Vor
der An
zuführen. Die Ausschüsse felen z. B. bei Fragen der Lohuregulirung| hätte lernen fönnen. Ohne Stellungnahme zur Streiffrage würden ermöglichen. Den des Unterrichts bedürftigen Zuchthaus und Geso gut wie ohumächtig. auch die Gewerkvereine auf die Dauer nicht bestehen können, da eine fängnißsträflingen soll entsprechende Fürsorge zugewendet werden. Die Arbeiter müßten sich daher, um wirklich in die Gestaltung weit verbreitete Mißstimmung zwischen Arbeitgebern und-nehmern In jeder Anstalt soll den Gefangenen täglich mindestens eine halbe ihrer Verhältnisse eingreifen zu können, in Vereine zusammen vorhanden sei. Von größter Bedeutung sei mun, langsam von unten Stunde Bewegung im Freien gestattet werden. Für minder schließen. Die Arbeitervereine leiden aber unter einer bedauerns zu reformiren und mit der Schule zu beginnen, damit dem Kinde ein jährige Gefangene beansprucht der Verein außer den üblichen werthen Rechtsunsicherheit und auch die gegenwärtige Regierung sei richtiger Begriff vom wirklichen Leben werde, um eventuell einen Disziplinarmitteln die die in den Volksschulen zulässigen Zuchtnämlich die nicht geneigt, die Sicherheit der Rechtsstellung zu erhöhen. Der Ausstand beurtheilen zu können. Es müsse fortgearbeitet werden auf mittel, förperliche Züchtigung. Grundzug aller Bedenken sei, daß die Gewerkschaften und dergleichen dem Wege friedlicher Verständigung, dann werde man zur endlichen wendung der schärfsten Disziplinarmittel gegen Gefangene feine Institution des Friedens, sondern Kampforganisationen seien. Beseitigung frivoler Streits gelangen. Nach weiterer leb-( Schmälerung der Kost, Fesselung, einsame Einsperrung) Man fürchte, daß ihre Rechtssicherung der Sozialdemokratic dienen würde. Hafter Debatte wurde die Resolution Hirsch angenommen. Damit soll dem Arzt rechtzeitig Mittheilung gemacht werden, damit dieser Reine Friedensinstitutionen seien die Gewerkvereine allerdings nicht. waren die prinzipiellen Fragen des Verbandes erledigt, da die noch seine Bedenken geltend machen kann. Die Besichtigung der Straf In einem gewissen Gegensatz stehen mun einmal Unternehmer und in der Tagesordnung vorgesehenen Anträge lediglich interner Natur anstalten durch die Aufsichtsbehörden soll jedes Jahr mindestens Arbeiter; freiwillig verzichte das Kapital auf einen bisherigen Ge- waren. wim nicht. Deswegen seien Friktionen unvermeidlich. Das be gründe aber noch nicht die ewige Angst vor den Gewerkschaften, denn es sei anzunehmen, daß die politische Organisation der Arbeiter in demselben Maße zurückgehen werde, wie sich die Arbeiter in Fachverbänden zusammenschließen.
Gewerkschaftliches.
einmal geschehen. Strafgefangene sollen von Gefangenen gleicher Art immer getrennt werden. In Weiber Strafanstalten sollen mur die Unterbeamtenstellen mit weiblichem Personal, die Oberleitung dagegen mit Männern besetzt werden.
