ein Schutz die alle eines guten Besuches sich erfreuten, verfanumelt, um ihr Die Frauen Berlins waren gestern in drei großen Lokalen, mann am Mittwoch als Zeuge vor der 146. Abtheilung des Schöffen- Interesse an dem gegenwärtigen Wahlkampfe zu bekunden, In gerichts folgende Angaben: Als im März d. J. die Schuhfabrit von Levi, Gollnowstr. 39, vom Streit betroffen war, habe Herr Levi Keller's Festsälen, Koppenstraße, hielt Frau Klara Bettin an das Polizeipräsidiunt geschrieben, daß die in seiner Fabrit wäh- den Vortrag über:" Die Bedeutung der Reichstagswahlen und die rend des Streits beschäftigten Arbeiter von den Streifenden be- Frauen". Die Rednerin führte etwa folgendes aus: lästigt würden. Daraufhin sei die Zahl der Beamten des betreffenden Der Umstand, daß die Frauen Stellung zu den Reichstags- sonst für Recht und Freiheit wirke, fei die Sozialdemokratie. Heilige Reviers verstärkt, es seien die Patrouillen vermehrt worden, und der wahlen nehmen, wird ein Großgewehrfeuer von Beschimpfungen Pflicht der Frauen sei es, sie durch Agitation zu unterſtüßen und und ein Kleingewehrfeuer bon Kalauern Revierlieutenant habe die Beamten angewiesen, strenge darauf zu der jungen Leute entfesseln, ettva Wigeleien nicht der Rechtlosigkeit noch Interessenlosigkeit achten, daß die Streifenden sich nicht unterständen, die Arbei­welche nutr der Frau eine hinzuzufügen. Politisch rechtlos wohl, nicht aber politisch tenden auf der Straße anzusprechen. Bethätigung Gegen die machtlos seien die Frauen. Durch Verbreitung der sozialistischen Hausfrau zuerkennen wollen. der schutz­mann diese Weisung gewissenhaft ausgeführt hat, zeigte die Ver- politische Bethätigung der Frau wird die Aschenputteltheorie wie Ideen wirkten sie für die von der Sozialdemokratie erstrebte handlung. Er hat am 8. März den Schlosser Tentscher in der die Stelzentheorie ins Feld geführt. Die Frau sei ein viel zu Neu- und Bessergestaltung aller Lebensverhältnisse. Seien darum Gollnowstraße mit den Worten angeredet: Wenn Sie sich noch praktisches, zartbefaitetes Wesen, um in den harten Kampf hinaus die Frauen ebenfalls bei der Wahl, einem der vielen Gefechte auf lange hier herumtreiben, dann nehme ich Sie mit zur Wache." zutreten, andererseits habe die Frau so hohe Aufgaben als Haus- dem Wege zum Siege, auf dem Posten!( Lebhafter Beifall,) Genossin Er hat ihn denn auch richtig sistirt. Tentscher erhielt später ein frau zu erfüllen, daß sie gar nicht Zeit habe, fich um andere Dinge M. Greifenberg schloß sich mit kraftvollen Worten unter großem Strafmandat wegen Straßenpolizei- Kontravention. Er soll nach zu bekümmern. Unter der Maske der Freundlichkeit für die Frauen- Applaus den Ausführungen der Referentin an. Genosse Je schi Angabe des Schumannes zu einer Gruppe von Menschen gehört bewegung weist man hier und da auch auf die politische Umreife der rowsky wünschte, daß man bei der Agitation besonders der vielen haben, die vor dem Lokal Gollnowstraße 39 stand, und der Auf- Frauen hin. Wenn das aber ein Grund sein soll, die Frauen von Polen gedente, die sich in dienenden Stellungen im 2. Wahlkreise dann gilt der Grund aufhielten. Die Resolution wurde einstimmig angenommen. Mit forderung zum Weitergehen nicht gefolgt sein. Tentscher behauptet politischer Bethätigung abzuhalten, auch für die Hälfte aller Männer. dagegen, er habe gar nicht vor dem Hause 39, sondern auf der denn schuld, daß die Stumm, die Krupp und die brot- trennte man sich. Denn wer anders ist einem begeisterten Hoch auf die internationale Sozialdemokratie Barlament den Ausschlag vorbeifahrenden Motorwagen anzusehen. Er hatte auch mehrere bertheuernden Ochsengrafen im In der Versammlung im ö 8Itner of, die ebenfalls sehr Zengen laden laffen, welche, ſeine Behauptung bestätigen und die geben, als der Indifferentismus, die politische Unreife eines großen zahlreich und vorwiegend von Frauen besucht war, referirte die Ge­Wir haben darum doppelte Veranlassung, des Schuhmanns entfräften sollten. Das Gericht verzichtete aber Theils der Männerwelt. auf deren Bernehmung, es schenkte der Aussage des Schutzmanns politische Unreife darf kein Grund zur Resignation, fie muß uns ber der nächsten Reichstagswahlen für die Frauen beleuchtete. Sie ver­auf deren Vernehmung, es schenkte der