Social- Demokrat.

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Berlin  , Donnerstag den 7. September

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Diefe Zeitung crideint täglich Organ des Allgemeinen deutschen Arbeiter- Vereins.

mit Ausnahme

der Sonn- und Festtage.

Redigirt von J. B. v. Hofstetten und J. B. v. Schweizer  .

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Agentur für England, die Colonieen und die überseeischen Länder: Mr. Bender, 8. Little New- Port- Street, Leicester- Square W. C.   London  . Agentur für Franfreich: G. A. Alexandre, Strassbourg  , 5. Rue Brulée; Paris  , 2. Cour du Commerce Saint- André- des- Arts.

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Ein köstlicher Kauz dieser Redacteur der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung"!

Wenn unsere Freunde so gefällig sein wollen, sich einen Augenblick die heilloje Arbeit und Wirth­schaft zu vergegenwärtigen, welche eine ganze Woche von Confiscationen uns bereitet, so werden sie gerne glauben, daß uns die Lust zu schlechten Wißen oder das Vergnügen an solchen einigermaßen vergeht.

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Wir beeilen uns, den ganzen Artikel im Wort laut hierher zu stellen, um unsern Lesern ein glei­ches Ergötzen zu ermöglichen, wie wir selbst es empfunden haben. Man lese man höre- Jener Unvergleichliche schreibt:

So schreibt die Staatsbürger- Zeitung, in einer, nach Deshalb mögen sich unsere Herren Collegen im Aus lande beruhigen. Die Confiscationen der preußischen einer erfolgten Confistation erschienenen Nummer: ,, Eine Zeitung, welche in heutiger Zeit nie confts- Blätter dürften, nach dem eigenen Geständniß derselben, zirt" würde, bewiese blos, daß sie die Interessen des viel weniger eine Folge des Bismard'schen Volkes gegenüber der Staatsgewalt entweder gar nicht, Systems, als ein soziales Bedürfniß sein. oder nicht mit der nöthigen Entschiedenheit Man muß gestehen, daß dieser Artikel des mis und Rücksichtslosigkeit vertritt." nisteriellen Organs an humoristischer Auf­fassung der preußischen Staatsverhält nisse nichts zu wünschen übrig läßt.

Für einen auswärtigen Journalisten ist dieser kleine Satz sehr lehrreich.

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Politischer Theil. Deutschland  .

preffe vergleicht, wenn er 3. B. aus der Volkszeitung" Wenn er damit die Haltung der übrigen Oppofitions­ersieht, daß man in Preußen, obne confiscirt zu werden, Aber tief im Menschen wurzelt das Wohlge- doch noch in der Lage ist, die Politik der Regierung in fallen an schlechten Wißen und so befiel uns denn der entschiedensten und sonderbarsten Weise anzugreifen, gestern Abend nach achttägigen Leiden ein unge- die Gasteiner Uebereinkunft als eine schmachvolle Nieder­* Berlin, 6. September.  [ Der bekannte heneres Ergözzen, als wir das Organ des preu- lage der preußischen Politik zu bezeichnen;- so wird man aus dem obigen Citat der Staatsbürgerztg." im Rundschauer der Kreuz- Zeitung  "] bat ßischen Ministeriums zu Gesicht bekamen. Wenn unsere Leser jemals im Unklaren darüber mit anderen Augen ansehen. Man wird fortan begreifen, in dem genannten Blatte erschienen ist, den Beweis Auslande die Confiscationen der preußischen Journale in einem Riesenartikel, dessen erster Theil gestern gewesen sein sollten, was diese beständigen Zeitungs- baß diese Maaßregel eine Annehmlichkeit, ein Lebensbe- angetreten, daß, die Ermannung Breußens" Confiscationen eigentlich find- jett fönnen sie es dürfniß für diejenige Preffe ift, die in den Ruf temmen( aus dem Schlamme der Demofratie) fortwährend erfahren es steht in der Nordd. Allg. 3tg." will, die Intereffen des Volkes mit Entschiedenheit und sie sind ein fociales Bedürfniß. Rücksichtslosigkeit" zu vertreten. voranschreite. Wir sind begierig, inwieweit der Man darf aber nicht glauben, daß die obengenannte alte Herr, welcher befanntlich mit seinen Ideen 3eitung mit dieser Ansicht vereinzelt steht. Im Gegen gegen die neueſte Aera des preußischen Conservatis theil, wir finden einen noch viel stärkeren Ausdruck der mus noch etwas im Rückstande ist, auf seinen selben Gefühle in dem früher genannten Blatte, dem Spruch vom vorigen Male: Sein Piemont in Social Demokraten," den das Schicksal ber viermaligen Deutschland  " zurückommen werde. Einstweilen Confiscation in einer Woche getroffen. Diesem Blatte theilen wir aus seinem Artikel über die Er­wird von einem seiner Correspondenten folgende interessante mannung Preußens aus dem Schlamme der Demo arburg, 30. August.  ( Allg. deutsch. Arb.- fratie einige besonders ergößliche Stellen mit. Es Verein.) Wenn wir seit langer Zeit von hier aus teine heißt da unter Anderm in Betreff der preußischen Berichte einschickten, so war dies lediglich darum der Verfassung: Fall, weil sich nichts von allgemeinerem In- Sie ist, wie Waldecks Zeugniß darthut, doch wieder tereffe ereignete. Wir werden so zu sagen von allen nabe gebracht den alten Traditionen des königlichen Seiten ungeschoren gelassen und sind dadurch Preußen, und sie läßt Raum für starkes fönigliches Re zu einem gewissen Alltagsleben verurtheilt. Selbst giment, welches wenn wir diesen Raum nur benutzen wenn wir, um einmal eine fleine Abwechselung zu haben, naturgemäß in fie eindringt. Denn nicht die Charte einen Kampf provociren wollen, so fehlen uns Waldeck, sondern Gott sei Dant diese verstüm die Gegner. Doch, wer weiß, vielleicht findet sich melte, äußerst lahme und überall brüchige" Urkunde iſt schneller Gelegenheit dazu, als wir glauben. Mit social es, welche wir beschworen baben und welche auch unsere demokratischem Gruß!" Gegner bindet. Wir sollten uns daher büten, sie leicht finnig zu verachten, wir möchten uns sonst der Gefahr verspäteter Reue aussetzen.

