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Die Neue Welt. Illustrirte Unterhaltungsbeilage.
Witterungsverhältnisse nicht einmal günstige; denn nach Norden und Osten lag das Land offen da, vom Süden und Westen her aber wirkten Höhen züge ein, Kälte nnd Feuchtigkeit befördernd und die warme Jahreszeit abkürzend. Der Acker trug daher nur spärlich zu, der Emsigkeit und der rastlosen Anstrengung des Bauern zum Troze. Die Zinsen verschlangen die Ernten. Die Schulden mehrten sich langsam, aber sicher. An Meliorationen fonnte man nicht mehr denken. Wenn der Bauer auch hier und da einen Anfang machte, stärker zu düngen, Abzugsgräben baute, an den Gebäuden besserte und flickte, oder auch neues Geräth anschaffte, so warfen ihn unvorhergesehene Unglücksfälle: Hagelschlag, Vieh seuchen, Erkrankungen, Tod und sonstiges Glend, immer wieder zurück und verdarben ihm seine Arbeit.
Es war der Verzweiflungskampf eines zähen Schwimmers in den Wellen, der sich mit aller Anstrengung gerade nur über Wasser zu erhalten vermag. In diesem Kampfe war der Büttnerbauer ein Sechziger geworden.
IV.
Der Büttnerbauer fuhr in die Kreisstadt ein. Er spannte, wie immer, im Gasthofe„ Zum muthigen Ritter" aus. Nachdem er seinen Rappen in den Stall geführt und selbst versorgt hatte, begab er sich auf den Markt.
Es war heute der Hauptwochenmarkt. Die Stadt wimmelte daher von Fuhrwerken und Leuten, die vom Lande hereingekommen waren. Der Büttner bauer war nicht unbekannt; vielmehr wurde er von den Kleinhändlern und Handwerkern, die bei offenen Ladenthirren in ihren Geschäften standen, angerufen und gebeten, einzutreten. Aber er wollte sich heute nicht beschwatzen lassen zu irgendwelchen Einkäufen. Erst wollte er mit Profit verkaufen, dann würde man weitersehen, ob ein Groschen zu dergleichen übrig sei.
Auf dem Marktplage gab es eine jedem Eingeweihten wohlbekannte Ecke, wo die Käufe und Verkäufe in Getreide abgeschlossen zu werden pflegten. Als sich der Bauer diesem Flecke näherte, kam ihm einer der Händler sofort mit ausgestreckter Hand entgegen und erkundigte sich nach seinen Wünschen, dann wurde er in den Kreis der dort versammelten Männer gezogen, man klopfte ihm auf die Schulter und meinte, er habe sich recht lange nicht mehr blicken lassen.
Aber dieses auffällige Entgegenkommen von Leuten, die er kaum kannte, machte den alten Mann stubig. Wollte man ihn hier etwa dumm machen? Als man ihn fragte, ob er was zu verkaufen habe, antwortete er vorsichtig und zurückhaltend. Dann ging er von dieser Gruppe weg zu einer anderen. Er wollte sich die Sache scheinbar nur mit ansehen. Die Hände auf dem Rücken, hörte er überall ein wenig zu. Die Kauflust war groß, besonders Hafer wurde stark gefragt. Es ward auch manches Geschäft abgeschlossen, nach den Handschlägen zu schließen, die zur Besiegelung jedes Mal gegeben wurden.
Nachdem sich der Büttnerbauer eine Weile hier aufgehalten, verließ er den Marktplatz wieder. Es waren ihm allerhand Bedenken gekommen. Bei dieser Art zu handeln, wie sie hier in so lauter und nachlässiger Weise von den Händlern betrieben wurde, schien es ihm auf ein Betrügen des Landmannes herauszukommen.
Heute lag ihm daran, einen möglichst hohen Preis zu erzielen aus seinem Hafer, denn er hatte vor, mit dem Erlös eine Kuh anzukaufen zum Ersaz fiir eine, die er im Laufe des Winter hatte stechen für Lassen müssen.
Nun entsann er sich, daß er vorm Jahre in einem Getreidegeschäfte der inneren Stadt für Roggen einen guten Preis bezahlt erhalten hatte. Das Geschäft schickte ihm seitdem vierteljährlich seinen Katalog zu. Erst vor ein paar Tagen noch war ihm ein solcher Prospekt in die Hände gefallen. Die Zahlung der höchstmöglichen Preise" und die„ koulantesten Bedingungen“ wurden darin versprochen.
