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Wochenschrift Bund der Landwirthe" sind für 70-80 m. pro Seite

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an

Das ist eine töftliche Episode aus der Dekadenz der national- in Ottweiler   St. Wendel Meisenheim gegen Stumm

und Nummer an den Juferatenagenten Otto Thiele   in Halle ver- liberalen Partei. vom Zentrum Dr. Helle, Generalsekretär der Berliner   katholischen pachtet. Herr Otto Thiele   nimmt aber aus jeder Seite 400 m. netto Die Beamten und die Möglichkeit zu wählen. Vereine; in Bergzabern- Germersheim vom Bund der ein, so daß er jährlich 50-60 000 m. aus dem Geschäfte Landwirthe und den Nationalliberalen Gander, Borfizender des Gewinn zieht. Er läßt sich für jede Zeile 75 Pf. bezahlen. der bayerischen   Regierung vom 4. November 1897 dem ge- Liberalen Schwarz; in München   II von den Liberalen Altinger; Die Soziale Braris" erinnert daran, daß durch Entschließung Bundes der Landwirthe für die Pfalz  ; in München I von den Jeder Landwirth  , jeder Verwalter, kurz jeder Inferent muß fammten im Tagelohn und Arbeitsverhältniß befindlichen Personal in Weimar   werden die Nationalliberalen keinen Kandidaten auf­den horrenden Zeilenpreis an Otto Thiele   zahlen, während der Staats- Eisenbahnverwaltung, auch den von der Staatsbahn- stellen, sondern gleich im ersten Wahlgange den Freikonservativen diefer an die Bundestasse mur 13-15 Pf. pro geile abzuführen verwaltung aufgenommenen und bezahlten Arbeitern diejenige unterstügen. Damit gewinnen die Konservativen an Aussicht, in die braucht. Vater Blöz" läßt seine Bauern ruhig schröpfen, obwohl Zeit, die ihnen zum Zweck der Theilnahme ihm nicht unbekannt sein kann, welchen ungeheuren Gewinn der Stichwahl mit unserem Parteigenossen zu kommen. Inseratenagent O. Thiele aus dem vortheilhaften Bachtverhältniß der gewöhnlichen Arbeitsstunden, soweit die ört- bidatur in Kolberg  - Köslin   zurückgezogen habe. Die erhoffte petuniäre den Reichstagswahlen nöthig, innerhalb Der Antisemit Sedlakek theilt mit, daß er seine Kan­zieht. Erwägt man, wie schlecht bei Mitteln die meisten Stelle lichen Dienstverhältnisse dies gestatten, freizuswahlunterstützung ist ausgeblieben. suchenden und die anderen ihre Produkte Anbietenden sind, so wirft auch dieses Vorkommniß ein lehrreiches Licht auf die Bauernfreund- geben ist. Diese freie Zeit darf vom Lohn nicht wahlunterstützung ist ausgeblieben. Für die Reichstagswahl im Wahlkreise Konik Tuchel lichkeit der Bundesleitung. So in Bayern  , und in Preußen? Ja, wenn es sich um die Schloch av haben die Konservativen beschlossen, auf ein Kompromiß Der agrarische Wurm im Zentrum. Landtagswahlen mit ihrer öffentlichen Stimmabgabe handelte, dann Kandidaten, Korrigendenanstalts- Direktor Grofebert- Konig, anzu­mit den vereinigten Liberalen einzugehen und den vorgeschlagenen Graf v. Loe- Wissen, der Führer der rheinischen Zentrumsbauern, ließe Herr Thielen, genau wie im Jahre 1893, mit sich reden. nehmen, beröffentlicht in der Rheinischen Volksstimme" folgende Erklärung: " Der von mir so dringend gewünschte Friede ist gescheitert. Ein gelungener Herr Auch der Wahlkreis Cleve- Geldern hat die Forderung der Kölner  Landwirthe- Versammlung abgelehnt und der Leitung des Rheinischen Bauernvereins eine parlamentarische Vertretung nicht gewährt. In dem ich dieses sofort zur Kenntniß unserer Freunde bringe, behalte ich mir eine ausführliche Darstellung des Herganges und meiner Auffassung der jezigen Lage für die nächsten Tage vor."

