fich immer mehr vom kirchlichen Leben abwendet. Was soll auc eine Kirche, die sich um die sozialen Leiden des Volkes nicht ernsthafter tümmert als die evangelische?
niederträchtighederzuſchreien!"
„ Das ist so recht Herr Siegmund Lautenburg hat, wie die Blätter zu berichten| tobenden Versammlung zugerufen haben: Ihre erbärmliche, niederträchtige, antisemitische( Stampfes wissen, das Residenz- Theater wieder übernommen. den Gegner einfach Der Be Der ehemalige Mitbesitzer des Goethe: Theaters, Kunst- weiſe, Ueber die einzuführende, von der Gewerbedeputation des maler H. W. Dworal ist wegen Betrügereien und Heiraths- flagte will durch diese Aeußerung dazu bewogen worden sein, von einem„ frechen Patron" zu sprechen. Die beiden verMagistrats vorgeschlagene Krankenversicherung der schwindeleien, die er verübt haben soll, gestern verhaftet worden. Hausindustriellen in Berlin berichtete dieser Tage in einer Urania. Vom Matterhorn zur Jungfrau," das mit so großem Bei- nommenen Zeugen hatten nur gehört, daß der Kläger gesagt hatte: für Ihre Partei."
Sigung der XV. Stommission der Berliner Damen- und Kinder- fall aufgenommene Ausstattungsstück der Urania, wird heute zum 50. Male Diese Kampfesweise ist so recht kennzeich Bolckmar, plädirte Der Vertreter des Stlägers, Rechtsanwalt für Bestrafung des Am Pfingst- Sonnabend, 28. Mai, früh 8 Uhr 15 Min. von Anwalt Ausgleich der Weise gedacht ist, daß eine nach den ausgezahlten Arbeitslöhnen Berlin , Görlizer Bahnhof, wird ein Sonderzug nach dem Riesen- flage, während der Beklagten und Abweisung der Widergebirge abgelassen, welcher um 2 Uhr 43 Min. nachmittags in gegenseitigen Beleidigungen, eventuell aber eine Vertagung für ge= hirschberg eintrifft und Anschluß nach Schmiedeberg erhält. Auch boten erachtete. Der Gerichtshof verurtheilte den Beklagten Pfarrer Jekraut zu die Riesengebirgsbahn wird von ihrer Anfangsstation Zillerthal Erdmannsdorff( Strecke Hirschberg- Schmiedeberg) an diesen Zug die einer Geldstrafe von 25 M. und wies ihn mit der Widerklage ab, Verbindung bis Krummihübel am Fuße der Schneekoppe herstellen da in der beanstandeten Bemerkung des Klägers eine Beleidigung und ihren sonstigen Zugverkehr während der Pfingstfeiertage derart nicht zu finden sei. Dem Kläger wurde die Befugniß zugesprochen, vermehren, daß die Reisenden aller anlangenden und abgehenden Züge das ttheil einmal im„ Berl. Tagebl." auf Kosten des Beklagten
hindern sein.
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Das
zu veröffentlichen.