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Der Bauer meinte, er könne es mit Samuel Harrassowiz wieder einmal versuchen. War dort nichts zu machen, dann konnte man den Hafer ja immer noch auf dem Markte losschlagen.
19
Das Geschäft von Harrassowitz lag in einer Wanderungen durch Beit und Raum.
ziemlich engen Gasse, zu ebener Erde. Man trat zunächst in eine tonnenartige Einfahrt, die in einen gepflasterten Hof ausmündete. Eine Seitenthür führte von der Einfahrt aus in das Komptoir.
Der Büttnerbauer trat, seinen Hut schon vor der Thür abnehmend, nachdem er angeklopft hatte, ein. Es war ein langer, schmaler Raum, in der Mitte durch einen Ladentisch getheilt, hinter dem mehrere Schreiber auf Drehschemeln an hohen Bulten saßen. Ein junger Mann mit einer Brille sprang von seinem Schemel herab, kam auf den Bauer zu und fragte, was er wünsche. Der Alte meinte, er habe etwas Hafer zu verkaufen. Wie viel es sei, fragte der junge Mensch, die Feder an seinem Aermel auswischend.
Sacke a Sticker zahne kenntens schun sein," gab der Büttnerbauer zurück.
Der Jüngling lächelte darauf überlegen und meinte, daß sein Haus sich mit„ Detail- Einkäufen" nicht abgebe.
Für den Bauer war die Ausdrucksweise des jungen Herrn unverständlich. Es gab Frage und Antwort und abermals Fragen. Die Schreiber drehten sich auf ihren Sesseln um und betrachteten sich den alten Mann im altväterischen Rock mit spöttischen Mienen.
Darüber war ein mittelgroßer, zur Korpulenz neigender Mann mit kahlem Kopfe, gebogener Nase und brandrothem Backenbart von einem Nebenraume aus ins Komptoir getreten. Sofort fuhren alle Drehschemel wieder herum und die jungen- Leute steckten, mit gebeugtem Rücken, die Nasen eifrig in ihre Schreibereien.
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Samuel Harrassowiz denn er war es selbstmaß die Gestalt des Bauern mit spähendem Blicke. Dann trat er auf ihn zu, streckte die Hand aus, lächelte verbindlich und sagte:„ Grüß Sie Gott , mein lieber Herr Büttner! Was steht zu Ihren Diensten?"
Der Bauer war völlig überrascht. Woher kannte ihn dieser Herr? Er konnte sich nicht entsinnen, dieses Gesicht jemals gesehen zu haben.
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" Ich werde Sie doch wahrhaftig kennen, Herr Büttner!" meinte der Händler. Sie sind eine bekannte Persönlichkeit bei uns. kannte Persönlichkeit bei uns. Besißen Sie nicht ein schönes Gut in Halbenau nicht wahr?"
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Der Bauer stand da mit offenem Munde, starrte Jenen an, der ihm die Allwissenheit in Person schien, und konnte sich von seinem Staunen garnicht wieder erholen.
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C
Von Th. Overbeck.
XII.
Die älteste Lebewelt und der Ursprung des Lebens. ine der schwierigsten Aufgaben, welche bis jetzt weder Philosophie noch Naturforschung, ge= schweige denn gar die der erakten Forschung meistens feindselig gegenüberstehende Theologie gelöst haben, bietet unser heutiges Thema, vorzüglich in der Frage nach Ursprung und Wesen des Lebens.
Die Theologie findet sich allerdings mit dieser Frage schnell ab, denn sie sagt einfach: Der allmächtige Gott wollte, und es ward.
Daß damit natürlich garnichts erklärt ist( denn nicht einmal einen Versuch zur Erklärung kann man diese frei in der Luft schwebende Behauptung der Gottesgelahrtheit nennen) braucht man einem jeden dentfähigen Menschen wohl kaum noch zu sagen.
Erstens nämlich bleibt die Theologie den Beweis schuldig, daß eine Gottheit, geschweige denn eine allmächtige Gottheit, überhaupt eristirt; man kann darüber eben sehr getheilter Ansicht sein, zumal die Naturforschung eine endlose Zahl von Thatsachen ans Licht zog, welche mit den Attributen der Vollkommenheit schlechterdings nicht zu vereinbaren sind.
Erst aber wenn die Eristenzfrage in bejahendem Sinne, alle Zweifel ausschließend, gelöst wäre, dann erst könnte man der zweiten Frage, in welcher Weise denn ein einfaches Wollen den Stoff zur Ausscheidung von Leben veranlassen würde, überhaupt nähertreten.
