Prozeß Fritsch.

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300

V

Gerichts- Beitung.

Den Vorortsausflüglern sei folgendes Tariffuriofum zur 12. geschilderten Vorgänge beständen indessen nicht. Spuren mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung und mit dem Beachtung empfohlen. Die Fahrt vom Alexanderplatz- Neu- Rahns- von solchen Gewaltthaten, wie sie nach der Darstellung der Zeugin Erfolge, daß die gemißhandelte Person in Geistestrankheit verfallen dorf kostet 45 Pf., die Fahrt vom Alexanderplat- Köpenid 20 Pf., an ihr vorgenommen sein sollen, sind bei der Einlieferung derselben ist. Dazu kommen noch zwei Unterfragen betr. mildernder Umstände. und von Köpenick- Neu- Rahnsdorf ebenfalls 20 Pf., zusammen also in das Krankenhaus nicht bei ihr vorgefunden worden. Der 40 Pf. Um 10 Uhr verkündete Landgerichts Direktor Maste das Ein Liebesdrama, das den Tod zweier junger Menschen zur Folge eidigung dieser Beugin. Der nächste Fall, in welchem sich der An- haus und zehn Jahren Ehrverlust bestraft worgen sei. Gerichtshof beschloß trotz der Bedenten des Vertheidigers die Ver- Urtheit dahin, daß der Angeklagte mit fünf Jahren Zucht­hatte, hatte sich in Schildhorn abgespielt. Der Restaurateur Rieger daselbst geklagte an einer von ihm Angestellten, die mit ihm reifte, vergangen fand auf dem Gelände seiner Dampfer- Anlegestelle verschiebene Frauen haben soll, ist nur wegen der Bersönlichkeit intereſſant, um die es und Männer- Kleidungsstücke, woraus man den Schluß zog, daß sich handelt. Die Belastungszeugin in diesem Falle ist dasselbe junge zwei Personen den Tod in den Wellen der Havel gesucht hatten. Mädchen, welches seinerzeit beschuldigt war, die beiden Mörder des Durch die sofort angestellten Ermittelungen Wegen Urkundenfälschung und Betruges stand der Schlächter­daß am Abend zuvor ein etwa 20jähriger, elegant gekleideter ihnen Beihilfe geleistet zu haben. Sie hat seinerzeit 5% Monate neister Jan to w sky am Sonnabend vor der 4. Straffammer am Herr und eine 18jährige, ebenfalls äußerst elegant gekleidete in Untersuchungshaft gesessen und ist schließlich von den Ge- Landgericht I. Der Angeklagte war Lieferant des Rabatt- Spar Dame im Restaurant Schmidt gewesen, weshalb vermuthet schworenen freigesprochen worden. wird, daß diese beiden jungen Leute sich ertränkten und die ge- der er sich niemals in unanständiger Weise genähert, schildert diesen Er entnahm vom Vorstand des Vereins afgebrudten Betrages. Die Buchhalterin des Angeklagten, vereins Süd- Ost. Sein Verhältniß zu dem Verein war folgendes: Quittungsmarken gegen fundenen Kleidungsstücke ihr Eigenthum find. Außerdem wurden als einen recht gutmüthigen Mann, der allerdings sehr nervös ge- Bahlung von 5 pct. des den Marken aufgedruckten Betrages. bald darauf im Grunewald und in Schildhorn Plakate angeheftet wesen sei und oft in eine plögliche jähzornige Erregung gerieth, Wenn nun ein Vereinsmitglied beispielsweise für eine Mark Waaren gefunden, deren Inhalt lautete:„ Lieber Sohn, kehre zurück, alles ver- die aber sehr bald wieder dem normalen Zustande Platz machte. einkauft, so erhält es vom Verkäufer eine Quittungsmarke über eine geben!" Diese Affichen dürften mit dem genannten Paare in Ver- Auch die zweite Buchhalterin bekundet, daß er sich ihr gegenüber Mart. Gegen Auslieferung dieser Marken erhält dann das Vereins­bindung zu bringen sein, doch war es zu spät, den Doppelfelbstmord immer durchaus anständig betragen habe. Die