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Bell."

Die Neue Welt. Illustrirte Unterhaltungsbeilage.

" Ja, ich will mich überzeugen. So können wir nicht weiter wirthschaften. Gleich morgen fangen wir an. Geben Sie mir die Rechnungen, die Ver­träge und Vorauschläge gleich mit, ich will sie mir bie Nacht über durchsehen. Ohnehin habe ich keinen Schlaf mehr, solch eine Unruhe quält mich! Sören Sie nur, legthin... eigentlich so: Ich trinke, miiffen Sie wissen, regelmäßig vor dem Schlafen­gehen ein Gläschen Sherry   und stelle das leere Glas dann immer auf die Untertasse, auf der es mir ge bracht wurde. Leythin... wie ich nun jetzt so erstrent bin, stelle ich es auf den Schreibtisch. Kanm daß ich mich niederlege, fällt es mir ein. Eh, bleibe wo du bist, denke ich mir und versuche einzu­Schlafen. Aber nein, es ließ mich nicht in Nuhe, utter sah ich das Glas auf dem unrechten Plaze, ob ich die Augen offen hatte oder nicht, ob ich auf ber rechten oder auf der linken Seite lag, Alles vergebens. Ich zog die Decke über den Kopf, aber auch das hat nichts genügt. Und so quälte ich mich vei Stunden, ohne einzuschlafen, bis ich endlich auf prang und das Gläschen auf die Untertasse warf. Dann erst fonnte ich einschlafen. Das ist doch eine ent etliche Nervosität! So ist mein Schicksal!... 28ie spät haben wir es eigentlich?"

Es schlug bereits sieben."

Also vorwärts denn, damit ich in Mnichowiz noch den Zug erreiche. Und morgen auf Wiedersehen!" Morgen? Da ist ja Sonntag, da arbeiten wir nicht."

ja

" 1

" Ich komme mit der ganzen Familie... Wissen Gie... eine Landpartie. habe ich es Ihnen noch nicht gesagt?"

Ich entsinne mich nicht."

" Se   unn, wir unternehmen morgen eine Land partie

einen Ausflug... oder, verstehen Sie nicht? Du lieber Gott, sind Sie ein wunderlicher Mensch, über Alles soll man Ihnen Langes und Breites erklären. Wir fahren um die neunte Stunde mit der Franz Joseph's- Bahn von Prag   ab und gegen Mittag sind wir dann hier. Schicken Sie mir ten Wenzel mit der Kutsche nach dem Bahnhof. Und noch einen zweiten Wagen soll er miethen... librigens werte ich es ihm selbst noch sagen. Aha, as Sie mir da zusammen packen, das sind wohl die Verträge und die Rechnungen, ein respet­

tables Fascifel, eine schöne Arbeit das, bis ich damit fertig bin, bin ich hin!"

Laut stöhnend und pustend stieg der dicke Herr bie Treppe hinunter.

"

,, Und nach welcher Nichtung wollen wir morgen fahren?" frug der Ingenieur. Vielleicht nach Hradet?"

" Haben S'e ein Gewissen? Mensch, erinnern Sie ja nicht an die Berge! Ich und Berge besteigen! Borgestern erst habe ich mich heilig verschworen, mich kein Mensch mehr auf einen Berg bringen wird! Begleite ich da einen Freund über den Wenzels­blaz am Landesmuseum vorüber nach den Wein­bergen, immer bergauf, immer bergauf...

Das

Also wohin morgen?"

" In die Jewaner Wälder. Ich will mir bei Der Gelegenheit auch die Strecke ein bischen ansehen. wird ein Labsal sein für meine Nerven. Machen Sie es uns recht bequem; Wägelchen, Leute, auch etwas zum Beißen. Krebse.

11

Die Sintfluthsagen. welches die Wutter des Menschengeſchlechts wird.

( Schluß.)

Von A. Demmer.

Er

291

mud Molten dar: daraus entsteht nun ein Weib,

Von dieser Sage giebt es noch zwei jüngere Formen, jede wieder bedeutend verändert. Um eine Aehnlichkeit mit dem biblischen Bericht zu entdecken, muß man ein: fräftig entwickelte Phantasie besitzen; als that­sächliche Grundlage der indischen Sage sind die Ueberschwemmungen des Indusdelta zu betrachten.

