Nr. 9.
Bweiter Jahrgang.
lich a
Social- Demokrat.
Diese Zeitung erscheint täglich
mit Ausnahme
der Sonn- und Festtage.
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Organ der social- demokratischen Partei.
Redigirt von J. B. v. Hofstetten und J. B. v. Schweiter.
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[ Den Antrag des Ministers Frh. P. Leipzig, 10. Januar. [ Volksversamm von Beust betreffend], dessen wir gestern er- lung.] Gestern fand hier im Saale des Odeon wähnten, ersucht nun die ,, Sp. 3tg.," welche die eine von der Fortschrittspartei einberufene und sehr Nachricht zuerst gebracht hatte, zu erklären, daß in stark( von ca. 2500 Personen) besuchte Volksver amtlichen Kreisen von einem derartigen Antrage sammlung statt, in der Dr. Leopold Stein aus * Berlin , 11. Jan.[ Zur Elbherzog des Frhrn. v. Beust nichts bekannt geworden ist. Frankfurt a. M. über die Zukunft des deutschen thümerfrage] will ein Pariser Correspondent Das Blatt bemerft erläuternd, daß nach§. 160 Volfes zunächst einen Vortrag hielt. Die hiesigen der Köln . Ztg." von einer Seite, die sehr gut des preußischen Strafgesetzes die Bestrafung einer Mitglieder des Allgemeinen deutschen Arbeiter- Verunterrichtet jein kann", erfahren haben, daß das Ehrverlegung, wohin auch Verleumdungen gehören, eins hatten sich zu dieser Volksversammlung gleichWiener Kabinet gegenüber dem der Tuilerieen nur auf Antrag des Beleidigten erfolgen könne. falls in ziemlicher Anzahl eingefunden, in der Abmehrfach seine Bereitwilligkeit ausgedrückt habe, so wäre der b treffende Antrag gestellt, so würde sicht, sich, je nachdem dies wünschenswerth schien, viel an ihm sei, die schleswig - bolſteinische Frage demselben auch Folge gegeben sein.vel an der Discussion zu betheiligen. Wir waren auf die aus dem Stande der Verschleppung heraustreten zu lassen. In Paris habe man wiederholt darauf[ Die Engel'sche Statistische Zeit- Rede des Herrn Dr. Stein, welcher am 4. Januar angespielt, daß Frankreich vor Allem eine Art rift betreffend], erflärt das N. Allg. bei der vom Verein für Förderung geistiger Inter Kundgebung des Volkswillens" wünschenswerth Bolfsbl.", daß man das Eingehen des Blattes zu effen des Judenthums" hier veranstalteten Mendels scheine. Noch mehr, um Desterreich zu zeigen, was verhindern suchen und nur Vorkehrungen gegen johnfeier die Festrede gehalten und von den damaman von ihm in dieser Richtung verlange, sei vom redactionelle Ausschreitungen" treffen wolle." Herrligen Zuhörern als glänzendes Rednertalent ge= auswärtigen Amte das Gerücht ausgefprengt wor- Engel dürfte aber schwerlich geneigt sein, fidh solche schildert worden, fehr neugierig. Dr. Henner eröffnete als Vorfißender die Versammlung, indem den, Preußen und Desterreich beabsichigten, die Schranken ziehen zu lassen. - Volks- er den Anwesenden die deutsche Bruderhand" Stände der Herzogthümer einzuberufen. Fürst Met-[ Das conferative ,, Neue Allg. Bolfs reichte. Dr. Stein begann sodann seinen Vortrag ternich soll darauf hin in Wien durchgefeßt haben, daß blatt"] bringt einen, die ,, Lassalleaner" betitelten damit, daß er einen geschichtlichen Rückblick auf die man aufs Neue die Eventualität einer Einberufung Leitartikel, welchen wir unseren Lesern mittheilen deutsche Bewegung that, welche nach ihrem Wiederder holsteinischen Stände in Erwägung zog. Im und zum Gegenstande unserer Besprechung machen erwachen nach dem italienischen Striege zu bald nur Grunde sei jedoch den Wiener Staatsmännern auch werden, da wir uns in manchen Bunkten mit der, wieder ins Stocken gerathen sei, weil unsere ganze wenig an jener Anerkennung des constitutionellen übrigens gegenüber den gebässigen und bornirten Theilnahme sich unserem Schmerzenskinde, SchlesBrincips gelegen, und hätten sie denn den Beschluß Angriffen der„ liberalen" Presse ohne Vergleich wür- wig- Holstein, zugewendet habe und die Führer Alles gefaßt, auf der einen Seite durch die officiösen digeren Auffassungsweise in jenem Artikel nicht auf diese eine starte gesetzt hätten und man geKanäle ihre liberale Absicht austrompeten zu lassen, einverstanden erklären fönnen. glaubt habe, daß die deutsche Frage in Schleswigauf der anderen Seite aber nicht ohne Preu=[ Breußische Breß- Schicksale.] Die„ Bofener Holstein zum Austrage gebracht werden könne. Sie Ostb. 3tg." berichtet über folgende absonderliche, ihr be hätte auch dort ihren Austrag finden fönnen, jedoch vorstehende Breßverfolgung: Am 14. October