prozentualiter zu berechnende Abgabe für die Strankenversicherung zu entrichten sei. In derselben Sigung wurde berichtet, daß nach Feststellung der Postverwaltung trotz aller Aufforderungen die Geschäfte sich immer noch nicht daran gewöhnen können, die Poſt pacete früher als kurz vor Schalterschluß aufzugeben. Wenn hierin keine Aenderung eintritt, so wird der auf 6 Uhr Nachmittag angedrohte Schluß der Packetannahme nicht mehr zu vern Zillerthal- Erdmannsdorf bequemen Anschluß finden werden, Durch erheuchelte Beziehungen zu hochstehenden Personen Die Parteigenossen der Schönhauser Vorstadt werden auf Theater. Das Fiala: Ensemble bringt am heutigen Donnerstag das am zweiten Pfingstfeiertage stattfindende Frühkonzert hin- im Bentral Theater den Schwant„ Kneippturen", und wicoerholt hat der Schriftsteller Emil Müller- Lindenberg zwei Begewiesen, welches, von Parteigenossen zum Besten des Wahlfonds diese Vorstellung am Freitag. Jut Schiller Theater beginnt heute trügereien begangen, welche ihn gestern vor die dritte Straftammer arrangirt, im Jägerhause, Schönhauser Allee 103, abgehalten wird. der Vorverkauf für die am Pfingstmontag zum ersten Male an einem Tage des Landgerichts I führten. Der Angeklagte hat vor Jahren von Das Konzert beginnt morgens 5 Uhr. Das mäßige Eintrittsgeld stattfindende Aufführung der Wallenstein- Trilogie , nachmittags Wallenstein's dem Herzog von Eljest Unterstützungen erhalten, weil er damals mit Lager“ und„ Die Piccolomini", abends„ Wallenstein's Tod" an der Tages der Abfassung eines patriotiſchen B Werts beschäftigt war. Er hat ( 20 Pfg.) und der gute Zwed lassen erwarten, daß das Vergnügen taffe des Theaters. Die bei Entnahme der Billets für nachmittags und dies zu Schwindeleien benutzt, welche ihm Gefängnißstrafen von andertvon den Parteigenossen und Genossinnen zahlreich besucht wird. abends eintretende Ermäßigung ist an den Anschlagsäulen ersichtlich. Vom Kaiser Wilhelm II. Das Berl. Tagebl." berichtet: Ostend Karl Weiß Theater bleibt am Freitag und Sonnabend halb Jahren und neun Monaten eingetragen haben. Aehnlich lagen die Auf jegt zur Anklage stehenden Fälle. Der Angeschuldigte, der mit Noth Auf Befehl des Kaisers findet anläßlich des Jubiläums der Berliner wegen der szenischen Schwierigkeiten zu dem Ausstattungsstick Sumatra " geschlossen. Pfingst Sonnabend, den 28. Mat cr., wird das zu kämpfen hatte, hatte seinen Wirth dadurch zum Kreditgeben veSchußmannschaft am 13. Juni ein großer feierlicher Gottesdienst Garten- Theater der Reichshallen( am Dönhofsplay) neu eröffnet. wogen, daß er ihm vorspiegelte, er habe demnächst vom Herzog von auf dem Schloßhose statt, mit dessen Abhaltung der Garnisonpfarrer Goens beauftragt ist. Der Kaiser wird mit der königlichen Feuerbericht. Mittwoch Mittag war Reichenberger str. 83 jest eine größere Summe zu erwarten. Nach längerer Zeit erhielt Familie dem Gottesdienst beiwohnen und mehrere Auszeichnungen durch übergefochtes Fett ein Küchenbrand entstanden, der große Aus- der Wirth denn auch eine Postkarte aus dem Hotel Bristol des verleihen. dehnung nicht erlangte. Nachmittags 51/2 Uhr wurde die Wehr nach Inhalts, er möge sich nach einigen Tagen zu einer beden fein Guthaben an in Empfang zu Müller Lindenberg nehmen. feller ein Posten Lad Feuer gefangen, das glücklicherweise im Ent- Schriftsteller Herr Landauer schickt uns auf die Erklärung der Berliner Swinemünderstr. 52 gerufen. Hier hatte in einem Drogen- ftimmten Zeit dort melden, Bertrauensleute eine Erwiderung, in der er betont, daß die von stehen gedämpft werden konnte. Der verursachte Schaden ist nicht Der Wirth war mit dem Vorschlag des Angeklagten, daß der lettere ihm erwähnte zuschrift nicht von ihm ausging, sondern aus einem selbst das Geld holen wolle, einverstanden. Der Angeklagte fam aber fleinen Provinzstädtchen an ihn gelangte. Wir können diese Mitmit dem Bescheide zurück, daß das Eintreffen seines hohen Gönners theilung nur bestätigen, da uns der Bertrauensmann einer fleinen durch Krankheit verzögert worden sei. Er zeigte auch eine Depesche vor, Stadt in der Provinz Sachsen berichtet, daß er den von Landauer erSein Vermiether ist um wähnten Brief geschrieben habe. Der Schreiber des Briefes ist nicht die dies bestätigen sollte. Sowohl die Postkarte wie die Depesche hatte der Angeklagte selbst geschrieben. wenig erstaunt über die Wirkung, die der Brief bei Herrn Landauer 180 M. geschädigt worden. Durch ähnliche Vorspiegelungen hatte erzeugte. Der Briefschreiber hat über die anarchistische Bewegung der Angeklagte einen Kammerdiener bewogen, ihm nach und nach 105 M. zu leihen. eine sehr naive Auffassung befundet, aber es gehörte ein Stonfusions der Angeklagte einen Kammerdiener bewogen, ihin nach und nach rath wie Landauer dazu, um der Sache eine größere Bedeutung beizumeffen.
