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Die Neue Welt. Illustrirte Unterhaltungsbeilege.
er doch den Muth- die Noth gab ihm denselben zu seinem Vormund zu gehen, und dieser versprach ihm, eine Stelle auf einem Schiff zu besorgen.
So wurde Peter Trimmer. Er hätte wohl kaum diese Stellung bekommen, wenn nicht besondere llmstände hinzugekommen wären. Die Heizer und Trimmer streiften. Da hatten die guten Stapitalisten ein Herz für die armen Arbeitslosen und stellten sie in hellen Haufen in Arbeit. Die Herren gingen in ihrer Nachsicht so weit, daß sie nicht einmal Fachkennt nisse verlangten. Ein paar Arme zum Arbeiten- sie brauchten nicht einmal kräftig zu sein und einen demüthigen Sinn zum Gehorchen, das war Alles, was sie in ihrer grenzenlosen Güte verlangten.
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( Schluß folgt.)
Was die Wände Pompejis erzählen.
Von Tell.
or einiger Zeit haben wir unsere Leser nach Olympia geführt, wo die Wissenschaft des Spatens so reiche Ausbeute gefunden hat für unsere Kenntniß des altgriechischen Lebens. Auf italischem Boden hat uns das Schicksal eine ähnliche Schazkammer der Erkenntniß bereitet für altrömisches Leben des ersten Jahrhunderts unserer Zeitrechnung.
Es war am 24. August des Jahres 79 der christlichen Zeitrechnung, als seine feuerspeiende Majestät der Vesuv sehr ungnädiger Laune zu sein geruhten und einen furchtbaren Ausbruch seines Zornes über die von frechdreisten Menschen zu seinen Füßen erbauten Niederlassungen ergoß.
Bis zum Jahre 63 vor Christus hatten die Bewohner der Umgebung gemeint, der alte, grimme Speiteufel sei ab und todt und nichts mehr von ihm zu befürchten, aber da trat ein Ausbruch, be= gleitet von einem erheblichen Erdbeben, ein, welches mehr unheit auftiftete, als die Auswürfe des Bulkans.
Um so furchtbarer war die Katastrophe von 79. Wir können uns nach den Beobachtungen späterer Ausbrüche des Vesuvs und anderer Bulkane ein Bild machen, was die etwa 20 000 Einwohner der Stadt Pompeji geschaut haben an jenem verhängnißvollen Unglückstage.
An die in gewissen Pausen immer ausströmenden Wasserdämpfe und Gase gewöhnt, die man nur für die letzten zuckenden Lebensgeister" halten mochte, wurde man heute doch unruhig, da man bald Schwanfungen des Bodens bemerkte, dumpfes Donnergrollen vernahm; und die schlank aufsteigende feurige Säule, die glühend erschien, oft schon ohne daß Gefahr zu befürchten war, weil sie nur von der inneren Gluth des Vulkans beleuchtet war, höher und höher aufstieg. Plöglich aber färbt sich die Dampfsäule, die mehrere hundert Fuß ferzengerade aufstieg, um sich oben wie der Wipfel einer Pinie zu verbreitern. schwarz. Felsen des im Inneren des Herenfessels gluthflüssig gewordenen Gestein hoben sich über den Essenkopf des Berges, Dampferplosionen zerstieben sie zu feinster Asche, die emporgewirbelt wird bis zum Gipfel der Dampf- und Rauchsäule und von dort aus, anfangs durchsichtig und dünn, allmälig immer dichter und grauer, weit und breit auf die Umgebung des Berges sich niedersenkt. Immer dichter und schwärzer wird dieser Aschenregen, so daß die Sonne Mühe hat, ihre Strahlen hindurch zu schicken.
Aber der Aufruhr aus der Tiefe erweckt in den Luftregionen verwandte Dämonen; Gewitterwolfen umziehen den Gipfel des Berges, Blize zucken aus ihnen hin und her gleich feurigen Schlangen, Donner schläge und lang hinrollender Nachhall derselben stimmt ein in das gährende Grollen, das aus dem Innern des Vulkaus erschallt. Aus der Tiefe desselben fliegen mächtige Stücke von glühendflüssigem Gestein empor, die größeren, dem Geseze der Schwere folgend, stürzen wieder in den Herenkessel zurück, fleinere dagegen und leichtere werden hinaus geschleudert auf die nähere und fernere Umgebung des Berges, der sich in zitternder Bewegung befindet; Brausen,
Krachen und Zischen macht die Musik zum Tanz der Aschentheilchen, Bimssteinstückchen und Gluthballen, die unaufhörlich hernieder regnen.