eimial
Wie schlimm muß es um die Verhältnisse in den deutschen GeLohnbewegungen der Bauhandwerker. Aus Halle a. S. fängnissen stehen, wenn der Verein der Strafaustaltsbeamten sich Endlich hielt der Vortragende die staatliche Errichtung von wird uns über den Stand des Maurer streits berichtet: leber veranlaßt sicht, zu fordern, daß jedem Gefangenen täglich wenigstens Arbeiterkammern für sehr wünschenswerth. Ebenso wie der die Bauten der Maurermeister Schüße, Hofmann und der eine halbe Stunde Bewegung im Freien gewährt werden soll! Eine Handel, die Landwirthschaft, das Handwerk, sollten auch die Arbeiter Bauunternehmer Hering, Straube, Schotenjac und halbe Stunde täglich ist namentlich bei längeren Freiheitsstrafen ihre legale Vertretung haben. Es handelte sich hierbei garnicht um aufmann ist die Sperre verhängt worden, weil die Herren den absolut unzureichend, um den Gefangenen vor Krankheit zu, bedennoch giebt es Gefängnisse, wo nicht eine Institution, die ausschließlich im Interesse der Arbeiter liege, Stimdenlohn von 45 Pf. nicht bewilligten. Infolge des gestrigen wahren, democ weil es auch für die Regierung und für die übrigen Gesellschafts- Beschlusses haben heute ca. 50 Maurer die Arbeit nicht wieder auf eine so geringe Zeit zur Bewegung im Freien gewährt wird tlassen wünschenswerth sei, die Ansichten der Arbeiter über Gesezes- genommen. 32 Unternehmer haben den verlangten Lohn bereits oder mangels an Beamtempersonal und zweckentsprechenden Einvorschläge oder dergleichen kennen zu lernen. bewilligt. Die Aussichten für die Streikenden sind günstig. richtungen gewährt werden kann. Auch die Forderung, daß die AufNach diesem Vortrage, der vieles Richtige mit einigem Falschen Der Vremer Maurerstreit ist, nachdem die fichtsbehörde das Gefängniß wenigstens einmal im Jahre inspiziren und Schlechten gemischt enthielt, sprach der National- Soziale Meister eingewilligt, eine Abschlagszahlung in der Höhe des foll, läßt die Verhältnisse des deutschen Gefängnißwesens in schr Tischendörfer ebenfalls zu gunsten der Arbeiterorganisationen. Sehr verdienten Lohnes jeden Sonnabend auszuzahlen, und ferner das trübem Lichte erscheinen. Daß insbesondere das Beamtenpersonal trauses Zeug brachte dagegen der Prof. Hans Delbrück , der Heraus- Bersprechen abgegeben haben, Maßregelungen nicht vornehmen zu fast durchweg überbürdet ist und im Verhältniß zu dem geistig und geber der Preuß. Jahrbücher", zu tage. Nach ihm bilde das Be- wollen, von den Arbeitern für aufgehoben erklärt worden. Die törperlich höchst anstrengenden verantwortungsvollen Dienste sehr stehen der Gewerkschaften eine ungeheure Gefahr für die Industrie, Stuttgarter Meister geben sich die größte Mühe, ihren Ver- schlecht bezahlt wird, sei, als etwas Bekanntes, nur nebenbei erweil dies Bestehen den Anreiz zu allerlei Machtproben biete. In band hoch zu bringen. Sie versenden Zirkulare an alle Meister der wähnt.
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Der 13. ordentliche Verbandstag der deutschen
Der Krieg.
vie vielen Fällen die Arbeiterorganisationen den Ausbruch von umliegenden Orte, um sie zum Beitritt zu bewegen. Beabsichtigt Die Freie Vereinigung der Kaufleute in Dresden hatte Streiks verhindern, übersah der Herr Professor. Troßdem ist, einen allgemeinen„ Arbeitgeberverband für Süddeutschland" zu den Stadtrath daselbst ersucht, in den Läden die Beschaffung will er aber den Arbeitern das Recht, sich zu vereinigen, nicht gründen, um wieder„ Ruhe in das Geschäft zu bringen". Die Haupt- von Siggelegenheit für die Angestellten und eine Erweiterung der nehmen, weil dies doch einmal zu den modernen bürgerlichen thätigkeit des neuen Verbandes dürfte natürlich auf dem Gebiete Sonntagsruhe derselben