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unbedeutend.
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Aus den Nachbarorten.
Mariendorf und Umgegend. Die Parteigenossen werden auf die am Sonntag stattfindende Flugblattverbreitung aufmerksam gemacht. Treffpunkt morgens 5 Uhr bei Ebel in Mariendorf . Am Sonnabend gelangt in Tempelhof ein Flugblatt zur Verbreitung Zusammenkunft abends 5 Uhr bei Kahle, Berlinerstr. 41. Zahlreiche Betheiligung erbittet Der Vertrauensmann.
Die Parteigenoffen von Britz unternehmen am ersten Pfingsttage eine Agitationstour. Bahlreiche Betheiligung ist Ehrensache. Eine Besprechung und Zusammenkunft findet am Freitag Abend 81/2 Uhr bei Dorn, Bürgerstr. 4, statt.
Das Polizeipräsidium theilt mit: Durch Untersuchungen m kaiserlichen Gesundsheitsamte ist festgestellt worden, daß das in Berlin zu wirthschaftlichen Zweden in den Handel kommende Eis selbst bei gutem Aussehen, in ihrer Entwickelungsfähigkeit nicht veränderte, gesundheitsgefährliche Kleinwesen enthalten hat. Es ist da- In Steglik findet heute bei Tieke, Albrechtstr. 125, eine Volts durch wahrscheinlich geworden, daß die häufiger beobachteten Krant- versammlung statt, in der Genosse Robert Schmidt Berlin heiten nach dem Genusse von Getränken, welche durch hineinwerfen über die Frage:" Vertreten die bürgerlichen Parteien die besiglose von Eisstückchen gekühlt wurden, weniger durch die Kälte der Ge- Klasse?" sprechen wird. Zu dieser Versammlung ist der Reservetränke, als durch die im Eis vorhandenen Krankheitserreger ver- Lieutenant und Chefredakteur der„ Stegliger Zeitung", Herr Bitten, ursacht worden sind. Dieselben Nachtheile können durch feste sowie gleichfalls der verantwortliche Redakteur genannten Blattes Nahrungsmittel, z. B. Butter, welche durch Liegen auf solchem Eise eingeladen. gefühlt wurden, entstehen. Vor dem Genusse von Getränken und anderen Nahrungsmitteln, welche in der vorerwähnten Weise mit Eis gekühlt sind und infolge dessen gesundheitsgefährlich sein können, wird deshalb hiermit gewarnt.
Etiva 20 000 Feuerwehrlente sollen sich zu dem am 9. Juli in Charlottenburg stattfindenden Feuerwehrtage aus allen Ländern der Welt angemeldet haben. Die Zusammenkunft ist mit einer im Sportpark am Charlottenburger Bahnhofe stattfindenden Ausstellung von Löschapparaten 2c. verbunden.
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um
Staatsanwalt Ranzow beantragte gegen den Angeklagten zwei Jahre Gefängniß und drei Jahre Ehrverlust, der Gerichtshof erkannte auf ein Jahr sechs Monate Ge fängniß und zweijährigen Ehrverlust. Die patriotische Literatur scheint ihre geistigen Urheber nicht zum besten zu nähren.
