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Auch Italien hat nach dem Bericht der„ amt- Aus Paris berichtet die Correspondenz ,, Havas",| Arbeiter sind ohne Unterstützung geblieben. Es scheint lichen Zeitung" in Florenz dem Abschluß eines daß es das Petersburger Cabinet ,, als seine Pflicht mir gerecht, die Versprechungen des Decrets von 1855 Waffenstillstandes auf vier Wochen vom 2. August erachte, die dänischen Interessen zu vertheidigen." bezüglich auf diese letzteren in einer allgemeinen Weise an jetzt zugestimmt. Die Vereinigung Venetiens Es soll daher dem Kopenhagner Cabinet seine zu verwirklichen, und zu diesem Zwecke kommt es darmit Italien erfolgt ohne jede Bedingung. Die Dienste angeboten haben, damit die Preußen nicht auf an, andere Hülfsquellen heranzuziehen, als die, welche Grenzfrage ist bei den Friedesverhandlungen vor- blos Nordschleswig, sondern auch Alſen, das sie lich sein, in erster Linie die eigene Mitwirkung der dabei im Anfange beschafft wurden. Ich glaube, es wird nützbehalten. Der Waffenstillstand ist auf Grund jetzt befestigen, berausgeben. Die Nachricht erscheint Interessirten heranzuziehen, welche man nicht ganz der gegenwärtigen Besitzstandes abgeschlossen. Die uns nicht recht glaublich. Trotzdem man den vorsehenden Sorge überheben sollte. Man könnte von Unterzeichnung der Friedenspräliminarien und des Frieden für die nächste Zeit für gesichert hält, so ihnen eine mäßige und freiwillige Beistener verlangen. Waffenstillstandes ist indeß erst nach langem Wider- bringt der ,, Moniteur du Cantel" doch folgende Zu dem Ertrage dieser Beiträge würden die Summen streben, und nachdem dieselbe durch die Haltung Bekanntmachung: hinzukommen, welche die Erhebung von 1 pCt. auf die Frankreichs und, wie es scheint, auch Preußens zu Remonten- Depot zu Aurillac . Der Commandant öffentlichen Arbeiten, die der Staat, die Departements einer Nothwendigkeit geworden war, erfolgt. In Be- des Remonten- Depots zu Aurillac hat die Ehre, zur und die Gemeinden ausführen lassen, ergibt. Es würde Präliminarien nichts festgestellt; es wurde jedoch zugestanden, zu bringen, daß Se. Excellenz der Kriegsminister be- Von der Regierung verwaltet, würde sie den Namen daß bei den Friedesunterhandlungen selbst nähere fohlen hat, mit dem Pferdeankauf für alle Waffengattun-" Caffe der Arbeiter Invaliten" annehmen. Sie würde Bestimmungen über die Festsetzung der Grenzen jetzt noch keine Befehle gehabt habe, forzufahren. Diese und Land- Districten, welche, nachdem sie sich versichert gen, selbst für die Artillerie, für welche das Depot bis zu Hülfe kommen: 1) den Arbeitern aus den Städten getroffen werden sollen; man ist jedoch bereits da- verschiedenen Ankäufe sind unbeschränkt u. s. w. haben, im Betriebe ihrer Arbeit solche Beschädigungen rauf gefaßt, in dieser Hinsicht nur sehr unbedenAusgehend von dem Principe, daß das gesammte erlitten, daß sie eine dauernde Arbeitsunfähigkeit zur tende oder gar keine Zugeständnisse gemacht zu er- Staatsinteresse auf dem Wohle der arbeitenden Folge haben; 2) den Wittwen solcher, welche unter denhalten. Für Italien ist dies kein Friede, der allgemein Klassen beruht, hat der Kaiser von Frankreich die sich mit den Eisenbahn- Gesellschaften benehmen, damit selben Umständen das Leben einbüßten. Man müßte genügend gefunden wird; denn so lange Desterreich Gründung einer Kaffe der Arbeiter- Invaliden" an- fie die nöthige Erhebung auf den Betrag ihrer Arbeiten noch ein Stück„ italienischer Erde" behält, und geordnet, welche auf dem System gegenseitigen zulassen, wofür ihren Angestellten dieselben Vortheile zuals solche betrachtet man in Italien Südtirol , Schutzes gegen die Gefahren der Arbeit basiren gestanden würden. Bei solcher Organisation würden die Triest und Istrien, wird man das Verhältniß zu soll, so daß das ganze industrielle Frankreich einen persönlich oder durch ihre Administrationen Bersicher Desterreich niemals anders, als wie einen Waffen- großartigen Hilfsverein bildet. Komisch nimmt es ten, wie man sieht, allein das Recht haben auf eine Benstillstand betrachten, die Tage von Cuſtozza und sich aus, wenn deutsche Blätter diesen Verein, der fion für sich oder auf eine Unterstügung für ihre Wittwe. Lissa, welche wegen der mangelhaften Führung nicht offenbar das Princip der Staatshilfe