anzuordnen. Beides lehnte der Stadtrath Freiheiten gehöre. Dagegen würde Herr Delbrück , um die der schwarzen Listen liegen. Anläufe nach dieser Richtung hin ab. In dem betreffenden Schreiben, das vom WohlfahrtspolizeiStreifvereine etwas an den Zügel zu nehmen", einen Spar- werden, wie die„ Schwäb. Tagwacht" mittheilt, schon jetzt gemacht. Amt ausgestellt ist, heißt es in Beziehung auf den letzterwähnten zwang der Arbeiter für vortheilhaft halten, und zwar sollte bei Der Breslauer Schmiedestreif ist jest, nach dreiwöchentlicher Wunsch der Freien Vereinigung: Die Einrichtung des Offenhaltens Ausbruch eines Streits das Gewerbegericht zu prüfen haben, ob der Dauer, vollständig beendet, nachdem bereits am 17. Mai die Mehr- der Nahrungsmittel- Branche an fünf Stunden einschließlich der drei Streit gerecht oder ungerecht ist: wird er für ungerecht befunden, zahl der Schmiedemeister die Hauptforderungen bewilligt hatten, ersten Feiertage zu Weignachten, Ostern und Pfingsten, hat sich eindann sollen die Auszahlungen aus den Sparbüchern für gesperrt er fodaß seit jeuer Zeit nur noch in einzelnen Wertstellen gestreift gelebt und befriedigt lediglich das vorhandene Bedürfniß. Sie ist klärt und die Arbeiter dadurch der Mittel zur Durchführung ihres wurde. daher umsomehr aufrecht zu erhalten, als von 12 Uhr mittags bis Streits beraubt werden. Was ein deutscher Professor doch alles Den Bremer Schmieden sind von den Meistern folgende 6 oder 7 Uhr abends hinlänglich Zeit zur Erholung ausbecken fan! Forderungen bewilligt worden: Zehnstündige Arbeitszeit, 18 M. für die kaufmännischen Angestellten vorhanden Mindestlohn; leberstunden werden mit 50 Pf. vergütet; Soft und sein dürfte." Logis außer dem Hause der Arbeitgeber; ein Arbeitsreglement in Was sagen zu diesem Entscheid die deutschen Handelsangestellten? den von den Schmieden benußten Herbergen auszuhängen. Der Spricht daraus etwa eine besondere Werthschäzung des Gewerkvereine. Arbeitsnachweis bleibt in der bisherigen Form bestehen. Somit faufmännischen Personals, dessen größter Theil ja immer noch in Magdeburg , den 1. Juni 1898. wären die Differenzen als zu gunsten der Gesellen erledigt anzu- dem Wahne lebt, daß die Handelsbeflissenen ein„ bevorzugter Stand" feien, oder zeugt der Entscheid nicht vielmehr von dem An den Vortrag von Pioch Berlin schloß sich ein Korreferat sehen. von Schenk- Mannheim, das indeß mit den Grundzügen des ersten Die Brauergehilfen von Hagen haben den Unternehmern Arbeiterschaft überall im Deutschen Reiche auf Schritt und Die Branergehilfen von Hagen haben den Unternehmerne Iben finsteren Geist, der sich den Emanzipationsbestrebungen der Redners übereinstimmte. folgende Forderungen unterbreitet: Behustündige Arbeitszeit, Feſt Tritt hemmend entgegenstellt? An der Besprechung betheiligten sich u. a. Frau Sanitätsrath fezung eines Lohnes von 24 M. pro Woche, nach halbjähriger Die Frage stellen, heißt sie beantworten. Die Handelsangestellten Dr. Schwerin. Sie hält den Ausschluß der verheiratheten Arbeitsdauer 25 und nach einjähriger 26 M. Wohnungsgeldzuschuß Frauen von der Lohnarbeit unter den heutigen wirthschaftlichen Ver- für außerhalb der Brauerei Wohnende, bezw. gesunde, luftige Schlaf- haben bei der Verbesserung ihrer Lage mit demselben Gegner- dem kapitalistischen Interesse zu rechnen wie die Arbeiter. Ihn hältnissen für nicht durchführbar, befürwortet dringend die Frauen- räume nebst guter Wascheinrichtung für die in der Brauerei organisation und betont im Gegensatz zu dem Referenten und ver- wohnenden Brauer. Ferner freies Koalitionsrecht, Freigabe des zu bekämpfen, reicht ihre Kraft nicht aus, sondern sie können der schiedenen Diskussionsrednern, daß die Organisation in reinen 1. Mai. Die