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Nr. 111a.
1865.
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Social- Demokrat.
Diese Zeitung erscheint täglich Organ des Allgemeinen deutschen Arbeiter Vereins.
mit Ausnahme
der Sonn- und Festtage.
Abonnements Preis für Berlin incl. Bringerlohn: vierteljährlich 18 Sgr., monatlich 6 Sgr., einzelne Nummern 1 Sgr.; bei den Königl. preußischen Postämtern 221/2 Sgr., bei den preußischen Bostämtern im nichtpreußischen Deutschland 183/4 Sgr., im übrigen Deutschland 1 Thlr.( fl. 1. 45. fübd., fl. 1. 50, österr. Währ.) pro Quartal.
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II.
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des Hofs gleichgültig sein kann und die nur aus Manche könnten unsere Ausführungen dahin Ueberzeugung confervativ sind conservativ etwa mißverstehen, als ob wir die Existenz eines mäch darum, weil sie die Aufrechterhaltung des bestehen- tigen und einflußreichen Abels für etwas Erfreu den Rechtszustandes wollen und daher im Allgemei- liches hielten. nen diejenige Gewalt unterstüßen, welche der Grundstein dieses Rechtszustandes ist?
Mit nichten!
Höchst interessant nun war bei dieser Kölner Affaire die Haltung der Avelspartei einer, der Wir brauchen nicht zu versichern, daß jede Art Fortschrittspartei andererseits. Diese beiderseitige Nur zum geringsten Theile! des Adels uns eine wiederwärtige Erscheinung ist, Haltung fonnte zwar uns nicht überraschen, muß Die Leser der ,, Kreuzztg." sind Majore, die und wir halten es nicht einmal für der Mühe werth, aber für Viele, die weniger in das Wesen der Obristen werden wollen, Stadtgerichtsräthe, die hier zu untersuchen, ob, wenn überhaupt AdelswirthParteien eingedrungen waren, wegen der beson- Appellräthe, Staatsanwälte, die Ober- Staatsan- fchaft sein soll, ein unabhängiger oder ein abhänderen Deutlichkeit der dabei hervorgetretenen wälte, Finanzräthe, die Ober- Finanzräthe, Bastoren, giger Adel das geringere Uebel ist. Erscheinungen sehr lehrreich gewesen sein. die Confiftorialräthe werden wollen.
Obschon uns nun hier die Adelspartei weniger| interessirt, so wollen wir doch auch ihrer im Vorübergeben mit einigen Worten gedenken.
Die preußische Adelspartei, die man nach dem
ficherlich sehr gut redigirten Organe, in welchem Da sind ferner ganze Adelsfamilien mit fünf, fie Ausdruck und Zusammenhalt findet, nicht unzu- sechs Söhnen, für welche alle die einzige Hoffnung treffend die Kreuzzeitungs- Partei" nennt, das Cadettenhaus ist!
hat nämlich bei dieser Angelegenheit sehr deutlich Und der Stern dieser Gesellschaft wird gebildet gezeigt, daß sie in feiner Weise eine selbststän- von den höhern Staatsbeamten und den höheren bige Partei, sondern nur ein Anhängsel der Offizieren, welche insgesammt entweder dem LandesRegierung ist. adel angehören oder naturgemäß demselben sich angeschlossen haben.
Zwar ist es richtig, daß heutzutage in feiner historischen Monarchie eine Adelspartei sich in tiefgehenden Konflikt mit der Regierung setzen wird, weil, dem modernen Zeitgeist gegenüber, alle histo risch hergebrachten Elemente in hohem Grade ge= meinsames Interesse haben; allein dies schließt, wo eine selbstständige, durch Besitz und naturwüchsiges Ansehen im Lande selbstständige Adelspartei vorhanden ist, durchaus nicht aus, daß in Fällen Das Organ dieser Familien sollte sich unter besonderer Verirrung der Regierung oder ihrer stehen dürfen, einen Tabel gegen Königliche BeDrgane eine vereinzelte, zeitweilige Opposition her- hörden auszusprechen?
vortrete.
Aber konnte die ,, Kreuzztg." gegen die Kölner Maßnahmen auftreten, konnte sie ein offenes Wort der Mißbilligung sprechen, so wie etwa das Wiener Vaterland" in einem ähnlichen Falle es Fönnte?
Nimmermehr!
Was liegt den großen Aristocraten Desterreichs daran, ob sie„ Statthalter" und Minister sind oder nicht? Sie bleiben reiche, einflußreiche Männer auch ohne die Kaiserlich- Königliche Gunst.
Gehen wir nunmehr zu einer Kritik des Verhaltens der liberalen Bourgeoisiepartei bei Gelegenheit des Kölner Festes über!
Politischer Theil.
dala Berlin , 7. August. Herr v. Schmerling, der bisherige Staatsminister Desterreichs, hat bei Gelegenheit der 500 jährigen Jubelfeier der Wiener Universität einen Toast ausgebracht, der Manches zu denken
giebt.
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Zunächst hat Herr v. Schmerling dadurch, daß er für gift und zeitgemäß hielt, so plößlich und unvermuthet- zu einigem Erstaunen seiner Zuhörer sich wieber als ehemaliger deutscher als ,, Reichsminister" zu entpuppen, ziemlich unzweideutig an den Tag gelegt,
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"
Allein dies ist es weniger, was uns intereffirt - das wissen wir auch ohne Herrn v. Schmerling. Ein anderer Punkt ist es, an den wir anknüpfen
möchten.
ten.
Doch hören wir zunächst den Toast selbst! Hierüber wird berichtet:
Der zweite Toast galt den Deutschen Universitä
"
Auf allseitiges Drängen übernahm ihn Ritter v. Schmerling. Er sprach mit lauter, durchschneidender Stimme: Als am ersten Festtage wir unsere theuren Brüder, die Abgesandten der Deutschen Universitäten, mit Beifall begrüßten, geschah dies, um zu bethätigen, wie eng das Band zwischen uns und den Deutschen Universitäten sei. Heute find wir bereits daran, ihnen Lebe wohl zu fagen; doch nicht auf immer. Ich rufe ihnen zu: Auf Wiedersehen! Doch nicht in Wien ! Aus voller Seele, aus voller Ueberzeugung rufe ihnen zu: Auf Wiedersehen in Frankfurt !( Stür
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