Zur Frage der Viehsperren.

ab

gezogen werden.

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Par

Politische Uebersicht.

muß der Kandidat der gemäßigten sprich: fonservativen teien des Streises Waldenburg i. Schl. sein. Derselbe sprach kürzlich Berlin  , den 31. Mai. in einer Versammlung des Verbandes der reichstreuen Berg­Eine schwere Niederlage der Freisinnigen. Herr arbeiter- Vereine des Kreises Waldenburg. Zu derselben waren auch Mitglieder des Wahlvereins der gemäßigten Parteien geladen und b. Buol hot sich mit dem Rothen Adlerorden vom Reichstags­erschienen. Der Kandidat, ein Amtsgerichtsrath Strause, sagte zunächst, präsidium zurückziehen können. Der zweite Vizepräsident des daß er keine Wahlrede halten wolle, sondern er gedente mir die Reichstages, Herr Kammergerichtsrath Spahn, tritt morgen Frage zu erörtern:" Liegt es im Interesse der Arbeiter, einen seine Stelle als Reichsgerichtsrath an, während Herr Schmidt, Die Kommission der Schlächter- Innungen der deutschen See Sozialdemokraten zu wählen?" In seinem Vortrage zog er dann der erste Vizepräsident, der so übereifrig die Präsidentenglocke städte hat soeben einen umfangreichen Bericht über ihre Thätigkeit weiter über die Sozialdemokratie her und schließlich wurde er als schivang, so gerne Ordnungsrufe ertheilte, so nervös wurde, betreffend die Viehsperre herausgegeben, welcher alle hiermit zu alleiniger Kandidat des Verbandes des unpolitisch sein wollenden wenn allerhöchste oder höchste" Personen in die Debatte ge­fammenhängenden Fragen eingehend beleuchtet. Den Inhalt fenn- reichstreuen Bergarbeiter- Vereins proklamirt. All das nennt man zeichnen folgende vier Forderungen, welche die deutschen   Fleischer natürlich keine politische Thätigkeit. Seiter war es deshalb, daß am zogen werden konnten, ohne Orden, Lob und Auszeichnung in dem jezigen Wahlkampfe an die Reichstags- Kandi- Schluß der Versammlung der Vorsitzende des Verbandes, dem an- den Hochsitz des Reichstages verlassen mußte. All' die Liebes. daten stellen: wesenden Landrath Scharmer versicherte, daß der Verband bei müh' umsonst! 1. Bei der Einführung der allgemeinen zwangs weisen Fleisch- Förderung seiner Interessen stets die gesetzlichen Grenzen innehalten Die belgischen Stichwahlen, welche am Sonntag statt­beschau darf den Landwirthen keine wie immer geartete Ausnahmestellung gegenüber der amtlichen Aufsicht eingeräumt

werden.

2. Der§ 4 des Viehfeuchengesetzes vom 1. Mai 1894 ist dahin abzuändern, daß die Befugniß, Viehsperren zu verhängen, nicht mehr dem Reichskanzler allein zusteht, sondern dem gesammten Bundesrath zu übertragen ist.

3. Die Tuberkulin- Impfung an Schlachtvieh ist als zwecklose Maßregel abzuschaffen. 4. Alle ausländischen Fleischwaaren sind bei der Einfuhr einer mindestens gleichwerthigen gesundheitspolizeilichen Brüfung zu unterwerfen, wie solche durch die inländischen Gesetze für die Fleischvertheuerung im einheimischen Schlächtergewerbe vorgeschrieben ist. Richter und v. Kardorff.

nicht zu

werde.

Ein weißer Nabe.