Unternehmer haben einzelne Punkte bewilligt, andere Hilfe der Sozialdemokratie nicht entrathen. Daß die Mehrzahl der Handelsangestellten dies noch nicht begriffen hat, ist eine der UrFrauenvereinen nur die Zwischenstufe darzustellen habe, das abgelehnt. Die Verhandlungen werden noch weiter fortgesetzt. fachen, weshalb ihre wirthschaftliche Lage noch so außerordentlich Wollkommenere feien die gemischten Vereinigungen( Männer und Die Geraer Glafergehilfen haben in ihrer Mehrzahl nach unbefriedigend und die Engagementsbedingungen vielfach noch so Frauen). abgelaufener Kündigungsfrist die Arbeit niedergelegt, weil die Meister entwürdigend sind, daß kaum ein Fabrikant fie feinen Arbeitern Regierungs- und Gewerberath Sirich Magdeburg wandte sich ihre Forderungen rundweg ablehnen. Die Gehilfen hatten die Ein- bieten dürfte, ohne die sofortige Arbeitsniederlegung gewärtigen zu gegen verschiedene Punkte der Resolution. Unsere wirthschaftlichen führung der zehnstündigen Arbeitszeit unter Beibehaltung von neun müssen. Verhältnisse franken vielfach daran, daß der jugendliche Arbeiter nicht Shinden an den Montagen; estündige Frühstücks- und 1½ stündige zu wenig, sondern zu viel verdiene. Dadurch steigerten sich natur Mitragspause; gänzliche Beseitigung der Affordarbeit und möglichste gemäß die Ansprüche. Er halte es für bedenklich, verheirathete Frauen Ginschränkung der Neberstunden; bei dringenden Arbeiten für jede Neber die Natur der Seeschlacht vor Santiago de geseylich von der Erwerbsthätigkeit auszuschließen. Mit einem Ueberstunde& Pf. Lohnzuschlag; 10 prozentige Lohnerhöhung und Cuba herrscht noch ungewißheit. 5 Sicher scheint blos zu sein, solchen Vorschlage in die Oeffentlichkeit zu treten, sei gewagt. Die Auszahlung des Lohnes vor Schluß der Arbeitszeit verlangt. daß die Amerikaner nicht Sieger waren, jede offizielle Meldung Herabsetzung der Arbeitszeit weiblicher bezw. jugendlicher Arbeiter Der ,, Grobe ufug" Paragraph ist wieder einmal gegenüber den Ausfall der Schlacht fehlt in Washington . von 16-18 Jahren auf täglich etwa sechs Stunden erscheint gewagt, das Koalitionsrecht der Arbeiter ausgespielt worden. In Man ist sich sogar nicht klar, über welche Machtmittel die so lange es an Einrichtungen fehle, die die Jugend in der übrigen Gotha wurden zehn Tischler wegen Postenstehens beim Gegner verfügten. Nach unwahrscheinlich flingenden Meldungen Tageszeit angemessen beschäftige. Auch bezüglich der weiblichen legten Streit mit Strafmandaten bedacht. Gerichtlicher Entscheid ist sei die spanische Flotte garnicht in Santiago gewesen und Fabritinspektion fömne er den Standpunkt der Resolution legten Streik mit Strafmandaten bedacht. Gerichtlicher Entscheid ist sei die spanische Flotte beantragt. blos die Küstenbefestigungen und die Kanonen eines havarirten nicht theilen. Es handle sich hierbei hauptsächlich um die in den Vordergrund geschobene Sittlichkeitsfrage. In den meisten Fällen. Ein Kellnerstreik, der am Pfingstabend in einem großen spanischen Kriegsschiffes hätten den Versuch der Amerikaner, die fielen aber die hier in betracht kommenden sittlichen Vergehen nicht Etablissement der Wiener Ausstellung zum Ausbruch kam, endete Hafeneinfahrt zu forciren abgewehrt. Andererseits wird gemeldet, unter das Gewerbe-, sondern unter das Strafgesetz, mit dem Gewerbe- mit einem vollständigen Siege der Streikenden. An dem daß auch die Amerikaner blos einen Theil ihres westindischen Gegejez seien solche Beschwerden nicht zu fassen, wie er aus seiner Streit betheiligten sich 78 Servirfellner, während sich die schwaders in Aktion gesezt haben. Auch über die Verluste auf beiden autlichen Thätigkeit vielfach konstatiren könne. Man solle lieber Bahlfellner, zirka 30, nicht