Der fleige Säger. Ein geschickter Bastler fann seinen Kindern, Enkeln oder Geschwistern mit diesem Säger viel Vergnügen bereiten. Seine Anfertigung ist nicht allzu schwer. Das Männchen famt der Säge wird in einem Stück aus Holz gesägt oder aus starter Pappe oder Blech ausgeschnitten. Es empfiehlt sich, das Männlein etwa 15-20 Zentimeter hoch zu machen; zu beachten ist, daß die Säge genau Preisförmig gebegen fein muß. Der Mittelpunkt des Kreises liegt in der Fußipize des Männleins. Die ausgeschnittene Gestalt wird bunt bemalt oder beflebt, die Säge mit Gilberpapier überzogen oder mit Silberbronze gestrichen. Nun ist noch nötig, an dem unteren Ende der Säge ein fugelförmiges Stüd Blei oder Eisen zu befesti gen. Das Gewicht dieser Beschwerung richtet sich nach der Größe des Spielzeuges und muß demnach ausprobiert werden. Es hat den Zwed, das Männlein bei der Aufstellung auf dem Sägeballen in fentrechter Lage zu er halten. Der Gäge balfen, ein Brettchen von etwa zwei Finger Breile und Handlänge, wird durch vier Füße gefügt, Don denen unsere Zeichnung zwei ver anschaulicht. Sezt man das Männlein, wie es die Abbildung
zeigt, auf den Balken und drückt es nach hinten oder nach vorn über, so pendelt es nach dem Loslassen längere Zeit vorwärts und rüdwärts, was so aussieht, als fege es mit Eiser die Säge in Bewegung. Berlang samt sich das Bendeln, so wird es mit dem P. 5. Finger von neuem angestoßen.
Aus allen Eden
tation experimentell zu beweifen. Bon ihm rührt folgende Anordnung her: In einer fentrechten Drahtfpule ftedt ein Eisenstab und trägt um fein oberes, weit herausragendes Ende ein eiförmiges Glasgefäß. das durch eine eingeschweißte Glasrohr. hülse luftdicht abgeschlossen ist. Um dieses liegt weiter innerhalb des Gefäßes ein Me tallring und demgegenüber oben in der Spite ein einfacher Metallstift. Das sind die beiden Elektroden für einen von außen
Das Ausbessern von Schirmen
fann man gut felbst vornehmen, indem man alte breite Seibenblenden richtig abpast, an ihren Enden zufammen. näht, die Schirmenden abtrennt, die Blenben aufheftet und bann mit der Maschine auffteppt. Dan tann, auch abstechende Blenden nehmen und näht bann bie unieren Enden wieder feft. Ist der Schirm in den Brüchen schad halt, fo näht man( Abbildung fomale Bienden auf.
Neue Blicher. Hans Pflug, der in diefen Blättern schon verschiedentlich zur Sprache gekommen ist, hat unlängst ein fleines Gedichtbuch„ Gines Lebens Sprache" ( Bayreuth . Berlag der Bayreuther Drude rei und Berlagsanstalt,. m. b. H. Preis 50 f.) herausgebracht, das manches Schöne enthält und Beachtung verdient. „ Der babylonische Turm" betitelt sich ein Roman von Josef Ponten , der bei der Deutschen Berlagsanstalt in Stuttgart ( Preis geheftet 6 Mt., gebunden 8 Mt.) erfchienen ist. Die eigenartig aufgebaute Erzählung gibt die Geschichte von Batriziern und Handwerkern, von Schurken und
Ehrenmännern.
Sujech.
fajachbundes.
Nr. 18.
Mait in 2 3ügen.
Weiß: th3, Dh1, Zel, 27, eu, Cf3, g6, Bauer: h4.
Schwarz: Ato, b6, b8, Lal, f7, Bauern: d7, e6, h5, h6. Unfer heutiges Problem ist eine Erstlinga. arbeit. Das Stück ist nicht übel, und hat brei ganz nette Mattbilder aufzutveifen. Der Ber fasser, weit über 50 Jahr alt, ist von Beruf Sut fcher. Wie ja auch die Behandlung der. Springerzüge beweiff, daß er mit Pferden" umzugeben bersteht. Läsung Nr. 17. D. Dehler. 1. 2c6-16 e7Xf6, 2. Dg7- b7 1.. e7- e5, 2. 15Xe6 ( en paas.) Eine nichliche 8ugawang Aufgabe, miten passent"-Bariante.
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Stalienische Eröffnung.
Lehrpartie aus Der Schuchfreunb", beraus gegeben vom Schachmeister G. Alapin.
Weiß:
1. e2- e4 e7- e5
2. Sg1-13 Gb8- c0 3. 21-04 DIS- 05 4. d2- d8@ gf- e7? Bas umn folgende Angriffssthema, das aft verfommt, ist zu merten!
Schwarz:
6. GIS- 6 0-0
6. Dd1-15 n/-h6
7. Sg5X17
18- e8?
