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Politischer Theil.

Deutschland .

Berlin , 1. März. 3ur Elbherzog­

Aber diese Anschauung ist durchaus haltlos. ift bies en Bortheil für ihn, einerlei ob Andere Was ist es denn, was heutzutage sur Arbeit be­sich nach wie vor mit drei Flaschen begnügen müssen, wegt? Bei der ungeheueren Mehrzahl der oder gleichfalls deren sechs trinken fönnen, was Menschen: die Absicht, sich die zum Leben durchaus wiederum nur von ihnen abhängt. Sie fönnen, erforderlichen Mittel zu verschaffen; bei einem wenn sie wollen, alle zu gleicher Zeit sich weit fleineren Theile: die Aussicht, etwas thümerfrage] schreibt die Brov.- Corr.": besser stellen, was heutzutage schlechterdings un- hierüber hinaus noch für die Annehmlichkeiten des Ueber die Verhandlungen zwischen Preußen und möglich ist( beziehungsweise, wenn es eintritt, nicht Lebens zu erlangen; bei einem geringen Theile Desterreich in Betreff der Schleswig- Holsteinschen Ange­vom eigenen Willen, sondern von äußeren Um-( bei Kapitalbesitzenden): die Hoffnung, das Kapital, legenheit sind die mannigfaltigsten und widersprechend­ständen abhängt). welches sie bereits haben, zu vergrößern; bei dem sten Gerüchte verbreitet. fleinsten Theile: die Aussicht, durch Arbeit sich Kapital zu verschaffen.

Sollten wir in furzen Worten ausdrücken, wo­rauf dieser Unterschied beruht, so würden wir sagen: In einer Gesellschaft wie heute, wo die Producenten

nicht zugleich die Consumenten find, d. b. wo die Arbeitenden, die durch ihre Arbeit Werthe Schaffen den, nicht zugleich diejenigen sind, welche die Werthe aufzehren und verbrauchen, da hängt es in erster Linie nicht vom Producenten ab, ob er sich ver­bessern kann oder nicht. Wo aber, wie es zukünftig sein wird, die Producirenden auch die Consumiren­den sind, jeder nur Consument ist insoweit er Pro­ducent ist, muß jeder durch Erhöhung seiner Pro­duction auch seine Consumtion erhöhen können. Hier ist Jebem, der arbeiten will, die Ar beit gewiß und mit der Arbeit der ent sprechende Antheil an den Gesammtpro­ducten der Gesellschaft.

Hier könnte

Bekanntlich waren die Verhandlungen neuerdings besonders durch das dreiste Auftreten der Angustenbur

erkennen zu müssen glaubte.

vorkommene man einwerfen, daß es ja vielfach gifden Bartei angeregt, in deffen Zulaſſung Seitens der Arbeiter es bolſteinſchen Behörden bie preußische Regierung ein Ab­ersparen und zurücklegen für besondere Fälle, ins. weichen von den Voraussetzungen des Gaffeiner Vertrages besondere unvorhergesehene Unglücksfälle und dgl. Die bezüglichen Vorstellungen Preußens sind in einer Allein wenn man näher zuſieht, wird man wahr österreichischen Depesche vom 7. Februar beantwortet wor nehmen, daß die Absicht der Sparenden hier we den, durch welche jedoch den Gesichtspunkten und Wün­niger durch die Hoffnung bestimmt wird, ein Kapital schen der preußischen Regierung die zu erwartende Be­anzufammeln, welches durch seine zinsbringende rücksichtigung nicht zu Theil geworden ist. Dieselbe hat fortzeugende Kraft von Vortheil würde, sondern iene Depesche seither nicht beantwortet und wird sie auch, vielmehr durch den Wunsch, eine Summe Geldes wie es scheint, nicht beantworten: der Schriftwechsel in zu besigen, welche vorkommenden Falls in alle Bezug auf jenen besonderen Anlaß ist als abgeschloffen beliebigen Gebrauchswerthe umgesetzt werden könne. anzusehen, und die Nachricht, daß Preußen in Berfolg jener früheren Vorstellungen gegenwärtig ein Ultimatum Weniger also eine Kapitalansammlung, als vielmehr( d. h. cine dringende und letzte Forderung) an Defter­eine Anhäufung von Gebrauchswerthen reich gerichtet habe, ist völlig unbegründet. ist unter der zukünftigen Productionsform nicht nur ebenso gut möglich, wie heute, sondern, da Jeder weit mehr als jetzt in der Lage sein wird, sparen zu können, sogar leichter möglich als jeßt.*)

( Forts. folgt.)