Zeugenvernehmung mitglied von der Vereinskaffe einen der Höhe des Betrages der zu verhindern. In den Kleidern der bald darauf gefundenen Leichen ist hiermit geschlossen und es folgen die Gutachten der medizinischen Quittungsmarken entsprechenden Rabatt. Jankowsky hat sich nun der Beiden wurde ein Zettel gefunden, der als Motiv für die That Sachverständigen. Sanitätsrath Dr. Oberbied- Hannover, der Quittungsmarken, welche denen des Vereins genau nachgebildet unglückliche Liebe bezeichnet. Die Persönlichkeiten der Extrunkenen die Familie des Angeklagten kennt, befundet, daß in der Familie find, selber drucken lassen und diese gefälschten Marken den Käufern tonten bisher mit Sicherheit nicht festgestellt werden. mütterlicherseits mehrfach Fälle vorgekommen feien, die auf geistige verabfolgt, die sie ihrerseits bei den Zahlstellen des Vereins präsentirten Abnormität der betreffenden Personen hinweisen. Er hält den An- und auch honorirt erhielten. Dies Manöver, welches Jankowsky im geklagten für erblich belastet und ist der Ansicht, daß derselbe infolge Januar d. J. begann, wurde vom Vorstand des Rabatt- Sparvereins frankhafter Gehirnthätigkeit die Herrschaft über sich und seinem Triebe im Februar entdeckt. Der Verein ist, wie die Anklage behauptet, Bei der Verhandlung des schwersten Falles der Anklage, in verloren und bei allen Strafthaten, die ihn zur Last gelegt werden, sich im durch den Angeklagten um 60 Mark geschädigt worden. Zur welchem der Angeschuldigte ein junges Mädchen vergewaltigt und Zustande krankhafter Störung der Geistesfräfte befunden habe, die Entschuldigung seiner Manipulation führt Jankowsky an, es sei gemißhandelt haben soll, kam es zu tragischen Auftritten. Es trat seine freie Willensbestimmung ausschloß. Sanitätsrath Dr. ihm nicht möglich gewesen, bei Zahlung eines Rabatts von 5 pct. eine Zeugin auf, welche unter ihrem Gide bekundete, daß die eppmann verneint auf grund der Beweisaufnahme, daß der den Vereinsmitgliedern Waare von bester Qualität zu liefern, Zeugin 2., das angeblich vergewaltigte junge Mädchen, am 26. März Angeklagte diese freie Willensbestimmung bei den Strafthaten ver- deshalb habe er zut dem Mittel gegriffen, gefälschte bei ihr ein Zimmer gemiethet hatte. Schon in der ersten Nacht sei loren habe. Derselbe sei ja etwas erblich belastet und zeige auch in Marken in Umlauf zu setzen, um sich die Kunden des die 2. nicht nach Hause gekommen. Am folgenden Morgen habe die feinem Verhalten manche Abnormitäten, diese genügen aber doch Vereins zu erhalten, denen er nun aber gute Waare geliefert habe. 2. auf Befragen erklärt, daß sie während der Nacht mit einem nicht, um eine ihn unverantwortlich machende Geistesstörung anzu- Nachdem die Fälschung entdeckt worden ist, habe er sich dem Verein Herrn eine Droschtenfahrt gemacht habe. Die Zeugin 2. bestritt nehmen. Der Angeklagte sei ein überaus simlich veranlagter gegenüber verpflichtet, den durch seine Handlungsweise entstandenen entschieden, daß fie eine derartige Aeußerung gethan Roué, dieser in ihm wohnende etwas frankhafte Trieb sei Schaden zu ersehen. Das ist auch, wie festgestellt wurde, in Höhe des vom habe, sie brach wiederholt in krampfhaftes Weinen aus und schließlich in eine Art Heißhunger ausgeartet, der aber nicht Vereinsvorstand ermittelten Betrages geschehen. Der Staatsanwalt be­als noch andere Zeugen auftraten, welche Dinge befundeten, auf Geistesgestörtheit beruhe, welche den Angeklagten zum