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Wahlpfiffe.

Moderner Arbeiterschutz. Epigrammatische Kulturbilder von Tarub.

Des hochseligen Kaisers Botschaft( 1878): Einst durft' ich auf dem grünen Tische Vor den Ministern paradiren,

Fürst Bismard's Schönheitspflästerchen; Dann tam ich flugs in eine Nische Zu andern wichtigen Papieren

Und sozialen Nesterchen,

Die all, gleich mir, aus weißen Aften Geworden längst zu Betrefatten Und nun verstaubt, wie eitle Narren, Vergebens der Erlösung harren, Indessen Stumm den Schleifstein wegt Und Lieber sich zum Kanzler schwägt.

Die Februar Erlasse.( 1890.) Ich rathe wahrhaftig keinem Redakteur, Sie heut in der Zeitung abzudrucken. Käm's etwa Herrn von Stumm zu Gehör, Er würde Gift und Galle   spucken. Ausbeutung durch die Arbeitgeber"-

Klingt das nicht fast wie Hauptmann's Weber"? D'rum still davon! Denn soviel weiß ich: Was gestern Wohlthat, heißt heute Hez'. Vieldeutig ist das Strafgeset

Und dehnbar der§ 130.

Der Herr v. Posadowsky   spricht( 1897): Seht mir die unverschämten Knaben,

Wie sie faul durch die Straßen lungern! Könnten Arbeit die Fülle haben,

Wollen lieber streifend verhungern.

Kurze Arbeit und hohen Lohn

Nennen sie Zivilisation!

Heßen und sticheln, proßende Schlemmer,

In der Kneipe und auf den Gassen

Der Fabrikanten fromme Lämmer,

Die sich geduldig scheeren lassen,

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Höhnen und spotten, schimpfen und droh'n, Bis mit verdrießlich mürrischer Miene Von dem Bau und von der Maschine Auch der letzte Gefelle entflohn,

Und streikend wie sie mit Perfidie

Ruinirt die heimische Industrie.

Darum herbei, herbei, herbei, Hochwohllöbliche Bolizei!

Ob beritten, ob unberitten,

Heiliger Schutzmann, lass dich erbitten:

Komm mit gepanzerter Faust geschritten!

Zieh' den Säbel und haue drein!

Soulst den geduldigen Lämmern helfen

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Vor den reißenden rothen Wölfen Trumpf soll heute das Rauhbein sein! Jedem, der nicht arbeitet, Truz Das ist moderner Arbeiterschußl

Politische Mebericht.

Berlin  , den 3. Juni.

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Die Bauernprellerei des Bundes der Landwirthe. Die Deutsche Tageszeitung" sucht sich um die der Bundes­leitung gentachten schwerwiegenden Vorwürfe mit den aller­faulsten Redensarten herumzudrücken. Statt sich rein zutaschen, legt sie sich aufs Schimpfen: Das fehlte gerade noch, daß die deutschen   Landwirthe die Berliner   Preßhelden als gestrenge Sittenrichter anerkennen und fein gehorsam Rede und Antwort über ihre häuslichen Angelegenheiten er­statten!" u. s. tv. Und gegenüber unserer Aufforderung, die geschäftlichen Machenschaften der Bundesbrüder überall den Bauern bekannt zu geben, weiß das Blatt nichts weiter zu thun, als mit Gewaltthätigkeiten zu drohen.

Das alles beweist nur, wie außerordentlich schwer die um Plök sich von der Aufdeckung ihres Geschäftsgebahrens betroffen fühlen.