ausspricht, Betrag aller erwähnten öffentlichen Arbeiten jährlich vier Borausgesetzt, daß die Einhaltung von 1 pCt. auf den glücklich ausfielen, haben weder die Land- noch die zu einem Selbsthilfe- Verein stempeln wollen. Der Millionen aufbrächte und daß die Beiträge einer gewiſſen Seemacht Italiens in ihrer Schlagfertigkeit beein- Brief, welchen der Kaiser betreffs dieser Kasse an Anzahl von Arbeitern sich auf etne Million beliefe, trächtigt. Der furze Feldzug dieses Sommers hat den französischen Staatsminister gerichtet hat, lautet: witrde die Einnahme der Caffe jährlich fünf Millionen die Hauptmängel der Armee und Flotte aufgedeckt; Herr Minister! Das Decret vom 8. März 1855, betragen; ferner angenommen, daß die mittlere Dauer zu ihrer Beseitigung werden die gemachten Erfah- welches die Asyle von Vincennes und Vesinet begründete, einer Pension 20 Jahre wäre, so würde man mit Leichrungen von großem Nußen sein, um so mehr, da bestimmt, daß diese Anstalten nicht nur solche Arbeiter tigkeit jährlich etwa 800 Pensionen von 300 Fres. deu sowohl das Heer, wie auch die Flotte als ganz aufnehmen sollen, welche sich in der Genesung befinden, Opfern der Arbeit zuwenden können. Ich bitte Sie, Sich neue Schöpfungen angesehen werden müssen. sondern auch die, welche im Betriebe ihrer Arbeit zu mit den Ministern des Innern und der öffentlichen Ueber Rom schreibt der Pariser Monde": in ihrer Familie zu bleiben, kann statt der Aufnahme der vorstehenden Grundlage den Entwurf eines Decretes Schaden gekommen sind. Für solche, welche es vorziehen, Arbeiten zu verständigen, um mit dem Staatsrathe auf Der Papst ist vollkommen ruhig und gefaßt. Wenn eine monatliche oder jährliche Unterstützung eintreten, zu redigiren. Inzwischen, Herr Minister, bitte ich Gott , die Revolution in die ewige Stadt einzieht, so welche durch eine Verwaltungs- Commission bestimmt Sie in seinem heiligen Schutz zu behalten. Napoleon . wird die weltliche Barke Petri einen Augenblick wird. Indeſſen hat bis heute der dieser Stiftung ange- In der Sitzung des Oberhauses in England lang verschwinden, und Pius IX. wie der große wiesene Credit , welcher aus der Erhebung von 1 pt. Apostel auf den Fluthen einherwandeln, getragen anf den Betrag der in der Stadt Paris adjudicirten vom 1. August theilte der Colonialminister, Earl von jener unsichtbaren Barke, welche von der Hand öffentlichen Arbeiten gebildet wird, nar genügt, um den of Carnarvon, mit, daß die Delegirten der britischGottes oben erhalten wird." pi reconvalescenten Arbeitern zu helfen: die verstümmelten nordamerikanischen Colonien endlich die Grund
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Feuilleton.
Juli 1866.
Terzinen von Robert Prut. Ein Siegeslied heut aus demselben Munde,
Der jüngst des Krieges Schrecken euch gesungen, Und heut wie damals kommt's aus Herzensgrunde! Ein ungeheurer Wurf ist uns gelungen,
Der Gott des Sieges selbst, mit vollen Händen Hat um das Haupt den Lorbeer uns geschlungen. Doch falsch und flüchtig sind des Glückes Spenden Ihr kennt ja vom Polykrates die Märe- Und darum frag' ich jetzt: wie soll die enden? Wohl ist es schön, wenn fampferprobte Heere
Wie Sturmesweh'n der Feinde Glieder sprengen; Der Muth des Kriegers iſt des Bürgers Ehre. Tag von Königgrätz ! Gleich Orgelklängen Erbraust dein Name durch den Schlachtenreigen, Umjauchzt von unsern Lob- und Dankgefängen! Weil wir der Welt noch einmal durften zeigen Daß wir in etwas noch den Vätern gleichen, Und daß des Adlers Schwinge noch im Steigen. Allein wie köstlich diese Siegeszeichen,
Die himmelwärts, der Feinde Schrecken, ragen, Sie stehen doch blickt hin! sie stehn auf Leichen! Zwar ohne Blut wird keine Schlacht geschlagen, Stets haben, wenn die Kön'ge sich entzweiten. Die Völker ihre Haut zu Markt getragen. Doch rühmt man ja, wie schön wir vorwärts schreiten, In ein'gen Stücken, wenn auch nicht in allen, mod und neue Sitten bringen neue Zeiten. Der Jagdhund läßt sich bezzen nach Gefallen, Und hört er nur den Herrn von weitem pfeifen, Schweifwebelnd gleich läßt er die Beute fallen. Wenn aber Männer heut zum Schwerte greifen, So woll'n sie wissen auch, um weffentwillen, Und welche Frucht aus ihrem Blut soll reifen. Den Krieg zu führen um des Krieges willen, Die Wollust ist's wutbröchelnder Despoten, Die ihren Durst in Strömen Blutes stillen.
