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Die Neue Welt. Illustrirte Unterhaltungsbeilage.
andere Erzählungsbuch als die biblische Geschichte beschirmt. Weder er noch seine Kameraden hatten je eine Schwärmerei für weltliche Helden wie Nobinson oder Tordenhfjold bekommen; ein Einziger, des Lehrers Liebling, verlegte sich auf Joseph, der so hoch in Pharao's Gunst stieg; die starken Burschen dagegen fauten Tabak und dachten an Samson; aber Jakob! der war das große Vorbild, Jakob, der sich auf Menschen wie auf Thiere verſtand.
Und Alles ging gut für ihn, und Alles war ihm erlaubt, und niemals that Gott Jakob etwas Böses, außer das eine Mal mit der Hüfte. Aber das hatte Törres nie richtig verstanden, darum gefiel es ihm nicht; es war etwas Unflares und etwas Unwirkliches mit einem Traum und einer Leiter. Das über pranz er am liebsten, wenn er von Jakob las. Er behielt nur das Bild, daß eine lange Leiter gerade in der leeren Luft stand und Jakob sie her unter fiel und die Hüfte brach, was Törres ziemlich vernünftig vortam, erstens, weil die Leiter frei stand, und zweitens, weil sie schon voll von Engeln war, welche auf und nieder stiegen.
Aber im Uebrigen war seine Bewunderung für 3jaats Sohn ohue Maß und Grenze. Daran, daß er den dummen Esau mit dem Essen anführte, hatte Törres oftmals gedacht, wenn er seinen kleinen Brüdern ablockte, was sie hatten.
Aber, daß Jakob wagte, zu dem alten Isaat, der doch ein wirklicher Erzvater war, hineinzugehen und ihn so anzuführen!
Denn freilich hatte ihm Rebeffa geholfen mit dem Feil an den Händen und mit dem Essen. Aber bas war Jakob selbst, welcher im Nu darauf verfiel, Gott in's Spiel zu bringen, als es knifflig wurde. Als der Alte anfing, Verdacht zu schöpfen und sich wunderte, daß das Essen so schnell käme, da ant wortete Jakob sogleich, Gott selbst hätte ihm das Wild entgegengescht: ft.
Ja, darüber hatte Törres sich oftmals gefreut. Und dann Gsan, der große zottige Stockfisch! Als er sein Essen angeschleppt brachte. Und sich babei Jakob. zu denken, wie er ihn schwitzen und feuchen sah, um etwas wirklich Leckeres fertig zit bringen für den Alten, der schon ganz satt warbäh! Da stand er!
Törres lachte, daß es in ihm gluckste, wenn er an die Komödie dachte.
Und dann mußten sich Alle vor Jakob beugen; er hatte sie Alle zum Besten. Selbst Laban, der sonst so verschlagen war, daß er Jakob jedesmal anführte ja an die zehn Wal - aber das elfte Mal nahm Jakob den ganzen Wurf.
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Und Rahel , welche ihres Vaters Gößenbilder stahl und darauf saß- all' das bewunderte Törres; benn er begnügte sich nicht mit dem Auszug aus ber biblischen Geschichte; er las die Bibel selbst, soweit es sich um Jakob handelte.
Und wenn Törres in seiner Kindheit daran dachte, wie er in den Himmel kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob zu Tische ſizen würde, da wollte er lauern und sich vordrängen, bis er so nahe wie möglich bei Jakob Plaz bekäme.
Denn es gab ein Ding, über das er gar zu gern Bescheid gehabt hätte, und das war das vorzügliche Schelmenſtück, das mit den bunten Stäben.
Wie oft hatte Törres, wenn er so hoch oben in den Halden weidete, nicht gedacht, ob er nicht ein paar Erlenbiische und Haselstanden finden könnte wie viele Ningelstäbe hatte er nicht verfertigt, und wie hatte er darüber spekulirt, wie sie sich wohl anbringen ließen. Aber nie sah er seine Mutterschafe trinken, geschweige denn, daß er einen Wasser frog hatte, um den sie sich hätten sammeln können.
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Er würde sich sehr gern damit befaßt haben,
die Kluft, welche ihn immer von Krüger und der Welt, der dieser angehörte, scheiden würde.
Inzwischen machte er Sonntags Bekanntschaft mit mehreren jungen Handlungsgehilfen, welche in Törres den Abendstunden Buchführung lernten. schloß sich ihnen sofort an.