8. G7Xh6+ Sg8- h8 9. Sh6-17+ 8- g8 10. Dh5- h8.
Die Unipolar- Motor. Den heutigen elektrischen Motoren ist eine toloffale Ver breitung beschieden wegen ihrer vielseitigen und sicheren Brauchbarkeit, aber dennoch befriedigen fie den Erfinder nicht, da sie be fonders in ihrer Form für Gleichstrom nach gewiffe Komplitationen tragen. In der Tat müßte sich ihr Bau und ihre gesamte Funktionsweise wesentlich vereinfachen las sen, wie bereits früher gemachte Eatdeckungen und darauf weiter entwickelte augeleiteten, hochgespannten Strom, ber Elementarversuche bewiesen haben, menn innen zwischen Stift und Ring einen lanes auch bis jetzt nicht recht gelingen wollte, gen, schwachgekrümmten Lichtbogen erregt. auf dieser wissenschaftlichen Grundlage für Wenn man einen gewöhnlichen Gleichstrom die Praxis geeignete Motore zu ton- durch die Drahtipule schickt und damit den struieren. Deffenungeachtet ist das andere Gifenstab magnetiflert, beginnt der Licht und feltene Brinzip an fich fo wissenswert. bogen um ihn herum zu wandern und be daß wir es an Beispielen fura altern harrt in der Drehung während beliebig wollen. Sein Unterschied gegenüber dem langer Zeit. Doch nicht allein hier zeigt der jetzigen Gleichstrommotore ist der, daß sich die unipolare Rotation, sondern auch an bei den letzteren die Rotation nur infolge metallifchen wirklichen Körpern von mecha einer fortwährenden Umfenfung ber nischer Beftändigteit. Das beste Beispiel Birkulationsrichtung des Stroms und der ist dafür der rotierende Magnet Faradays. Magnetbeschaffenheit im drehenden Teil Gin flabförmiger, rund abgedrehter Stahlzustande kommt, eigentlich ein Wider- magnet liegt an feinen Enden, also feinen spruch zu dem Charakter des in sich stets Polen , in fleinen, zentrischen Spitzen, un gleichgerichteten Stroms. Bei dem Uni eine leichte Bewegung um feine Achie aus polarprinzip dagegen wird eine fontinuier- führen zu können. In seiner Mitte ist eine liche Drehung nur durch gleichgerich- freisrunde Rupferscheibe befestigt, die unten tefe Ströme und gleichbleibende mit ihrem Rand ein wenig in das Qued Magnetismen erregt. Nach der Theorie filber eines Näpfchens taucht. Der Gleich müßte hiernach schon ein gerader Draht, der ftrom fließt hier durch den Stahlmagneten, fich vor einem starten Magnetpol befindet, die Kupferfreibe und im Quedfilber zurück. fich wie eine Transmissionswelle fofort um Nach dem Einschalten seht sich der Magnet feine Achle drehen, sobald man cinen fräi in andauernde Rotation. Die tieferen tigen Strom hindurchschickt. Die Ausfüh- physikalischen Ursachen der unipolaren Rorung des Verfuchs stößt lediglich auf mecha tation zu erörtern, ist uns hier leider un nische, teilweise aber bereits behobene möglich, ba ihre genaue Ertlärung mendhe Schmierigfeiten. Böllig einwandfrei glückte Umgestaltung unserer landfäufigen Begriffe es u. a. de la Rive, die unipolare No- vom Magnetismus erfordern würde. th. R. Oehlichläger, Berlin R., Softädter Str. 10. Nachbrud des Jahells verboten! Berantwortl. Redakteur L. Salomon- Beijen, Berlin. ( Alle für die Rebalton bestimmten Sendungen find an richten nach Berlin , Gindenstr. 39 Berlag Hamburger Ruhhruderei und Nerlaasanstalt uer& Ca.. Hamburi Drud: Borwärts Buchdruckerei und Rerlansanftalt Raul Singer& Co.. Berlin SW 68.
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3 dem, bom September, monatlich erfcheinenden Mitteilungsfait des Arbeiter- Schach- Bruded bat Schachmeister I a pin in Heidelberg feine Ritarbeit zugefagt. Der Broblemteil wird von dent bekannten Brablem Medalteur und Komponisten St. Saifer Stuttgart bearbeitet. Eamit ist in jeder Hinsicht eine gute imb belebrende Unterhaltung für alle. Abonnenten gegeben. Mus dem Inhalt der September- Nummer heben wir folgenbes berbor: Gin furzer Mahnruf des Bundes borilhenden zum Bufammenschluß aller Arbeiter adfpieler: cin theore tifcher, belebrender Auffaz des Schechmeisters Mlapin über die Bonziani Eröffnung; fünf munderichöne Probleme, darunter ein Bierzüger von S. Kaiser, der eifrigen Problemfammfer und Komboniffen Iain G. White in Neto York gewidmet. Für die drei besten Süfungen sind brei Bücherpreise ausgefett: Jeder Lefer und Löfer unferer einen Schadfpalle muß, un sia reiter im Gung auszubilden, diefes Biältdien befielfen. Vei Einsendung von 2,50 Mr: an den Bundesverlag 28. Far!, ten ratin, Emfer Str. 74, erfolgt ein Jahr freie Zustellung.
Briefkasten. Bir bitteit, wenn Riidantwort ge wünscht wirbtuvert oder Bottarte mit Marle und genauer Adreffe ver feben, beianlegen.
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