Unter gewaltigem Sturm und fortwährendem, wilden Gewitteraufruhr strömt reichlicher Regen herab auf das Land. Und unter diesem Aufruhr aller Elemente tritt endlich die glühende Lava über den Rand des Kraters hervor und ergießt sich zu Thal -in dünnen, schmalen Streifen anfangs an verschiedenen Stellen, dann an einer oder mehreren, wo der Kraterrand gebrochen ist, in breitem Strom, erst pfeilgeschwind in die Tiefe abfließend, allmälig langsamer, weil die Masse zähflüssiger wird beim Abfühlen an der freien Luft.
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Anderthalb Tage dauerte der Regen von Asche und Bimssteinbrocken, der damals die Nachbargefilde des Vesuvs überschüttete und Pompeji und Hercu Ianum, sowie einige kleinere Orte einäscherte, so daß sie mit einer Decke von sechs Metern Höhe zugedeckt
waren.
Wohl machten die geflüchteten Einwohner Versuche, sich neu anzusiedeln, indessen müssen dieselben doch nur von einzelnen Wenigen, nicht von einer geschlossenen, gut organisirten Masse unternommen worden sein, welche allein die Kraft gehabt hätte, den Schrecken der Natur zu trozen.
Ewig schade, daß der Flottenkommandant von Misanum, Cajus Secundus Plinius , ein sehr vielseitig gebildeter Herr, Verfasser einer Naturgeschichte in siebenunddreißig Büchern, bei der Geschichte, wie es scheint, ein Opfer seines Wissensdranges geworden und umgekommen ist; wenn das nicht der Fall wäre, hätten wir vielleicht von ihm als Augenzeugen die Schilderung der gewaltigen Naturtragödie, die sich damals abgespielt hat.
leber anderthalb Jahrtausende schlummerten die verschütteten Städte und wer und was sich nicht zu retten vermochte den Schlaf des Gerechten . 1748 begannen gelegentlich eines Fundes umfangreiche Nachgrabungen, in größerem Stil allerdings erst 1803-1815, als Murat Konig von Neapel war. Aber immer noch wurde dabei eine Art Raubbau getrieben, der darauf gerichtet war, möglichst viel interessante Fundstücke zu ernten. Erst von 1870 ab ging man methodisch und vorsichtig zu Werke, mit der Absicht, das zu Tage Tretende möglichst an Ort und Stelle so lange zu erhalten, bis man alle wissenschaftlichen Folgerungen aus der Lage und den Verhältnissen gezogen hatte.
Von den 662 684 Geviertmetern, welche die Stadt Pompeji einnahm, ist jetzt ungefähr die Hälfte an den Tag gelegt, und zwar der wichtigste Theil mit einer erheblichen Anzahl öffentlicher Gebäude, als da sind: Tempel, Bäder, Theater. Von Privatbauten sind schöne, künstlerisch reichgeschmückte Wohnungen reicher Leute, auch Läden von Kaufleuten und Handwerkern, auch Industrie- Etablissements: eine Gerberei, Bäckereien, Walkereien u. dgl. ans Licht gefördert worden.
Im Gegensatz zu der Feststätte Olympia, die nach und nach den Blicken der damals Lebenden entschwand, war Pompeji innerhalb zweier furzer Tage vom Erdboden vertilgt.
Mitten im vollen Treiben und Haften des Lebens, in ihrer Sünden Maienblüthe," um mit dem Dichter zu reden, wurden Pompejis Bewohner, die sich nicht durch die Flucht retten konnten, dahin gerafft. Im Ganzen blieb sehr vieles wie es stand und lag unversehrt erhalten, so daß es den Aufdeckern der Todtenstadt vorgekommen sein muß wie dem Königssohn des Märchens vom Dornröschen in deren Palast, in welchem Alles in tiefem Zauberschlaf versunken war. Die Spuren eines vor ganz Kurzem noch bewegten, handelnden und leidenden Lebens nun sind uns das Anziehendste an den Ergebnissen der pompejanischen Ausgrabungen.
Von ihnen darum will ich den Lesern erzählen, nicht von den Baulichkeiten und Kunstwerken.