Der fonservative Bürger- und Hausfreund" in Löwenberg in Schlesien richtet an seine Parteigenossen die dringende Aufforderung, den Gegnern nicht die Sale abzutreiben, denn dadurch hätten die selben nur Vortheil. Das Blatt wird wohl damit nur tauben Ohren predigen, denn bis jetzt und wohl für immer wird es eine der hervor­ragendsten geistigen Kampfmittel der konservativen Partei bleiben, den Gegnern die Säle abzutreiben.

Mangelhaftigkeit, der Wählerlisten.

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wonnen.

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fanden, haben größere Ueberraschungen nicht gebracht. In Verviers  , wo, wie wir mittheilten, das Resultat der ersten Wahl für die Sozialisten ungünstig war, hat die Stich­wahl zum Verlust von 4 Mandaten geführt; die Klerikalen, denen dort die Liberalen zu Hilfe kamen, siegten mit vier­tausend Stimmen Majorität. Im allgemeinen bleibt die Zusammenfegung der Deputirtenkammer dieselbe wie bis­her. Die Kleritalen haben 112 Size, die Libe­ralen 6, die Radikalen 6, die Sozialisten 28. Die Aus Gleiwitz   wird uns unter dem- 28. d. M. geschrieben: Von Sozialisten hatten bisher 29 Size; die Zahl 28 erreichen sie, einer geradezu erschreckenden Mangelhaftigkeit sind die hiesigen indem sie statt der verlorenen Mandate von Verviers   ein Wählerlisten. Massenhaft mußten nicht eingetragene Wähler nach Mandat in Hug und 2 in Thuin   gewannen. Die Liberalen getragen werden. Wir werden am Wahltage auf die Zahl der haben in Ath 2 Mandate von den Klerikalen gewonnen, dafür So geschworene Gegner die Herren Richter und v. Kardorff in nicht eingetragenen Wähler scharf aufpassen, des schon jetzt aus 1 in Hug, 1 in Thuin   an die Sozialisten verloren. Die den meisten politischen und wirthschaftlichen Fragen sind und so Arbeit können sich unsere Genossen sparen. Wer nicht in den Listen Stlerikalen haben 4 Mandate in Verviers   gewonnen, 1 in heftig die gegentheiligen Ansichten der beiden parlamentarischen steht, kann nicht wählen. Nur wenn den Wählern die beantragte Thuin   an die Sozialisten und 2 in Ath an die Liberalen ver­Führer bei zahlreichen Gelegenheiten zum Ausdruck gebracht aufnahme in die Wählerliste aus ungesetzlichen Gründen verweigert loren. wurden, so einig sind beide, wenn es sich darum handelt, worden wäre, läge ein Protestgrund vor. Die Mangelhaftigkeit ber In den Stichwahlen, abgesehen von Verbiers, an denen den Arbeitern das bischen Schutz, das ihnen heute noch Listen an sich ist aber kein Protestgrund. Deshalb liegen sie ja die Sozialdemokratie betheiligt war, hat die Partei ausgezeichnet gewährt wird, zu entreißen oder zu verkürzen. So haben fich 3. B. beide, als die Frage des Achtuhr- Ladenschlusses im öffentlich aus, daß sie eingesehen und event. berichtigt werden. D. 9.) abgeschnitten. Sie hat die Size, welche 1894 zur Ueberraschung preußischen Abgeordnetenhause zur Sprache tam, gegen die Ein­Von der Agitation. der Gegner und über alle eigenen Erwartungen hinaus ge­führung zu vieler sozialpolitischer Gesetze ausgesprochen aus Furcht, Am Donnerstag sprach Genosse Liebknecht   in Rathenow  , wonnen wurden, jekt gegen die mit allen Mitteln unter­daß dadurch die Sozialdemokratie gestärkt werden könnte. Der Abg. und am Sonnabend in Rost od vor großen und begeisterten Vernommenen Wiedergewinnungsversuche des Klerikalismus, den Richter bezeichnete es als einen unglücklichen Zug der Zeit, daß fammlungen. Heute tritt er eine längere Wahl- Agitationstour an, die Staatsmacht ausgiebigst unterstüßte, zu behaupten gewußt. man immer so leicht bereit sei, nach der Einmischung der Polizei zunächst nach Sachsen  , von da nach Rheinland- Westfalen  ( Solingen  , Das ist eine sehr bedeutsame Leistung und beweist, daß zu rufen, und verlangte von der Regierung, diesem Buge Elberfeld  , Bochum   2c.) und dann nach Mainz  , Offenbach   2c. Am der Sozialismus in Belgien   nicht nur durch besondere zu sehr nachzugeben, hauptsächlich weil die Sozial- 14. Juni wird er wieder in Berlin   fein. demokratie diese Richtung in jeder Weise befördere. Und Im Kreise Ober Barnim in Schöpfurth fand am Augenblicksmomente begünstigt die fabelhaften Erfolge von in ganz ähnlichem Sinne warnte Herr v. Kardorff vor der zweiten Pfingstfeiertage eine Voltsversammlung unter freiem Himmel 1894 errungen hat, sondern daß er sich fest und breit in den Art und Weise, wie unsere Sozialgesetzgebung seit 1890 betrieben statt, die auch von Frauen start besucht war. Der Referent Genosse Massen des arbeitenden Volfes in Belgien   eingewurzelt hat. sei, da man dadurch zu einer polizeilichen leberwachung auf allen Bruns hatte etwa 10 Minuten gesprochen, da löfte der über- Das Errungene festzuhalten, ist oft schwieriger, als in heißem Gebieten komme, die in der That unerträglich sei. Auch bei an- wachende Gendarm die Versammlung auf, weil die Anmeldung der Ansturm neue Positionen zu erringen. deren Gelegenheiten haben beide Herren kein Hehl daraus gemacht, Versammlung zwar bescheinigt, aber die Genehmigung nicht Unsere Partei hat aber nicht nur das vor vier Jahren daß ihnen die Februar- Erlasse von 1890 nicht gerade angenehm find. erfolgt sei. Heute, wo es den Anschein hat, als ob die Erlasse überhaupt Sumor im Wahlkampf. In Kellinghusen   hatten Errungene bewahrt, sondern, wie wir vor acht Tagen zeigten, Hat fie auch ein Mandat nicht mehr ausgeführt werden sollen und als ob die unsere Parteigenossen eine Versammlung einberufen, die mit folgender große Fortschritte gemacht. Sozialreform auf absehbare Zeit stille steht, können sich Motivirung vom Amtsvorsteher verboten wurde: Auf Ihre An- eingebüßt, so hat sich doch die Zahl der Wähler, die beide auf wirthschaftlichem und politischem Gebiet ruhig frage, betreffend Versammlung am Himmelfahrtstage, verfehle ich ihr die Stimmen gegeben, ganz außerordentlich wieder bekämpfen. Machen sich aber in der Regierung später noch nicht, Ihnen ergebenst zu berichten, daß die Versammlung unter vermehrt. einmal sozialpolitische Regungen bemerkbar, so werden wir uns auf freiem Himmel wegen der ungünstigen Witterung und der un- Nach der amtlichen Feststellung haben die Klerikalen Die verhältnißmäßig das erhabene Schauspiel gefaßt machen müssen, den Manchestermann geschüßten Lage des Versammlungsortes zur Zeit nicht stattfinden gegen 1894 23 317 Stimmen verloren. Richter und den Schutzzöllner v. Kardorff gemeinsam sich rüsten zu kann. Es steht Ihnen frei, bei eintretender günstiger Witterung Ihren kleine Partei der christlichen Demokraten hat 17 315 Stimmen fehen zum Kampfe gegen Arbeiterschutz. Mögen die Herren auch in Antrag zu wiederholen. Der Amtsvorsteher. Homfeldt." ihren sonstigen Anschauungen noch so viel auseinandergehen, hier ist Für den Wahlkreis Wolmirstedt Neuhaldensleben gewonnen. Die Liberalen haben 76 423 Stimmen berloren, Für den Wahlkreis Wolmirstedt Neuhaldensleben ein Gebiet, auf dem die edlen Seelen sich wiederfinden, um vereint fand am 1. Pfingsttag in Magdeburg   eine Parteifonferenz statt. Die Sozialisten und Radikalen haben 84 658 Stimmen ge­ihrem Haß Ausdruck geben zu können gegen jede gesetzliche Regelung 29 Orte waren durch 55 Delegirte vertreten. Naether- Berlin  , der Eriverbs- und Arbeitsverhältnisse des Proletariats, der Kandidat des Kreises, referirte über Agitation und Organisation. Bei der künftigen Wahl