た
ze
1=
e
11
11
t
e
1
e
Dierene Weft
te
er
111
Eas
8.
( te
ft
es
ge
rt
Sei
tte
6"
Der
Ber
mel.
iß,
in
ich
ope
Tes
Des
ber
ent
fel
and
and
Art
ein
Tich
eht
ube
and
md
bic
and
19,
Nr. 8
( Fortsetzung.)
-
Illustrirte Unterhaltungsbeilage.
Dilettanten
Dilettanten des Lebens. W
oktor Allenſtein ſtand am Fenster, die Hände auf den Rücken gelegt, und guckte auf die Straße. Ein heimliches Lächeln verzog ihm die Mundwinkel, er suchte es zu unterdrücken; seine Frau sprach immer so viel von der Pietät gegen den Onkel, den einzigen Bruder ihres verstorbenen Baters, daß er ihre Gefühle nicht verlegen wollte. Er strich sich den glänzenden Bart und gähnte verstohlen Himmel, wie langweilig! Diese Konferenzen waren ihm ein Greuel. Er entsann sich noch recht gut der Zeit, in der er um seine Frau angehalten und zitternd, wie ein armer Sünder vor Gericht, vor Onkel Hermann's scharfen Augen gestanden hatte. Die sahen ihn unter den buschigen Brauen an, als wollten sie ihn durch und durch sehen. Susanne war damals noch in Trauer um die Eltern. Schwarz stand ihr gut. Sie sprachen Beide sehr viel von ihrer Liebe in des Onkels Junggesellenstube mit dem glatten Ledersopha und ben vielen Pfeifen an den sonst kahlen Wänden. Draußen im Landgarten sangen die Nachtigallen, und blühende Fliederzweige schlugen an die altmodisch fleinen Scheiben. Onkel Hermann hatte sich geschneuzt Susanne war sein Liebling- und dann den jungen Mann mit einem Schauer von Ermahmungen übergossen.
Huh! Dem Doktor schlugen noch in der Erinne tung die Zähne zusammen; er fühlte Mitleid mit Schwager Richard in sich aufsteigen.
Bu guterlegt bezahlte Onkel Hermann einige Schulden aus der Studentenzeit und das Brautpaar das Brautpaar war fertig.
Allenstein schaute sich nach seiner Frau um. Sie stand am Tisch und fingerte nervös an der Decke herum. Sie sah doch lange nicht mehr so gut aus! Die zehn Jahre hatten sie etwas mitgenommen; die Figur war mager, das Gesicht spiz.
"
, Sie muß in's Bad', dachte Doktor Allenstein und drehte sich wieder dem Fenster zu. Unten rasselte fetzt eine Droschke vor. Sie kommen!" Susanne schreckte zusammen; mit beiden Händen fuhr sie nach dem Herzen, es hämmerte und pochte. Die Nerven, o die Nerven! Rasch griff sie in die Tasche und brachte ein Fläschchen zum Vorschein; in wenig Augenblicken roch die ganze Stube nach ätherischen Baldriantropfen. Nun stand sie mit zuckenden Mundwinkeln, eine forcirt verbindliche Miene aufgezwängt, mitten im Zimmer und erwartete die Fremden.
Allenstein war ihnen entgegen gegangen. Draußen im Korridor verbeugte man sich. " Landgerichtsrath Langen!" " Allenstein !"
Meine Fran!"
"
, Sehr angenehm, gnädige Frau, sehr angenehm!"
Der Doktor schlug die Hacken zusammen und verbeugte sich tief vor der stattlichen Schönheit; er hatte ein faible für vollbusige, breithäftige Gestalten. Dann schüttelte er dem Anderen freundschaftlich die Hand:
" Sehr erfreut, Herr Landgerichtsrath! Bitte, treten Sie näher!"
Nun stand man sich im Salon gegenüber, beide Parteien beobachteten einige Reserve. Kühl, mit großstädtischer Gelassenheit, begrüßte Frau Susanne die Fremden. Onkel Hermann brummte etwas Unverständliches, und Tante Hannchen neigte nur stumm die grauen, zittrigen Löckchen. Man tauschte einige gleichgültige Redensarten, vom Wetter, über Berlin , fragte nach der gegenseitigen Gesundheit; dann verstummte man.
Langen war in einiger Verlegenheit, die Stille drückte; Aller Augen richteten sich auf ihn, er würde wohl anfangen müssen. Sein Blick suchte Amalie, die war versunken in kritisches Mustern der Einrichtung.