Die Völker aber streuen ihre Todten
Als Samen aus für fünft'ge beff're Tage, Und selbst der Krieg wird uns zum Friedensboten. Drum zürnet nicht, wenn ich zu künden wage, Wovon heut Millionen Herzen pochen, Und gebet Antwort meiner lauten Frage. Zwar ward schon einmal mir der Stab gebrochen, Wie es geschah von Alters den Propheten, t Weil ich, was alle fühlten, ausgesprochen. allsis Doch dieses ist das Vorrecht des Poeten me Und dazu ward die Lippe ihm erschlossen, Das stumme Recht der Völker zu vertreten. Drum bei dem Blute, das für euch geflossen, Bei all' den Leibern, die zu Boden sanken, Von faltem Blei die warme Brust durchschossen: Beim Jammer der Verwundeten und Kranken, s Die einsam jetzt auf ödem Lager liegen, b Die ferne Heimat suchend in Gedanken: Judas Bei all' den Seufzern die gen Hemmel fliegen Bom fieberheißen Mund verlaß'ner Bräute, Vom Mund der Witwen, welche Waisen wiegen: Bei all' den Opfern, die die Kriegesmeute, danga Die ihr entfesseltet, Pest, Hunger, Feuer, Gefordert hat und fordern wird als Beute: Was ist der Preis, sagt an, den ihr zu theuer Nicht achtet all des Elends, das wir litten, Und was soll werden, da der Sieg nun ener?! Allein ihr schweigt den Fragen wie den Bitten, Und nur die Zauberdrähte seh' ich spielen, Darauf der Völker Schicksal kommt geschritten. Schon kau'n die Diplomaten an den Kielen
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Und schmunzelnd seb', mit lauerndem Behagen, Die große Sphinx ich übern Rhein herschielen. So laßt inzwischen euch das Eine sagen: Wir haben, da der Krieg einmal beschlossen, Nicht gern und doch wie Männer uns geschlagen. Die Siegesreiser, welche jetzt euch sprossen
Respekt vor unsern tapfern Generalen! Sie sind von unserm Blute doch begossen. Doch ist's des Volkes Sache nicht, zu prahlen, Ihr selber wißt ja, wer den Kampf entschieden, ' s ist eine Schuld, ihr werdet sie bezahlen.
Darum vor allem
feinen faulen Frieden!
Das Volk nicht war's, das diesen Krieg gefordert, Vielmehr sogar es hätt' ihn gern vermieden.
Nun aber, da er einmal ist entlodert,
Und da uns Gott bescheert hat diese Wunder, Nun auch in's Feuer alles, was vermodert!
In's Feuer all den Kleinstaatsplünder!
Das sind fürwahr die ächten Siegstrophäen, Brennt ihr die Bundsperrücken jetzt zu Zunder! Schon ist weit mehr, als ihr gewollt, geschehen, Der Riese Zukunft ahnt die jungen Glieder Und eure Weisen wurden zu Pygmäen. Blickt denn nicht rechts, nicht links, nicht hin, nicht wieder, Geht, die das Volk euch öffnete, die Pfade Und werft der Zwietracht alte Veste nieder! Nur jetzt kein Mitleid, keine falsche Gnade! Vom Stricke jetzt den Sünder los zu kaufen, Es wär' um das vergoff'ne Blut ja Schade. Sagt selbst, ihr Fürsten, die ihr fortgelaufen, Bevor ein Feind die Grenze noch beschritten, Gefolgt von Schätzen und von Dienerhaufen; Wie wollt ihr je die Kronen wieder kitten,
Die gleißenden, die beimlich, beim Entweichen Von angsterblaßten Stirnen euch geglitten? Es nimmt kein Gott von eurem Haupt das Zeichen, Das ihr euch selber aufgebrannt mit Beben; Ihr athmet noch, ja wohl und seid doch Leichen! Doch dem Lebend'gen nur gehört das Leben, Drum soll sich Deutschland wirklich nen gestalten, Muß man ihm Ruhe vor Gespenstern geben. Erobern kann das Schwert, doch nicht behalten; Laßt denn die Geister sich in frischem Ringen, Aus eigner Kraft, frei, fessellos, entfalten! So wird, nur so allein das Werk gelingen.
Und was begonnen ward vom Volk in Waffen, Das Volk im Schweiß der Arbeit wirds vollbringen. Was nützt es, Länderzipfel zu erraffen,
Wenn sich der Völker Herzen euch verneinen, Fremd eurem Denken, eurem Thun und Schaffen? Laßt über Deutschland Eine Sonne scheinen
Und seht, wie rasch ihr heil'ger Strahl wird zünden. Der Freiheit Sonne ist es, die wir meinen Denn nur die Freiheit darf die Einheit gründen!