Nun wird aber vielfach auch der Mißbrauch getrieben, daß man den Glauben zu erwecken sucht, als werde die Production im Ganzen nur im Gan­zen erhalten und durch die Hoffnung des Einzelnen, ein Kapital im heutigen Sinne, ein Zins bringen­des, fortzeugende Kraft in sich tragendes Kapital*) Hier, Herr Schulze, gerathen Sie sicherlich in zu erringen. Man giebt sich den Anschein, zu hohes Erstaunen; Sie waren der Meinung, nur heutzu­glauben oder glaubt es, vermöge großer Gedankentage fönne gefpart" werden; und jetzt hören Sie, losigkeit, auch wirklich: daß diese Hoffnung es sei Feld für das Sparen vorhanden sein wird, als jetzt. daß umgekehrt im social- demokratischen Staate mebr die im Allgemeinen zur Arbeit bewege und daß mit unangenehme Ueberraschungen das! Denn Sie werden jener Hoffnung der allgemeine Antrieb zur Arbeit weg- hoffentlich jetzt nicht mehr zu behaupten wagen, wir fallen, die Production in Stillstand gerathen würde. feien gegen das Sparen" on his

Feuilleton.

Randgloffen zu dem Studenten- Congreß von Lüttich .

( Fortsetzung im Schluß.)

Die Girondisten des 19. Jahrhunderts seid ihr, Männer der liberalen Partei! Auch über euch kommt die Rache, auch ihr werdet einmal von den Danton's, Marat's, Hebert's verschlungen werden. Alle Vermehrung der Polizei, alle Knechtung der Presse, die nicht in euerm Solde steht, alles Verbot der Versamm lungen und Agitationen, die von euch nicht die Losung annehmen, rettet en nicht vom Verhängnisse. Euer Neden und Thun ist auf Lüge und Selbstsucht ge gründet, darum muß es, so wahr ein gerechter Gott lebt, schmäblich zu Schanden werden. Die Jacobiner von Anno 93, jene Patrioten" der großen Nation, jene ge­priefenen Vorfämpfer der allgemeinen Menschenrechte, jene barten Fäuste, vor denen die Bourgeois zitterten, jene Vollstrecker der Conventsbeschlüsse gegen das Eigen thum, jene unbarmherzigen Eintreiber der freiwilligen" Revolutionsanlehen sie stehen schon bereit und sind sogar beffer geschult und dressirt, als vor 72 Jahren; es find enere Arbeiter, und sie barren nur noch auf - o Grausen! den Ruf ihrer Führer und dies sind euere eigenen Söhne!

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großen Revolutionsbelden vom Jabre 93 muß wieder bolt und alles Eigenthum abgeschafft werden. Es lebe Danton, Marat, Nobespierre!" So sprachen euere Söhne. Seht ihr nun, daß ihr armselige Zauber­lehrlinge feid? Die Geister, die ihr riefet, die werdet ihr nicht mehr los! Sie wachsen nicht erst, nein, sie sind euch schon über den Kopf gewachsen!