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möglichen Abstriche von einigen Zöllen, längstens allerdings nur mit Als bald darauf ein anderer junger Mann den Korridor passirte, Bindung auf fünf Jahre, von Werth sein; und Deutschland   hat hielt Lieutenant Sch. diesen offenbar für denjenigen, der ihn hinaus­schon deshalb ein Interesse ant dem Verlaufe auch der gedrängt hatte; denn er schlug mit dem Degen auf den franzöfifch- amerikanischen Verhandlungen, weil ihm durch die jungen Mann ein und der Zivilist entriß hierauf dem Meistbegünstigung alle gewährten Einfuhrerleichterungen Offizier die Waffe und soll damit den Eigenthümer derselben alle gewährten Einfuhrerleichterungen blutig geschlagen haben, worauf der Zivilst die Waffe zu zer­ohne weiteres zufallen würden vorausgesetzt, daß die Union   die brechen suchte, was ihm aber nicht gelang. Der Degen war viel­Meistbegünstigung in europäischer Weise auslegt, was bisher nie mehr nur start frumm gebogen und wurde in diesem Zustande von zweifelsohne war. dem Zivilisten von sich geworfen. Da sich inzwischen der Streit auch in Anscheinend handelt es sich in dem neuen Abkommen nur um das Lokal fortgepflanzt hatte und die Situation für die beiden Offiziere die Anwendung des Abschnittes 3 des Dingley- Gesetzes, der vor bedrohlich erschien, ließ ein anderer dort anwesender Offizier durch allem Kognak, Champagner. Gemälde und Statuen betrifft und einen Gardejäger eine Patrouille mit scharfen Patronen offenbar von vornherein auf die französische   Agrarpolitik zu berbeirufen, während der Wirth des Lotals sämmtliche Gäste, geschnitten war. Nun ließen sich jedoch die französischen   Agrarzöllner mit Ausnahme der Offiziere, zum Verlassen desselben aufforderte. dadurch ihrerseits auch nicht verblüffen; sie steigerten sehr bald ihre war, verließen auch die Offiziere das Lokal, als unterdessen, die herbeigerufene Patrouille angekommen Zölle gegen Schweine, Schweinefleisch. Wurstwaaren und Schweinefett, sich naturgemäß außer den vorgenannten Zivilisten eine also gegen amerikanische   Erzeugnisse in erster Linie. Als die größere Menschenmenge angesammelt hatte. Hierauf ließ normännischen Züchter sich von der amerikanischen   Pferdezufuhr Lieutenant Sch. scharf laden! In diesem kritischen der ebenfalls anwesende Polizeisergeant bedroht sahen, giug man im legten Frühjahr auch hier zu höheren Moment trat jedoch der ebenfalls Zöllen über. Davon hat man, um die Vortheile des Abschnittes 3 Suprath an den Offizier heran und machte ihn darauf aufmerksam, des Dingley- Gesezes einzuhandeln, nun wieder einiges nachgelaffen daß man sich hier auf offener Straße befinde und er nicht das ob die ganze Zollerhöhung oder nur Theile davon oder auch noch Recht habe, scharf laden zu lassen. Der Offizier ließ darauf die Gewehre wieder entladen und er und seine Kameraden entfernten mehr, lassen die Nachrichten noch nicht erkennen. sich unter dem Schuße der Patrouille, gefolgt vom Publikum. Den zuständigen Behörden ist Anzeige erstattet und ist bereits Unter­suchung angeordnet.sa

bor welchem

Man sieht, wie das Wechselspiel von gegenseitigen Bollerhöhungen zwar die Störungen auf dem Weltmarkt permanent macht, aber schließlich niemals die von der einen Seite gesteckten Ziele er Posen, 31. Mai.  ( Eig. Ber.) Die" Posener Zeitung", Organ reichen läßt. Vielleicht wirkt diese Erfahrung auch auf die ameri­tanischen Schutzöllner ernüchternd. Unsere Sammlungspolitiker können aus ihr jedenfalls mancherlei über die Wirkung der erstrebten höheren Stampfzölle lernen. Was Frankreich   gegenüber Amerita that, werden andere Länder gegen uns nicht unterlassen.

