Polizeiliche Uebergriffe.
Splittert. Trotzdem brachte es der Sozialdemokrat in der Stichwahl Die Verhältnisse in den von uns besprochenen 35 Kreisen zeigen nur auf 13.731, det Konservative hingegen auf 15 277 Stimmen, die also deutlich einmal, daß die Sozialdemokratie eine auf die Aus Anlaß der Abhaltung einer Wählerversammlung in Halle zweifelsohne zum guten Theil von den Freisinnigen herrühren. Schwächung der Reaktion eingeschlagene Taktik bei den Stichwahlen Allerdings wurde die Wahl für ungiltig erklärt und der Kreis in befolgt hat, und zweitens, daß die Freisinnigen sich entweder als der Nachwahl 1894 von unserm Genossen v. Elm erobert, aber auch recht schlechte Taktiker bewiesen oder aber absichtlich aus Haß gegen in der Nachwahl unterstützten die Freisinnigen, wie aus den amt die Sozialdemokratie die Reaktion gestärkt haben. Weitere Schluß lichen Zahlen hervorgeht, den Konservativen nach Kräften. folgerungen daran zu knüpfen, erübrigt sich. Es ist Sache der frei finnigen Parteien, welche Tattit sie in Zukunft einschlagen wollen.
Der Kreis Herzogthum Lauenburg fiel mit Hilfe der Freisiunigen der Reichspartei zu. In der Hauptwahl war das Zahlenverhältniß: Reichspartei 2867, Sozialdemokrat 8272, frei finnige Vereinigung 2289, in der Stichwahl erhielt der Reichsparteiler 4945, der Sozialdemokrat nur 3885 Stimmen.
auch
übergetreten ist.
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an der Saale , wo zu polnischen Arbeitern in ihrer Muttersprache über die Bedeutung des 16. Juni gesprochen werden sollte, verlangte die Polizei, daß in deutscher Sprache referirt und debattirt werden müsse, da sie über Dolmetscher oder Beamte, welche der polnischen Sprache mächtig seien, nicht verfüge. Als ob es darauf irgendwie ankäme. Leider setzte die Behörde es durch, daß die Versammlung sich nach ihrem Willen richtete. Eine thatsächliche, rechtliche Veranlassung lag hierzu feineswegs vor, weil nach Recht und Gesetz die Entscheidung in ähnlichen Fällen bereits dahin getroffen ist, daß es Sache der Die freisinnige Volkspartei und die freisinnige Vereinigung ge meinsam fonimen in betracht in den Kreisen Neustadt a. d. O. Der Magistrat zu Berlin steht im Gegensatz zu der von der Polizei ist, sich geeignete leberwachende zu be und Oldenburg , die beide den Nationalliberalen in die Hände Stadtverordneten- Versammlung wiederholt ausgesprochenen Ansicht schaffen, nicht aber aus ganz haltlofen Gründen eine vorschriftsgespielt wurden. In Neustadt a. d. O. waren in der Hauptwahl auf dem irrigen Standpunkt, daß Aufnahmen eines Familien- mäßig gemeldete Versammlung in Frage zu stellen. für den Nationalliberalen 7336, für den Sozialdemokraten 4733, für mitgliedes in ein Krankenhaus als Armenunterstützung Hoffentlich wird die Folge der eingelegten Beschwerde bei der die freisinnige Vereinigung 2883, für die Voltspartei 2213 Stimmen zu erachten sei, wenn Koften in Raten ab- Halle'schen Behörde die Einsicht bewirken, daß sie mit dem von ihr abgegeben worden, in der Stichwahl siegte der National- gezahlt werden. Demgemäß sind eine Reihe Wähler nicht in die beliebten Sprachenverbot nicht als Schußengel, sondern als Verleger liberale mit 11713 Stimmen über den Sozialdemokraten, Wahlliste aufgenommit. Es wäre gut, wenn diese zu Unrecht aus des Rechtes den zu gesetzlichen Zweden versammelten Polen gegender nur 7068 Stimmen erhielt. In Oldenburg wurden der Wähllerliste Gestrichenen die betreffenden Papiere zur Begrünin der Hauptwahl für den Nationalliberalen 7818, für den Sozial- dung für einen eventuellen