In den ersten Stunden war er ganz dumm; vorsichtig schrieb er Alles auf, ohne das Geringste zu verstehen, und hielt hartnäckig den Mund. Aber allmälig und in rascher Steigerung fam Leben in die Zahlen vor ihm. Er faßte die Beispiele von Geschäften, an welchen der Lehrer sie sich üben ließ, mit richtigem Geschäftsinteresse auf, verkaufte und faufte und trug ein. Und es dauerte nicht lange, bis der junge Wall den Handelslehrer überraschte durch die Schnelligkeit, mit der er das Resultat herauskommen sah, und durch seine niemals versagende Genauigkeit in Berechnungen und Eintragungen.
Was aber Törres am meisten anzog, waren Renten und Reutenberechnungen. Von Kindheit auf hatte er„ Geld auf Rente" still und ehrerbietig als etwas Entferntes, fast Göttliches nennen hören. Und wenn er nun von der Rente lernte, wie sie herauskam, die gesegnete Ameisenarbeit des Geldes bei Tag und bei Nacht, ohne eine Stunde Nuhe, wie es wachsen fonnte mit nur 4 Prozent, und wie die kleinen Beträge sich schnell hoben, indem sie immer arbeiteten und kleine Renteneier legten, so erfüllte das seine ganze Seele. Und bald that er nichts Anderes, als im Kopfe die Renten von all den Beträgen zu berechnen, welche er nennen hörte.
Seit den ersten zehn Dere, welche er am ersten Tage aus der Kasse nahm, hatte er regelmäßig, aber langsam und vorsichtig seinen geheimen Bestand an Silbergeld vermehrt. Das wurde ihm nach und nach so leicht und natürlich, daß er es sich garnicht anders denken konnte, als daß die beiden Anderen es ebenso machten. Er dachte sich immer, daß er für Frau Knudsen auf die Kasse aufpaßte, und für diesen Dienst nahm er ein angemessenes Entgelt. Darum freiste er beständig um die Kasse, bis eines Tages Herr Jessen in grimmigem Tone zu ihm sagte: " Was soll das bedeuten, daß Sie beständig um die Kasse herumschnüffeln? Haben Sie auf nichts Anderes zu achten?"
Es muß doch Jemand auch da aufpassen," antwortete Törres, und sie sahen einander einen Augenblick fest in die Augen, ohne zu weichen. Fräulein Thorsen zitterte.
Judessen war Herr Jessen Herr über das, was besser war, nämlich die Abrechnung selbst. Er besorgte Einkäufe und stellte Rechnungen aus. Während Törres bescheiden Kronensticke in der Kasse sammelte, fonnte Herr Jessen große Scheine aus der Abrechnung in seine Tasche gleiten lassen.
Das war es, was Törres plagte; alle seine Sorge für Frau Knudsen konnte wenig nüßen, so lange Herr Jessen schaltete. Und niemals fam Törres an die Bücher; selbst nachdem er es in der Buchführung weit gebracht hatte, durfte er nie die mindeste Eintragung machen, ohne daß Herr Jessen dabei stand und diftirte, als ob Törres nie etwas anderes werden könnte, als ein unmündiger Bauerntölpel.
Wenn Fräulein Thorsen zuweilen sich etwas zum Puz nahm oder. etwas Aehnliches, so war das nicht so gefährlich. Törres gönnte ihr das, weil sie so nett und süß war; und er bekant mehr und mehr Luſt nach diesem feinen Spielzeng.
So ging das erste Jahr für Törres Wall in der Stadt dahin. Als es wieder Herbst wurde mit langen Abenden, nahm er einen Kursus in doppelter Buchführung für Vorgeschrittene.
Sein Kapital war jest so weit gewachsen, daß wie er in seiner ganzen Jugend damit erperimentirt er ein paar hundert Kronen gegen gute Prozente an die kleinen Trödler und Eierhändler wagen konnte, hatte. Denn konnte Jakob Schafe und Ziegen dazu welche die Zinsen wöchentlich bezahlten. Es war bringen, gesprenkelte Junge zu werfen, wenn er es ein gutes Geschäft, aber es wurde am liebsten heimlich wollte, so war das ein Beweis von Einsicht in die Viehzucht, die bei weitem Alles übertraf, was Törres betrieben, am Sonntag, wenn er frei war. In einer Bank wagte er das Geld nicht anzulegen, um nicht für menschenmöglich hielt. Verdacht zu erregen.
Heutzutage lernten die Leute all Solches aus Büchern; wenn man nur die rechten Bücher zu finden wiißte! Aber hier stand er hilflos vor einer Un möglichkeit. Wie sollte er es anfangen? Hier war
( Fortsetzung folgt.)