willen- antragte eine Gefängnißstrafe von 6 Monaten und 300 M. Geld­wodurch das sittliche Verhalten des jungen Mädchens in ein eigen- lofen Werkzeuge seiner Triebe machen könnte. Gerade daß er seine strafe. Der Gerichtshof erkannte den Angeklagten der fortgesetten thümliches Licht gestellt wurde, wollte dasselbe den Saal verlassen. Buchhalterinnen anständig behandelte und sonst aus der Schaar der Urkundenfälschung schuldig, hielt aber die Merkmale des vollendeten Der Gerichtsdiener mußte sie daran verhindern. Der Vertheidiger, jungen Mädchen das sich aussuchte, was seiner ganz bestimmten Ge- Betruges nicht für festgestellt, wohl aber den fortgesetzten versuchten Rechtsanwalt Dr. Löwy, wies auf die schroffen Gegenfäße hin, ichmacksrichtung entsprach, weise darauf hin, daß er keineswegs ein Betrug für vorliegend und verurtheilte den Angeklagten zu einer welche weder zu lösen noch zu klären seien, er stellte den Antrag, willenloses Werkzeug krankhafter Geistesstörung sei. Die seelische Gefängnißstrafe von sechs Monaten. die sich widersprechenden Zeugenaussagen zu protokolliren. Der Abnormität, die der Angeklagte zeige, liege auf dem Gebiete der Gerichtshof nahm hiervon Abstand. Da die Zeugin 2. unter geistigen Sonderbarkeiten, nicht aber der geistigen Krankheit. Freilich anderem behauptet hatte, daß sie die fragliche Nacht auf dem lasse sich nicht leugnen, daß die Willenskraft des Angeklagten in den Anhalter Bahnhofe zugebracht und gegen Morgen in ein Café gegebenen Momenten start vermindert gewesen sei. Gerichts­gegangen sei, beantragte Dr. Löwh eine Auskunft von der physikus Dr. Störmer schließt sich dem letzteren Gutachten, bei Eisenbahn - Direktion darüber einzuholen, daß der Bahnhof nach An- welchem Sanitätsrath Dr. Leppmann trotz vieler Zwischenfragen. kunft oder Abgang des letzten nächtlichen Zuges geschlossen und vom verbleibt, durchaus an. Auch er kommt zu dem Schluß, daß der Publikum geräumt werde. Der Gerichtshof behielt sich die Beschluß- Angeklagte zwar ein degenerirter Mensch, aber kein degenerirter fassung über diesen Antrag vor. Frrer sei, daß seine Erregbarkeit, Reizbarkeit und fein Hang zu Ge- Swinemde. 766 NO 2wolfent 16 Haparanda 765 SSW 2heiter 12 Die medizinischen Sachverständigen begutachteten, daß die waltthaten zwar auf degenerirter Grundlage beruhe, aber keineswegs Hamburg 765 Still Ovolfig 18 Petersburg Zeugin 2. bei den mit ihr vorgenommenen Handlungen sich nicht eine Geistesstörung verrathe, die die freie Willensbestimmung aus- Berlin 764 OSO 3eiter 20 Corf 767 9 in einem willenlosen Zustande befunden habe. Sie leide aber an schließe. Anderseits aber sei der Angeklagte zweifellos minder- Wiesbaden 20 Aberdeen 771 9 hysterischen Krämpfen. 16 Paris 763 NW Sanitätsrath Dr. Leppmann bewerthig und nicht mit dem gleichen Maß zu messen, wie ein Voll- Wien 762 Still ONebel 15 gutachtete, daß man nicht behaupten könne, die 2. sei durch werthiger. die Insulten des Fritsch in Geisteskrankheit verfallen, denn der Wetter- Prognose für Sonntag, 12. Juni 1898. Die Geschworenen haben zwanzig Fragen zu prüfen. Davon frankhafte Zustand habe bei ihr schon vom Kühler, vielfach heiter, zeitweise wolkig bei mäßigen nördlichen Winden; 14. Jahre ab lauten elf auf vollendeten, zwei auf versuchten Betrug, vier auf Ent- teine oder unerhebliche Niederschläge. bestanden. Gründe gegen die Wahrhaftigkeit der bon der führung, zwei auf Nothzucht und eine auf schwere Körperverletzung Berliner Wetterbureau.