des Jahres 1900 werden Haupt­Die freifinnigen Brüder. Auf seinen Vorschlag wurde der Wahlkreis in 12 Agitationsbezirke fächlich klerikale Streise, die schon 1896 start gefährdet waren, Aus Hirschbergi. Schl. wird depeschirt: Die freifinnige eingetheilt. In denjenigen Orten, in welchen Versammlungslokale zur Wahl stehen, wie jetzt hauptsächlich um sozialistische Kreise Vereinigung lehnt es ab, im Wahlkreise Hirschberg- Schönau einen nicht zur Verfügung stehen, wird der Kandidat des Kreises Sprech- heiß gestritten wurde. Da wird die Situation der flerikalen Vereinigung lehnt es ab, im Wahlkreise Hirschberg Schönau einen stunden abhalten, wie dies bisher schon mit großem Erfolg geschehen Regierungspartei ebenso ungünstig sein, wie sie bei der jetzigen gemeinsamen Kandidaten mit der freisinnigen Volkspartei auf- Stunden zustellen und wendet sich durch ein in heftiger Sprache gehaltenes ist. Im allgemeinen ist überall ein Vordringen unserer Ideen zu Wahl günstig war. Nach dem Ausfall dieser Wahl aber zu Flugblatt gegen die freisinnige Wolfspartei. Am 2. Pfingsttag wurden 40 000 Flugblätter im Wahlkreis verurtheilen, muß der Klerikalismus eine vernichtende Niederlage breitet, darunter 2000 polnische; die Verbreitung ging glatt von In den Hamburger Nachrichten" erläßt der Vorstand des Reichs- ſtatten. fags- Wahlvereins einen Aufruf an die reichstreuen" Wähler. Der Aus Schlesien  . Die Wahlagitation wird in ganz Schlesien  Deutsches Reich  . Aufruf wimmelt von den üblichen Schimpfworten gegen die Sozial- mit Hochdruck betrieben. Versammlungen können allerdings bei üb- Vor den Strafrichter gehören die Leiter des Bundes der demokratie. Hamburg   habe, so heißt es da, seit langen Jahren keine wirklichem Saalabtreiben so gut wie garnicht stattfinden, doch wenn es Landwirthe das fordert sogar ein so gemäßigtes Blatt wie liche Vertretung mehr im Reichstage. Moltenbuhr, Dieß und Megger unseren Genoffen gelingt, an einem Orte einen Saal zu erhalten, die National- Beitung". Manipulationen, wie die Höheranschreibung feien nie für unsere Lebensinteressen, für den Schuß unjeres Handels, so ist der Besuch regelmäßig ein ungemein starter und der unseren von 15 Mark pro Wagen] bei Thomas- Phosphatmehl- Lieferungen unseres Verkehrs, unferes Gewerbes" eingetreten u. 1. t. Unter wirk- Rednern gespendete Beifall beweist dann, daß ihre Worte auf frucht sind eben so eigenthümlicher Natur, daß sich das Strafgefes­lichen Vertretern", die unsere Lebensinteressen" vertreten, versteht der baren Boden gefallen sind. Die Flugblattagitation, die diesmal buch für sie in hohem Maße intereffirt. Die Deutsche   Tages­Hamburgische Reichstags- Wahlverein natürlich nur Großfabrikanten mit besonderen Eifer betrieben wird, wird von der ländlichen Be- zeitung" sagt allerdings, es sei ja doch ein Unding, daß und ihresgleichen, und da die übergroße Masse der Hamburgischen völkerung sehr günstig aufgenommen. Neben der Sozialdemokratie überhaupt eine Bezugsvereinigung ihre Mitglieder schädigen Bevölkerung diese Art Leute für ihre Ausbeuter und Schinder, nicht ist der Bund der Landwirthe am eifrigsten in der Agitation. tann, went der gesammte, aus den Lieferungen reful­aber für ihre Interessenvertreter und Schüßer ansieht, so sagt das Die Freifinnigen, die ihrer ganzen Vergangenheit nach eigentlich tirende Vermittlergewinn wieder Vermittlergewinn wieder denselben Mitgliedern zu Prozenthum, die jeßigen Vertreter sind gar keine wirklichen Ver- Sturmblöcke gegen die Reaktion sein sollten, wissen vom ganzen gute tammt, d. h. in die Bundestasse zurück= treter". Dieses Geschwätz zeigt aber mir den großen Aerger der Wahlkampfe nichts besseres zu