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II.
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ie österreichische Volksvertretung war gesprengt, in Wien das Standrecht. Die preußische Volksvertretung auseinandergejagt, Belagerungszustand in Berlin . Auf beiden Flügeln hatte die planmäßig vorrückende Reaktion gesiegt - das Zentrum der Volksbewegung, vertheidigt durch das Frankfurter Parlament, das sich schon längst der Reaktion verschrieben hatte, von beiden Seiten umflammert das war die Lage. Und das Bild wurde vervollständigt am 10. Dezember 1848, wo Louis Bonaparte , der Neffe des Onfels und fünftige Staatsstreichkaiser, mit 5 Millionen gegen nicht viel mehr als 1/2 Millionen Stimmen zum Präsidenten der Republik gewählt wurde, zu dem Zweck, die Nepublik zu erdrosseln, welche für die Bourgeoisie eine Gefahr bedeutete. Das tapitalistische Bürgerthum braucht Ruhe, und jede andere Freiheit, als die sich zu bereichern, und jedes andere Recht als das, den Arbeiter auszubeuten, ist ihm von Uebel.
So standen die Dinge in Deutschland und Desterreich, als das Jahr 1849 anbrach. Man sieht, wie ungerecht es ist, das Jahr 1849 das Jahr der Reaktion, und das Jahr 1848 das Jahr der Revolution zu nennen. Am 1. Januar 1849 war die Reaktion in Deutschland schon zur Herrschaft gelangt oder doch so erstarkt, daß ihr die Herrschaft nicht mehr mit Erfolg streitig gemacht werden konnte.
Es ist wahr, die österreichische Reaktion konnte sich noch nicht ganz frei bewegen. Die ungarische Voltserhebung hatte einen ungeahnten Aufschwung und Umfang angenommen, die österreichischen Truppen hatten vor der Urfraft des für seine Unabhängigkeit kämpfenden Magyaren- Volks wiederholt. zurückweichen müssen, und Kossuth war in der östlichen Hälfte des habsburgischen Reiches für den Augenblick ein mächtigerer Herr als der blutjunge" Franz Joseph , den die Kamarilla am 2. Dezember 1848 an Stelle Ferdinand's auf den Thron gesetzt hatte. Allein diese Erfolge der Volksbewegung im Often, an der Peripherie der Zivilisation konnten doch keinen Klarsehenden darüber hinwegtäuschen, daß die Revolution in ihrem eigentlichen Mittelpunkt: Paris , und den zwei nächst Paris wichtigsten Stellungen: Wien und Berlin besiegt war.
Im westlichen Desterreich, überall, wo die Heere der Ungarn nicht waren, wüthete das Standrecht, stöhnte das Volk unter dem eisernen Joch des Schreckensregiments. In Preußen legte die Reaktion sich noch einige Mäßigung auf, weil das Volk in vielen Theilen der Monarchie noch in zu lebhafter Erregung war( hauptsächlich in Schlesien , Rheinland und Westfalen ), und weil man der Armee nicht überall sicher war. Unter der Landwehr, die damals noch unmittelbar ein Theil des Volkes war, offenbarte sich vielfach eine Stimmung, die den Häuptern der Reaktion Besorgniß einflößte. Erfahrungen, welche 1848 und 1849 mit der preußischen Landwehr gemacht wurden, flößten den Gedanken der„ Militärreorganisation" ein, die Anfangs der sechziger Jahre den„ Konflikt" hervorrief einer Umgestaltung der Armee, die weit mehr rief die Stärkung gegen den inneren Feind, als gegen den äußeren zum Ziel hatte. Die Neaktion war nicht in Gile, sie konnte warten: die Zeit und das deutsche Bürgerthum arbeiteten für sie. Im außerpreußischen Deutschland war anscheinend die Bolts
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bewegung noch mächtig. Es fehlte nicht an Bestrebungen, die revolutionären Kräfte zu sammeln, die Demokratie zu organisiren und die Möglichkeit einheitlichen Handelns zu schaffen. Auf dem Papier wurden auch sehr schöne Pläne entworfen, mit der Ausführung aber haperte es. Ueber die Thatsache war nicht hinwegzukommen, daß das Bürgerthum, auch da, wo es im März 1848 durchaus demokratisch gewesen, wie z. B. in Baden, von steigendem Mißtrauen gegen die Arbeiter erfüllt war. Wurde doch mir selbst, der ich im Herbst 1848 nach dem Struve Putsch in Baden gefangen worden war,
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