der Freisinnigen Vollspartei und einzige oppofitionelle Zeitung der Provinz Posen   soll nun doch ins Regierungslager überschwenken. Als Grund hierfür wird neben anderem hauptsächlich die bisherige Haltung derselben in der Polenpolitik angesehen. Dieses wurde zwar seitens des Verlages geleugnet, doch fängt die Zeitung, welche Was in den Zeitungen über den Inhalt eines Reziprozitäts- unter der Leitung des verflossenen Chefredakteurs Wagner noch ziem Vertrages zwischen Amerika   und England zusammengefabelt wird, lich anständig gehalten war und auch der Polenfrage gegenüber eine beruht offenbar auf allerlei Mißverständnissen. Indeß müssen auch neuen Leitung, einem Herrn Goldbeck, Offizier a. D., einen ziemlich gerechte Haltung einnahm, bereits an, unter ihrer darüber die nächsten Tage Aufklärung bringen. Für England wäre schneidigen" Ton anzuschlagen. Wenn nun uns dieses auch herzlich von Werth der Abschnitt 4 des Dingley- Gesetzes, der Bollermäßi- gleichgiltig ist, so ist es doch immerhin bezeichnend für unseren gungen bis zu 20 pCt. des Werthes gestattet, jedoch nur unter Zu- bürgerlichen Freifinn. Auf einen einfachen Wint von oben, ganz stimmung des Senates wie des Kongresses. Der Krieg mag die nach Wunsch der Regierung ändert der Freisinn sofort seine Ans feindlichen angelsächsischen Brüder einander etwas näher geführt schauungen und alle seine Prinzipien fliegen über Bord. Die Zei­haben; viel ist von der Schutzollmajorität in Washington   auf feinen tung, die vollständig unabhängig war, sich ziemlicher Beliebtheit er­Fall zu erreichen. Was England jedoch allenfalls erzielen könnte, freute und sich auch sehr gut dabei stand, dürfte durch diese ihre würde durch die Meistbegünstigung auch Deutschland   gesichert auferung weder an Ansehen noch an Abonnenten sehr viel gewinne n fein. Freilich leuchtet dafür aber Regierungsgunst.

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Deutsches Reich  .

Von der Gesetzesmacherei. Ueber die sogenannte latente Färbung" der Margarine mit Sesamöl, wie dies bekannt lich durch das neue Margarinegesetz vorgeschrieben ist, hat das land­wirthschaftliche Institut in Hameln   Versuche anstellen laffen. Ueber die Ergebnisse dieser Versuche berichtet Herr Dr. Siegfels in der Chemifer Beitung", daß sich die gleiche Realtion wie bei der Margarine auch bei solcher Butter gezeigt hat, die von Kühen gewonnen wurde, die mit Sesamfuchen gefüttert worden waren! Es fann also unter Umständen ein ganz solider Butterproduzent oder Butterhändler in die Gefahr gerathen, wegen Butterverfälschung vor das Strafgericht zitirt zu werden!

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Die Agrarier haben schreckliches Pech mit ihrer Gesetzes­

macherei.­

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Die Erwerbung des sächsischen Staatsbürgerrechts ist, wie die Sächs. Arb.- 8tg." mittheilt, jezt einem preußischen Staatsbürger hätte. Es handelt sich um einen unverheiratheten Fabrikarbeiter, der verweigert worden mit der Begründung, daß er keine Niederlassung zur Aftermiethe wohnt und zwar feit 4 Jahren in einem Orte. Dieser Umstand ist nachgewiesen, wie überhaupt alle erforderlichen Ausweise beigebracht sind. Die Verfassung schreibt bindend vor, daß jeder Deutsche   in jedem Bundesstaate zur Erlangung des Staats­bürgerrechts unter denselben Vorraussetzungen zuzulassen ist, wie der Einheimische. Die Maßnahme der betreffenden Behörde muß zurück­gezogen werden.

Bureau" bezeichnet die Nachricht, daß ein königlich baherischer München  , 3. Juni. Das offiziöse Süddeutsche Korrespondenz­Staatsminister beziehungsweise Bundesraths- Bevollmächtigter beim Bundesrath einen Reichstagswahl- Gesezentwurf vorgelegt oder Ab­habe, als vollständig aus der Luft gegriffen. änderungsvorschläge bezüglich des Reichstags- Wahlgesezes gemacht

Desterreich.

Die Reichskommission für Arbeiterstatistik, welche für Ende dieses Monats zu einer Sitzung zusammenberufen ist, wird ihre bereits früher begonnenen Erhebungen über die Lage der im Gast- Wir wollen abwarten, was die Hilfe" zu diesem Dementi und Schantwirths- Gewerbe beschäftigten Personen fortseßen, ferner fagt. die Untersuchungen über die Arbeitszeit der in Getreidemühlen be­schäftigten Bersonen beenden und Erhebungen über die Sonntags- Wien, 3. Juni. Abgeordnetenhaus. Bevor das Haus arbeit im Binnenschifffahrts- und Flößereibetriebe einleiten. in die Tagesordnung eintritt, verweist Abg. Dr. v. Milew& ti Flottenagitation. Die Berl. Neuest. Nachr." predigen alle( Bole) auf die große Anzahl der eingebrachten Re­paar Tage, die durch das Flottengesetz bewilligten Schiffe genügen gierungsvorlagen, welche für die Bevölkerung von noch lange nicht. Heute schreibt das Blatt: höchster Wichtigteit seien. Auch die Erledigung des Budget­