betheiligten. Die Streifenden stellten Seiten herrscht keine Gewißheit. darauf hinarbeiten, daß die lex Heinze bald Gesetz würde. folgende Forderungen: Aufbesserung des Monatsgehalts um 5 fl., Dr. Franke Berlin , der Redakteur der Sozialen Praxis", jodaß der Schantteliner 30 fl., der Speisekellner 35 fl. zu erhalten hebt die Hindernisse hervor, die zur Zeit der Organisation der hat; Wiedereinstellung der Streifenden; Maßreglungen dürfen nicht Frauen noch im Wege stehen, und erklärt für die Haupterfordernisse vorgenommen werden; Entlassung der drei Streitbrecher. Die erste einer durchgreifenden Organisation die volle Vereins- und Ver- Forderung wurde nur für die Monate Juni und Juli, die übrigen sammlungsfreiheit und die gefeßliche Anerkennung der Berufsvereine. Forderungen vollinhaltlich bewilligt. Verschiedene Bestimmungen des§ 154 der Gewerbe- Ordmmgs- Novelle, die gerade heute vor 7 Jahren Gesetz geworden sei, harrten noch immer der Ausführung. Auch Frau Sanitätsrath Dr. Schwerin greift nochmals in die Debatte ein und hält es für durchaus nothwendig, daß der Gewerkverein die Frauen nicht nur dulden, sondern heranziehen solle. In England habe sich selbst die Regierung der Einsicht nicht verschließen können, daß die Einsetzung weiblicher Fabrikinspektoren eine Nothwendigkeit sei. Bei der hierauf vorgenommenen Abstimmung wurde die Resolution Bioch an- obigen ersucht. genommen, jedoch unter Streichung des Passus, der sich auf die Abschaffung der Lohnarbeit verheiratheter Frauen und auf Gründung reiner Frauen Organi Die Todesursachen der 1896 in Preußen Gestorbenen. fationen bezieht. Gleichzeitig angenommen wurde folgender, Bezüglich der Häufigkeit einzelner wichtiger Todesursachen in Preußen Kriegssekretär Alger richtete ein Schreiben an das Reprä von Dr. Mar Hirsch gestellter Zusagantrag: in welchem er einen Nachtragskredit fordert „ Der Verbandstag beschließt, bei den gefeggebenden Körper- find für das Jahr 1896 unter den 666 677 Gestorbenen 8 Todesfälle sentantenhaus, schaften um gründliche Umgestaltung der Gesinde- an Poden hervorzuheben; davon betrafen 3 das männliche und 5 und vorschlägt, fofort 15 000 bis 20 000 Mann nach Kuba zu Ordnung gemäß der wesentlichen Grundsäße der Gewerbe- das weibliche Geschlecht. Unter diesen Gestorbenen waren 1 Knabe schicken, und diesen so schnell wie möglich weitere 50 000 Mann und 3 Mädchen weniger als 15 Jahre alt; die übrigen Todesfälle folgen zu laffen. Ordmmg zu petitioniren und mit der Ausarbeitung dieser Petition an Bocken tamen vereinzelt in den höheren Altersklassen vor. Die amerikanische Staatsschuld ist wegen der Kriegsausgaben den Zentralrath zu betrauen. Es starben 1896 ferner von 10 000 Einwohnern an Scharlachum 19 341 108 Dollars( ca. 78 Millionen Mark) gestiegen. 2,16, an den Masern und Rötheln 3,17, an Diphtherie und Croup Die fubanische Regierung hat beschlossen, alle diejenigen Schiffe, 7,60, an Keuchhuſten 4,65, an Typhus 1,35, at Ruhr 0,24, an welche Lebensmittel nach Kuba einführen, von Zollabgaben zu beDas Referat einheimischem Brechdurchfall 5,74, an Diarrhöe( der Kinder) 5,91, freien, und ferner die Ausfuhr von Zucker nach den Vereinigten an atutem Gelentrheumatismus 0,50, an den Stropheln und der Staaten zu untersagen. englischen Krankheit 1,02, an Tuberkulose 22,07, an Krebs 5,53, an Ein Dekret der spanischen Regierung wurde veröffentlicht, welches Luftröhrenentzündung und Lungentatarrh 5,88, an Lungen- und die Ausgabe von Titres einer dauernden inneren Schuld zu 4 pct. Bruftfellentzündung 16,40, infolge Selbstmords 2,04 und durch Ver- mit einem Koupon vom 1. Juli bis zur Höhe von 1000 Millionen Besetas nominell anordnet behufs Garantirung der Operationen des unglüdung 3,11 Personen. Schatzes.