Die Mehrzahl der Einwohner Pompejis war so glücklich, sich zu retten; ein paar hundert Gerippe haben sich nur gefunden. Ein feinsinniger Kenner sagt über den Unterschied, der anderen Ausgrabungen und den pompejanischen:„ Alles dieses war gleich anfangs mehr auf die Nach- als auf die Mitwelt
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berechnet, ja nicht weniger auf jene allein: ruhmredige Zeugnisse von Haupt- und Staatsaktionen.. Denkmäler des Todes und nicht des Lebens
zu Pompeji hingegen empfängt uns die Vergangenheit nicht versteinert und verbeint, sondern lachenden Antlizes im frischen Dufte der Jugend, nicht in der Nachweltstoilette, der purpurverbrämten Toga,* son= dern im bescheidenen Alltagsgewande, hier und da sogar im tiefsten Negligé( im bequemsten, nachlässigsten Hausanzug)."
Der Prinz, der Dornröschen erlöste, ist gekommen: das todte Gestein, die Straßen und Wege, ja, die Wände beginnen zu reden, uid mit Hülfe dessen, was sie uns erzählen, sind wir im Stande, uns die Stadt vorzustellen, wie sie war, als der volle Strom des Lebens sie durchpulste.
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Die Wände haben Ohren, wie die Erfahrung tausendfach gelehrt hat und noch lehrt, aber sie haben auch Zungen und selbst die altpompejanischen Wände wissen ja Mancherlei zu erzählen. Es ist ein Vergnügen eigener Art, den sechsten Band der großen Sammlung der lateinischen Inschriften zu durchblättern, der die Wandinschriften Pompejis, wissenschaftlich verarbeitet, dem Fachmann wie dem Geschichtsfreund darbietet.**
Die Herstellungsweisen der Wandinschriften sind verschieden. Von den feierlichen, offiziellen Inschriften der Denkmäler mit für die Nachwelt berechneten Mittheilungen, die der Erzgießer in Erztafeln gegossen oder der Steinmez in Stein eingegraben oder in erhabenen Buchstaben ausgemezt hat, sehen wir ab. Dieser Inschriften- Aristokratie gegenüber bildet eine Art Mittelstand die Klasse der mit weißer, schwarzer und rother Farbe angemalten Mittheilungen. Als tiers état treten die Anzeichnungen mit Kohle, Kreide oder Röthel. Das Proletariat mögen die mit einem Nagel oder sonstwie eingefragten Schreibereien bilden.
Sehen wir uns ihren Inhalt etwas genauer an.
Da empfiehlt ein gewisser Vatia mit Nennung seines Namens den, Mann seines Vertrauens, einen Herrn Cajus Julius Polybius, für das städtische Amt eines Duumvirs. Ein anderer Herr, der das Amt eines Aedilen bekleidet, hat anschreiben lassen: " Die Gladiatorenbande( zum öffentlichen Schaufechten abgerichtete Sklavenbande) des Aedilen A. Suettius Castus wird am letzten Mai zu Pompeji fechten; dabei Thierheße und Zeltdach." Letzte Bemerkung besagt, daß der Veranstalter dieser Volksbelustigung dafür Sorge tragen will, daß der Zuschauerraum mit Schutz gegen die heißen Sonnenstrahlen versehen sein soll.
„ Eingehendere Anführung der Spezialitäten" finden wir in einer anderen Mauerinschrift der Art, welche lautet:„ Hier wird am 27. August die Thierheßerbande fechten und Felix im Bärenkampfe auftreten." Der Monsieur Felix war also Spezialist im Kampf mit Bären! Wer aber die Absicht gehabt hat, dieser Vorstellung beizuwohnen, ist durch die Katastrophe des 24. August schnöde um sein Vergnügen gebracht worden.
Wie unsere modernen Anzeigen in der Tagespresse mit allerlei Umrahmungen, weisenden Händen usw. versehen werden, um in die Augen zu fallen, so sind von diesen altklassischen Wandanzeigen viele mit Linien umschrieben, die den Nand einer Tafel dar= stellen, und deren oberer Seite auch noch ein Henkel angemalt ist.
Alle diese Inschriften wenden sich an das große Publikum aller Pompejaner. Neben ihnen sind aber auch solche vorhanden, die sich nur an ganz kleine Personenkreise, ja an eine einzige Person richten.
Die allgewaltige Liebe, welche so manchem sonst recht prosaisch angelegten Sterblichen den Drang zum Dichten einflößt, hat bekanntlich auch manchen Wandschriftsteller auf dem Gewissen. Auch schon im ersten Jahrhundert des alten Pompeji liefen minnebeherte Männlein durch die Straßen, denen es ging wie dem deutschen Dichter, der gesungen hat:
Ich schnitt es gern in alle Rinden ein, Jch rißt es gern in jeden Kieselstein.