Wähler

des 3. Berliner Reichstags- Wahlkreises.

Montag, den 13. Juni, abends 8 Uhr:

2 Versammlungen

in Feuerstein's Salon, Alte Jakobstrasse 75,

in Möhring's Salon, Admiralstraße 18c. Tages Ordnung:

1. Die Reichstagswahlen und die Parteien. Referenten: Reichstags­Kandidat Rechtsanwalt Wolfgang Heine und Georg Wagner.

2. Diskussion.

213/15

Um zahlreiche Betheiligung ersucht Das Wahlkomitee.

Achtung!

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Witterungsübersicht vom 11. Juni 1898, morgens 8 1hr.

Stationen

München

Parteigenossen Berlins .

Barometers

stand mm

Wind­richtung

Windstärke

Wetter

762 SO 761 O

2 heiter

2 bedeckt

Temp. n. G.

5° C. 4º R.

Achtung!

Sonntag, den 26. Juni, im ,, Müggelschlösschen"( Friedrichshagen ):

Grosses sozialdemokratisches

Wolks- Fest

arrangirt von den Parteigenossen des 4. Berliner Reichstags- Wahlkreises.

Achtung! 4. Wahlkreis. Achtung! Grosses Instrumental- Konzert unter Leitung des Hrn. Grass.

Dienstag, den 14. Juni, abends 8½ Uhr:

Wählerversammlung

im Elysium, Landsberger Allee 39/41. Tagesordnung: Die bevorstehende Reichstagswahl. Referent: Dr. Friedeberg. 215/21 Um zahlreiches Erscheinen ersucht

Das Wahlkomitee.

Sozialdemokratischer Verein

für den 5. Berliner Reichstags- Wahlkreis. Montag, den 13. Juni, abends 8 Uhr:

5 öffentl. Versammlungen

für die Wahl- Bezirfe 378- 388 bei Diesner, Landsbergerstr. 37; für die Wahl- Bezirke 389-399 in Grand Hotel Alexanderplatz, blauer Saal, Eingang Nene Königstraße:

für die Wahl- Bezirke 400-410 bei Buske, Grenadierstr. 33; für die Wahlbezirke 411-421 bei Lüdeke, Linienstr. 96;

für die Wahl- Bezirke 422/24 u. 561/568 bei Müller, Johannisstr. 20. Tages Ordnung:

Unsere Gegner im Wahlkampfe.

245/5

Frühzeitiges, unbedingtes Erscheinen ist aller Parteigenoñen Der Vorstand. J. A.: Joh. Sassenbach.

Pflicht.

Achtung! VI. Wahlkreis. Achtung!

Dienstag, den 14. Juni 1898, abends 8% Uhr:

Volks- Versammlung

im ,, Feldschlösschen", Müllerstraße 142.

Ordnung:

Vokal- Konzert,

ausgeführt von Mitgliedern des Arbeiter- Sängerbundes unter Leitung des Herrn Blobel. Großes Schau- Turnen des Turnvereins Fichte", ausgeführt von 800 Mitgliedern. Schwimmklub. Nuderverein. Volksfestzug. Volksbelustigungen jeder Art, unter anderen besonders hervorzuheben Chinesien.

55

Großes chinesisches Ordensfest der Ritter vom Orden der Quadderbacken, den lieben La- us- ej- un- gens gegeben vom stummen Heiligen von Sa- ar- ar- ab- i- ent. 215/10 Großer chinesischer Stadtbau mit Theatern, Museen, Arena, vielen Bazaren, Theehäusern, echten arbeitenden Handwerkern u. s. w. Gegen 10 Pf. 3ollgebühr ist jedem anständigen Fremden unter dem Schutz der vorzüglichen Schand- arm- erie der Eintritt gestattet. Alle Aufführungen werden von Künstlern ersten Ranges ausgeführt. Die Kaffeeküche ist den ganzen Tag zu ermäßigtem Preise geöffnet. im zahlreiche Betheiligung bitten

Far Transportmittel hin und zurück ist bestens gesorgt.

Für

SOOL­KLEIE SCHWEFEL FICHTENNADEL­BÄDER.

Stationen

Barometer­

stand mm

Wind­

richtung

Windstärke

Wetter

Temp. n. C.

14

1heiter 1 bedeckt 9 1 Mebel 15

Typographia.

Die außerordentliche General. Versammlung findet heute nicht statt, sondern am Freitag, den 1. Juli. 65/14 Der Vorstand.

Zentral- Kranken- u. Sterbe­kasse der Tischler

u. and. gewerbl. Arbeiter. ( E. H. Nr. 3, Hamburg ). Berlin G. Mitglieder Versammlung Montag, den 13. Juni, abends 8 Uhr, bei Wilke, Andreasstr. 26. Tagesordnung:

1. Wahl der Ortsverwaltung, der Beitragssammler und des Unter suchungsarztes. 2. Verschiedenes. Mitgliedsbuch legitimirt.

Die Sprechstunden fallen an diesem der Versammlung vom Kassirer ent Abend aus. Beiträge werden in

gegengenommen.

Uut zahlreiches Erscheinen ersucht Die Ortsverwaltung.

184/10

Tapezirer.

Montag, den 13. d. M., abends 9 Uhr:

Billet inkl. Heberfahrt 30 Bi. Kinder frei Mitglieder- Versammlung

Pf. Die Vertrauenspersonen.

Gegen Erkältung, Gicht und Rheumatismus . Loh- Tannin-, Heisstrockenluft- und Dampfkastenbäder mit Verpackung, Massage.