thun, als in der gemeinsten und ge- ließt, um der Erreichung der Bundesziele dienstbar gemacht zu Reichstreuen" darüber, daß das arbeitende Volt der großen Handels- häffigsten Weise die Sozialdemokratie zu beschimpfen und zu ver- werden." metropole sein politisches Recht nach seiner eigenen Ueberzeugung leumden. Als Dank dafür verlangen sie denn, daß in den Stich Dies würde aber doch nur zutreffen, wenn alle Mitglieder ausübt und sich nicht von den Kommerzienräthen und Bureaufraten wahlen die Sozialdemokraten für sie stimmen. Unzählig sind die des Bundes Thomas- Phosphat geliefert bekommen hätten. Das leithammeln lassen mag. Wir haben darum nichts dagegen, daß die Flugblätter, die von unserer Seite bereits verbreitet worden. Und war nicht der Fall mur ein fleiner Theil bezog Thomas- Phosphat Herren schimpfen und toben. Weit interessanter ist uns eine Stelle wenn schon bei der Wahl im Jahre 1893 einige Kreise des freisinnigen und diese sind besteuert zu gunsten der Bundestasse, d. h. über des Aufrufs, die zwar nur eine Kleinigkeit bedeutet, aber sehr Besisstandes von uns sehr hart bedroht wurden, so dürfte es vortheilt zu gunsten der übrigen Mitglieder. Und dazu kommt, daß kennzeichnend ist. Für den 2. hamburgischen Wahlkreis ist der bekannte diesmal noch besser kommen. Die Flugblattverbreitung während der dieses Opfer an die Bundeskaffe nicht freiwillig geleistet wurde- Großkaufmann Adolph Wörmann   wieder aufgestellt. Während es nun Pfingstfeiertage war eine besonders zahlreiche. So wurden in den es wurde erpreßt unter der Vorspiegelung einer falschen von den Kandidaten des 1. und 3. Streises heißt:" Der unter- Streisen Reichenbach Neurode, Glaz- Habelschwerdt Thatsache, daß nämlich der Waggon dem Bunde 15 M. mehr zeichnete Vorstand empfiehlt..." sagt derselbe Vorstand über und Frankenstein- Münsterberg nicht weniger wie 70 000 tofte, als es in Wirklichkeit der Fall war. Und eine solche uns Flugblätter verbreitet. Die Verbreitung erfolgte fait ausschließlich qualificirbare Geschäftspraxis bestand auf Anordnung des Bundes Für den 2. Wahlkreis hat Herr Adolph Wörmann   ge- von Langenbielau   aus und doch hatten sich so viele Genossen vorstandes, d. H. der Herren v. Plöt, Dr. Möside und stattet, daß wir die reichstreuen Wählern auffordern, ihre zur Theilnahme gemeldet, daß nicht einmal alle in Thätigkeit treten Dr. Hahn. Stimmen auf seinen Namen zu vereinigen." fonnten. Im Wahlkreise Sch weidnig Strieg au sind bereits zwei Sehr merkwürdig sind die von der Bossischen Zeitung" ges Herr Wörmann hat gestattet". Der gnädige, beinahe an Auflagen von Flugblättern in Höhe von 30 000 resp. 33 000 Exemplaren machten Andeutungen. Sie schreibt: eines König Stumm Königlichkeit heranreichende Herr Wörmann verbreitet, während im Wahlkreise Hirschberg- Schönau 15000 hat die Güte, sich herabzulassen, daß man ihm seine Wahlstimme resp. 18000 Flugblätter von unserer Seite zur Vertheilung gelangten. zuwendet. Herr Wörmann hat geruht zu gestatten. Aber die In Liegni haben unsere Parteigenossen mit den denkbar größten Wähler werden sich gestatten, von der gütigen Erlaubniß keinen Ge- Schwierigkeiten zu kämpfen. Während alle andere Parteien große brauch zu machen. Säle zur Verfügung haben, müssen wir uns mit einem kleinen Lokal, in dem etwa 200 Personen Platz nehmen können, begnügen. Desto eifriger muß nun die Flugblattvertheilung betrieben werden. Am Sonnabend sprach hier Genosse Tutauer unter lebhafter Bu ſtimmung in einer gut besuchten Versammlung. Am Sonntag sprach utauer in Breslau   vor einer Versammlung, die von 1000 Personen besucht war. In der Frühe war ein Flugblatt in 100 000 Exemplaren verbreitet worden.

