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Nr. 109. Berlin  , Dienstag den 19. Juni 1866.Zweiter Jahrgang.

Social- Demokrat.

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Die gegenwärtige Aufgabe der social- demo­kratischen Partei.

Bortrag, gehalten am 16. Juni zu Leipzig  , bei Gelegen heit der General Bersammlung des Allgemeinen beutschen

Arbeiter Vereins.

Meine Herren!

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Gegensatzes zwischen Desterreich und Preußen Herr beitssache aus dem Volke heraus, im freiheitlichen zu werden; daß sie beslissen sein mußten, den Dua  - Sinne, zur Lösung zu bringen.( Beifall.) lismus, die Zweitheilung, aus dem Bolke heraus- M. H., was die liberale Bourgeoisie des Nor­zubringen, ihn auf die betreffenden Dynastieen und dens seit Jahrzehnten erstrebt, in diesem Augenblide ihren Anhang einzufchränken. Es ist ja so unend- bat die preußische Regierung es zu verwirklichen lich flar, m. D., flar wie die Sonne, daß der begonnen. Ich bitte Sie bringend, Eich zum Be­Dualismus niemals durch den Dualismus, sondern wußtsein zu bringen, daß es für Leute, die das nur durch ein drittes, ein über dem Dualis   innere Wesen der Dinge, unbeirrt von der äußeren mus stehendes Element zu brechen und zu be- Form, zu erfassen vermögen, durchaus fein innerer fiegen ist. Unterschied ist, ob ein conservatives oder ein libe­rales preußisches Ministerium die Lösung der deut­ schen   Frage versucht; denn unter allen Umständen Lösung der deutschen   Frage im preußischen Sinne, eine Vergrößerung Preußens, eine Berpreußung Deutschlands   versucht werden, und nur die Phrasen, welche dabei zur Anwendung fämen, würden ver­schieden sein, in dem einen und in dem andern Falle. Auch hat ja die namenlose Wuth der libe­ralen Bourgeoisie in Preußen gegen das Ministerium Bismarc ihren Grund durchaus nicht darin, daß derselbe diese Vergrößerung Preußens versucht, son­dern darin, daß er thut, was so gern sie selbst ge­than hätte.

Schwer und verhängnißvoll, wie faum irgend ein Zeitraum in der Geschichte unseres Vaterlandes find diese gegenwärtigen Tage. Auf das Aeußerste Als diefes dritte Element aber konnte nur Eines erbittert, in Waffen gerüstet, stehen fampfbereit die möglich sein: der deutsche Radicalismus, der, beiden größten deutschen Mächte einander gegen- ebenso wenig als er etwas weiß von Nassau   oder würde von einem preußischen Ministerium nur eine über; die Urkunde, die bisher dem öffentlichen Beffen, ebenso wenig ein Desterreich oder ein Breu­Rechte Deutschlands   zu Gründe lag, der deutsche ßen fennt, der Radicalismus des Deutschthums, Bundesvertrag, liegt zerfezt am Boden und schon der, auf die Zeitideen sich stüßend, gleichmäßig die bringt uns der Telegraph die ersten Nachrichten des Bevölkerung Wiens und Berlins  , diefer großen ausbrechenden Krieges. und entscheidenden Centralpunkte Deutschlands  , ge­winnen konnte.

Welches ist innerhalb dieser Wirren unsere po­litische Aufgabe und unsere politische Pflicht?- Dies ist die Frage, die sich unabweislich an uns herandrängt.

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M. H., Sie wissen, daß unsere Partei noch jung ist. Nicht uns der deutschen Bourgeoisie war die Aufgabe zugefallen, während dieser letzten Jahrzehnte die deutsche Einheitssache zu fördern. Wie aber ist sie dieser ihrer Aufgabe nachgekommen?

Schwer ist es, in Zeiten hochgehender Bewe­gung ruhigen Gemüths und ungetrübten Blickes die großen Verhältnisse der Dinge zu erfassen; Der Dualismus, ich wiederhole es, war das Die Situation, welche die liberale Bourgeoisie denn nur all zu leicht wird das Herz von Leiden Haupthinderniß der deutschen   Einheit, den Dualis durch ihre elende Anlehnung an dynastische Interessen schaft ergriffen. Aber versuchen wir es, uns die mus galt es auszurotten. Die Bourgeoisie jedoch mitgeschaffen, mindestens mitverschuldet hat, ist nicht gegenwärtige Sachlage in ihrer wahren Bedeutung es ist unglaublich, aber es ist eine geschichtlich etwa diese: Ob Preußen in Deutschland   herrschen flar zu machen und bestimmen wir hiernach, wel- feststehende, eine zweifellose Thatsache die Bour- solle oder nicht; dann wäre ja die Sache nicht so chen Weg wir, festen Schrittes, zu wandeln haben. geoisie, weit entfernt, dem Dualismus agitatorisch schlimm, denn dann fönnte man ja einfach: Nein M. H.! Welches ist die Lage Deutschlands   entgegenzuarbeiten, hat denselben im Gegentheil jagen; die Frage steht vielmehr so: Ob Preußen seit dem Jahre 1815? agitatorisch gefördert. Die liberale Bourgeoisie des oder ob Desterreich in Deutschland   herr Nordens predigte die preußische Spizze und veran- fchen soll. Dies grade ist ja das unendlich laßte eben dadurch die liberale Bourgeoisie des Traurige, der namenlose Fluch, den wir unserer Südens, sich an Desterreich anzulehnen. Gleich Bourgeoisie zu danken haben, daß ein Drittes zeitig den Kampf gegen die absoluten Regierungen Desterreichs und Preußens führen, auf dem Boden des Deutschthums stehend, rücksichtslos den Dua­tismus bekämpfen das vermochten jene Schwäch linge nicht, weil sie auf Alles vertrauen, auf Alles in der Welt, nur nicht auf die eigene Kraft und die Kraft des Volfes. Tiefer und tiefer haben sie das Unheil des Dualismus, die dynastischen In­teressen in das Volk hinabgetragen.