[ 49739*

Ritter- Bad, Bad Frankfurt,

18 Ritterstr. 18( Ecfe Prinzenfir.)

136 Gr. Frankfurterstr. 136.

Bäderlieferung für sämmtliche Krankenkassen Berlins und Umgegend.

Schöneberg .

Dienstag, den 14. Juni 1898, abends 8 Uhr, imt Saale des Klubhauses, Hauptstr. 5/6:

Volks- Versammlung

für Männer und Frauen.

Tages Ordnung: 1. Die bevorstehende Reichstagswahl. Referent: Parteigenosse H. Silberschmidt. 2. Diskussion. Zahlreiches und pünktliches Erscheinen erwartet

[ 204/10

Das fozialdemokratische Wahlkomitee.

Friedrichsberg.

Mittwoch, den 15. Juni, abends 8 1hr, im Lokale des Herrn Höflich( Schwarzer Adler), Frankfurter Chauffee 120:

1. Welche Bilichten hat das deutſche Bolt am 16. Juni? Volksversammlung.

Referent: Wilhelm Liebknecht . 2. Freie Diskussion.

Zu dieser Versammlung sind alle Wähler des VI. Wahlkreises, gleich- Tagesordnung: 1. Die bevorstehenden Reichstagswahlen. giltig welcher Parteirichtung angehörig, eingeladen. 219/20 Referent: Genosse Arthur Stadthagen . 2. Disfuffion. Zahlreichen Besuch erwartet 223/ 15* Das Wahlkomitee.

Der Einberufer.

Achtung! Wilmersdorf . Achtung! Nieder- Schönhausen!

Dienstag, den 14. Juni 1898, abends 8 Uhr:

Gegen

bei Gründel, Brunnenstraße 188. Die Süd Versammlung fällt der Wahl halber aus. 177/14

Ich warne hiermit jedermann, meiner Frau geb. Kaiser etwas auf meinen Namen zu borgen, da ich für nichts auffomme. Carl Drieselmann, 3936b Hochstädterstr. 23, Quergeb. I.

Charlottenburg.

Dienstag, den 14. Juni 1898, abends 8 Uhr, im Lokale von Pomerening, Tauroggenerstr. 10:

Wähler- Versammlung.

Tages Ordnung:

Die bevorstehende Reichstagswahl. Diskussion.

204/13

Das Wahlkomitee.

Restaurant Jägerhäuschen, Saatwinkel, 38860

empfiehlt alten schattigen Garten, gr. Saal mit Bühne, Kegelbahnen. Kaffeeküche zu Landpartien für Vereine u. Gesellschaften. L. Liesen.

Soz.- Dem. Verein f. Stralau-| Verband der Kürschner . Rummelsburg u. Umg .

Den Mitgliedern die betrübende Nachricht, daß unser langjähriges Mit: gied, der Gastwirth 8/4

August Leber

am 10. Juni, abends 91/2 Uhr, im Alter von 36 Jahren verstorben ist. Ehre seinem Andenken!

Pankow ! Die Beerdigung findet am Mon­

Montag, den 13. Juni 1898, abends 8 Uhr:

tag, den 13. Juni, nachm. 4 1hr, vom Trauerhause Türrschmidtstr. aus statt. Der Vorstand.

Volks- Versammlung Wählerversammlung injecte

für Männer und Frauen

in Klingenberg's Volksgarten, Berlinerstraße 40. Tages Ordnung:

Die bevorstehenden Reichstagswahlen. Referentin: Fräulein Ida Altmann Charlottenburg. Diskussion. 204/11

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Das Wahlkomitee.

im Restaurant Cranz ( Nieder- Schönhausen), Lindenstr. 25. Tages Ordnung:

Die bevorstehenden Reichstagswahlen. Referent: Dr. Leo Arons . Diskussion. Verschiedenes.

223/16

Die Wortführer der am legten Donnerstag tagenden konservativen Ver: ſammlung sind schriftlich eingeladen. Das Wahlkomitee.

Für Unfallverlegte!

Sachgemäße Auskunft in Arbeiter: Versicherungsfachen, Aufert. von Be rufungs- und Rekursschriften 2c. von 41/ 2-8. Schulz, Schulzendorferstr. 2. großes und ein kleines Vereins. Weißenburgerstraße 39 ist ein zimmer mit Piano zu vergeben. 52458* Otto Scheere.

Den Mitgliedern zur Nachricht, das der Reichstagswahlen halber die regelmäßige Mitgliederversammlung in diesem Monat ausfällt. 93/11 Der Vorstand.

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