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Fest ſt veranſtaltet hat, daß dieſes Feſt von ber fenbalen Gegensatz für einen Schoppen ſauren Rheinweins au baß ber Kernpunkt der Sache keineswegs das beabsich­Partei hinterher eine Auslegung erhalten, welche die Be- verkaufen. fürchtungen und die hieraus entstandene Zurückhaltung Wie kurzfichtig muß man sein, um eine solche Po- Die Kreuz- 3tg." hat die Manen Lassalle's   her der überwiegenden Majorität der Bürgerschaft nur zu litik als aussichtsreich betrachen zu können! aufbeschworen. Wir glauben aber denn doch, daß sehr gerechtfertigt hat; man wird sich erinnern, daß der Sollte der deutsche Arbeiterstand sich in der That mehr über uns, als über den Herrn von der Hr. Winister des Innern so weit ging, in öffentlicher dafür begeistert laffen, daß eine Tränger und weißen Kreuz- 3tg." der Geist des großen Agitators walte. Sigung des Abgeordnetenhauses zu behaupten, im Sinne Herren" wie die Herren am Social Demokraten" Diejenigen haben Ferd. Lassalle nie verstanden, seiner politischen Partei habe die ganze Stadt Köln   sonst Klüngel und Genossen zu nennen pflegen mit der einzigen Ausnahme eines Mannes wir nicht bei Tische und in ihren Bergnügungen gestört wer die einen Augenblick bezweifeln, daß er, wenn er brauchen ihn nicht zu nennen, ganz Europa   fennt den den, oder wird nicht vielmehr der Berdacht in ihm auf- noch lebte, unter den obwaltenden Umständen Ehrenmann mit dem Feste eine Demonstration steigen, daß Herr Becker nur eine neue Ausgabe von mit aller Wucht seiner gewaltigen Kraft sich auf gemacht. Ein Gegensatz zwischen jenem Feste und dem Schulze Delitzsch   ist und keine andere Aufgabe hat, als die Seite des Kölner   Festcomité's geworfen hätte. zum 22sten bevorstehenden ist allerdings von Haus aus die Arbeiter von einer andern Seite in den Schafstall Wer hieran zweifelt, der hat Lassalle  vorhanden; aber er war doch nicht größer, als eben des Nationalvereins zurückzuführen? für einen verkappten Reactionär genom. solche Parteigegensätze sind, die innerhalb,

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neben einander Platz finden. Sudem bie Régie Staates 28ir würden es verstehen, wenn der Social De

der einen Partei aber die Aeußerung ihrer Meinungen, die ition, politischen Demonstration unmöglich zu machen sucht, sowie giebt sie diesem Gegensaße eine Ausdehnung und Schärfe, von der erfahrungsmäßig gerade der Theil, dem damit vielleicht hat gedient werden sollen, weit mehr Schaden als Vortheil hat. Auf der einen Seite die ganze Ent faltung des offiziellen Pompes: Glockengeläute, Kanonen donner, Militairmufit, alle öffentlichen Gebäude von Amts wegen geschmückt und die Häuser aller concessions pflichtigen Gewerbetreibenden von Bords wegen und pflichtigen Gewerbetreibenden von Bords wegen und auf besondere Erinnerung beflaggt, glänzende Aufzüge der Truppen, Feuerwerke u. s. w.; auf der andern Seite Nichts, als was die bescheidenen Mittel der Privatleute fan aus freiem Willen zum Ausdrucke ihrer politischen Ansicht bieten können, ein Mittagsmahl und eine Wasserfahrt dort mindestens gelinde moralische Nöthigung durch die Regierung für Viele, hier directe Abschreckung durch die Regierung für wenigstens eben so Viele. Das sind die Thatsachen; die Betrachtungen darüber wird man sich überall, wo politisches Veaständniß waltet, selbst machen; und die Summe dieser Betrachtungen wird überall die­

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mofrat" feine Leser, gegenüber der liberalen Komödie, Wir aber, die bisher gleichfalls als verkappte auf eine ernsthafte Action hingewiesen hätte; aber wir balten es von dem eigenen Standpunkt jener Herren Reactionäre" verschrieen wurden, warum sollten für widersinnig, die Arbeiter im Bulletinstyl Napo- wir nicht auch zur Abwechslung für verkappte leons I. in das Gewehr zu rufen, um den Kölner Fortschrittler" gelten? Schänkwirthen das Ragout nicht verderben zu lassen. Hat man Lassalle mit feilen Renegaten zusam In dasselbe Horn wie die reactionäre Kreuzztg." mengestellt warum soll man seinen Nachfolger [ und schwarz- gelbe Frankf. Postztg.")] stößt ein im Präsidentenamte des Allg. deutsch  . Arb.- Vereins ( allerdings fleiner) Theil der Fortschrittspresse, nicht für einen neuen Schulze- Delitzsch   ausgeben? Ehrliche und unvoreingenommene Leute aber 3. B. die N. Franks. 3tg." Die Rhein  . 3tg." macht folgende, in diesem Augenblick mindestens werden im Laufe der schwebenden Angelegenheit taktlose Bemerkung:

Jetzt fühlt man es erst recht, wie hohl der Spott war, welchen einst Laffalle im Jahre 1863 auf das erste Kölner   Fest zu Ehren der liberalen Abgeordneten zu schleudern suchte, und welche tiefe Bedeutung der zähe, langwierige, aber nie zurückweichende Kampf für die Er­haltung der Verfassung bat.