Die Thatsache steht fest: Der Bund  " hat seinen Mit­gliedern für das von ihm bezogene Thomas Phosphatmehl höhere Preise berechnet als er selbst an die Lieferanten be­zahlt hat. Der Bund  " hat mit den Lieferanten vereinbart, den Abnehmern höhere Rechnungen auszustellen und die los, wie mag es nach der Wahl werden!- Differenz der Bundeskasse zu zahlen. Der Bund  " hat von diesem Verfahren den Mitgliedern keinerlei Mittheilungen gemacht.

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Eine

Unsere Flotte verfügt zur Zeit nicht über einen einzigen provisoriums bedeute für das Parlament die Ausübung des wichtigsten Kreuzer; für Westindien   ist nur der kleine Geier" übrig, für Rechts. Redner fragt den Präsidenten, ob er geneigt sei, für die erste Lesung Brasilien  , wo ein zeigen der Flagge in achtunggebietender Weise dieser Regierungsvorlagen neben den Sigungen für die auf der Tages­dringend nöthig wäre, ist überhaupt nichts vorhanden und in ordnung stehenden Gegenstände besondere Sizungen anzusetzen. Ostasien   reicht das Geschwader, von dem ein Theil sich seit einer Der Präsident erklärt, er werde in dieser Angelegenheit die Ob­Reihe von Jahren im Dienst befindet, für die augenblicklich dort männer aller Parteien befragen.( Beifall links.) Abg. Resel vorhandenen Aufgaben ohnehin nicht aus. Daß das flotten Vorlage betreffend die Aufhebung des Zeitungsstempels an den Flotten-( Sozialdemokrat) wünscht die sofortige Ueberweisung der gesez dem Bedürfniß an Kreuzern bei weitem nicht entspricht, ist eine eben so anerkannte Budgetausschuß. Der Präsident erklärt, auch wegen dieser Frage Thatsache wie die, daß die schönsten Kreuzer im Auslande die Obmänner der Klubs befragen zu wollen. Darauf geht das nur so viel sind als die Linienflotte, die zu ihrer Unterstützung Haus zur Tagesordnung über und setzt die Debatte über die bereit ist." Sprachenanträge fort. Schon vor der Wahl geht also die Flottenagitation von neuem Schweiz  . Zürich  , 1. Juni  .( Eig. Ber.) Von den vier Referendums­rath Kleinschmidt, ist nach langen schweren Leiden im Alter 3üricher Volt abzustimmen hat, betrifft die erste die Der Bureaudirektor des Abgeordnetenhauses, Geheim- vorlagen, worüber am nächsten Sonntag, den 5. Juni, das von 65 Jahren verschieden. Er war der Typus des Beamten, wie Ausübung der Advokatur. Die Voss. 8tg." macht noch folgende ergänzende Mit- er sein soll, pflicht und berufsfreudig, dabei aber niemals den frei, sodaß jeder attive Schweizerbürger die Vertretung von Parteien Dieselbe war bisher völlig theilungen zu der Angelegenheit: Bureaukraten hervorkehrend, jeden berechtigten Wunsch erfüllte er vor Gericht übernehmen konnte. Die zur Voltsabstimmung ge Wenn an uns von einem Landwirth die Frage gerichtet wird, gern und in den liebenswürdigsten Formen. Die Abgeordneten des langende Gesegesvorlage verlangt für die Zulassung zur Advokatur ob auch die der Bundesleitung nahestehenden Per Landtages, die Journalisten der Parlamentstribüne, ja alle, die mit den Befähigungsnachweis, der in dem Besitz der zur jonen fünfzehn Mark Aufschlag auf den Wagen Thomasmehl ihm amtlich oder nichtamtlich zu verkehren hatten, werden den Tod Prozeßführung erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten besteht und bezahlt haben, so vermögen wir darauf keine Antwort zu geben, des waderen, flugen und wissensreichen Mannes beklagen.