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Der letzte Punkt der Verhandlungsgegenstände, die sich mit prinzipiellen Fragen des Verbandes der deutschen Gewerkvereine beschäftigten, betraf die Frage: Wie stellen sich die
deutschen Gewerkvereine zu Arbeitseinstellungen?
Beschlußantrage:
Ausland.
Die Baumwollenweber in Horsens ( Jütland ) sind, wie uns aus Kopenhagen telegraphirt wird, in Ausstand getreten. Der Präsident des Verbandes der Textilarbeiter in Dänemark ersucht die deutschen Arbeiter, Zuzug nach dem Orte des Ausstandes unbedingt fernzuhalten. Säntmtliche Arbeiterblätter werden um Weiterverbreitung des
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Soziales.
Nach einem spanischen Telegramm aus Santiago haben am Dienstag drei amerikanische Kriegsschiffe schwere Havarie erlitten. Zwei Schiffe sind in Brand gerathen. Die Amerikaner behaupten dagegen, daß fie Fort Morro vollständig zerstört haben. Die Spanier behaupten dagegen, sie hätten blos den berühmten„ einen Mann" verloren. Eine in New- York vorliegende Depesche aus Port Antonio ( Jamaika ) meldet, bei dem Gefecht vor Santiago am vorigen Dienstag sei der„ Cristobal Colon" von zwei Granaten des„ Massachusetts getroffen worden. Die Spanier hätten etwa 300 Schüsse abgegeben, die Amerikaner nur etwa den vierten Theil dieser Zahl. Kein amerikanisches Schiff sei getroffen und auch kein Mann verletzt worden. Die Verluste der Spanier seien unbedeutend.
Ein Telegramm des„ Evening Journal" von Stap Haytien von gestern 10 1hr vormittags besagt, die amerikanische Flotte sei nenerdings vor Santiago erschienen; man erwarte ein nochmaliges Bombardement. Ein Telegramm aus Key West meldet, ein Gerücht sei dort in Umlauf, der Hilfskreuzer St. Paul" habe das spanische Transportschiff Alfonso XIII. " mit 1300 Soldaten und einer großen Menge Vorräthe an Bord aufgebracht.
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Lehte Nachrichten und Depeschen. Lemberg , 2. Juni. ( B. H. ) Die Rede des Jungczechen Dr. Forscht in der gestrigen Parlamentsfißung, welcher den Deutschen mit dem russischen Onkel" drohte, hat in maßgebenden politischen Kreiſen einen derart peinlichen Eindruck gemacht, daß seitens des Polenklubs bei den Jungczechenführern eine diesbezügliche Neklamation erfolgen dürfte.