Euere Schulen baben ihre Aufgabe gar zu gründlich erfaßt. Während ihr blos die Autorität der Kirche und des Christenthumes, der legitimen Mo­narchie und des historischen Rechtes ihrem Spotte und Lästerung preisgabet, sind sie weiter gegangen und haben die Autorität überhaupt, also auch die Autorität des Geldes, die Autorität der privilegirten und monopolifir ten Bourgeois und Kammertyrannen angegriffen und die pure Gewalt des Stärksten als höchstes Gesetz, und den Staat als ein herrenloses Gut dargestellt, das dem Stärk. ften zur beliebigen Brandschatzung naturgemäß zufalle! Und diese Lehren haben eueren Söhnen beffer gefallen, als die ganz Europa mit Efel erfüllenden Kammerdebatten, die mit dem wahren Gedanken nie herausrücken dürfen. Urtheilt über euere Söhne, wie ihr immer wollt: consequenter sind sie jebenfalls als ihr, die Väter derselben. Euere Grund­fätze ruben auf purftem Unglauben und Christenhaß ; Selbstvergötterung und Materialismus ist euere Religion; aus absoluter Willkür habt ihr das Eigenthum, d. b. eueren Reichthum anstatt des lebendigen Gottes für beilig erklärt und ein Wahlgesetz und eine Verfassung geschaffen, welche euch, und nur euch, den Staat mit all Aus euerem Blute entsproffen, mit eueren Grund feinen Interessen überantwortet. Glaubtet ihr nun, euere sätzen von der Mutterbrust an gespeist und getränkt, mit Söbne würden sich dieser Willkür der Väter stets unter enerem, dem Schweiße der Armen erpreßten Reichthum werfen? Sie würden nie anders, als ihr, über Gesell­in Ueberfluß und Heppigkeit aufgezogen, an eueren schaft und Staat, Recht und Gesetz denken? Glaubtet Mittel- und Hochschulen gebildet, zeigen sie sich aller ihr, das Sprichwort ,, Wie die Alten sungen, so zwit Dankbarkeit gegen ench so baar und ledig, daß sie unter schern die Jungen" werde auch bei eueren Söhnen sich Jauchzen euer Werk zu zerstören beschlossen haben! Nicht bestätigen? Ihr habt euch getäuscht. Wer selbst nicht wahr, so lange sie ihre bübischen Unflätereien gegen gehorchen gelernt hat, der findet auch bei seinen Kindern Christenthum und Kirche ausspieen, so lange sie die feinen Gehorsam. Eure eigenen Söhne und darin schöne" heidnische Moral priesen und die christliche mit liegt euer tragisches Loos, ihr liberalen Burgeois, Frei­Koth bewarfen, so lange fie auf Fürsten Europa's ihre maurer und Solidaires! euere eigenen Söhne sind frechen Reden ergossen; da lachte euer Herz und ihr die modernen Titanen, die erdgeborenen Himmelsstürmer, bachtet in stillem Entzücken: es ist uns gelungen, unsere die euer politisches und sociales Gebäude zerstören wer Söbue sind keine Ultramontane, feine Finsterlinge, feine den; sie sind entschlossen, ia fie tönnen den Tag faum Fürstenknechte geworden. Unsere Schulen sind vortrefflich erwarten, sich an die Spitze euerer unzufriedenen Arbeiter organisirt und besetzt; ganz in dem Geiste, in welchem zu stellen und das unterbrochene Werk des blutigen Jabres wir sie gegründet, wirken sie fort; gleich in der nächsten 93 mit frischer Kraft in Angriff zu nehmen! Darum Kammerfitzung müssen die Lebrer wegen ihrer Leistungen neiget euere Häupter, ihr Väter, und verbüllet ener An­eine Besoldungszulage erhalten. Aber wie grausam wurde enere Freude gestört, als ihr am dritten Tage des Congresses dieselben Jungen, die ihr in den rsten zwei Tagen gern an euer Herz gedrückt bättet, die garstigsten Worte aussprechen hörtet! Wir wollen die Republik und den Socialismus; das Beispiel der

Allerdings darf man mit Zuversicht annehmen, daß unsere Regierung, während sie jenen Schriftstreit auf sich beruhen läßt, um so entschiedener die endliche volle Er­ledigung der Schleswig Holsteinischen Angelegenheit im Sinne der preußischen und deutschen Interessen herbei­zuführen bedacht ist.

Die Nachrichten aber, welche bereits von bestimmten, zu diesem Zwecke gestellten Forderungen und von der Anordnung militairischer Maßregeln zu deren Unter­stützung wissen wollen, find irrthümlich.

