ist schwerer, ein antiliberales Regiment in einem Staate von 20 Millionen zu brechen, als in zwanzig liberalen Staaten von je einer Million. Indessen wir wollen heute nicht polemifiren; wir boffen, daß die National­

5. Noten in Frankfurt   überreichen lassen. Die Sache erregt selbstverständlich durch ganz Deutschland   das größte Aufsehen und wird dies ohne Zweifel durch das ganze civilisirte Europa   thun. Eine in Frankfurt   a. M. ausgegebene Extra- zeitung sich einmüthig mit uns zum Protest gegen das Beilage zum Wochenblatt des National­vereins" bringt folgende Erklärung:

bition, sowie

le bei net.

Maß­mmten - wird

Einzels

bende

Berth

staate ilung,

, daß Tung Er

belt. Anek herlich

an

f der rihm den. Ich

" 1

O Mil­Fulden, meine

nicht vissen­

olches unter elt fich enigen

er den unter

ondern

welche hrende

äßigen Sie

gejagt

e das

n soll: Bertheis

t ges

-felbft

weisen, ndenen Roth immers en ab­ch, wie Dern es

e, all­Werth

ann der

gebnisse

eit ent

einen

eit der auf die

te b. h. befähig

"

In dem Augenblicke, wo unsere vom 19. d. M. datirte Nummer bereits in die Presse gegangen ist, erbal ten wir die Mittheilung, daß der Senat der freien Stadt Frankfurt durch gemeinschaftliches Andringen Desterreichs und Preußens veranlaßt werden solle, die auf den 29. d. M. in Frankfurt   auberaumte Generalversamm lung des Nationalvereins zu verhindern. Ist diese Angabe, wie wir leider allen Balunb baben anzunehmen, richtig, so wird sich der Nationalverein natürlich für alle Fälle die zur Wahrung seines Rechtes und seiner Stel­Inug im öffentlichen Leben Deutschlands   erforderlichen Schritte vorbehalten. Einstweilen aber möge darauf hingewiesen werden, daß der Nationalverein seine bis­herigen Generalversammlungen in Coburg  , Heidelberg  , Leipzig   und Eisenach   ungestört abgehalten, und daß die Verhandlungen feiner dieser Versammlungen zu irgend einer nachträglichen Anschuldigung wegen Berletzung der Landesgesetze oder auch nur polizeilicher Vorschriften Anlaß gegeben haben. Daß das Verbot der Frankfurter   General­versammlung nicht etwa aus Besorgnis um die öffentliche Ruhe und Ordnung betrieben werden kann, ist sonach yon vornherein unzweifelhaft. Welche anderweitige Be deutung das österreichisch  - preußische Anfinnen haben kann, wird sich erst im Lichte weiterer Thatsachen beurtheilen laffen.

Traurig bei dieser Sache ist auch, daß am Ende gar noch der National Verein zum Mär­tyrer wird und dadurch vielleicht wieder eini gen Boden im Volfe gewinnt. Möge uns der Himmel nur davor bewahren!

"

=

Der Nat. 3tg." schreibt man aus Frank­ furt   a. M. vom 18. d. M.:

-

neueste Vorgehen der Großmächte in Deutschland   ver­

1) Es ist unwahr, daß" Lassalle   ungefähr die sociale Richtung und die sociale Doctrin des verstorbenen Proudhon vertrat und wieder auf­nabm" es ist vielmehr das Gegentheil wahr, indem Proudhon die Association schlech­terdings verwarf, Lassalle Alles von ihr

erwartete.