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Ein Lehrer hat einen Schüler zu Tode gemißhandelt. Unter dieser Spigmarke erschien in der„ Deutschen Warte" am 8. Nov. v. J. ein Artikel, der sich mit der Schülermißhandlung in Schöneberg beschäftigte. Es wurde mitgetheilt, daß der Lehrer Richard den Schüler Fischer in so arger Weise gezüchtigt habe, daß derselbe eine Bauchfellentzündung davongetragen habe, die bald den Tod herbeiführte. Diese übertriebene Züchtigung sei erfolgt, weil der Knabe eine Rechenaufgabe nicht schnell genug habe lösen können. An diese Mittheilung waren Bemerkungen geknüpft, welche die Schöneberger Lehrerschaft veranlaßten, gegen den verantwortlichen Redakteur der Deutschen Warte", Max Schumm, Strafantrag wegen Beleidigung zu stellen. Es stand gestern die Verhandlung Der erste elektrische Omnibus der Allgemeinen Berliner vor der achten Straffannner des Landgerichts 1 unter dem Omnibus- Gesellschaft hat gestern Morgen seine Probefahrt gemacht. Aus der Kaserne. Das Berl. Tagebl." schreibt: Ueber den Vorsitz des Landgerichtsdirektor Weimann statt. Die beanstandeten Der in den eigenen Werkstätten der Gesellschaft erbaute, mit Selbstmord eines Soldaten der Potsdamer Garnison Bemerkungen gipfelten darin, daß die Schöneberger Lehrerschaft eine Gülcher'schen Aktumulatoren versehene Wagen fuhr vom Depot in der Frobenstraße nach Bahnhof Halensee ohne jeden Aufenthalt in ist uns nachträglich von sicherer Seite folgende Mittheilung zu wahre Sucht zum Beinigen zu haben scheine und mit einer Art türzester Zeit hin und zurück. Die Probefahrt ist nach überein- gegangen: Ein Grenadier der fünften Kompagnie des ersten Garde- Wollust von ihrem Züchtigungsrecht Gebrauch mache. Der Staatsregiments zu Fuß hat sich Anfang dieses Monats auf dem Garnison - anivalt wies in seinem Plaidoyer darauf hin, daß es beleidigend stimmendem Urtheil aller Sachverständigen, die daran theilnahmen, schießplatz im Potsdamer Forst mit seinem Dienstgewehr erschossen. für die Schöneberger Lehrerschaft ſei, wenn ein einzelner Fall zur vollsten Zufriedenheit ausgefallen. Seinem in Spandau lebenden Bruder schrieb er am Abend fo verallgemeinert werde, wie es im vorliegenden Falle geschehen Ein neues Waarenhaus. Der Bau eines neuer. Riesen- vorher, daß er sich das Leben nehme, weil er er es bei fei. Er beantragte gegen den Angeklagten eine Geldstrafe von taufhauses in der Leipzigerstraße ist nunmehr beschloffene Sache. feinem Unteroffizier resp. Korporalschaftsführer nicht mehr aus 100 Mark. Der Gerichtshof hielt die Angabe des Angeklagten, daß er den Gestern Nachmittag sind, wie der„ Confectionair" meldet, im Bureau halten könne. Als der Bruder nach Potsdam kam, war die unselige des Herrn Rechtsanwalts Działoszynski die letzten Verträge unter- That leider bereits geschehen. Es ist dies, wie von unserem Ge- Artikel beanstandet haben würde, wenn derselbe ihm vor der Verzeichnet worden, denen zufolge die Häuser Leipzigerstraße 46, 47, 48 währsmanne hinzugefügt wird, der fünfte Selbstmord, der öffentlichung zu Gesicht gekommen wäre, für glaubwürdig und et ene con 30 ( Konzerthaus) sowie die damit in Verbindung stehenden Häuser sich in der Potsdamer Garnison ereignet hat. Der dortige Garnison - erkamite deshalb nur auf eine Geldstrafe von 30 Mart. Strausenstraße 46, 47, 48, 49 in den Besitz des Herrn Oskar Tieß, pfarrer Keßler hielt bei dem am Sonntag, den 8. Mai, im„ Langen Steuerfrei find