Schrift, daß der österreichisch: Statthalter nunmehr Die Nordd. Allg. 3tg." erklärt mit fetter Schrift, daß der österreichisch: Statthalter nunmehr das Augustenburgerthum officiell über Bord ge­worfen" habe, indem sie das Schreiben des Statt­

hört, diese Früchte der vielgepriesenen Staats­universitäten Frankreichs und Belgiens ? Sebt ihr nun, welcher Geist sie erfüllt, wie sie die Freiheit der Wissenschaft auffaffen? Von dem dämonischen Christen­basse, von der cynischen Frechheit des Urtheiles über Re­ligion und Moral, von der schmutzigen Unfittlichkeit dieser jungen Abepten der Freimaurer und Solidaires sei hier gar nicht die Rede; aber die grenzenlose Verachtung alles ernsten wissenschaftlichen Strebens, der totale Mangel alles tiefen gründlichen Wissens, die an Wahnsinn gren­zende Selbstüberschäßung, die aus der ganzen Verband­lung als Grundton heraustritt wen erfüllt dies nicht mit Etel und Abschen! Während unverdorbene, talent­volle Jünglinge gerade in den Jahren, in welchen diese Musterrebner von Lüttich jetzt stehen, ausschließlich der Wissenschaft leben und den Genuß eines gründlichen Studiums erst recht zu empfinden im Stande sind, weß­balb sie von allem kärm und Geräusch der Welt sich freiwillig abschließen und von unfruchtbarem Politisiren ganz besonders sich fern halten: seben wir diese jungen Franzosen und Belgier von der Außenwelt vollkommen beherrscht, ohne Sinn für gründliche, tiefere Studien, ohne Spur eines durchgebildeten Geistes und positiver gefchichtlicher, philosophischer, staatswissenschaftlicher Kennt­niffe. Ihr ganzes Wissen ist ein Conglomerat armseliger politischer Bhrasen, die bei Zechgelagen und in Häusern der Unzucht ohne Mühe sich lernen laffen; und in dem frivolen Bekenntnisse: ,, unsere Religion ist der Materia lismus," hat sich die bodeulose Flachheit und geistige Impotenz dieser Menschen schmählich verrathen. Wehe dem Staat, der aus solchem Material seine Beamten, Juristen, Aerzte und Lehrer zu nehmen genöthigt ist!

Aber bei uns, sagt ihr, ist die Staatsuniversität doch noch nicht so tief gesunken! Ich gebe es gerne zu und bin überzeugt, daß der deutsche Geist vor solcher Oberflächlichkeit und Frivolität, wie die wälschen Studen­ten in Lüttich gezeigt, sich entsetzt. Aber wer bürgt da­für, daß jene Lebrer an unseren Hochschulen, die den Ernst wissenschaftlicher Forschung, der sie selber beseelt, auch ihren Schülern mittheilen und dem Materialismus und der Hand in Hand mit ihm gehenden moralischen Corruption Widerstand leisten, immer in Blüthe und Anseheu steben und den Geist der Studenten beherrschen werden? Wer bürgt dafür, daß eine politische Winds­braut, nachdem sie die Ministerien und Kammern mit Freimaurern und Atheisten besetzt hat, nicht auch die Universitäten erschüttern, gerade die besten nnd edelsten Lehrer als ,, Reactionäre", ,, Aristokraten" ,,, Ultramon­tane", Pietisten" vertreiben und unfähigen, corrupten und servilen Creaturen der Machthaber die verwaisten Euch aber, die ihr noch immer die Staatsschulen Lehrstühle überantworten wird? Sollte es denn schon und Staatsuniversitäten als den höchsten Beweis gänzlich vergessen sein, was in diesem Punkte in Deutsch­unserer Civilisation betrachtet, frage ich: habt ihr sie ge- land schon möglich war? Erinnert sich Niemand mehr

gesicht und erwäget das ernste Wort der heiligen Schrift: Ein ungezogener Sohn ist dem Vater zur Schande."( Sir. 22, 3.)