Aussage des Schußmanns in den Wahlkampf einzugreifen, die Männer aufzustacheln. Die offin Frau Rohrlad, die in eingehender Weise die Bedeutung vollen Glauben, hielt aber nicht für dargethan, daß der Angeklagte Ausporn sein, den grauen die politische Reise zu schaffen, welche die wies eingangs auf die politiſche Rechtlosigkeit der Frauen und g den Verkehr gehindert habe und sprach ihn daher frei. Voraussetzung ist, daß die Frau des werkthätigen Volkes zum eigenen und Versammlungsrechts und die verschiedenartige, willkürliche, be­örterte die gegenwärtigen Zustände auf dem Gebiete des Vereins Ein Renkontre zwischen einem Reservelieutenant und Nutzen sich am Wahlkampf betheiligt. Wir wollen am Wahlkampf einem Schuhmann beschäftigte gestern die 5. Straffammer des theilnehmen, weil wir Gattinnen und Mütter sind, weil uns die Zu sonders die Frauen sehr schädigende Handhabung dieser ge­Zu- setzlichen Bestimmungen seitens der Behörden. Sie erinnerte Landgerichts 1. Die auf Beamtenbeleidigung und Widerstand gegen funft unserer Kinder am Herzen liegt. die Staatsgewalt lautende Anklage richtete sich gegen den Kaufmann Gut, Ihr Herren Gegner, daß Ihr uns daran erinnert, daß wir im weiteren an die große Zahl der Arbeiter und Arbeiterinnen, die und Reservelieutenant Brygoda. Derselbe befand sich eines Frauen find. Was heißt das denn anders, als daß wir privat- und den barbarischen Dienstbotenordnungen unterstellt und vom Koalitions­abends auf einer Tour durch verschiedene Lokale Berlins und öffentlich rechtlich entmündigt sind. Als Gattin stehen wir unter recht völlig ausgeschlossen sind und demzufolge machtlos der Willfür wünschte, daß ein ihm begegnendes Mädchen ihn nach dem Kaiser der Vormundschaft des Mannes, als Mutter dürfen wir nicht Vor- und Ausbeutung sich unterwerfen müssen. Die Rednerin, die in Café begleiten sollte. Das Mädchen weigerte sich dessen und münder unserer Kinder werden. Noch schlimmer steht es mit unserem treffender Weise das reaktionäre Gebahren der bürgerlichen Parteien einer herben Kritik unterzieht, wendet sich mit Entschiedenheit gegen drücklicher zu erfennen gab und Miene machte, durch werden wir mit den Unmündigen, den Geistesschwachen und den die beabsichtigte Aufhebung der Freizügigkeit und gegen die Plane sich widersetzende Ehrlofen auf eine Stufe gestellt. Wir müssen für die geschlechtliche der Reaktion, die auf die Beseitigung des Wahlrechts und auf noch Mädchen zur Gefolgschaft zu bewegen, sah sich ein in der Gleichberechtigung fämpfen. Gerade als Gattinnen haben wir die weitere Beschränkung des Koalitionsrechts abzielen. Nach einer Nähe ſtehender Schuhmann veranlaßt, sich zu gunsten des Mädchens Pflicht, für ernste Reformen im politischen und wirthschaftlichen Leben fritischen Darstellung der volksfeindlichen Politik der Herrschenden ins Mittel zu legen. Der Angeklagte betrachtete diese Einmischung einzutreten. Den Mann nimmt jetzt seine Berufsarbeit so in dem gegenwärtigen Steuer­aber als eine unberechtigte und trat dem Beamten mit beleidigenden Anspruch, daß er seine Pflichten als Vater und Gatte ſyſtem, andererseits in der mangelnden Arbeiterschutz- Gesetzgebung Worten wie Sie sind wohl verrückt?" und dergl. entgegen. Der faum mehr zu erfüllen bermag. Der Kapitalismus hat ihren Ausdruck findet, appellirt die Rednerin besonders an die Schußmann mußte schließlich zur Sistirung des Angeklagten schreiten, für Millionen von Familien den häuslichen Herd in Frauen, die wohl rechtlos, aber doch nicht machtins sind, ihre ganze gaß sich so weit, den Schutzmann bei der Binde zu packen. Das die Fabrit. Für Millionen ist das Familienleben zu einer Bettgemein- gaben die Versammelten ihr Einverständniß mit den Ausführungen bei dieser Gelegenheit leistete aber der letztere Widerstand und ver- Trümmer geschlagen. Die Noth peitscht Mann und Frau hinaus in Straft einzusehen, um der Sozialdemokratie zum Siege zu verhelfen und der Reaktion ein Paroli zu bieten. Durch lebhaften Beifall Schöffengericht hatte den Erzeß mit 50 M. Geldstrafe eventuell fünf schaft zusammengeschrumpft, von einer völligen geistigen und sitt­Lagen Gefängniß geahndet; auf die vom Staatsanwalt eingelegte lichen Gemeinschaft ist keine Rede. Wir Frauen haben also ein zu erkennen. Gegner meldeten sich trotz