Wahlprotest aufheben. Daß die Wahldemokraten 4441, für den Volksparteiler 2528 und für den Kandi prüfungs- Kommission des Reichstages in Uebereinstimmung mit dem daten der freisinnigen Vereinigung 4234 Stimmen gezählt, in der freifinnigen" Magistrat Krankheit und Armuth verwechselt, ist schwer Stichwahl für den Nationalliberalen 12 853, für den Sozial- anzunehmen. demokraten 5977. Hätten beide freisinnigen Gruppen für den Sozialdemokraten gestimmt, so hätte er 11 198 Stimmen auf sich ver- pfeift der Freifinn im Kreise Teltow Beeskow . Sachlich kann einigen müssen. er gegen die Sozialdemokratie nicht mehr vorgehen, so versucht er's mit Aus Vorstehendem ergiebt sich also, daß die Freifinnigen die persönlicher Verunglimpfung unseres Kandidaten Zubeil. Nach der Reaktion um 19 Mandate gestärkt haben. Haben nun die Sozial-" Charlottenburger Neuen Zeit" soll unser wackerer Genosse den Aufdemokraten gleiches mit gleichem vergolten? Nein, sie haben überall gaben eines Reichstags- Abgeordneten nicht gewachsen sein, und wenn da, wo ein freifinniger mit einem rechtsstehenden Kandidaten in er gewählt würde, so hieße das, den Reaktionären einen Grund zur Stichwahl tamen, für ersteren gestimmt, weil es ihnen vor allem Aufhebung des Reichstags- Wahlrechts liefern. darauf ankam, die Reaktion zu schwächen. Lassen wir diejenigen Arbeiter und Landlente des Wahlkreises Teltow- Beeskow! Wer Wahlkreise, bei denen der Einfluß der Sozialdemokraten nicht ganz ist Euch lieber, Zubeil, dessen schlichten, ternigen Worten Ihr so zweifellos ist, außer betracht, so sind es immerhin noch oft gelauscht habt, der mit Euch fühlt und lebt, dessen ganzes Auf16 Mandate, die die Freisinnigen der Hilfe der treten zeigt, daß er ein echtes Kind des Volkes ist, Feind Sozialdemokratie berdanken. Die Berechnung ge- jedem Lug und Trug, oder der Kandidat der Freisinnigen, schicht hier in der Weise, daß wir bon den Stimmen, Dr. Bernstein, der durch Gunst der Umstände in die Lage der Freisinnige in der Stichwahl erhalten hat, die gesezt war, hohe Schulen zu besuchen, der aber an praktischem Versozialdemokratischen Stimmen aus der Hauptwahl abziehen. stand, an treuer Arbeit für die Voltsinteressen, an Mannesmuth von Bleibt die so gewonnene Zahl hinter der absoluten Mehrheit zurück, unserem Kandidaten thurmhoch überragt wird? Ihr werdet am so ist damit der Beweis erbracht, daß der Sieg des Freisinns nur 16. Juni den freisinnigen Bildungsphilistern die richtige Antwort der von der Sozialdemokratie befolgten Taktik zu danken ist. geben durch die Wahl unseres Genossen Zubeil. In Soran- Forst
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Auf dem letzten Loche
Die freifinnige Volkspartei wäre, wenn sie auf sich angewiesen wäre, 1898 unterlegen in Striegau - Schweidniß, wo ihr Kandidat in der Stichwahl 11709, der Ronservative 10 432 hat es der liberale und nationalliberale Wahlverein doch noch zu erhielt, und auf den Sozialdemokraten in der Hauptwahl einem eigenen Kandidaten gebracht. Ein Aufruf beider empfiehlt, 4884 Stimmen entfallen waren. Freisinnige Stimmen waren in der den Handelskammer- Syndikus Gothein aus Breslau zu wählen. Hauptwahl nur 5373 abgegeben. Die Deutsche Tageszeitung"
In Sagan Sprottau flegte der Freifinnige über den Reichsparteiler; zieht man von den für den freisinnigen Kandidaten in der Stichwahl abgegebenen 8765 Stimmen die 1512 sozialdemokratischen der Hauptwahl ab, so bleiben nur 7253 Stimmen, während der Konservative 7705 erhielt, also bei Stimmenthaltung der Sozialdemotratie gesiegt haben würde.
