male gar

Berlin  , Sonntag den 22. Juli 1866. Zweiter Jahrgang. ihre

Nr. 124. o sed

по

Holl bed bit omnino Berlin  , Sonntag

fidis

Social- Demokrat.

diss

Diese Zeitung erscheint drei Mal wöchentlich und zwar: Dienstags, Donnerstags und Sonnabends Abends.

C

wie

dem

fint

Mä

ihre

fun

Mo

viel

rech

Unt

wor

lic

Wa

im Berlin  , Alte Jakobstraße Nr. 67.

Iun

Kat

die

stre

daj trdröjd midt im no Redaction und Expedition:

Organ der social- demokratischen Partei.

Rebigirt von J. B. v. Hofstetten und 3. B. v. Schweizer.no   ndi

Abonnements Preis für Berlin   incl. Bringerlohn: vierteljährlich 15 Sgr., mo­natlich 5 Sgr., einzelne Nummern 1 Sgr.; bei den Königl. preußischen Post­dämtern 15 Sgr., bei den preußischen Bostämtern im nichtpreußischen Deutsch­land 12/2 Sgr., im übrigen Deutschland 20 Sgr.( fl. 1. 10. fübd., fl. 1. österr. Währ.) pro Quartal.

Bestellungen werden auswärts auf allen Bostämtern, in Berlin   auf der Expedition, von jedem soliden Spediteur, von der Expreß- Compagnie, Zimmerstraße 48a, sowie auch unentgeltlich von jedem„ rothen Dienstmann" entgegen genommen. Inserate( in der Expedition aufzugeben) werden pro dreigespaltene Petit- Zeile bei Arbeiter- Annoncen mit 1 Sgr., bei sonstigen Annoncen mit 3 Sgr. berechnet.

Agentur für England, die Colonieen und die überseeischen Länder: Mr. Bender, 8. Little New- Port- Street, Leicester- Square W. C.   London  . Agentur für Frankreich  : G. A. Alexandre, Strassbourg  , 5. Rue Brulée; Paris  , 2. Cour du Commerce Saint- André- des- Arts.

Die Berliner   Polizei

hat die vorige Nummer unseres Blattes in erster und zweiter Auflage confiscirt. Dieselbe in dritter Auflage liegt der heutigen Num­mer bei.

Politischer Theil. gde

-

Rundschau. Berlin  , 21. Juli.