2) Der Lassalleanismus" beansprucht nicht, etwas durchaus Neues erdacht zu haben,( dies taun fein Mensch!) sondern Vorgefundenes wesentlich vervollkommnet, für wichtige Lehren die praktische Verwirklichung bei uns angebahnt zu haben.

einigt, und daß sie es nicht macht, wie die Kölnische Zeitung  , die da versichert, sich nicht ,, unumwunden" aussprechen zu können weil das bestehende Preßregi ment es ihr nicht gestatte. Von dem altliberalen Blatte war übrigens nichts anderes zu erwarten; es hat sich von jeher tapfer bewiesen, wenn die Tapferkeit unge­fährlich war. Gegen das Recht der Schleswig- Holsteiner tonnte es mit der ganzen Streitmacht seiner zahlreichen Correspondenten zu Felde ziehen aber für das Recht des Frankfurter   Senats! Da liegt die Sache davon( 3) Es handelt, id nicht darum, daß die Beſizen, anders; Preußen könnte keinen Vortheil" haben, und so läßt man es ruhig geschehen, daß Süddeutschland   daß sie Vernunft annehmen sollen. dem preußischen Preßregimente ,, annektirt" werde. Wenn auf diese geistige Annexion bald eine weitere folgte, so wäre ja leicht zu beweisen, daß das Alles nur im höheren Interesse und zum wahren Wohle Deutschland   ge­schehen sei!

"

den

"

Im Uebrigen rathen wir dem" Bublicist" an, den in unserem Blatte erscheinenden Vortrag genau zu lesen. Darin wird er ganz andere Dinge fin­den, als er sich in den Kopf gesetzt zu haben

scheint. Auch in Wien   scheint die Sache großes Auf­sehen gemacht zu haben. Die ,, Presse" spricht sich* Wien  , 17. Oct.[ Einundzwanzigfache Sie Confusion] Es verdient bemerkt zu werden, bitter, sehr scharf die ,, Ostd. Post" aus. meint, es sei eine tiefe Demüthigung Desterreichs, daß heute die ,, Wiener Abendpost" zum ersten die darin liege, daß es Preußen zu Willen sei. Male gradezu sagt, daß jene ,, legalen Vertreter Aber diese Auffassung ist falsch. Habsburg   oder der anderen Länder", welchen das Octoberdiplom Hohenzollern Hohenzollern   oder Habsburg  und das Februarpatent eben so gut zur Berathung was soll da für ein Unterschied sein? vorgelegt werden soll, wie dem Ungarischen   und dem Croatischen, die einzelnen Landtage find. Einundzwanzig Mal also wird die bisherige Berfaſſung oder doch der neuere Theil derselben öffentlich in Desterreich in die Debatte gezogen, ein­ist in der That erfreulich zu sehen, wie die Ver­undzwanzig Mal über ihn beschlossen werden! Es wirrung zunimmt.

-

"

[ Den legten Vortrag in der Alham­ bra  " betreffend] bringt der Publicist" einen als Probe, wie leichtfertig schwierige wissenschaft­Leitartikel, aus dem wir Nachstehendes folgen lassen, liche Fragen vielfach in der Tagespresse behandelt

werden:

"