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Neuerdings werden in Sachsen , speziell in Dresden , die sogenannten evangelischen Arbeitervereine gegen die Sozialdemokratie, den„ Umsturz", mobil gemacht. Diese allgemein sich als nicht politisch aufführenden, unter dem Deckmantel der Bethätigung„ chriftlicher Rächstenliebe" segelnden Vereine sind ganz offen in die Wahlagitation türlich zu gunsten der„ nationalen Parteien"- eingetreten. Sie lassen sich Wahlreden in den Vereins- und öffentlichen Versammlungen halten. Allerdings wirkliche Arbeiter sind in diesen„ Arbeitervereinen" sehr selten zu finden, es sind meist Werkführer, kleine Beamte und sonst abhängige Leute. Doch auch diese sollten sich von dem elenden wenden.
izbrauch der Religion für die bösartigsten politischen Zwecke ab=
anzubieten.
Das Wahlkomitee für die unglückliche Ordnungs"-Kandidatur des Justizrathes Riff im Kreise Straßburg - Stadt besigt augenscheinlich nicht den Muth, seinen Kandidaten in einer jedem Wähler zugänglichen öffentlichen Voltsversammlung mit freier Disfussion auftreten zu lassen. Man scheut offenbar die Entgegnung der Sozialdemokraten und die dankbare satirische Kritik, welche diese dem prinzipien und gesinmungslosen Kuddelmuddel unserer bürgerlichen Gegner angedeihen lassen würden. Aus diesem Grunde zieht es das Riff'sche Wahlkomitee vor, zu seiner ersten größeren Versammlung persönliche Einladungen ergehen zu lassen und allen nichtgeladenen Wählern den Zutritt zu verwehren. Die Wählerschaft Straßburgs wird aus diesem unwürdigen Verhalten unserer bürgerlichen Gegner die nöthigen Lehren. behauptet, daß ihr Inseratenagent in Halle nicht so hohe Summen zu ziehen wissen. Nach einer Meldung des Klerikalen Elsässer" an den Inseraten in der Wochenschrift Bund der Landwirthe" ver- foll in einer fürzlich in Geispolsheim stattgehabten Versammlung diene, wie wir angegeben hätten. Unsere Angaben beruhten auf den Bürgermeistern des Wahlkreises Erstein- Molsheim„ naheeiner Mittheilung des Voltsblatts" in Halle, welches sich gewiß noch gelegt" worden sein, die Kandidatur für den bisher vom jezigen hierzu aussprechen wird. Ünterstaatssekretär Zorn v. Bulach vertretenen Kreis dem ältesten Doch diese Sache ist unbedeutend und es stünde besser um den Sohne des Statthalters Hohenlohe LangenIn Magdeburg- Querfurt waren in der Hauptwahl für Bund der Landwirthe", wenn sein Leiborgan die Möglichkeit hätte, burg Nach Beder entschieden abfälligen den Reichsparteiler 10 630, für den Freifinnigen 8427 und für den in bezug auf die Thomas Phosphatmehl- Angelegenheit urtheilung, welche die Bewerbung des Prinzen Alexander Sozialdemokraten 5002 Stimmen abgegeben. Daß der Sieg des flare Auskunft zu gebent. von Hohenlohe Schillingsfürst , Sohnes des Reichskanzlers, Freisinns nur der Sozialdemokratie zu danken ist, beweist die That,, Nicht ohne Besorgnis" um das Mandat des Hagenau- Weißenburger Kreises in allen Schichten sache, daß in der Stichwahl der freifinnige Kandidat 11 773, der sehen die" Hamburger Nachrichten" dem Ausgange des Wahlkampfes daß wir sie nur mit Vorbehalt wiedergeben können. Für die Autorität der Bevölkerung gefunden, klingt obige Nachricht so