Er rutschte auf dem Fauteuil hin und her und ließ den Blick über den Tisch mit den Prachtwerken und Albums irren Lena's unglückliche Augen tauchten vor ihm auf, er hörte sie weinen Schweiß brach ihm aus.
"
-
-
der
Nanu," sagte Onkel Hermann plötzlich und streckte die Beine mit einem Ruck von sich, daß der Stuhl knackte er saß nie auf Polstermöbeln, ein einfacher Rohrstuhl mußte es sein Landgerichtsrath, ich, als Haupt der Familie, heiße Sie bei uns willkommen! Und die Frau Gemahlin auch!"
„ Herr
Er machte einen ungeschickten Kopfnicker nach dem Sopha hin, wo Amalie neben Tante Hannchen thronte.
"
Sie müssen mir's nicht übel nehmen, aber ich muß Ihnen gestehen, ich hätte Sie lieber bei einer anderen Gelegenheit kennen gelernt!"
Frau Allenstein blickte unsicher, sie legte ihre kalten Finger auf die Hand des Alten:
"
Onkel!"
" I, laß nur, ein Mann, ein Wort! Wissen Sie, Herr Landgerichtsrath, ich will Ihnen gleich sagen, mein Neffe ist ein ganz windiger Patron. Talente mag er haben, davon verstehe ich Stoppelhopser nichts, aber er ist ein dummer Junge. Er hat nichts und sie hat nichts, das muß sich doch Einer überlegen, ehe er an's Heirathen denkt. Ich habe recht, nicht wahr?".
Es flang wie eine Frage und war doch schon eine Gewißheit. Er sah sein Gegenüber triumvhirend an.
.ஒடி
1899
In Langen's Gesicht stieg langsam eine Nöthe, er fühlte sich verlegt durch die Art dieses Mannes. Seine Schwester war doch kein Mädchen, von dem man so wegwerfend per sie" redete! Und wenn sie auch kein Geld hatte, so hatte sie doch manches Andere.
"
,, Gestatten Sie," sagte er ziemlich scharf ,,, mögen Sie über Ihren Herrn Neffen denken, wie Sie wollen, jedenfalls möchte ich betonen, daß meine Schwester Magdalene ein Mädchen ist, das Ansprüche machen kann."
Susanne biß sich auf die Lippen.
,, Ansprüche?" wiederholte sie.„ Ansprüche kann ein junger Mann erst recht machen. Mein Bruder ist ungemein begabt und so beliebt! Er könnte nur wählen unter den schönsten und reichsten Mädchen." Langen verneigte sich.
"
, So mag er wählen! Ich habe durchaus den Wunsch, diese übereilte Verlobung meiner Schwester rückgängig zu machen."
" Ah!"
Von Susannens Herz fiel ein Stein, und doch ärgerte sie sich, daß man ihren Bruder so leicht aufgab. Ebenso ging es Onkel Hermann, er ärgerte sich auch; von ihm sollte die Auflösung der Verlobung ausgehen, kein Anderer sollte ihm zuvor kommen. Er fühlte sich beleidigt.
,, Donnerwetter," sagte er und legte die Hand derb auf den Tisch. Sie sind ja gewaltig hochgeschnuffen!"
"
Tante Hannchen in der Sophaecke fuhr zusammen und richtete nach der Reihe einen ängstlich bittenden Blick auf die Tafelrunde.
"
,, Verzeihen Sie," flüsterte sie der großen Dame neben sich zu, wir sind vom Lande!" Das schwarze Seidenkleid der Gerichtsräthin imponirte ihr gewaltig. Er ist zu Hause immer der Erste, da hat er sich das so angewöhnt."
"
,, D," nuschelte Frau Langen zwischen den Zähnen, ,, beunruhigen Sie sich nicht! Es ist Christenpflicht, Geduld mit den Schwächen der Nächsten zu haben; man hat ja selbst seine Fehler."
-
-
Ah Tante Hannchen rückte erfreut näher- wirklich eine nette Frau! Und geistige Interessen schien sie zu haben. Endlich einmal Jemand, mit dem sich reden ließ! Beim Bruder ging Alles unter in Roggen und Kartoffeln und wie er sagte- im Mistfahren; hier, bei Allensteins, Alles in eitler Weltlust. Und sie unterhielt sich so gern über etwas Höheres!" Haben Sie schon Stöcker gehört?" hauchte sie. ,, Sie müssen über Sonntag hier bleiben. Ich habe ihn gehört- unvergeßlich, sage ich Ihnen!" Amalie nickte; fie vertieften sich in ein halblautes interessirtes Gespräch.