Aber auch dann würden sich noch Unmöglichkeiten auf Unmöglichkeiten thiirmen.
Daß mancher Mensch in seinem Glauben, in kindlicher Einfalt und Dummheit sich glücklich fühlt, Beruhigung und Trost findet, ist sicher, aber ebenso sicher ist, daß Unglaube gepaart mit Wissenschaft genau dieselbe Ruhe zu geben vermag, wie zahllose Denker und Forscher in ihrer Sterbestunde bewiesen.
Es wäre ja gewiß recht schön, wenn man die ganze Sorge für Eristenz und Leben diesseits und jenseits des Grabes einem Dritten aufbürden könnte, aber lediglich weil dieses schön und angenehm wäre, braucht es noch längst nicht wahr zu sein.
Es wäre ja Vieles recht schön in der Welt, 3. B. wenn Gerechtigkeit für Alle eristirte, oder jeder Arbeiter einen Lohn erhielte, der ihm ein menschenwürdiges Dasein ermöglichte, aber lediglich weil es
Kenne Sie! Kenne Sie ganz gut, Herr Bütt- schön, ist es doch noch längst nicht wahr. ner! Also, womit können wir dienen?"
Der junge Mann raunte inzwischen seinem Chef mit halblauter Stimme etwas zu.„ Nun, und ich hoffe start, daß Sie Herrn Büttner den Hafer abgenommen haben, Herr Bellwig!" rief der Händler. „ Ich dachte... " meinte der Angeredete.- Ach was, dachte! Sie denken immer! Verscherzen mir dariiber womöglich eine solche Kundschaft. NatürNatür lich nehmen wir den Hafer, Herr Büttner! Unbesehen nehmen wir Alles, was Sie uns bringen. Haben Sie den Hafer mit in der Stadt?"
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Der Büttnerbauer brachte mit Rucken und Zerren ein Säckchen von grauer Leinwand aus seiner hinteren Rocktasche hervor.
„ Ach so, eine Probe! Ist eigentlich garnicht Ist eigentlich garnicht nöthig, Herr Büttner. Kennen Ihre Waare schon. Prima, natürlich!"
Er öffnete das Säckchen aber dennoch und ließ die Körner prüfend durch die Finger gleiten.„ Kaufen wir! Geben den höchsten Marktpreis. Herr Bellwitz, gleich einen Mann nach dem, Muthigen Ritter schicken! Der Hafer soll her. Inzwischen kommen Sie mal auf ein Augenblickchen hier herein, mein guter Herr Büttner. Sie müssen mir was über den Saatenstand bei Ihnen da draußen erzählen."
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Schnikel.
( Fortsetzung folgt.)
Die Wahrheit stiftet nicht so viel Gutes in der Welt, als ihr Schein Unheil. De la Rochefoucauld . Raum im Herzen macht Raum im Hause.
Nansen.
Was man wünscht und hofft, das glaubt man eben, aber Wünsche und Hoffnungen können wohl Glauben hervorrufen, aber nie Thatsachen schaffen.
Für die erafte Naturwissenschaft eristirt daher diese Frage nach dem Dasein einer Gottheit überhaupt nicht, sie läßt dieselbe einfach auf sich beruhen, da sie für den Fortschritt der Wissenschaft absolut werthlos ist. Auch wir wollen daher dieselbe nicht weiter erörtern, sondern direkt zu den Anschauungen der Wissenschaft über Ursprung und Wesen des Lebens übergehen.
Wenn nun auch die moderne Wissenschaft einen willkürlichen Schöpfungsakt überhaupt ausschließt, so herrscht aber dennoch, wie bei der Schwierigkeit der Frage zu erwarten, keine Einigkeit unter den Forschern, sondern es stehen sich zwei Anschauungen diametral gegenüber.
Die eine Richtung unterscheidet streng zwischen organischer und unorganischer Welt, huldigt einem Dualismus, verlegt das Lebensprinzip in winzige Keime, meistens nur aus einer Zelle bestehend, welches dann, den unorganischen Stoff zeitweise beherrschend, diesen zum Aufbau größerer Organismen verwverthet.
Diese Richtung betrachtet das Leben als ewig und sieht die heutigen Lebewesen der Erde als die direkten Nachkommen von Organismen an, welche vor Aeonen auf anderen, jetzt längst zerfallenen Welten lebten.
Die Vertreter dieser Richtung nehmen an, daß die organische Welt von einem Weltkörper auf den anderen übertragen werde, und zwar durch die winzigen Reime, welche eine jede mit einer Lebewelt