Herr Wörmann hat ,, gestattet".

die Kandidatur Wörmann:

Nationalliberale gegen den Nationalliberalen. Im Wahlkreise Rostock   hat sich Herr Professor Paasche aufstellen lassen. Herr Paasche nennt sich nationalliberal, gehört aber zu dem agrarischen Flügel der Partei. Früher landidirte er in dem Streise als liberaler Kandidat, jetzt als kandidat der Sammelpolitik" gegen den Kandidaten der freijinnigen Vereinigung, Dr. Barth  . Das schönste aber ist, daß die Nationalliberalen in Rostock   nichts von ihm wissen wollen, sondern zu Barth   stehen. Der nationalliberale Baasche wird also von den Nationalliberalen bekämpft und nur der Bund der Landwirthe tritt für ihn ein.

fonstatiren.

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Reichstage Kandidaturen.

erleben.

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Ob der Vermittlergewinn wirklich mur den Mitgliedern der Bezugsvereinigung zu gute gekommen ist, bedarf noch des Nach= weises. Endlich wird zu untersuchen sein, ob nicht ein Theil des Gewinnes als Tantième an Oberbeamte des Bundes vertheilt worden ist, besonders an drei Herren von der landwirthschaftlich- technischen Abtheilung.

Gebahren von Konsumvereinen so weidlich entrüften, die gegen Die Herren Bündler, die sich über das geschäftlich unantastbare Waarenhäuser und Großbazare zu Felde ziehen, scheinen selbst recht eigenartige Geschäftspraktiken zu haben.

Vor den Strafrichter mögen sie gehören, aber wo kein Ankläger ist auch kein Richter und wer sollte die Herren Plög, Hahn, Dr. Rösicke anflagen wollen?

Aufgestellt wurden: in Stuhm Marienwerder von den Wie die agrarischen Fleischbertheurer der Seuchengesetz­Polen v. Donimirsti; in 2öbau- Rosenberg Dr. Rzepnikowski; ebung Folge leisten, dolumentirt in drastischer Weise eine Petition,