-

Als der verstorbene Broubbon, der ungefähr die sociale Richtung und die sociale Doctrin vertrat, wie sie* München  , 16. Oct.[ Unzufriedenheit Das hiesige preußische Telegraphenamt wies gestern von dem verstorbenen Lassalle wieder aufgenommen hier und in Stuttgart  .] Die bekannten Vor­Abend das Telegramm eines hiesigen Berichterstatters wurde und von seinen Bekennern fortgesetzt wird, als gänge beim Octoberfest haben eine große Erbitte­zurück, in welchem der von der N. Fr. 3." gebrauchte Proudhon von der aus der Februarrevolution hervorge Baffus vortam: widrigenfalls die beiden Großmächte gangenen französischen   Constituante eine Milliarde für Das ungerechtfertigte Einschreiten des Militärs, rung in der hiesigen Bevölkerung zurückgelassen. die Regierung Frankfurts   selbst in die Hand nähmen." die Arbeiter Frankreichs   forderte, und als er vorschlug, Heute wurde von dem preußischen Bureau sogar der diese Milliarde sollte durch die Entäußerung eines Zehn- welches von Seiten der Machthaber angeordnet Ausdruck ,, Drohnote" beanstandet, der von den übrigen tels bis eines Drittels des Jahreseinkommens der Be wurde, und die Art und Weise, wie man dabei Telegraphenämtern ohne Weiteres angenommen wurde. sitzenden aufgebracht werden, da wollte die Partei der verfuhr, erklären die herrschende Erbitterung hin­Die Rhein. Zeitung" schreibt: Burggraven   der kleine Thiers voran! schier aus länglich. Der Wiener Presse" wird geschrieben: Also doch! Man erinnert sich, mit wie vornehmen der Haut fahren. Die guten Herren sind nun zwar in Auch in Württemberg   bedürfte es nur eines An­Hohne die frühere Nachricht unseres Blattes, daß die der Haut geblieben und der kleine Thiers hat sich nach lasses, und die verbitterte Stimmung würde sofort Großmächte den Frankfurter   Senat ersucht hätten, die her hingesetzt und hat sein Buch über das Eigenthum" zum Ausdruck gelangen. Speciell in Stuttgart   hat Abgeordnetenversammlung zu verbieten, von unserer geschrieben; inzwischen schreckelektrifirte doch der Proudho feudalen Preffe aufgenommen wurde! Preußen und nismus das ganze besitzbewußte Frankreich   dermaßen, daß sich die Physiognomie der Bevölkerung seit einem Desterreich haben fürwahr andere Obliegenheiten, so schrieb man das unmöglich scheinende möglich werden sab, näm- Jahre sehr verändert; die Kluft zwischen Militär damals das offiziöse Gesindel, als den harmlosen Schwätze lich die Präsidentenwahl des Prinzen Napoleon. und Bürgerstand, die man früher gar nicht kannte, reien der guten National- und Schleswig- Holstein  - Ver- Wenn man nun heute, wo wir nicht im Zenith einer ist geschaffen, und allenthalben kann man, so to­einler entgegenzutreten. Man laſſe doch den Leuten ihr siegreichen Revolution stehen, wo der Republikanismus misch dies klingen mag, von der Ruffificirung Vergnügen, sie schwatzen sich zu Tode u. s. w. Wer kann keine Monarchie gestürzt hat, wenn man heute den Schwabens  " reden hören, wie das Volk in ſei­all den Unsinn behalten? Trotz alledem, trotz der Lassalleanischen Socialismus als die Panacee, die er ner Naivetät gewisse Pläne nennt, ohne zu wissen, vermeintlichen Ungefährlichkeit des Abgeordnetentages und vermeintlich im Sacke trägt, die Forderung von hundert daß es eigentlich den Nagel auf den Kopf getrof­ähnlicher Versammlungen sehen wir die lieben Groß- Millionen anspacken sieht, die dieser selbe Socialismus fen. Es fann nicht wundern, wenn unsere Thea mächte*) wieder brüderlich vereint, um eine kleine Depesche zur Lösung der Arbeiterfrage" bedarf, so ist das nach ter- Intendanz es nicht mehr wagt, Schiller's ,, Tell" von großer Tragweite zu Stande zu bringen. Von großer dem Verhältnisse der geographischen und Bevölkerungs­Tragweite insofern, als die Großmächte möglicherweise größe, in dem Preußen zu Frankreich   steht, ungefähr auf die Bühne zu bringen, weil sie fürchten muß, die Sache auf die Spige treiben und die Machttheorie, dasselbe, wie die tausend Millionen Francs, die einst daß die Scene mit dem Hut, der von dem Volk die heuer prächtig gedeiht, zur praktischen Geltung zu Proudhon von dem französischen   Besitzthum forderte. gegrüßt werden muß, zu einer