nach einer in diesen Tagen vom Oberin Firma Hermann Ziek, übergegangen sind. Der Erwerbspreis Stall" abgehaltenen Feldgottesdienst( die Garnisonkirche wird werwaltungsgericht getroffenen Entscheidung solche' unde, welche dieser Gebäude stellt sich auf rund 51/2 Millionen Mart, für einen renovirt und umgebaut) eine diesbezügliche Ansprache an die ver- auf Frachtfuhrwerken zur Bewachung der Güter mitgeführt werden. Gebäudekomplex von 2 Morgen Land in der verkehrsreichsten Gegend sammelten Truppen, welche mit den Worten begann:„ Kameraden, Aus Strasburg G. vom Mitch berichtet: Die der Stadt ein ziemlich billiger Preis. Mit dem Abbruch wird im wir sind jezt unter uns!" und welche in einer außerordentlich Straffammer verurtheilte heute den Architekten Landshut und den April nächsten Jahres begonnen werden, die Eröffnung des neuen scharfen Berurtheilung der genannten Vorkommnisse gipfelte." Vorarbeiter Jaggi an 8 bezw. 6 Monaten Gefängniß. Diefelben Kaufhauses soll im Laufe des Jahres 1900 stattfinden. Für den Zeugen gesucht. Am 20. Februar 1898 bin ich in Niederschöne waren angeklagt, den bei dem Hanseinsturz am 8. März erfolgten Neubau, der als Monumentalbau geplant wird und zu dessen Aus- weide von einem Gendarm sistirt und sodann wegen Widerstandes Tod von 8 Arbeitern verschuldet zu haben. 1913 19 führung ein Wettbewerb unter den ersten Architekten Deutschlands gegen die Staatsgewalt zu Gefängnißftrafe verurtheilt worden. Ich guded all ads music. szepions ausgeschrieben werden soll, find ca. 3 Millionen Mark vorgesehen. bitte die Herren, welche mich damals veranlaßten, ruhig dem Gendarm Der geistesschwache Schuhmacher Karl Pohl aus der Lange zu folgen, weil ich nichts gethan hätte, mir ihre Adressen gütigst straße 32 ist mit einem sechsjährigen Knaben in Köpenick aufgegriffen umgehend mitzutheilen, damit ich in die Lage komme, fie in der Die Genoffen des zweiten Wahlkretses hielten am Dienstag worden. Den Knaben hatte Bohl seiner Mutter, einer Billenbefizerin Berufungsinstanz als Zeugen vorschlagen zu können. B. Hollweg, eine gut besuchte Versammlung in Marten's Saal ab. Der Referent, in Ostend , entführt. p. Abr.: H. Schuppe, Luisenstr. 60. Reichstags Abgeordneter Richard Fischer, beleuchtete die Selbstmordverfuch. Gestern Mittag wurde von Kindern auf Auch ein militärisches Idyll. In der„ Bolts- Zeitung" wird Haltung der gegnerischen Parteien zu den wichtigsten Gesezentwürfen, dem 89. Polizeirevier gemeldet, daß in der zwei Treppen hoch ge berichtet: Eine unangenehme Geschichte ist beim 3. brandenburgischen die den letzten Steichstag beschäftigt haben, und hob insbesondere die legenen Wohnung des Bahnarbeiters K. in der Wolgasterstraße Feuer Trainbataillon in Spandau vorgekommen. Ein Einjährig- Freiwilliger Verständnißlosigkeit der Freisimmigen für die sozialen Aufgaben der ausgebrochen sei. Die Feuerwehr wurde sofort benachrichtigt, und ein dieser Truppe, der aus Berlin stammt, hatte Urlaub erhalten, war Gegenwart hervor. Den Parteigenoffen gab der Redner zu Schußmann erbrach die Thür der Wohnung. Hier fand er in der aber nicht wieder zum Bataillon zurückgekehrt. Er wurde aber bald benken, daß sie aus dem Umstande, daß unsere Gegner feine vollständig mit Rauch gefüllten Küche die Ehefrau K. leblos auf darauf ergriffen und wegen Urlaubsübertretung streng bestraft. lebhafte Agitation treiben, nicht
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Wahlversammlungen.