binden, als ihm auch der Einfluß im Orient zu so mehr geneigt sein, sich mit Desterreich zu ver­entschlüpfen, Ungarn   sich unabhängig zu constitui­ren droht, und selbst die polnische Frage wieder Die Lage in Deuschland ist nunmehr diese, nach seiner Westgränze. Aber es wird sich hüten, ernst- welche unter Frankreichs   Vermittelung gepflogen auftauchen könnte. Daher seine Truppenmärsche daß die Verhandlungen über eine Waffenruhe, lich mit Deutschland  , Italien   und Frankreich   anzubin- wurden, gescheitert sind; nichtsdestoweniger wird den. Ich höre zwar um mich her manche Stimme laut noch fortverhandelt wegen eines Waffenstill wertensie gehören meist füddeutschen Demokra standes auf Grund von Friedenspräliminarien. ten an die in ihrem Hasse gegen Breußen so Frankreich   hat die ursprünglichen Vorschläge Preu sweit gehen, sich über eine Allianz Rußlands   mit gens amendirt und das Wiener   Kabinet hat erklärt, Desterreich zu freuen. Dieselben deutschen   Demo- seine Antwort so lange zurückhalten zu müssen, fraten hatten sich auch, trotz ihres Franzosenhasses bis Preußen diese Abänderung annimmt, und auf oder ihrer Napoleonsfurcht, freudig die Hände ge- diese preußische Antwort wartet man in Wien   wie Paris  , 19. Juli.  rieben, als der französische   Kaiser sich Venetien   in Paris  . Man schiebe, heißt es ferner, in Paris  H. Der augenblicklichen politischen von Desterreich abtreten ließ und einen Anlauf zu die Verzögerung der Antwort lediglich auf die Un­Lage Deutschlands   und Europa's gegen einer Allianz mit diesem Staate nahm. Ich kann terbrechung der Kommunikationsmittel, da man an über gestatten Sie mir, daß ich Ihnen in mei eine so blöde Wuth nicht begreifen. Wenn ich auch die persönliche Gesinnung des Königs Wilhelm ner gewohnten offenen und schlichten Weise, un- fein Hehl daraus mache, daß ich eine deutsche Re- und seiner Räthe nicht zweifle. Herr Benedetti bekümmert um Freund und Feind, meine Ansicht volution der preußischen Lösung vorgezogen hätte, fei von Wien  , statt, wie beabsichtigt, nach Paris  , über den jezigen fritischen Moment mittheile. so wähle ich doch von zwei Uebeln das fleinste. nach Brünn   zurückgereift, um einen den Wünschen Noch nie hat in der Weltgeschichte die sprichwört Uebrigens, nach Allen, was die deutsche Demokra- des Kaisers entsprechenden Entschluß zu beschleuni lich gewordene Erzählung vom gordischen Knoten tie geleistet, oder vielmehr nicht geleistet hat, ist gen. Eine Moniteurnote bestätigt diese Versionen eine treffendere Anwendung gefunden, als in der für sie kein Grund vorhanden, mit Verachtung auf nicht nur, sondern fügt auch die weitere wichtige so äußerst cemplicirten deutschen   Frage. Sie, die die preußischen Bestrebungen herabzusehen. Man Nachricht hinzu, daß Preußen die von Frankreich  fich auf jedem andern Wege unlösbar zeigte, ist fennt die preußischen Reformvorschläge, und wenn vorgeschlagene Basis für einen fünftägigen Waffen­endlich durch das Schwert zerhauen worden. fie, wie ich hoffe, ehrlich ausgeführt werden, so stillstand acceptirt hat, und daß nunmehr das Zu­Deutschland hatte an seinem Leibe ein frankes, fann gewiß Ersprießliches daraus erwachsen. Wenn standekommen des Waffenstillstandes von der Zus  faules Glied, das mittelalterliche Desterreich, das das deutsche   Parlament sich seiner Aufgabe gewachstimmung des Wiener   und Florentiner Kabinets ihm die chronische Krankheit des Bundestages und jen zeigen wird, fann es den Weg zu einem freien abhängt. Um die Zustimmung des letzteren zu er periodische Fieber zuzog. Nur das Beil der Re- Deutschland anbahnen. Man darf, was die innere langen, ist bekanntlich Prinz Napoleon   nach Florenz  volution, oder das Schwert einer Großmacht fonnte Angelegenheiten Preußens betrifft, nicht vergessen, gereift. Zwischen Preußen und Frankreich   ist also dessen Amputation vornehmen. Da das deutsche   daß mit der Vergrößerung dieses Staates die Ur- über die Friedensgrundlagen Einverständniß herge Bolt sich zur Revolution nicht erheben konnte, so fache des Conflictes zwischen Kammer und Regie- stellt; dieser Thatsache gegenüber geht jezt das mußte es sich wider Willen die chirurgische Ope- rung aufhört zu existiren. Diese Ursache war die Wiener   Kabinet mit sich zu Nathe.