Als ob es nicht blos die Schuld der Behörden wäre, daß die Sache ernst geworden ist!!

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deutlich erkennen, was wir sind:

eine selbstständige Partei, die überall am Plaze steht, wo es für Recht und Frei­beit zu fämpfen gilt.

heffen nur wenige- verwirrt worden sind durch Aber weil allerdings vielleicht manche wir die plötzliche, lediglich durch das Verbot des Festes bewirkte Aenderung der Sachlage, so werden wir in den nächsten Tagen Gelegenheit nehmen, einge hend und mit genauester Deutlichkeit zu zeigen, daß wir so, wie wir gehandelt haben, handeln mußten. Feiglinge wären wir, wenn wir anders ge­handelt hätten.

felbe sein! Der Beifall für das gegenwärtige Ministe rium steigt nicht, das Ansehen der liberalen Majorität in der Landesvertretung mindert sich nicht, Bersöhnung der Gegensätze wird nicht erzielt und das politische Mai fest von Köln   wird hinuntergedrückt, arg, tief hinunter rechtes mißbrauchen lassen wollen. Aber die Forts Niemals, niemals werden wir dem libera­

gedrückt nicht von der Opposition, die sich davon fern bielt, wohl aber und ganz allein von denen, welche der Opposition die Ehre der Unterdrückung erzeigen. Beiten, in denen Tischreden und Tafelgefänge der herrschenden Gewalt Sorgen machen konnten, bilden die interessante ſten Abschnitte in der Entwickelungsgeschichte der bürger. lichen Freiheit.

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Der Kreuzztg." brauchen wir eigentlich nicht zu erwidern; denn ihr ganzer Artikel ist nur ein Wuthausbruch über die Wahrnehmung, daß die Arbeiter sich nicht zur Unterdrückung des Vereins­schrittsblätter-begreifen sie den Unterschied zwischen diesem Feste und den früheren wirklich nicht?

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Es gehört viel, sehr viel Selbstüberwindung dazu, daß wir eine so dankbare Gelegenheit, das Wesen des betreffenden Theiles der Fortschritte preffe zu kennzeichnen, nicht ergreifen. Aber im Intereffe der Sache so schwer es uns auch fällt wollen wir schweigen.

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len Bürgerthum fehlen, wo es Ernst macht. Unsere Sprache war entschieden es ist wahr

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denn was wir thun, das thun wir ganz und voll. Eine provocirende Sprache aber haben wir nicht geführt diejenigen, die das freie, feſte Wort für Provokation erklären, beweisen, daß sie Verläumber oder Halbmenschen sind.

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Welchen Rückhalt aber das liberale Bürgerthum in Preußen in der schwebenden Frage durch uns gewonnen dies werden die nächsten Tage un­zweideutig zeigen.