der Aufforderung nicht zum Berufung erhöhte die Straffammer die Strafe auf 100 M. eventuell großes Interesse an Reformen, durch die das Familienleben des im Sinne des Referats zur regen Agitation, zur Betheiligung an Wort. Nachdem Genosse Leidt und die Vorsitzende Frau Mesch 10 Tage Gefängniß. werkthätigen Volkes besser gestaltet werden kann. Die kapitalistische den Wahlarbeiten und zum Abonnement und zur Verbreitung des Ein eigenartiger Sachverhalt lag der Anklage wegen Ver Gesellschaft raubt dem Kinde die gesunde kräftige entwidelungs-" Borwärts" aufgefordert hatten, gelangte auch hier die Resolution anstaltung einer Lotterie ohne obrigkeitliche Erfähige Mutter schon lange ehe sich neues Leben in ihrem Iaubniß, bezw. Beihilfe dazu, zu Grunde, welche gestern vor der Schooße regen kann. Die Entbehrungen, die Heranziehung zum zur einstimmigen Annahme, worauf die Versammlung mit einem dritten Strafkammer des Landgerichts I gegen den Herausgeber der Eriverb haben ihre Straft gebrochen. Nach der Geburt find ihre och auf die Sozialdemokratie, in das die Anwesenden begeistert einstimmten, geschlossen wurde. Fachzeitung Der Schuhhändler" Dr. Salomon, sowie den Kinder zu Krüppeln bestimmt. Die Mutter darf die Stimme des Redakteur Karl Müller verhandelt wurde. Jm November vor. Blutes nicht hören, sie muß der Stimme der Noth folgen, die sie von In einer von etwa 500 Personen besuchten Ver­Jahres enthielt die genannte Fachzeitung eine sonderbare Beilage. dem Kinde hinweg in die Werkstatt treibt. Gar viele Mütter tönnen fammlung der Kaufleute erörterte am Dienstag der Kandidat des Es war ein Blatt, welches auf der Vorderseite die Abbildungen nicht einmal die leibliche Nothdurft ihrer Kinder befriedigen. dritten Kreises, Rechtsanwalt Heine, in der Berliner Ressource das zweier Redakteure der Fachzeitung aufwies. Auf der Rüdfeite Die treueste fleißigste Proletarierfrau kann heute in die Lage kommen, Thema:" Die Handlungsgehilfen und die Reichstagswahl". In befand sich der Prospekt. Die Leser wurden aufgefordert, den nach Brot verlangenden Kindern Brot nicht reichen zu fönnen. eingehender Weise kritisirte der Vortragende die Stellung der bürger­das Gewicht jedes der beiden Herren abzuschäßen und Im letzten Reichstag ist für die Stellung der Frau so gut wie nichts lichen Parteien zum neuen Handelsgesetzbuch und allen sonstigen, die ihre Angaben unter Beifügung der Abonnements quittung geschehen. Einige Berbesserungen im Bürgerlichen Gesetzbuch bleiben Handlungsgehilfen intereffirenden Fragen immer unter dem Gesichts­für drei Monate an die Redaktion einzusenden. Als letzte Frist war hinter den berechtigten Wünschen der Frauen weit zurück. Man hat winkel des Sozialismus. Dem mit rauschendem Beifall aufgenommenen der 7. Januar d. J. angesetzt, am 8. Januar sollte das Gewicht der ihnen die Ketten etwas erleichtert, die Ketten selbst aber belassen. Vortrage folgte einer sehr animirte Diskussion. Von freisinniger beiden Herren auf einer Rathswaage genau nach Kilo und Gramm Nicht die Frauenrechte wollte Herr v. Stumm wahren, sondern nur Seite betete der Handlungsgehilfe Hammer zum heiligen festgestellt werden. Wer die richtigste Schäßung getroffen, sollte als vor dem Besitz und dem Kapital seine Reverenz machen. Manchester , während sein antisemitischer Geistesrivale Hädice den Lohn eine goldene Uhr erhalten; es folgten dann noch eine Menge( Beifall.) Bon den bürgerlichen Frauenrechtlern haben wir nichts zu nationalen" Klingelzug in Bewegung setzte. In scharf pointirten anderer Preise in Form von filbernen Taschenuhren. In der ganzen erwarten. Manche wollen die Stellung der Frau in privatrechtlicher Darlegungen traten von sozialdemokratischer Seite die Kollegen Art, wie die Preisfrage gestellt war, erblickte die Anklagebehörde die Ber- Beziehung beffern, aber geradezu weiße Raben sind es, die aus diepmann, Kohn, Swienty, Conrad und E. Simmel anstaltung einer Lotterie. Der Angeschuldigte Dr. Salomon erklärte, diesen Kreisen für die politische Gleichberechtigung der Frau ein- den Beiden entgegen. Nichts blieb den falschen Freunden der

als der Angeklagte dem Mädchen feinen Wunsch nach öffentlichen Vereins- und Versanimlungsrecht.

einen sanften Drud am Arme das

Beim Wahlrecht

die Klasse,

unter anderem in