Demonstration An­bringen versuchen. Dieser Versuch wird davon abhängen, Der Unterschied besteht allein darin, daß Proudhon   we laß geben könnte. Liegt doch die Analogie zwischen ob der Nationalverein trotz der großmächtlichen Drohung niger zurückhaltend in seiner Forderung war. Er sagte diesem Hut und unseren Hof- Equipagen, die salutirt seine Bersammlung am 29. d. in Frankfurt   abhält. Bis geradezu, daß er den Besitz zu Gunsten des Nichtbesizes werden müssen, auch wenn Niemand drin sißt, gar dahin wird auch Graf v. Bismarck   nach Berlin   zurück- besteuern wolle, während der durch Herrn v. Schweizer   zu nahe." gekehrt sein. Dieses neueste Kapitel des wunderbaren am letzten Sonntag in der Alhambra zu Berlin   aus- Verbitterung, Groll und Aerger in Deutschland   um Wir freuen uns, daß endlich einmal Buches Was sich Deutschland   erzählt" wird übrigens führlicher entwickelte Lassalleanismus überhaupt nur von im Auslande noch ganz anderes Aufsehen erregen, als einem Aufbringen der hundert Millionen durch eine Be. fich greifen; bevor nicht diese Empfindungen allge­das Verbot des Kölner   Abgeordnetenfestes. Letzteres steuerung" spricht. mein sind, ist keine Hoffnung auf Besserung unserer war eine preußische Familiengeschichte; jetzt spielt das Wenn wir früher sagten, daß der Schulzeanismus Zustände. System, das durch Preußen vertreten wird, allmählich nichts Neues zur Welt gebracht hat, so müssen wir, nach auf das weitere Gebiet des Bundes hinüber, und Defter dem letzten Schweizerschen Sonntagsvortrag, heute sagen, reich accompagnirt. Wir empfehlen diesen charakteristischen daß auch der Lassalleanismus das nicht thut; daß wir Beitrag der Beachtung derjenigen Herren Liberalen, die, in ihm nur eine neue, aber keineswegs verbesserte Auf­* Paris  , 18. Oft.[ Tagesbericht.] Die wie die Nationalzeitung, erst Einheit und dann Freiheit lage Proudhon'scher Ideen finden. Wir bemerken aus. Patrie bestätigt, daß Seward   vor längerer Zeit wollen, weil es leichter fei, einen freisinnigen Staat drücklich: nicht verbessert; denn die Proudhon  'sche Bolts- über das von Frankreich   beliebte System des An­zu conftituiren, als drei Dußend. Für ein einiges Deutsch bant", bis jetzt das höchfte, was an socialistischem 3bea faufes egyptischer Truppen einige Aeußerun­land, wie es unter der Aegide der herrschenden Politik lismus geboten worden, wird durch die kallalle'schen gen ohne ernstliche Tragweite gethan hat. Diese zu Stande kommen könnte, bedanken wir uns, denn es Systeme wenn es wirklich Systeme sind nicht er kritik hatte indessen immerhin zur Folge, daß reicht, geschweige denn überflügelt. Weil sie nun aber *) Das heißt ihre Regierungen, oder da diese nur nicht neu sind, weil ihnen also die Originalität fehlt, Frankreich   auf die Negerhülfe verzichtete, ein Be­zu gehorchen, nicht zu befehlen haben, die beidersei- darum verwundert sich heute wohl kaum Jemand dar- weis, wie gern man hier in Nebensachen ein Uebri­tigen Herrscher. Diese sind es, welche entschei bend die Politik bestimmen. Wer diefer auf so und über, und noch viel weiter sind heute die Besitzenden ges thut, um mit Washington   auf gutem Fuße zu davon entfernt, über solche abgethanen Theorien und bleiben. so viel hunderttausend Bajonette gestützten Thatsache con- Systeme eine Gänsehaut zu kriegen. Im letzten Ministerrathe, der sich ftitutionelle Fictionen entgegenhält, beweist, daß er ein überwiegend mit Finanzfragen beschäftigte, trat Es ist in der That traurig, so leichtfertig Fould wieder einmal mit dem Wunsche hervor, Esel ist. Man gewöhne sich doch endlich einmal baran, hingeschriebene Dinge lesen zu müssen. Als Ant- feine Collegen möchten sich eine Reduction ihrer fich an diejenigen zu halten, welche die wirklich entschei benden sind, nicht aber an Minister oder sonstige verwort auf diese Auslassungen, in welchen fast jede Budgets im Gesammtbetrage von 40-50 Millio gleichungsweise untergeordnete Personen. Zeile eine mehr oder minder große Unrichtigkeit nen gefallen laffen. Gegenwärtig dürfte allerdings enthält, diene furz Folgendes: für erhöhte Sparsamkeit ein Grund in den ver­

( Neb. d. ,, Soc. Dem.")

-

Ausland.