Nr. 122.

Berlin  , Sonntag den 20. August

1865.

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Dieſe Zeitung erscheint täglich Organ des Allgemeinen deutschen Arbeiter- Vereins.

mit Ausnahme

der Sonn- und Festtage.

Redigirt von J. B. v. Hofstetten und J. B. v. Schweizer  .

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Redaction und Expedition: Berlin  , Dresdnerstraße Nr. 85.

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Agentur für England, die Colonieen und die überseeischen Länder: Mr. Bender, 8. Little New- Port- Street, Leicester- Square W. C.   London  . Agentur für Franfreich: G. A. Alexandre, Strassbourg  , 5. Rue Brulée; Paris  , 2. Cour du Commerce Saint- André- des- Arts.

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Das confervative, das streng conservative Neue mit großen Springen fortpflanzt, meist aber da mit be­fonderer Heftigkeit auftritt, wo viele Menschen auf ver

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Politischer Theil. Aug. Boltsblatt" wagt zu ſchreiben:

Berlin  , 19. August.

unter diefem gewichtigen Titel tritt nächster Tage in Preußen eine Commission zusammen!

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Wir haben von Anfang an hervorgehoben und find auch heute noch der Ansicht, daß die preußische Regierung dadurch, daß sie die Arbeiterfrage offi­ciell auf die Tagesordnung stellte, sich ein Verdienst um die Arbeiterbewegung erwarb ein Verdienst im Gegensatz zur Bourgeoisie, welche bekanntlich die sociale Frage und mit ihr die Arbeiterfrage das wichtigste und tiefgreifendste Problem des Jahr hunderts! einfach läugnet.

-

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Ja wohl! Manches neue Licht! Wo nur die Regierung all' diese Lichter her hat! Man sieht, männiglich hat sein Vergnügen an unserer guten Commission!

Und unter folchen Umständen sollten wir-- Nein! Nein!

Wo Alles liebt, fann Rarl allein nicht hassen!"

Die Zuſammenſeßung der Commission läßt dar- bältnißmäßig kleinem Kanine in engen Wohnungen, Ar­auf schließen, daß es sich weniger um eine Erbeiterhäusern oder Baraden zusammengebrängt sind, so Commission für die Arbeiterfrage" örterung ber Arbeiterfrage, als um die Coali- wirb bie fönigl. Direktion angewiesen, überall da, wo tionsfrage handelt. Jedenfalls wird die Commission aussetzung zutrifft, also insbesondere bei umfaffenberen innerhalb ihres Geschäftsbereiches die letztgenannte Bor manches neue Licht leuchten lassen." Bauten, mit befonderer Sorgfalt auf den Gesundheits zustand der Arbeiter zu achten und bei Zeiten unter Zu ziehung der betreffenden Bahnärzte, resp. Kreisphyfici folche Maßregeln einzuleiten, welche geeignet find, bem Entstehen und Umfichgreifen ansteckender ober endemischer Krankheiten vorzubeugen. Dahin gehört vor Allem außer der geeigneten Belehrung der Arbeiter selbst durch die benselben zunächststehenden Organe der fönigl. Direktion, bie Sorge für hinlängliche, mindestens aber gut ventilirte Wohnungs- und Schlafräume, gesunde Nahrungsmittel und unverdorbenes Trinkwasser, Desinficirung der etwa vorhandenen größeren Latrinen, ferner die zeitige Für forge für geeignete event. einzurichtende Lazareth  - Lotale und ausreichende ärztliche, wie sonstige Strantenpflege. Wie weit schon jetzt bezüglich der drei lettgenannten Bunkte vorzugeben, muß ich dem Ermeffen der königl. Direktion überlassen, indeffen werden auch hier minde ftens einleitende Schritte nicht zu verabsäumen sein. Ins besondere wird aber darauf zu achten sein, daß nicht etwa die ersten Fälle vou Cholera oder anderen anstecken­ben und endemischen Krankheiten unter den Arbeitern vertuscht werden, da nur dann, wenn zeitig eingeschritten wird, ein günstiger Erfolg von den zu ergreifenden Maß­regeln zu erwarten ist.

-

Man hat von Hintergedanken" der Regierung gesprochen. Ganz gut! Aber wir finden ja aud das Verdienst der Regierung nicht in ihrem guten oder bösen Willen, sondern in der nadten That fache selbst, in dem, einerlei wie entstandenen Thatumstand, daß sie zum maßlosen Aerger der Bourgeoisie die Arbeiterfrage als eine wichtige, eine brennende laut und öffentlich anerkannt hat. Dies ist ein Vortheil, den wir errungen haben und den man nicht so bequem wieder aus der Welt schaffen wird.

-

Deutschland  .

* Berlin  , 18. Auguft.[ 3um Ergebniß der Unterhandlungen und zur Monarchen- Zu­fammenkunft] find folgende weitere Telegramme eingelaufen:

Wien  , 17. Auguft.( Brest   3tg.) Das neue Frem benblatt" schreibt: Die Monarchen- Zusammenkunft bauert mindestens zwei Tage. Der Kaiser berief telegraphisch die Hofschauspieler zu einer Festvorstellung am Sonnabend nach Salzburg  .

"

Ueber das Veranlaßte erwarte ich binnen drei Wochen Haus Tornow, den 16. August 1865.

Bericht.

