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( Fortsetzung.)

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Bllustrirte Unterhaltungsbeilage.

Jakob.

Noman von Alexander 2. Kielland. Autorisirte Uebersetzung aus dem Norwegischen von Leo Bloch.  

errn Jessen   gegenüber war Törres feßt der ernsthafte Sollege, der davon sprach, wie bedauerlich es wäre, daß die beiden einzigen Leute in der Stadt, die etwas vom Detailgeschäft verständen, sich in einer miißigen Konkurrenz ver­mußen sollten. Weder Brandt noch Kornelius Kundsen taugten etwas; nein, das Geschäft der Gegenwart wäre die Spezialität, fagte Törres.

,, Aber die großen Magazine" wandte Jessen   ein. " Passen nicht für uns," antwortetete Törres furz und sicher.

Aber Herr Jessen war ein vorsichtiger Manu mit Geld. Er hatte etwas zurückgelegt er auch; aber ein kostspieliges Geschäft in Seide, Sammet, Möbelstoffen und Teppichen, so wie Törres rieth, schien ihm doch zu kiihn.

Inzwischen begnügte sich Törres nicht mit Nath und Aufmunterung; es gelang ihm auch, den Bauk­präsidenten fiir die neue Kraft zu interessiren, da bieser in seinem Hause einen sehr theueren Laden zu vermiethen hatte, den er gerade passend für Herrn Jeffen fand.

Die Bank stand also für einen anfänglichen Stredit offen; Törres meinte, er könnte Geld genug auf Darlehen anschaffen, und sobald Jessen   aufing, auf all Das zu hören, wurde er schon von Hand­lungsreisenden überlaufen, welche ihn zu beglücken wünschten und ihm Alles anboten, was er haben wollte, und Frist Giner länger als der Andere. Wenn Du Dich jetzt etablirſt, machst Du wohl auch Grust in dem mit Fräulein Thorsen?" sagte Törres eines Tages.

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Anton Jessen fuhr zusammen und sah ihn an, ob es Spott wäre. Aber Törres fuhr ganz un­schuldig fort:

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" Sie ist unbedingt die Erste in ihrem Fach hier in der Stadt."

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" Ich sähe ungern meine Frau hinter dem Laden­tisch," sagte Herr Jessent.

" In   Paris steht in allen feinen Geschäften die Frau, wenn sie hübsch ist, im Laden," sagte Törres; und er merkte dem Anderen an, daß sein weit an­gelegter Plan endlich in Gang tam.

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Dann käme doch auch der Klatsch einmal zu Ende," fiigte Törres hinzu und stand auf, denn es läutete an der äußeren Thiir zu seiner Wohnung. Was meinst Du?" fragte   Jessen leiſe.

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Du hast natürlich auch Schlechtes über Fräu­lein Thorsen und mich gehört; wenn man zusammen­steht, soll es ja immer heißen, aber das ist nur Klatsch fannst Du glauben

Törres ging aufzumachen.

Anton Jessen saß wieder da mit heißem Kopfe. Er wußte, Törres log, log ihm geradezu in's Ge­

sicht. Aber warum fonnte er da nicht auf den Tisch schlagen und sagen: Du liigst!" Warum wußte er schon, daß er sich beugen mußte? Mitspielen in der Komödie, thun, als ob er glaubte, weil dieser Liigner so frech und so stark war? Warum hatte er nie die Kraft, das zu thun, was er wollte?

Als Törres den Besuch abgefertigt hatte, tam er zurück und sagte so von oben hin:

"

Wovon sprachen wir doch? Ach ja, Du wolltest heirathen; ja, das ist das einzig Vernünftige, wenn man ein eigenes Geschäft hat."

Alle diese Aufmunterungen waren zu viel für Anton Jessen. Der geheime Glauben an ein Talent, das hervor wollte, und nun all Das, was ihn hin­trieb zu einem eigenen feinen Geschäft, dem Ziel seiner Wünsche, hin zu Fräulein Thorsen, um welche zu schwärmen seine Phantasie so gewohnt war, all dies stieg ihm zu Kopfe und gab ihm für eine Zeit mehr Rückgrat, als er je besessen hatte. Er kündigte seine Stelle bei Brandt, miethete Christensen's Laden, machte Einkäufe für das Geschäft und freite muthig um Fräulein Thorsen.

Ihr Herz, welches eine kurze Weile ganz bei Törres gewesen, begann sich wieder schmerzlich zu theilen. Aber während ihre altjiingferliche Bewun­theilen. Aber während ihre altjiingferliche Bewun­derung für den zierlichen Herrn   Jessen wieder auf zuleben begann, stand gleich daneben ein düsterer Schatten, der sie an sich zog, eine widerstandslose Hingabe, welche sie im voraus verspiirte, sobald er winfen wiirde, er der die Macht hätte.