ungeheuerlich, Reichsparteiler 11 689 Stimmen erhielt. entgegen, weil die Staatsautorität sich nicht kräftig an die Spize In Nordhausen - Grafschaft Hohenstein gelang es der Sammelpolitik stelle. Das Blatt erinnert daran, daß man noch des Statthalters könnte das Eingreifen seines Sohnes in den politider freifinnigen Volkspartei, den Antisemiten aus dem Felde zu eine programmatische Erklärung der Regierung zur Wahl.erwartet fchen Kampf nur von Nachtheil sein. Unsere Genossen rühren sich fchlagen; obwohl letterer in der Hauptwahl 4579, der Freifinnige habe; dieselbe sei aber ausgeblieben; wahrscheinlich weil die Ne- allenthalben im Lande sehr energisch. In einer vom bisherigen Bernur 3828 Stimmen zählte, wurden doch in der Stichwahl für den gierung durch eine solche Erklärung das Zentrum zu verlegen fürchte. treter des Kreises 8abern nach Lügelstein einberufenen Versamm Freifinnigen 6517, für den Antisemiten hingegen mur 4916 Stimmen Die Hamburger Nachrichten" sind über den Gang des Wahlkampfes lung trat unser Kandidat, Privatlehrer Cost aus Hägen, dem abgegeben. Die Zahl der sozialdemokratischen Stimmen bei der sehr betrübt. Aber sicher ist, daß eine Führung des Wahlkampfes reichsparteilichen Bewerber, Dr. Höffel, mit Geſchid entgegen. In Altena Iserlohn kam der Kandidat der freisinnigen nach den Rathschlägen der Hamb . Nachrichten" die Sache der Ord- Aus Saargemünd meldet das liberale Straßburger Tageblatt", daß unsere Genossen die Feiertage gründlich zur Agitation für ihren Kandidaten ausgenugt haben, und daß am 1. Feiertage Boltspartei mit den Nationalliberalen in Stichwahl. Bei der Haupt- nungsparteien" nicht verbessern würde. wahl hatte erstere 7467, lettere 8889 Stimmen erhalten; in der Freifinniger Wahlschacher. die Jünger des Herrn Emmel nach allen Windrichtungen ins Land Stichwahl aber brachte es der Freifinnige auf mehr als das In Bromberg sind die Freisinnigen mit den Konservativen in hinein gingen". Für die Beurtheilung unserer Wahlausfichten in doppelte, auf 15 238, der Nationalliberale nur auf 10 739 Stimmen. ein Handelsgeschäft eingetreten. Nachdem das zwischen dem Vor- Mülhausen ist eine Korrespondenz von Intereffe, welche von Es heißt in derselben Ohne Zweifel befindet sich unter den 15 238 ein guter Theil der stand des konservativen Vereins und dem freisinnigen Verein zu dort der Straßburger Post" zuging. 6035 sozialdemokratischen Stimmen aus der Hauptwahl. Bromberg getroffene Abkommen, dahingehend, daß den Freifinnigen unterm 30. Mai: Gestern ist hier der Wahlaufruf der sozialbon ihrem Kandidaten Daß die Freisimmigen ihren Sieg in Zittau der Sozial- ein Mandat zum nächsten preußischen Abgeordnetenhause überlassen demokratischen Partei, unterzeichnet demokratie zu danken haben, ergiebt sich aus folgenden Zahlen: werden soll, von einer öffentlichen Wählerversammlung gutgeheißen Ferdinand Bueb, zur Vertheilung gelangt. Derselbe bespricht alle Hauptwahl: Nationall. 7655, freis. Voltsp. 6068, Sozial. 5659. ist, ist nunmehr der freisinnige Stadtrath Wenzel durch öffent- vorliegenden Fragen in dem bekannten Sinne und ist mit sehr viel Stichwahl: Nationall. 8937, freis. Voltsp. 