- worüber vor dem Obergericht eine mündliche und schriftliche Prüfung da uns die Verhältnisse nicht bekannt sind. Wir bedauern aber, daß auf unsere neuliche Frage, ob nicht ein Theil des Berschaftsausschuß, der zur Berathung der Besteuerungsfrage für Kon- Gerichte oder Rechtsanwalt thätig gewesen ist. Kampf gegen Koufumvereine in Hamburg  . Der Bürger- abzulegen ist. Sur Prüfung zugelassen wird jeder ehrenhafte und vertrauenswürdige Mann; der ein Jahr lang bei einem Züricher  mittlergewinnes als Tantieme an Oberbeamte des Bundes vertheilt worden sei, besonders an drei Herren von Senat möge eine Vorlage machen, nach welcher die Konsumvereine seze beigegeben ist, ausgeführt, sumvereine eingesetzt worden war, hat den Antrag angenommen, der dieser Aenderung wird in dem Berichte, welcher dem Ges Zur Begründung der landwirthschaftlich- technischen Abtheilung, ebenfalls jede Antwort daß die völlig freie Aus­verweigert wird. Wir erhalten Briefe, die so ins einzelne gehende und ähnliche Vereinigungen zur Zahlung einer Umsatzsteuer heran­Advokatur Mittheilungen machen, daß wir annehmen müssen, sie rühren von nur innerhalb der Geschäftsräume- also Ausschluß von Lieferung das rechtsuchende Publikum dadurch geschädigt würde. große Uebelstände gezeitigt habe, gezogen werden sollen. Ferner wurde beschlossen, daß der Verkauf indem sich sich dazu zweifelhafte Personen herandrängten und vollkommen eingeweihter Seite her; es werden uns beispielsweise ins Haus- und gegen Vorzeigung des Kontobuchs erfolgen dürfe. besondere Neuerung ist die in dem Gefeße vorgesehene 8ulassung die drei Herren von der landwirthschaftlich- technischen Ab­theilung, die antieme bezogen. haben sollen, welthandelsstadt ist, vielmehr bekunden dieselben einen überaus bürgerinnen sind für die Ausübung des Rechtsanwaltsberufes den An derartigen Beschlüssen merkt man wenig, daß Hamburg   eine der Frauen zur Advokatur, worüber§ 5 sagt: Schweizer­mit Namen bezeichnet. Die Bundesleitung wird sich daher der Verpflichtung taum entziehen tönnen, in aller leinlichen Spießbürgergeist. Schweizerbürgern gleichgestellt. Ehefrauen bedürfen für die Ausübung Form über die Thomasmehl- Geschäfte Aufflärung zu geben, Ein Renkontre zwischen Militär und Zivil hat sich, wie des Rechtsanwaltsberufes der Zustimmung des Ehemanntes." Be zumal da nichts leichter sein tamm, als aller Kritik den nachträglich bekannt wird, während der Pfingstfeiertage in Inster gründet wird die Neuerung mit folgenden Säßen:" Diese Erweite­Boden zu entziehen, wenn die Behauptungen der national- burg zugetragen. Die Darstellungen des Vorfalles weichen jedoch rung der Frauenrechte erscheint durchaus gerechtfertigt, nachdem auch liberalen Blätter als unrichtig erwiesen werden. Eine solche Er gegenwärtig noch erheblich von einander ab, so daß man die weiblichen Personen der Zutritt zu den höheren Unter­flärung sollte der Bund um so schneller erlaffen, je geeigneter die definitive Feststellung des Sachverhalts dem militärischen resp. bürger richtsanstalten und speziell auch zu der juristischen Fakultät. Ausführungen der Dtsch. Tagesztg." schienen, die erhobenen An- lichen gerichtlichen Verfahren zu überlassen hat. Die Affäre soll sich unserer Hochschule gestattet worden ist. Es wäre unbillig. flagen zu bestätigen." etwa wie folgt abgespielt haben. In der Nacht vom ersten zum ihnen nunmehr nicht die Anwendung des erworbenen Wissens Selbst die den Bündlern sehr nahestehende Bresse ist keineswegs zweiten Feiertag stießen auf dem Neuen Markt zu Insterburg   die im praktischen Leben zu ermöglichen, ihnen ein Recht, das einverstanden mit der Art, wie die" Dtsch. Tagesztg." sich über Lieutenants Sch. und P. mit dem Handlungs- sie vor dem Bundesgericht( in