Aber er störte sie nicht, nicht mit einem Blick. Er führte sie dem Anderen zu, ebnete ihren Weg. Und als die Verlobung zu Stande gekommen war, schien er noch froher und eifriger als früher, sie zusammen und das Geschäft in Gang zu bringen. Nur dann, wenn die Drei allein zusammen waren, konnte einmal ihr gemeinsames Bewußtsein, mitten in Spaß und Freundschaft, zwischen ihnen durch­gleiten wie ein Gespenst, das sie Alle sahen.

Gegen Frühlings Anfang, eines Donnerstags Nachmittag, gab es eine große Versammlung von Frauensleuten vor der Kirche, und die Menge wurde durch Vorbeigehende vermehrt, die stehen blieben, die feine Hochzeit anzusehen.

Es war Herrn Anton Jessen's Hochzeitstag, und es gab viele Dinge bei dieser Hochzeit, welche und es gab viele Dinge bei dieser Hochzeit, welche die ganze Stadt interessirten. Obgleich das Braut­paar nicht großen Familienanhang hatte und auch nicht zu den Feinsten gehörte, hatte doch Herrn Jessen's nenes elegantes Geschäft in Verbindung mit den großartigen Hochzeitsvorbereitungen die Ge­miither in Aufregung versezt.

Man wußte Alles, was für die Braut aus  

Hamburg verschrieben war, und daß die kleine Frau

1899  

Jessen von ihrem Sohne ein fertiges, seidenes Kleid bekommen hatte, direkt aus   Paris.

Die Verwunderung war allgemein und bitter. Besonders ereiferte sich Frau Bankpräsident Chriſtenſen über all die Verschwendung bei solchen Leuten. Aber sie verstumute, als sie selbst eingeladen wurde und hörte, daß Christensen sogar in die Kirche mitgehen wollte; Herr Jessen war eine junge Kraft in der Stadt und miethete außerdem ihren großen Laden.

-

Die kleine Frau Jessen schwamm mit dem Strom wie ein fortgerissenes Hausgeräth in einer Ueber­schwemmung. Vom ersten Abend an, als ihr Sohn ihr mit flotter Miene erzählte, daß er nun damit ein Ende machen und sich verheirathen wollte, war sie aus dem Gleichgewicht gekommen, und fand sie es auch nicht wieder in der bewegten Zeit, welche der Hochzeit voraufging.

Anton Jessen hatte seine Stelle im besten Ein­verständnisse mit seinem Chef verlassen. Freilich hatte Gustav   Krüger ihm prophezeit, daß er sich binnen drei Jahren ruiniren würde. Aber Striiger kannte allzugut das Fieber, auf eigene Fiiße zit kommen, welches unwiderstehlich die jungen Leute auf einem gewissen Punkt ergreift; er war sogar gutmüthig genug, seinen Namen auf einen Garantie­schein zu setzen, auf dem schon Cornelius Knudsen und Bankpräsident Christensen standen.

Dies hatte Törres zu Stande gebracht, wie es auch sein Werk war, daß Geld zu Allem und Kredit zu noch mehr da war; und so lagen Glanz und Erwartung über dem Tag und über dem feierlichen Augenblick, als Bankpräsident Christensen wie ein trefflich dressirter Elephant die kleine Frau Jessen in perlgrau moirée durch die Kirche führte.

Die Braut war entzückend; etwas blaß, schien es den Damen. Aber alle Mannsleute, welche sie in der weißen, glatten Seide mit dem Schleier über dem Rücken sahen, die ganze volle, kleine Figur, so zart und so weich alle Mannsleute fanden sie verteufelt schön! Törres hatte sie mit Willen nicht angesehen, obschon er im Brautgefolge war.

Er achtete auch nicht auf die Aufmerksamkeit, welche es unter den Leuten erregte, daß er Frau Knudsen als Dame bekommen hatte; er dachte auch nicht daran, wie viel Wige über ihn und die Braut gemacht wurden, und wie viele Prophezeiungen über ihn und Frau Knudsen. Er hatte mit aller Hart­näckigkeit diesen ersten Theil seines Planes aus­gearbeitet, ohne an Anderes zu denken. Erft in dem Augenblicke, als er die Stirche durchschritt und einen Myrthenkranz, einen weißen Schleier und ein paar feine frause Locken um einen Nacken schimmern sah, erst jest war es ihm, als ginge er in einem Traume, aus dem er nicht aufwachen konnte.