10 687. liche Erklärung von seiner Kandidatur zum Reichstag zu gunsten Schlagworten zusammengestellt, so daß er seinen Eindrud auf In Löbau siegte die freisinnige Volkspartei über die Anti- des Regierungpräsidenten v. Tiedemann zurüdgetreten. Dies die breiten Schichten ohne eigenes Urtheil nicht verfehlen wird. Anfemiten, ihr Kandidat erhielt in der Stichwahl 10 000, der Antisemit Ereigniß verkündet der Vorstand des deutsch - freisinnigen Vereins in einem scheinend glaubt man in den gemäßigten Kreisen, daß gegen die 7795, obwohl in der Hauptwahl für ersteren 4598, für legteren aber Flugblatt, in welchem er die Wahl desRegierungspräsidenten empfiehlt und Kandidatur Bueb nichts auszurichten sein wird; die Ueberzahl 6318 Stimmen abgegeben waren. 4466 Stimmen waren in der alle Deutschen auffordert, gemeinsam gegen den polnischen Kandidaten zu der Stimmen kommt eben dem Sozialdemokraten Hauptwahl auf den Sozialdemokraten entfallen. stimmen. Den Freisinnigen kommt es mir darauf an, daß die zu gute, mag er nun Bueb oder sonstwie heißen." Die lettere, In Karlsruhe Bruchsal war das Verhältniß folgendes: deutsche Stadt" Bromberg einen Deutschen " in den Reichstag ent- etwas unvorsichtige Bemerkung des Gewährsmannes der Straß Hauptwahl: Nationalliberale 7259, freifinnige Voltspartei 5979; fendet, denn unser Wahlkreis ist nicht der Plaz, burger Post" illustrirt recht deutlich den Widerwillen, den man in Stichwahl: Nationalliberale 11 436, freisinnige Volkspartei 11 948. politische Meinungen und Gegensäge bei den gewissen Streifen gegen das allgemeine Wahlrecht begt In der Hauptwahl waren für den Sozialdemokraten 5881 Stimmen Wahlen auszufechten." Man sieht, welche herrlichen Früchte Von der Agitation. abgegeben, außerdem 3315 für den Konservativen und 10 für den der freisinnige Chauvinismus zeitigt; statt einen Mann in den Antisemiten. Reichstag zu entfenden, der für das bestehende Wahlrecht eintritt, In Dresden fanden am Donnerstag zwei imposante Ber scheuen sich die freisinnigen Mannesseelen nicht, einen Angehörigen fammlungen statt, in welchen Wilhelm Liebknecht und der Kan einer Partei zu empfehlen, die offen gegen das Reichstags= didat des Kreises, Dr. Gradnauer, sprachen. In Leipzig wahlrecht Front macht, blos um ein Mandat für den Landtag fand am Mittwoch eine überaus zahlreich besuchte Versammlung zu ergattern. Wahrhaftig, wären die Freisinnigen nicht so wie so statt, in der Genosse Bebel unter lebhafter Zustimmung sprach. schon zu grunde gerichtet, dieser elende Wahlschacher wäre das beste Die Versammlung mußte abgesperrt werden und tausende versuchten Mittel, fie vollends zu vernichten. vergeblich Einlaß zu erlangen. Herr Lorenz, der Kandidat der National- Sozialen versuchte in der Debatte gegen die Ausführungen Bebel's zu polemifiren, zog sich aber von Schoenlant und Bebel eine treffliche Abfertigung zu.
Hauptwahl belief sich auf 3265.
Den Kreis Eisenach Dennba ch behaupteten die Freifinnigen 1898 nur mit Hilfe der Sozialdemokratie. Sie erhielten in der Stichwahl nur 10 Stimmen mehr als der Nationalliberale, nämlich 7570; zieht man hiervon die 2469 sozialdemokr. Stimmen der Hauptwahl ab, so zeigt sich deutlich, wie sehr die Freifinnigen hier auf uns angewiesen waren.