be
dem Fußboden liegend. Auf den Knieen zum Fenster friechend, Seinem Vater theilte er dann mit, aus welchem Grunde er sich ges würden uns ohne weiteres das Feld räumen dürfen, dieselben
verschaffte er zuerst dem dicken Stauch Abzug und stellte dann gescheut hatte, zu seinem Truppentheile zurückzukehren; er sagte, er der Agitation weniger als wir, denn sie stüßen sich auf ihre soziale meinsam mit den Samaritern der Feuerwehr erfolgreiche Wieder- habe mit seinen Mitteln die an ihn herantretenden Ausgaben, Position, ihre gesellschaftlichen Verbindungen und das wohlwollende belebungsverfuche an. Die Frau hat infolge ehelicher Zwiftigteiten namentlich für Geschenke an Avancirte, nicht mehr bestreiten können. Entgegenkommen der Behörden. Deshalb dürften unsere Genossen fich durch Kohlendunft zu tödten versucht. Ein Brandschaden ist nicht Er machte auch eine Anzahl Unteroffiziere und Wachtmeister namhaft, nicht versäumen, unter den leider noch so zahlreichen indifferenten entstanden. die Geschenke angenommen, und Einjährige, die solche gegeben Stadt verbreitet. Es erregte umsomehr Aufsehen, als der Thatort es find darauf über 30 Avancirte und Einjährige mit Arreststrafen Vortragenden entgegen. Außer einigen Parteigenoffen nahm in Das Gerücht von einem Morde war gestern im Süden der hatten. Der Vater erstattete hiervon Anzeige beim Kommando, und Arbeitern zu agitiren, damit unser Sieg ein glänzender werde. Mit lebhaftem Beifall nahm die Versammlung die Ausführungen des wieder jener Theil der Hasenhaide sein sollte, in dem jüngst die Luise von 3 bis 7 Tagen belegt worden.
Gerichts- Beitung.
der Diskussion auch ein Antisemit das Wort, der unter anderem Günther ermordet wurde. Was zu dem Gerüchte Veranlassung gab, die so oft widerlegte Behauptung auftischte, die Sozialdemokraten ist folgendes: Die 8. Kompagnie des Franz- Regiments übte gestern hätten gegen das Wuchergesez gestimmt. Des weiteren bekundete Morgen in der Hasenhaide und schwärmte zwischen der Siebold- und der Redner seine Unwissenheit, indem er unsern Genossen Aner zu Kirchhofstraße aus. Hierbei fand sie die Leiche eines Mannes in den Juden rechnete, von denen sich die deutschen Arbeiter befreien einem Laufgraben. Verschiedene Anzeichen schienen auf einen Mord Der Jekraut. Die Beleidigungsklage, welche der Redakteur müßten. Das Auftreten des Antisemiten, der auch seine Arbeiterhinzudeuten. Der Hauptmann der Kompagnie theilte den Fund H. G. Erdmannsdörffer gegen den Pfarrer a. D. Jstraut freundlichkeit betonte, veranlaßte den Genossen Fischer, das einem Schußmann mit, und dieser meldete ihn dem 47. Revier weiter. angestrengt hat, gelangte gestern vor der 148. Abtheilung des Schöffen- arbeiter- und volksfeindliche Verhalten der Antisemiten im ReichsIn der Annahme, daß es sich um einen Mord handle, traf die Polizei gerichts unter dem Vorfis des Amtsgerichtsraths Haad zur Verhand- tage zu kennzeichnen und die weiteren Auslassungen des Redners umfassende Vorkehrungen. Der Mann lag mit einem Stich in lung. Am 14. Februar dieses Jahres fand im Artushof" eine Ver- treffend abzufertigen. den Bauch und geöffneten Bulsadern auf dem Rücken im Graben. fammlung der deutsch sozialen Reformpartei statt, in welcher der Die Volksversammlung für den dritten Berliner ReichsBei der Leiche fand man ein minderiverthiges Taschenmesser, eine Abg. Liebermann v. Sonnenberg und Pfarrer Jskraut über die Schnapsflasche, Kautabad und 2 M. Die Kriminalpolizei ließ die Schädlichkeit der Waarenhäuser sprechen wollten. Auch der Kläger , tags- Wahlkreis, die am Dienstag in der Berliner Ressource tagte, Leiche durch zwei Aerate untersuchen, und diese gewannen die Ueber- welcher früher der genannten Partei angehört hat, war zu der Ver- wurde, nachdem