v. J. druckte die„ ftd. 3tg." einen Artikel des„ Morning Star" über nur im Sinne Bismarcks, weil die Fürsten sich zu zu Herren die Ueberreichung des silbernen Ehrenschildes an den ab- Schiedsrichtern und gewissermaßen gesetzten König von Neapel mit einigen Bemerkungen der Situation gemacht hätten, während dem Voike ab. Der Staatsanwalt fand sich veranlaßt, die Beschlag- nnr die Zuschauerrolle zufiel, welches sich deshalb nahme der Nummer zu verfügen und die Untersuchung endlich zurückgezogen habe. Man habe sich in eine gegen den Redacteur Dr. Waldstein zu eröffnen. Zugleich Sackgasse verrannt, aber man dürfe deshalb nicht wurde Seitens einer hiesigen Behörde an den Grafen gleich verzagen, man müsse nur aus der Sackgasse Theodor Stolberg auf Schloß Tüß in vertraulicher fich wieder zurückziehen, und im Hoffen und AusWeise das Ausuchen gerichtet, einen Antrag auf Verfolgung des Dr. Waldstein zu stellen. Der edle Graf war harren nicht ermüden, wofür uns die Reaktion ja williger als in einem ähnlichen Falle der König von selbst das Beispiel zu jeder Zeit gegeben habe. -[ Die ,, Provinzial- Correspondenz"] Württemberg , der bekanntlich kurz und bündig seine Ge- Die Schleswig- Holsteiner, welche ja ohnehin nur versichert den Mittheilungen einiger Zeitungen nehmigung versagt batte: er schichte volle 6 Wochen nach auf eine Scheinfelbstständigkeit rechnen fönnten, gegenüber, wonach die preuß. Regierung den Plan Beschlagnahme der incriminirten Nummer einen Antrag sollten eine Verständigung mit Preußen suchen, sie der Herstellung des Nord- Ostsee- Canals für's auf Verfolgung des Dr. Waldstein ein. Und so wird sich würden gewiß noch jetzt annehmbare Bedingungen Erste vollständig bei Seite gelegt habe", daß die denn Dr. Waldstein wieder einmal vor den Schranken erlangen, wie z. B. ihre Untheilbarkeit und die preußische Regierung den in Rede stehenden Blan bes biesigen Königl. Kreisgerichts, Abtheilung für Strafe Aufnahme Schleswigs in den deutschen Bund, obkeineswegs bei Seite gelegt habe, sondern im Be- sachen, zu verantworten haben, und zwar wegen angeb. wohl Desterreich gegen letzteres sein werde, um griffe ſtehe, für die dringend wünschenswerthe angehörige und speciell wegen Beleidigung des Herrn Breußen Hindernisse zu bereiten, wodurch DeutschAusführung desselben die Mitwirkung des Grafen Theodor Stolberg auf Schloß Tüz, Nitters lands Einigung erschwert werden würde. Die AufLandtags in Anspruch zu nehmen. Ferner eines Ordens Sr. Neapolitanischen Ermajestät n. s. w.gabe der Fortschrittspartei müsse jetzt die sein, die erklärt das officiöse Blatt das Gerücht für unwahr, Gegen den früheren verantwortlichen Redacteur des erstorbene Begeisterung im deutschen Volke von daß an Stelle der aus Schleswig zurückgezogenen Schlesischen Morgenblattes" in Breslau , Herrn Bräuer, Neuem zu beleben und den deutschen Bundesstaat preußischen Truppentheile zur Zeit eine Ausbebung wurde am 9. unter Ausschluß der Oeffentlichkeit eine als Ziel festzuhalten, welcher einst, da er sich aus in Schleswig selbst stattfinden solle. Die Gasteiner Anklage wegen Ehrfurchtsverletzung gegen den König bereits wohl organisirten Staaten bilden werde, Veranlaffung zur Anklage hatte ein in sowohl die nordamerikanische Union, als die Schweiz Bestimmungen, meint die Prov. Corr.", würden berhandelt. zwar einer Aushebung in Schleswig nicht im Ge- Nr. 225 vom 26. September 1865 der qu. Zeitung ent übertreffen würde. Die Abneigung der einzelnen baltener, der ,, Staatsbürgerzeitung" entnommener Corringsten entgegenstehen; die Regierung hielte respondenz Artikel aus Merseburg gegeben. Der Ge- deutschen Volksstämme gegeneinander werde ebenso aber die in Rede stehende Maßregel ibrerrichtshof erfannte auf eine Gefängnißstrafe von 2 Mo wie der religiöse Widerwille schwinden, da diese feits noch nicht für zwedmäßig.p naten. lo schistic ach Uebel jept ohnehin nur fünstlich genährt würden
ßen vorzugehen. Ferner sollen selbst in diesem Augenblicke in Berlin Besprechungen über diesen Gegenstand gepflogen werden, die man von Wien aus in der geheimen Hoffnung führe, sie am Widerstande des Grafen Bismarck scheitern zu sehen, um diesen Mißerfolg dann in Paris wie anderswo gegen Preußen auszubeuten. Unzweifelhaft ist dabei jedenfalls, daß dem Wiener Kabinete gegen über dem von Berlin daran gelegen sein muß, das Provisorium in den Elbherzogthümern möchligst zu verlängern.
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