hielt Dr. May Hirsch. Die Ausführungen gipfelten in folgendem " Unter Bestätigung der vom Danziger Verbandstage einstimmig angenommenen Leitfäße über die Verbesserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse beschließt der 18. Verbandstag: 1. eine Petition bei Endlich ist das Auftreten der Influenza zu erivähnten. dem neuen Reichstage um Abänderung des Gewerbegerichts- Nachdem diese Krankheit in den beiden letzten Monaten des Jahres Gefeßes einzureichen in der Richtung, daß die Gewerbegerichte 1889 nach den Angaben der Standesbeamten 814, im Jahre 1890 für alle Orte bezw. Bezirke mit entwickeltem Gewerbebetriebe obli- 9576= 3,20, im Jahre 1891 8050= 2,68, im Jahre 1892 sogar gatorisch eingeführt und verpflichtet werden, auch ohne Berufung 15 911 5,23, im Jahre 1893 10 403 3,37, im Jahre 1894 Der Parteien bei jeder größeren Arbeitsdifferenz Ginigungsversuche 7336 2,25 mb 1895 6509 Personen 2,05 von 10 000 Cin zu machen. 2. Den Gewerk- und Ortsvereinen dringend zu em- wohnern dahingerafft hat, sind ihr im Jahre 1896 3559 Personen pfehlen, daß sie bezüglich aller Arbeitsdifferenzen einen festen, felbständigen Kurs einhalten, darin gipfelnd, daß die Ver- mit mehr als 20000 Einwohnern vorgekommen. 1,12 erlegen. Von diesen Todesfällen find 668 in 114 Orten besserung der Arbeitsverhältnisse thatkräftig und ausdauernd erstrebt, Arbeiter Nifiko. In der Braunkohlengrube Vittoria hierzu aber unter allen Umständen zuerst der Weg der Verstän Wien , 2. Juni. ( B. S.) In der heutigen Sigung des AbBigung und Einigung beschritten, und erst bei Erfolglosigkeit bei Groß- Räschen in der Mark Brandenburg wurden am Sonnabend geordnetenhauses tam es zu stürmischen Szenen, weil der Präsident aller friedlichen Versuche und bei Vorhandensein günstiger 3ei Bergleute verschüttet. Beide kamen ums Leben. angeordnet hatte, daß Zwischenrufe nicht in das stenographische Aussichten und genügender Mittel in den Ausstand getreten wird Der Verein deutscher Strafanstaltsbeamten hat auf seiner Protokoll aufgenommen werden sollen. Der Abgeordnete Wolff griff In dieser Weise hat unsere Organisation auch bei der Betheiligung legten Jahresversammlung, die vom 24. bis 27. Mai in Darmden Kriegsminister aufs heftigste an, weil die Verfügung angeblich mit anders oder nicht organisirten Arbeitern zu handeln und sich st a dt tagte, über die Grundsäße verhandelt, die der Bundes auf dessen Einfluß erfolgt ist. niemals willenlos mitreißen zu lassen. Dem Generalrath ist sofort rath am 28. Oktober v. J. über den Vollzug von gerichtlich Budapest , 2. Juni. ( B. H. ) Der Minister des Innern hat an bei jeder auftauchenden Differenz wahrheitsgemäße und genaue Mit- ausgesprochenen Freiheitsstrafen provisorisch auf alle Behörden einen Erlaß gerichtet, wonach alle Arbeitervereine, theilung zu machen und der Stath bezw. die Anweisung desselben gestellt hat. Der Verein beschloß u. a. folgende Abänderungs- bei denen eine staatsfeindliche Haltung konstatirt ist, unverzüglich einzuholen und streng zu befolgen. vorschläge zu machen: Festungshaft soll in Anstalten verbüßt aufgelöst werden sollen.
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In der Besprechung bedauert Stadtverordneter Sombart werden, wo andere Arten von Freiheitsstrafen nicht vollzogen werden. Belgrad , 2. Juni. ( B. H. ) Die von mehreren Blätrern geMagdeburg, daß nicht mehr Stadtvertreter oder Regierungsbeamte Wenigstens in den größeren Anstalten sollen Einrichtungen getroffen meldete Verhaftung des Richters am obersten Gerichtshofe, Dr. Ugricie, den Verhandlungen beiwohnten, da mancher vom grünen Tisch viel l werden, die die Trenmmg der Gefangenen auch im Falle der Krankheit erregt hier großes Aufsehen. Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .
Hierzu 1 Beilage u. iliterhaltungsblatt.