Lausanne  ) bereits aus­die Sache hinwegzuhelfen versucht. So sagen die Berl. Neuesten gehilfen 2. und dem Drogisten A. zusammen. Dieser Buüben dürfen, vor den zürcherischen Gerichten zu versagen." Da Nachrichten": sammenstoß soll angeblich daher gekommen sein, daß sich die Zivilisten man bezüglich dieser vorgeschlagenen Neuerung die Stimmung in " Wir glauben, daß dieses verächtliche Beiseiteschieben nicht durch das Benehmen der Offiziere bei einer Veranstaltung anläßlich den weiteren Boltstreisen nicht fennt und durch sie nicht eventuell genügen wird. Jedenfalls wird es die Sozialdemokratie und die eines littauischen Musikfestes in Tivoli daselbst verlegt gefühlt haben. das ganze Gesez gefährden will, so wird über den§ 5 gesondert radikale Linke nicht hindern, im Wahlkampf die Behauptung maßlos 28. ersuchte min, nachdem er sich diesem vorgestellt, einen der Offiziere abgestimmt. Bei der politischen Schulung des Zürcher   Volles darf auszuschlachten, der Bund habe die Bauern geprellt. Deshalb um Nennung seines Namens. Diese Aufforderung soll angeblich in so man aber die Annahme des Gesetzes fammt dem§ 5 erwarten.- sollte die Bundesleitung direkt genügende Aufklärung geben oder provozirender Weise erfolgt sein, daß Lieutenant Sch. seinen Degen Die zweite Referendumsvorlage betrifft die Einführung einer flagen." 30g und dem. einen so heftigen Sieb über den Kopf Liegenschaftensteuer( Baupläze zc.) bon 20 Cts. per Die Bundesleitung wird keine Aufklärung geben und berseßte, daß dieser besinnungslos zu Boden fiel. 1000 Franks des Verkehrswerthes, die jedoch um das wird nicht klagen. Die Bundesleitung ist blamirt bis über un stürzte sich der Drogist A. auf den Lieutenant und warf ihn fünffache erhöht werden tann. Die Steuer gilt mur die Ohren. im Ringen zur Erde. Nach diesem Vorfalle, der begreiflicherweise für die Stadt Zürich   und den mühelosen Erwerb, eine Menge Neugieriger herbeigelodt hatte, begaben sich die Offiziere die Spekulation treffen. Sie hätte freilich schon vor zehn in ein in der Lindenstraße daselbst gelegenes Restaurant, wohin ihnen Jahren eingeführt werden sollen. Ferner erhalten durch dasselbe bald darauf A. und etwas später noch W., der sich inzwischen wieder Gesetz die Städte Zürich   und Winterthur   das Recht, bei jeder erholt hatte und verbunden worden war, folgten. Hier kam es nun Grundeigenthums-( Häuserspekulation) Aenderung den doppelten Be­abermals zu argen Sticheleien zwischen den Parteien. Als sich trag der Notariatsgebühr als Steuer zu erheben. können, wenn die Nachrichten bestimmter wie bisher lauten. Der Züricher Lieutenant Sch. einen Augenblid entfernt hatte und nach dem Liegenschaftensteuer wird ein Werth von etwa 1000 Millionen Franken Daß das Dingley- Gesez, der Gipfel des Schutzes der nationalen Korridor gegangen war, um, wie man sagt, seinen Degen unterworfen werden und so das Ergebniß pro Jahr 20 000 bis event. Arbeit", jebe wesentliche Durchbrechung des amerikanischen   auf einer Thürschwelle au schärfen, wurde er von einem 100 000 Franken betragen. Die beiden anderen Referendums­Prohibitivsystems ausschließt, ist bekannt. Immerhin tönnen die aus Angerburg   gebürtigten Gafte aus dem Sorridor hinausgedrängt. vorlagen betreffen Gegenstände von nur örtlichem Interesse.-

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Ueber das Reziprozitäts Abkommen, das die er einigten Staaten auf grund des Dingley- Gesezes endlich mit Frankreich   abgeschlossen haben, wird man erst ein Urtheil fällen

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