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In Koburg fiegten die Freifinnigen( 5293 Stimmen) über die Unter solchen Umständen flingt es geradezu komisch, wenn die Nationalliberalen( 4829 Stimmen). In der Hauptwahl hatten erstere Freifinnige Zeitung" sich über einen ganz ähnlichen Wahlschacher in 8049, legtere 8786, bie Sozialdemokraten 2672 Stimmen erhalten. Hagen Schwelm entrüstet. Hier beabsichtigt die nationalIn der Nachwahl von 1896 verschafften die Sozialdemokraten liberale Partei eines ihrer beiden Landtagsmandate den Konser Während der Pfingstfeiertage wurden in Pommern in ben den Freifinnigen noch das Mandat in Ruppin Templin, wo vativen zu überlassen, in der Voraussetzung, daß diese den national- ländlichen Diftritten 180 000, in Offenbach 40 000, in den fächfiin der Hauptwahl für den Konservativen 7136, für den Freifinnigen liberalen Reichstags- Kandidaten unterstützen. Mit Recht bezeichnet schen Wahlkreisen Nossen - Roßwein , Mittweida und in 4730, für den Sozialdemokraten 3750, in der Stichwahl hingegen die Freifinnige Beitung" ein solches Vorgehen als Verrath an den 8ichopau Gelenau 75 000 sozialdemokratische Flugblätter für den Konservativen nur 8640, für den Freifinnigen aber jenigen Intereffen, die sonst noch allen Liberalen gemeinsam sind. verbreitet. 9764 Stimmen abgegeben waren. Aber ist der Wahlschacher in Bromberg denn nicht auch Verrath, noch Mit gewohnter Graftheit und Schnelligkeit Zu diesen 11 Mandaten, die die freifinnige Volkspartei durch dazu Verrath am Volte, dem sein höchstes Recht, das allgemeine wurden von unseren Genossen im Wahlkreis Teltow - Beeskowdie Sozialdemokratie gewonnen, kommen noch 5, die wir der frei- Wahlrecht, mit Hilfe des hier geschlossenen Kompromisses entrissen Storkow - Charlottenburg am ersten Pfingstfeiertag 150 000 Flugblätter, finnigen Vereinigung in die Hände spielten. Broschüren, Zeitungen 2c. verbreitet. Die Aufnahme der Genossen wie bie sowohl bes Abnahme Als Meisterin der Verdrehungskunst berbreiteten In Landsberg Soldin waren in der Hauptwahl mur war bei der ländlichen Bevölkerung eine all5128 freifinnige, aber 7262 tonservative Stimmen abgegeben; in erweist sich wieder einmal die" Freisinnige Zeitung", indem sie mms Materials ist gut. der Stichwahl hingegen tamen auf den Freisinnigen 10 191, auf den einfach die Worte im Munde umdreht. Wir haben fürzlich nach- gemein freundliche; auch die Stimmung für uns Konservativen 9059. Die sozialdemokratischen Stimmen aus der gewiesen, daß die Richter und Kardorff sich beide bei Erörterung der Am 2. Pfingstfeiertrag sprach Genosse Fris 8ubeil in Langens Hauptwahl beliefen sich auf 3023. Frage des Achtuhr Ladenschlusses im Abgeordnetenhause damm bei Storkow in einer von mehr als 250 Personen besuchten " Die bevorstehenden Reichstags. Aehnlich stand es in ledermünde Usedom - ollin. aus Furcht vor der Sozialdemokratie gegen die Einführung zu vieler Bolts Versammlung über: Die Ausführungen Hauptwahl: 5888 fons., 4719 frs. g., 2631 Soz. Stichwahl: fozialpolitischer Gesetze ausgesprochen haben. Das bestreitet das Wahlen und wer vertheuert das Brot?" 6199 tonf., 8232 frs. Wg.. also offenbarer Sieg durch unsere freisinnige Blatt und führt zum Beweis dafür an, daß des wiederholt durch große BeifallsHilfe. Abg. v. Kardorff im Reichstage gegen das Arbeiterschutz- bezeugungen unterbrochen. Es fanden auch einige gegnerische In Parchim Ludwigslust erhielt in der Stichwahl der Gesetz von 1891, Abg. Richter