Was sonst noch an Fluthfagen bei indogermanischen Völkern vorgebracht wird, ist mehr oder minder zweifelhafte Waare. Bei den Iraniern, dem Volk der Zoroasterreligion, findet sich eine Ueberlieferung, wonach die durch Ahriman  , das böse Prinzip, ver­dorbene und mit unreinen Dämonen erfüllte Erde durch eine Fluth gereinigt werden sollte. Der Genius des Wassers bringt sie hervor. Nach dreißigtägigen Regenströmen ist die Erde mit Wasser mannshoch bedeckt. Als nun jene Dämonen darin umgekommen find, trägt ein Wind vom Himmel das Wasser zu den Wolken empor. Aus dem übrigen bildet Ormuzd  das Weltmeer. Was das niti mit dem biblischen Sintfluthbericht gemeinsam haben soll, ist nicht ab­zusehen; außerdem aber muß man bedenken, daß jene Ueberlieferung aus einer erst im vierzehnten Jahr­hundert u. Chr. aufgezeichneten Schrift stammt, als die Perser längst mit dem Mohammedanismus in Berührung gekommen waren.

on der Deukalionſage eristirt eine noch jüngere Fassung, als die des Ovid, in einer Schrift des Lucian aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus. Da erzählt Lucian von seiner fyrischen Heimath, daß es im Libanon einen Tempel gebe, den Dentalion gestiftet haben solle, und der wegen eines Erdspalts, in den sich das Wasser der Sint­fluth zurückgezogen haben solle, von Pilgern aus ganz Vorderafien besucht werde. Hier wird Dentalion zu einem Sfythen, von Pyrrha   ist nicht die Rede, dagegen von Weibern und Kindern des Dentalion. Dieser wird wegen seiner Frömmigeit gerettet in Dieser wird wegen seiner Frömmigeit gerettet in einem großen Kasten eigenen Fabrifats, in dem er seine Familie und allerlei Thiere unterbringt. landet dann auf dem Libanon  . Von der Gr zengung einer neuen Menschheit aus Steinen, die in der ursprünglichen Dentalionfage einen Haupt zug bildet, wird bei Lucian garnicht mehr ge sprochen. Bei ihm liegt eine Fassung vor, wie sie sich bei deit syrischen Griechen unter dem Ein fluß der jüdischen leberlieferung oder auch der bab lonischen, von der noch zu sprechen ist, gebildet hatte; da ist denn freilich die Aehnlichkeit mit der biblischen Sage so groß geworden, daß die Lucian'sche Ueberlieferung mit der ursprünglichen griechischen nur noch den Namen des Deutalion gemeinsam hat: ein interessantes Beispiel, wie eine Ueberlieferung fich wandeln kann, und wie sehr man sich bei ihrer Benuzung vor voreiligen Schlüssen hiiten muß.

Es gab in Griechenland   noch eine zweite Fluth­sage, die mit den eleusinischen Mysterien zusamment­hing. Sie knipst sich an den Namen eines mythischen Königs von Attifa, Ogyges. Hier handelt es sich nur um eine leberschwemmung von Attika, der viele Menschen zum Opfer fielen; nicht einmal von einem Schiff, in dem Ogyges sich gerettet, ist in der Sage die Rede. Damit ist also auch nichts anzufangen.

"

Die Littauer wüßten früher zu erzählen, daß der Gott Bramzimas, da er die Erde voll Unordnung sahe, die zwei Niesen Wandee, den Wind, und Wejas, das Wasser, schickte, um sie zu verwiisten. Nur einige Menschen retteten sich auf einen Berg. Da fühlte Bramzimas Mitleid, und da er gerade himm­lische Nisse aẞ, so ließ er eine Schaale davon in die Nähe des Berges fallen. In die Schaale ent­rannen die Menschen und zerstreuten sich nachher. Nur ein hochbetagtes Paar blieb im Lande, betrübt, keine Stinder zu haben. Da schickte Bramzimas ihnen seinen Negenbogen als hoffnungsvolles Zeichen und befahl ihnen, auf die Knochen der Erde zu springen. Die beiden Alten machten nenn Springe  , und daraus gingen neun Paare hervor, welche die Vorfahren der neun littanischen Stämmte wurden. Die Antlänge zwar nicht an den biblischen Sintfluth­bericht, aber an andere biblische Erzählungen, die man darin finden fönnte, sind sicher auf christlichen Einfluß zurückzuführen; mit der Noah'schen Fluth= fage hat die littauische Ueberlieferung nicht die ge­ringste Aehnlichkeit.

Sogar die Edda  , die Sammlung altnordischer Mythen und Heldenlieder, hat herhalten missen. Die drei Söhne des Börr, Udin, Vili und Ve, tödten den Niefen Ymir, dessen Körper ihnen dient, um die Erde daraus zit fertigen. Aus seinen Wunden rinnt so viel Blut, daß das ganze Niesengeschlecht darin eririnkt, mit Ausnahme des Bergelmir und seiner Frau, die sich in einem Boot retten und ein neues Niesengeschlecht erzeugen. Hierin eine Erinnerung an die Noah- Fluth erblicken zu wollen, ist natürlich grotesk.