Deutschland  . edit

Die Kreuz- 3tg." bemerkt sehr deutlich wie folgt: Inzwischen ist die Entwickelung wieder einen wich tigen Schritt weiter vorgerückt: Der Polizei Präsident hat das Comité als politischen Verein erklärt und wegen zum Abdruck zu bringen, wie die Berl. Ref.", Was wir uns aber nicht versagen können, ist: Berbindung mil anderen politischen Vereinen aufgelöst. bekanntlich ein Organ der vorgeschrittenen bürger Die ganze Angelegenheit scheint dazu die nen zu sollen, die Auffassung und Behandlichen Demokratie, sich in dieser Beziehung aus­lung des Vereinsrechts auch auf Seiten der spricht. Es heißt da: Regierung in wichtigen Beziehungen weiter Wenn man dem Soc. Demokr." vorwirft, daß er* Berlin  , 22. Juli.  [ Ministerrath.] Laut zu entwickeln und zu fixiren, wie sich ja alles früher auf das Abgeordnetenhaus und auf Abgeordneten telegraphischer Nachricht hat gestern, 21. wirkliche politische Leben vornehmlich in der feste nicht besonders gut zu sprechen gewesen sei, so be- Juli, zu Regensburg   ein preußischer Mi­Praxis ausbildet. fennen wir gern, uns bisweilen in ganz gleichem Falle Die Kölner   Behörden haben mit jener Entschließung befunden zu haben. Auch das Kölner   Fest hat unsere sterrath unter Vorsiz des Königs statt­einen Bunkt von großer Bedeutung getroffen, eine Seite Sympathien nicht deshalb erregt, weil es mit gleicher gefunden, in welchem fast alle Minister anwesend des Vereinswesens, welche nach mehreren Seiten hin Inbrunst den Herren v. Vincke und Stavenhagen, andrer- waren. weiter im Auge zu behalten sein wird. Daß das Fest- seits Johann Jacoby   und Waldeck einen Dank des Vol- Wien, 21. Juli.  [ Zum Budget. Zur Comité auf Grund seiner eigenen Ankündigungen den fes ausdrücken wollte; sondern es wurde für uns ein Krisis.] In der heutigen Sitzung des Unter­Charakter eines politischen Vereins angenommen hat, Ereigniß wirklich politischen Ranges, als die Versuche, hauses wurde die Berathung über das Budget vom möchte taum zu bezweifeln sein. Bei der weiteren Erbas Vereinsrecht neuen Beschränkungen zu unterwer- Jahre 1865 zu Ende geführt. Alle noch zwischen örterung in Betreff der Verbindung des Comités mit fen, sich daran knüpften. Das Bereinsrecht steht uns- politischen Vereinen wird ferner das Wesen der Frac mit Verlaub etwas höher als die Dankbarkeit den Beschlüssen des Herrenhauses und des Abge­tionen des Abgeordnetenhauses, insoweit die welche ja überhaupt nicht zu den politischen Tugenden ordnetenhauses bestandenen Differenzen wurden auf selben ihre Existenz außerhalb der Session gehört gegen irgend ein Abgeordnetenhaus und be- Antrag des Abgeordneten Tinti durch Eingehen fortzusetzen streben, dem Vereinsgesetz gegenstände es auch aus nichts als einer äußersten Linken. auf die Beschlüsse des Herrenhauses ausgeglichen. über in Betracht kommen müssen.bou Daß der Soc. Dem." bei der Agitationsweise seiner Die Krisis dauert fort, ohne daß etwas Neues von Weiter bringt dieselbe Zeitung folgenden Artikel Partei das Vereinsrecht wo möglich noch höher schäßen Belang zu melden wäre. gegen unser Blatt. Ueber den darin herrschenden muß, liegt auf der Hand und das Blatt hat mit Recht Ton enthalten wir uns jeder Bemerkung, das Urtheil und zur rechten Zeit erkannt, daß die Gefahr jetzt eine Die Mittheilung der Konst. östr. 3tg.", die Mi burchaus gemeinsame ist. Auch die Boss. 3tg." bemerkt in einem Leit- nister Freiherr   v. d. Pfordten und Freiherr   v. Beust  hätten bei ihrer Zusammenkunft in Leipzig   die Triasidee besprochen und den eingetretenen Verhält­nissen entsprechend modifizirt, um einen Bund der deutschen   Mittel- und Kleinſtaaten unter der Be­zeichnung ,, Vereinigte Staaten   Deutschlands  " anzu­streben, wird vom ,, Dresdener Journal" als that­fächlich unbegründet bezeichnet.

darüber getrost unsern Lesern überlassend.

* Berlin  , 21. Juli. Unter allen großen Kindern haben sich die Herren vom Social Demokraten" dem Kölnischen Abgeordneten Feste" gegenüber als die größesten erwiesen, und mit Vergnügen bescheinigen wir dem Herrn Präsidenten Becker", daß er, wenngleich völlig außer Stande, der Nachfolger des verstorbenen Lassalle zu sein, dafür die entschiedenste Anlage zum Komiker hat.

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Die Vorgänge und Maßnahmen in Köln   nehmen je­bie gliche Aufmerksamkeit in Anspruch. Desterreich, berstamm" an der Elbe, fleinstaatlichen Großdiplomaten, der ,, verlassene Bru­Jefferson Davis und Louis Napoleon  , wer spricht davon? Gesprochen wird nur von dem Abgeordnetenfeste, Wie dies geschieht, das wiederzugeben, dürfte für uns Man hat wie es scheint vergessen, daß es nicht angänglich sein. Nur soviel wollen wir bemerken, der Social Demokrat" war, welcher das vorjährige daß, so weit unsere Erfahrungen reichen( und sie er­Abgeordnetenfest am bittersten verhöhnt und als einen strecken sich in verschiedene Kreise), die Ansichten der Narrenstreich dargestellt hat, und heute sind es dieselben Brov.- Corr., sowie die staatsretterlichen Ausrufungen so Leute, welche mit völliger Unkenntniß des Rechtsstand punes, den Einspruch der Regierung gegen eine Wie- genannt konservativer Blätter, nirgends einer besonderen Zustimmung sich erfreuen. berholung jener Komödie als Grund proclamiren, um Richtig, wie uns scheint, wird überall herausgefühlt, der festessenden Bourgeoisie, weche sie sonst als Schwach­töpfe und Volksverräther gebrandmarkt haben, begeistert*) Die Leipzgr. A6.- Bost" spricht sich hingegen in an den Busen zu finken und ihren ganzen principiellen einem Leitartikel für unser Vorgehen aus.

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Dresden  , 21. Juli  .[ Mittelstaatliches.|

Ausland.

H. Paris, 20. Juli  .[ Die Gemeinde­rathswahlen. Der Handelsminister über die Lage der Agrikultur. Moniteurnote über den europäischen   Congreß und der Avenir National."] Je näher der Tag der allgemeinen Wahlen der Gemeinderäthe heranrüdt, desto mehr füllen sich die Spalten der Journale