aber dafür gestimmt hat; es wird also, Zwischenrufe statt, die Zubeil unter großer Heiterkeit der VersammReichsparteiler 6586, der Kandidat der freisinnigen Vereinigung da die uns angeführte Thatsache nicht zu widerlegen lung fo beantwortete, daß den Herren die Luft verging, in der Dis8699 Stimmen; in der Hauptwahl hingegen hatte ersterer 5819, ist, einfach etwas ganz anderes vorgebracht, was wir überhaupt nicht tusfion das Wort zu ergreifen. lepterer 6164 und der Sozialdemokrat 3362 Stimmen auf sich in Abrede gestellt haben. Ganz ähnlich verfährt die Freif. 8tg." in DieSozialdemokratie bes elsässischen Kreises vereinigt. bezug auf unsere Kritik des Verhaltens der Freifinnigen beim Mülhausen ist gezivungen, ihre Wahlversammlungen auf In Schaumburg- Lippe fam es gleichfalls zur Stichwahl Besoldungsplan im Abgeordnetenhause. Auch hier schweizerischem Boden abzuhalten. Daheim fönnen sie, wegen zwischen dem Kandidaten der freisinnigen Vereinigung und dem der ist unser Material unangreifbar; flugs wird deshalb die Aufmerksam- des bekannten Drudes, der von oben auf die Wirthe ausgeübt wird, Konservativen, ersterer stegte mit 4072 Stimmen über legteren, der teit von dem eigentlichen Thema abgelenkt und lang und breit die kein Versammlungslokal bekommen. Nächsten Sonntag werden sie es nur auf 3526 brachte, während in der Hauptwahl für ihn 3201, Besoldungsfrage im Reichstage erörtert. Nochmals auf in dem Orte Kleinhüningen in der Schweiz über die deutschen Anfür den Freisimmigen nur 2603 Stimmen abgegeben waren. Aus- die Sache einzugehen halten wir für überflüssig; wenn die gelegenheiten verhandeln. schlaggebend waren hier ohne Zweifel die 1804 sozialdemokratischen Redaktion der Freifinnigen Zeitung", die entweder keine flare Die Schweiz und die deutsche Reichstagswahlt. Stimmen aus der Hauptwahl. Vorstellung von dem Sachverhalt hat oder aber absichtlich fälscht, Auch in Basel beschäftigte sich eine Versammlung mit dem deutschen In der Nachwahl 1895 schließlich verhalfen die Sozialdemokraten sich von der Wahrheit unserer Behauptungen überzeugen will, so Wahltampfe. Das Referat hatte Dr. H. Schmidt ans Bern . noch in dem bisher konservativ vertretenen Kreise Röslin III möge sie die stenographischen Berichte über die Sigungen des Ab- Während die in der Schweiz lebenden„ gutgefinnten" Deutschen nicht ( Herzogthum) dem Freisinnigen zum Siege. In der Haupt- geordnetenhauses vom 7. Mai 1896 und vom 29. März 1897 durch das geringste Interesse für die deutschen Angelegenheiten fundgeben, wahl wurden gezählt 7101 tonfervative, 4650 freifinnige, 2418 sozial- lesen. Auch bei dieser Gelegenheit rühmt die Freis. 8tg." wieder verfolgen die deutschen Sozialdemokraten daselbst mit gespannter demokratische und 1582 antisemitische Stimmen. In der Stichwahl das energische Eintreten ihrer Anhänger gegen die lex Rede. Wie Aufmerksamkeit die Vorgänge in Deutschland und sammeln eifrig erhielt der Konservative 7868, der Freifinnige 9212, er vereinigte schlecht muß es um eine Partei bestellt sein, die so viel Aufhebens Gelber zur Unterstützung der Wahlagitation. Wer zeigt mun größere also anscheinend auch die antisemitischen Stimmen auf sich, wäre macht von einem Berhalten, das ganz selbstverständlich war, wenn Siebe zur Heimath, wer ist der wirkliche Patriot? Immer und aber trotzdem ohne die Sozialdemokraten unterlegen. anders nicht die Freifinnigen auch ihr lestes Brinzip aufgeben wollten immer wieder der Sozialdemokrat.