Gleich den Griechen haben auch die Inder eine Flutissage, bei der christlicher Einfluß nicht in Frage kommen kann. Jedoch findet sie sich noch nicht in den ältesten Ueberlieferungen der Inder, den Veden, die in das zweite Jahrtausend vor Christo zurück­reichen, sondern zum ersten Male in einem Sanskrit gedicht, das nicht lange vor Christi Geburt auf­gezeichnet worden ist. Der Gerettete ist Manu, der Vater des Menschengeschlechts. Eines Morgens," heißt es da, brachte man dem Mann Wasser, u sich zu waschen; und als er sich gewaschen hatte, blieb ihm ein Fisch in den Händen. Der sprach zu ihm folgende Worte:, Schüße mich, so will ich dich retten?, Eine retten. Wovor willst du mich retten? Eine Fluth wird alle Geschöpfe vernichten; davor will ich dich retten. Wie soll ich dich schützen? Der Fisch antwortete: So lange wir klein sind, shweben wir in großer Gefahr, denn ein Fisch verschlingt den anderen. Bewahre mich zuerst in einer Schüssel. Wenn ich zu groß werde, so grabe mir eine Grube und seze mich hinein. Wenn ich noch größer werde, so trage mich in's Meer. Dann bin ich vor Ver­nichtung sicher. Bald wurde er ein Großfisch. Da. sprach er zu Manu: In dem Jahre, in dem ich meine volle Größe erreiche, wird die Fluth herein­brechen. Alsdann bane ein Schiff und bete mich an. Wenn die Wasser sich erheben, so gehe in das Schiff, und ich werde dich retten. Nachdem Mann den Fisch gepflegt hatte, trug er ihn in's Meer. In dem Jahr, von dem der Fisch gesagt, bante Mann ein Schiff und betete den Fisch au. Und als die Fluth hereinbrach, ging er in das Schiff. Da kam der Fisch zu ihm geschwommen, und Manu band das Tau des Schiffes ait das Horn des Fisches, und so brachte dieser ihn über den nördlichen Berg. Der Fisch sprach: Ich habe dich gerettet, binde das Schiff an einen Baum, damit das Wasser es nicht fo: tspilt, während du auf dem Berge bist; wenn das Wasser allmälig fält, so magst du hinabsteigen. Manu stieg mit den Wassern hinab, und darum he'ßt dieser Berg der Abstieg tes Mann." Mann bringt dann ein Opfer von geklärter Butter, dicker Milch

Herr Chladet reichte seinem Menschen" noch usdem Wagen die Hand, Wenzel hieb auf die Pferde, und das Gefährt saufte gegen Mnichowiz.

Der Ingenieur befahl dem Figuranten, den Galat

herbeizuschaffen, und gab dem Aeltesten der dreiund­vanzigsten Partie einige den Ausflug des Unter nehmers be'reffenden Anordnungen.

Der verläßliche Partieführer versprach, für alles Nöthige sorgen 311 wollen. Die Herrschaften sollten

es

recht bequem haben, um auf der ganzen Strecke Don Staliz bis Jewan alle die Naturschönheiten ge­nießen zu können. Auch an dem gewünschten Imbiß follte es nicht fehlen.

( Fortsetzung folgt.)

"

Eine ganze Anzahl Fluthsagen findet sich in Amerika  . Leider sind sie alle durch die Hände befehrungseifriger Missionare gegangen und dabei durchweg im Sinne einer Annäherung an den biblischen Bericht verbessert" worden. Bei dem merikanischen Stamm der Chichimeken fand sich im sechzehnten Jahrhundert nach einem spanischen   Bericht die Uleber­lieferung, daß sich aus der großen Fluth nur Corcor und seine Frau Cihuakoatl gerettet hätten. Dagegen wäre gewiß nichts zu sagen. Dazu haben aber spanische Missionare ein erklärendes Bild von Ein­geborenenhand gefunden": Zwei Personen in einem Kahn, dabei ein Berg, auf diesem ein Baum mit einer Taube, die an eine Anzahl Menschen zungen­artige Zeichen austheilt. Da hat man nu Alles schön beisammen, Sintfluth und Sprachverwirrung. Ebenso durchsichtig ist die Sache bei der Sage der Michoacaner in den Anden, wonach sich aus der Fluth Tezpi rettete in einem Schiff, das er mit allerlei Thieren beladen hatte. Nach einiger Zeit sandle er einen Geier aus, der aber nicht wiederfam. Der kleine Kolibri, huitzitzilin, wurde dann aus­geschickt und fehrte mit einem Zweige im Schnabel zurück. In ähnlicher Weise sind auch die übrigen