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man staune!

Die Maßregel der Confiscation politischer Tages- Notiz zugeschickt: blätter in Preußen liefert der auswärtigen, besonders der englischen Presse einen willkommenen Stoff zu An­

griffen gegen das ,, Bismarck  'sche System."

Für Jemand, der zwischen..guter und schlechter Breffe" in dem Sinne der Parteien unterscheidet, der die sehr allgemeinen Worte Ausschreitungen und Zügellosigkeiten der Presse" bei jeder Gelegenheit bei der Hand hat, für einen Solchen man es feicht fein, mit diesen bequemen Worten jene Angriffe zurückzuweisen.

Anders der Journalist selbst, der zuerst Journalist ift, che er eine bestimmte Bartei vertritt, der sich in der ersteren Eigenschaft eingestehen muß, daß die Bestimmun­gen bes preußischen Breßgefeßes so wenig mit den Be dürfnissen der Presse, als mit denen der Verwaltung in Einklang stehen, und der keine gute" oder schlechte"

Auch dieser kleine Satz ist für preußische(?) Zustände höchst charakteristisch.

Es hat sich im deutschen   Arbeiterverein zu Harburg Breffe, sondern nur gut oder schlecht redigirte" Journale nichts Intereffantes zugetragen. Warum? Weil man fennt. Für einen Solchen ist die Aufgabe der Verthei- ihn ungeschoren läßt." Die armen Leute sind deßhalb digung jener Verwaltungsmaßregeln eine ungleich schwieri- dort zu einem beklagenswerthen Alltagsleben verurtheilt," gere. Denn da die schlechte Redaction eines Blattes kein und der Correspondent fann leider nichts berichten, was Berbrechen im Sinne des Strafgesetzes, sondern nur ein möglicherweise zur Confiscation des Blattes beitragen allgemeines Unglück ist, von dem alle Parteien betroffen könnte! werden, so müssen wir von vornherein zugeben, daß es die politische Haltung der Blätter ist, gegen die sich die Confiscation richtet.

Und wenn wir ferner gezwungen sind, die Thatsache zuzugestehen, daß z. B. in vergangener Woche ein bie­figes Blatt, das sechsmal erscheint, vier Mal confiszirt

Und wie liebenswürdig ist es von ihm, sich mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu trösten, nach der wehmüthigen Klage, daß es für den Augenblick gänzlich an Gelegenheit mangelt, einen Kampf zu provoziren," einen fleinen Scandal zu machen.

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Ferner heißt es in Betreff des zärtlichen Ver hältnisses der Regierung zum Abgeordnetenhause:

es

- so scheint

Die Titulatur hohes Haus" wird jetzt dem Unterbause von den Vertretern der Regierung grundsätzlich versagt. Dennoch hat sie mitten unter den Skandalscenen von 1865 manchmal noch nachgeklungen. Sie ist nicht unschädlich; denn der Staatsregierung oder dem Ministerium, obgleich es in böherer Stellung, von oben nach unten, mit dem Hause verhandelt, wird doch von dem Hause niemals eine entsprechende Titula tur gewährt. Noch immer hat das Land hören müſſen, wie Vertreter der Regierung als solche dem Hause ge Wir werden bei diesem naiven Geständniß der Sehn- genüber sich erlauben möchten", einige Worte e worden ist, so würde es ein schlüpfriges Terrain sein, sucht nach Skandal unwillkürlich an das bekannte Dictum jagen, oder gar um Erlaubniß bitten", dieje oder jene auf das man sich begeben müßte, um vom Standpunkte des Bolkes erinnert: Kein Vergnügen ohne Brügel!" Bemerkung zu machen, und selbst, wenn sie unter förm der Presse diese Maßregeln gegen die Presse zu ver- Und wenn dies Wort ziemlich treffend den Character licher föniglicher Ermächtigung Gesetz- Entwürfe einbrin theidigen. unferes Volkes zeichnet, das eine gemüthliche Prügelei gen, es mit der schüchternen Einleitung thun: ich e Glücklicherweise kommen uns unsere Herren Collegen zu den Annehmlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens laube mir" u. f. w., während andererseits das Haus bie Während wir die Nothwendigkeit der Confiscationen sän rechnet, so drückt sich derfelbe Grundsatz in den anderen Regierung ,, auffordert", oder von ihr erwartet", beklagen möchten, befinden sie sich äußerst wohl fiscationen." Die Staatsbürger- Zeitung" erklärt dies migen Diener nuwillig an seine Schuldigkeit erinner dabei.( Wir danken, es geht!) ja ausdrücklich. So sind auch Gegnern, die immer wieder rücksichtslos

da selbst zu Hülfe.

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