Wien  , Freitag, 18. August, Vormittags.( W. T. B.) Die Neue freie Preffe" bringt folgende Gerüchte: Die deutschen   Großmächte hätten sich über einen die defini tive Conftituirung der Herzogthümer betreffenden Antrag geeinigt, welcher seiner Zeit von den beiden Mächten gemeinschaftlich am Bunde eingebracht werden solle. Es feien die Feststellungen in Gastein   erst erfolgt, nachdem Der Minifter für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. man die Ueberzeugung gewonnen habe, daß der bezüg liche Antrag die Mehrheit des Bundes für sich haben Die Antwort hierauf kann eine sehr einfache werde. Der Antrag solle auch bedeutende Modificationen

Haben wir nun jenes Verdienst der preußischen Regierung um die Arbeiterfache gewürdigt, so haben wir uns jetzt weiter zu fragen: Was ist von der Com­miffion, welche sie für die Arbeiterfrage einberufen, überhaupt von dem Wege, den sie in dieser Sache eingeschlagen, zu erwarten?

sein. Wenn irgend jemand mißtrauisch sein müßte, so sind es wir denn unser Streben ist das weitgehendfte und umfassendste und uns ist das Mißtrauen gegen alle Gewalthaber Parteimaxime. Wo Alles vertraut, da vertrauen noch lange nicht wir.

Wie follten wir vertrauen, wo Niemand ver­

traut?

Ist jemand in Preußen, der diese Commission

ernst nimmt?

Commission für die Arbeiterfrage! Weiß man, was das heißt?

O ja, man weiß es aber man weiß zugleich, daß nur ein Name, ein leeres Wort flingt.

Commission für die Arbeiterfrage! Buthschäumend, rachefchnaubend, in wahnsinniger Raferei tobie die Bourgeoisie, wie vom Satan be­ſeſſen, wenn diese Commission für Ernst genom­

men würde.

Aber nichts dieser Art! Die Bourgeoisie behnt sich in behäbiger Ruhe, die Nationalzeitung geht ihren gewohnten Gang, heiter und lächelnd wie immer die Volkszeitung fitzelt die Reform. Noch nicht genug des Unglücks für diese arme Commission!

-

der Bundeskriegsverfassung, in gewissem Sinne sogar eine Revision der ganzen Bundesverfassung involviren. Ferner heißt es in der Meldung des Wiener   Blattes, es welcher eventuell in Berlin   zusammentreten und sich mit sei ein Congreß deutscher   Fürsten   in Aussicht genommen, der Feststellung einer neuen Bundeskriegsverfassung für den deutschen Bund beschäftigen werde.

Gez. Graf v. Igenpliz.

An sämmtliche königl. Eisenbahn  - Direktionen und Eiſen bahn- Commiffariate. Die fönigl. Kommission für den Bau der schlesischen Gebirgsbahn zu Görlitz  , und die fönigl. Kommission für den Bau der Bahn von Höp­pens nach Oldenburg   zu Oldenburg  .

3udenburg

listen schreibt die Wiener Preffe": -[ 3u den preußischen Annexionsge­

Oft genug ist an dieser Stelle darauf hingewiesen Dresden  , Freitag, 18. August, Nachmittags.( W. Appetit' nach Land und Leuten ein natürlicher, in seiner worden, daß Breußen nicht Ruhe halten kann, weil ferr T. B.) Dem Dresdener Journal" wird aus Gastein Leibesbeschaffenheit begründeter ist, und daß sich sehr telegraphirt, daß Hr. v. Bismarck   mit Lord Napier heute täuscht, wer das gegenwärtige Regime für den ausschließ Morgen nach Salzburg   abgereist sei und daselbst heute lichen Träger der auswärtigen Politit Preußens hält; mit dem Grafen v. Mensdorff- Pouilly zusammentreffen uns werde. Die Abreise des Königs von Preußen nach Salz burg erfolge morgen. Die Verständigung zwischen Preu­Ben und Defterreich sei vollzogen.

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über sind alle Preußen Bismarcks, sagt ein Münchener  d. h. dem nichtpreußischen Deutschland   gegen Blatt treffend. Nichts ist in dieser Hinsicht lehrreicher, Die Behauptungen von einer, in Betreff endgül- Annerion Front machen, und neuestens der Erklärung als die Lecture der preußischen Blätter, welche gegen die tiger Erledigung der schleswig  - Holsteinischen Frage welche der aus Holstein ausgewiesene Abgeordnete Frefe bigung dürften fortwährend mit Vorsicht aufzu- ietzige Annexions- Bolitit, weil sie derfelben keinen Erfolg stattgehabten oder auch nur angebahnten Verstän- in Bielefelder   Blättern erlassen hat. Sie mißbilligen die nehmen sein. Die desfallsige Verständigung" be- versprechen; und sie versprechen derselben keinen Erfolg, schränkt sich vielleicht darauf, daß man übereinge- weil eben Bismarck   an der Spitze der Geschäfte steht. endgiltige Lösung eintreten zu laffen. kommen ist, nunmehr Unterhandlungen über eine Ließe er sich nur zu einigen Concessionen an den Libe ralismus berbei, gäbe er nur seine Zustimmung zu einer Abstimmungs- Comödie, wie sie in Savoyen   und Nizza  Eine sehr erfreuliche Verfügung] ist aufgeführt worden, so würden auch biejenigen, welche vom Minifterium für Handel c. getroffen worden. von ben officiösen preußischen Blättern wie Landesbe Der desfallsige Erlaß lautet:

Da die Cholera nach den Zeitungsnachrichten imme. Herzogthümer einzuſteden; das ist namentlich aus Frese räther tractirt werden, eifrigst dabei dabei sein, die Elbe  weiter nach Norben rückt und sich erfahrungsmäßig oft Staubengbelenuinig ohne Mühe herauszulesen. Welche

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