*) Ueber ben ration durch die Großmacht gefallen lassen. Es übermäßige Belastung des Budgets durch die viel Inhalt der zwischen Frankreich   und Preußen ver­war ein gewagtes Spiel; Deutschland   hätte daran besprochene Militärreorganisation. Nachdem aber einbarten Friedenspräliminarien, insbesondere der verbluten können. Nun aber, da die Operation die Bevölkerung Preußens einen großen Zuwachs französischen ,, Amendirung", verlautet noch nichts. schon großen Theils gelungen ist, kann man, wie erhalten, nachdem dieser Staat vielleicht den Ober- Immer enger und geschloffener inzwischen zieht sich nach einer schweren, gefährlichen Krankheit, deren befehl über sämmtliche deutsche Truppen erhalten das Verderben um Wien   zusammen. Das legt­Ursache entfernt ist, wieder aufzuathmen anfangen. haben wird, hat er nicht mehr nöthig, ein Heer zu gemeldete, am 15ten stattgefundene glänzende Ge­Noch ist nicht alle Gefahr beseitigt; aber die größte, unterhalten, das im Mißverhältniß zur Zahl seiner fecht bei Trobitschau ist von den Truppen der die Einmischung Frankreichs   in die inneren An- Bevölkerung steht. Nachdem, mit anderen Worten, zweiten preußischen Armee unter dem Commando gelegenheiten Deutschlands  , ist nicht mehr vorhan- Preußen eine wirkliche Großmacht geworden ist, des Kronprinzen von Preußen gegen eine noch ganz den. Preußen und Italien   wußten den Versuch braucht es sich nicht mehr zu einer solchen künstlich frische, zum ersten Male in's Feuer gekommene Napoleons   durch ihre energische Haltung zu ver- hinaufzuschrauben. Ich bin daher nicht abgeneigt, Brigade geführt worden. Der Erfolg dieses Ge eiteln. Man hat gemerkt, daß Preußen feiner die Ansicht derer zu theilen, welche glauben, daß fechtes ist darum von strategischer Wichtigkeit, weil Aufgabe gewachsen ist, und so wenig wie man es Preußen und Deutschland   von nun an aufrichtig er die noch bei Olmüz stehenden Truppen voll­gewagt hätte, nach einer siegreichen deutschen   Re- constitutionell werden können, daß das preußische ständig von Wien   abschneidet und die Eisenbahn volution sich in Deutschlands   Angelegenheiten zu Junkerthum seine Rolle bald ausgespielt haben mischen, ebenso wenig wagt man es jetzt, die be- wird, und daß bei uns, wie in Italien  , ein den rechtigten Ansprüche und Plane Preußens zu durch augenblicklichen Bedürfnissen entsprechender, moder­freuzen. Man hat die große Stellung Defter- ner Staat sich bilden und entwickeln kann. Ich reichs in Deutschland  " aufgegeben, nachdem man habe allerdings diefe Hoffnung früher nicht gehegt; das Illusorische derselben erkannt hat. Jetzt ich befürchtete einen langwierigen, in einen euro heißt es, Rußland   wolle sich Desterreichs anneh- päischen Krieg auslaufenden Bruderkampf; aber ich men. Wohl mag es dazu gewaltige Luft verspüren. gestehe gern, daß ich mich getäuscht zu haben scheine, Denn hat sich einmal Deutschland   als Großmacht und es sollte mich herzlich freuen, wenn ich mich unter Preußens Führung constituirt, so ist ihm gründlich getäuscht hätte!- aller und jeber Einfluß benommen. Es wird um

-

amtliche Depesche ein: *) Kurz vor Schluß der Redaction läuft nachstehende Berlin  , 21. Juli. Ueber Paris   ist die amtliche Mittheilung eingegangen, daß die österreichische Regie rung auf den durch den französischen   Botschafter in Wien  übermittelten Vorschlag, sich während eines Zeitraums von fünf Tagen jebes Attes der Feindseligkeit zu ent biefer Nachricht zu: daß der Wiener Hof während der halten, eingegangen ist." Eine Wolff'sche Depesche fett fünf Tage feine Annahme oder Verwerfung der Frie benspräliminarien fundzugeben haben werde.

-

tro

ſche

fag

Gr

Fro

der

thei

Wa

ver

übe

stre

Ha

unt Bo Wa

Her

Nie

Ne

ihre

icha wie

Iun

Kri

Ka

unt

wo

zu

Ma

gen

felb

gu

fid

Bu

fräj

in

rüd

bür

11.

aute

Db

übe

geg

Un

Bif

öft

in

C

Mi

N

fie

Bi

sta

mi

80

ORDERED STON

be

ba

21