der Saal bis auf den lezten Platz gefüllt war, zeugung, daß nicht ein Mord, sondern ein Selbstmord vorliegt. An fammlung erschienen und erbat sich nach den Ausführungen des polizeilich abgesperrt. Mit gespanntester Aufmerksamkeit folgten die Der rechten Hand war die Pulsader durch den Schnitt mit der un- Pfarrers Jetraut das Wort. Der Kläger wurde wiederholt vom Vor- Versammelten den interessanten Ausführungen des Referenten, Geficheren Hand nicht recht getroffen. Der Mann ist etwa 50 bis figenden, Weinhändler Schmiß, ersucht, zur Sache zu sprechen und es nossen Wilh. Liebknecht, der über die Sozialdemokratie und 52 Jahre alt. Er hat volles krauses, graues Haar, einen ergrauten wurde ihm schließlich das Wort entzogen, bevor er mit seinen Aus die bürgerlichen Parteien sprach und zum Schluß einen Appell an Schmurrbart. Der Selbstmörder soll in der Solmsstraße öfter ge- führungen zu Ende war. Pfarrer Jetraut nahm dann Bezug auf die Versammelten richtete, mit aller Straft dafür einzutreten, daß sehen worden sein. die Ausführungen des Vorredners, er soll ihn als einen eingebil- unser Kandidat für den 3. Wahlkreis, Genosse W. Heine, am Selbstmorde. Bergiftet hat sich der Drogift und Ladfabrikant beten jungen Mann" bezeichnet haben und als in der Versammlung 16. Juni als Sieger aus der Wahl hervorgeht. Bon einer DisRudolf Regier aus der Köpeniderstraße. Thr lieben Berliner ! Stufe laut wurden, daß der Kläger aus dem Saale entfernt tuffion über den mit stürmischem Beifall aufgenommenen Vortrag möge, foll der Beklagte geäußert man wurde, da sich Gegner nicht zum Worte meldeten, Abstand gehaben Ein Unglücklicher bittet um eine Ruhestätte auf Eurem Fried- werden drin lassen, frechen Batron" nommen. Mit einem begeisternden Hoch auf die Sozialdemokratie Hofe. Ein Scheusal, eine hat möge ihn verleumderische Schlange, zwei Männer unglücklich gemacht. Ich habe der bösen sei leicht fertig zu werden. Wegen dieser beleidigenden Ausdrücke und den Genossen Liebknecht erfolgte der Schluß der imposanten Menschheit zu viel Vertrauen geschenkt, daher meine unheilbare hatte Erdmannsdörffer den Klageweg beschritten. Der Beklagte, der Versammlung. Der vierte Wahlkreis( Süd- Ost) helt am Dienstag in der Krankheit und mein unglückliches Ende. Der Himmel wird Euch vom persönlichen Erscheinen entbunden war, hatte durch seinen segnen. Bitte die 31 M. zur Dedung der Kosten zu verwenden, Ihr Vertreter, den Rechtsanwalt Gröning, die Wiederklage erhoben. Urania "( Wrangelstraße) eine mäßig besuchte Wähhlerversammlung findet sie in meinem Portemonnaie. So schrieb ein Lebensmüder, Es wurde behauptet, daß der Kläger dem Beklagten vorgeworfen ab. Genosse Robert Schmidt, welcher über das Thema„ Wer bevor er sich in der Nacht zu gestern in der Friedensallee im Thier- habe, es sei eine Dreiftigkeit fondergleichen, wenn Pfarrer Jstraut schützt die Rechte des Voltes?" referirte, fonnte sich im Eingang garten erschoß. Ein Schußmann hörte den Schuß fallen und brachte über die Bestrebungen der Sozialdemokratie spreche, ohne ihr Pro- seines Vortrages nicht enthalten, auf den dürftigen Besuch der Ver den Mann, der sich eine Stugel in bie rechte Schläfe gejagt hatte, in gramm zu kennen. Der Kläger gab zu, eine Bemerkung in diesem sammlung hinzuweisen und die im vierten Wahlkreis eingetretene ein Krankenhaus. Gleich nach der Einlieferung gab der Schwer- Sinne gemacht zu haben, bestritt aber, daß er von einer Dreiftige Lauheit der Genossen einer tadelnden Kritik zu unterziehen. Wan feit fondergleichen" gesprochen habe. Ferner soll der Kläger der follte sich ja nicht in Siegesgewißheit einlullen; anläßlich der Stadtverwundete seinen Geist auf.
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mit dem