In etwa dreißig Staaten ist unser Vaterland getheilt, in dreißig Staaten zerriffen, faum durch ein gemeinsames Band zusammengehalten und eben darum ohnmächtig nach außen und ohne Achtung in dem Völkerrathe Europa's  .

Inmitten diefer dreißig Staaten fehen wir zwei Mächte an Größe und Staatskraft alle anderen weit überragen, das Habsburgische Desterreich und das Hohenzollernsche Preußen. Sie beide erfchie­nen bisher als die vornehmsten Stüßen des beste henden Zustandes, daher als die Stüßen der na­tionalen Zerrissenheit und der nationalen Ohn­

in Deutschland in diesem Augenblicke und bis auf Weiteres nicht mehr möglich ist. Hätte die Bourgeoisie ihre Schuldigkeit gethan, stände eine große, eine feit Jahrzehnten gefestigte radicale Partei schlagfertig durch ganz Deutschland   da, un fere, der social- demokratischen Partei, Aufgabe müßte es sein, vereint mit dieser radicalen Partei des Bürgerthums dem drehenden Unheil uns ent­gegenzuwerfen. Hätte in fester Vereinigung das ganze Volt sich erheben können im deutlichen und festgewurzelten Bewußtsein seines Rechts und seiner Straft, dann wäre ja, dann wäre Hoffnung und Aussicht gewesen, den Bruderkrieg zur Unmöglich feit zu machen. Dann, aber auch nur dann hätte sich die vereinte Volfskraft den beiden streitenden Machthabern mit vernichtender Wucht entgegenwerfen können.

M. H., die schöne Saat hat ihre Früchte ben zu greifen, daß stets, wenn die Nation es versuchen getragen. Jahrzehnte lang hat man nach der wollte, aus ihrer Getheiltheit zur Einheit heraus- preußischen Spitze geschrieen, Jahrzehnte lang hat zutreten, nicht die Klein- und Mittelstaaten es wa- man sich um Hohenzollern   und Habsburg geschaart ren, welche das eigentliche und nachhaltige Hinder- wundere man sich nicht, wenn Habsburg  niß bildeten, indem diese ja zu schwach waren, und Hohenzollern   jest Ernst machen. einem Volkssturme oder auch nur der langsam wir- Nichts, m. H., ist ja einleuchtender wie dies: kenden Macht der öffentlichen Meinung auf die daß, wenn einmal die Frage der deutschen   Einheit Dauer zu widerstehen. Desterreich und Preußen, reif sein würde, die bestehenden Mächte, die großen Aber nicht also steht die Sache, m. H.! Dank diese beiden altbegründeten Militairmächte, sie was realen Gewalten in Deutschland  , versuchen würden, der Bourgeoisie ist man in Wien   österreichisch  - libe ren es, durch deren nachhaltige Straft die Nation sich der Lösung dieser Frage, des Ganges der Er- ral, in Berlin   preußisch- liberal, in München   bay gegen ihren Willen in ihrer Zerrissenheit erhalten eignisse, zu bemächtigen. Diese Gefahr gerade mußte risch- liberal und nirgends deutsch  - radical. Ein Auf­abgewandt werden; denn nahm eine bestehende Macht schwung der Nation im entscheidenden Augenblicke Was folgt hieraus? Offenbar doch mit zwin- die Frage in die Hand, so wurde die Lösung im war unmöglich, weil man die dynastischen Interessen gender Logif, daß diejenigen, welche die nationale nichtfreiheitlichen, im dynastischen Sinne versucht, in ihre Tiefe hinabgetragen hatte. Wir aber, eine Einheit erstrebten, vor Allem suchen mußten, des während doch die Aufgabe war, die deutsche Ein- Partei, die kaum seit etlichen Jahren besteht, wir

werden konnte.

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