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Nr. 139.

Berlin , Freitag den 24. August 1866.

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Social- Demokrat.

Diese Zeitung erscheint drei Mal wöchentlich und zwar: Dienstags, Donnerstags und Sonnabends Abends.

Organ der social- demokratischen Partei.

Rebigirt von J. B. v. Hofstetten und J. B. v. Schweißer.

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Redaction und Expedition: Berlin ,

Alte Jakobstraße Nr. 67.

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Agentur für England, die Colonieen und die überseeischen Länder: Mr. Bender, 8. Little New- Port- Street, Leicester- Square W. C. London . s Agentur für Frankreich : G. A. Alexandre, Strassbourg , 5. Rue Brulée; Paris , 2. Cour du Commerce Saint- André- des- Arts.

Politischer Theil.

Rundschau.

Berlin , 23. Auguft.

Trotz den bestimmten Versicherungen der Kreuz­ Zeitung " ist der definitive Friedensabschluß unter den verschiedenen Mächten Deutschlands noch nicht vollständig erfolgt. Die Prov.- Corr." be

richtet barüber:

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mark. Ueber die Vereinigung der eroberten deutschen Länder mit der preußischen Mo­narchie, schreibt ferner die Prov.- Corr.":

stehen nnd Desterreich darauf verzichtete; an der Neu­gestaltung Deutschlands Theil zu nehmen, ist die Schaf fung eines fräftigen deutschen Staatenwesens nur möglich durch Anschluß sämmtlicher deutscher Staaten an Breu­Die Vereinigung soll in der Weise vor sich gehen, Ben. Dieser Anschluß ist zu verwirklichen in einem Bun daß der König mit Einwilligung des Landtags zunächst desstaat, in welchem die diplomatische und militärische und unverweilt die Regierung über jene Länder über Führung Preußen übertragen ist, die Freiheitsrechte des nimmt, und daß demnächst Alles, was Behufs des Ein- Volkes im Parlament gesichert sind. 2) Die Beschrän tritts derselben in das preußische Staatsgebiet einer be fung dieſes Bundesstaats auf die nördlich vom Main sonderen Regelung becarf, den Bestimmungen der Ver- liegenden Staaten, wodurch wir vom Parlament nnd faffung gemäß durch ein ausbrückliches Gesetz endgültig der gemeinsamen Gesetzgebung ausgeschlossen sind, wider­geregelt werde.- Warum aber erfolgt denn da die strebt den nationalen politischen und volkswirthschaft­Die Friedensverhandlungen haben allseitig günstigen tikels 2 der Verfassung? Warum wird der König erst immer. Wir protestiren gegen die Trennung Deutsch Besizergreifung nicht ohne Weiteres auf Grund des Ar- lichen Interessen des deutschen Volkes für jetzt und Fortgang gehabt. Die Verhandlungen mit Desterreich nach Artikel 55 ermächtigt, die Herrschaft über jene lands durch die Mainlinie, gegen jeden Versuch, die süd­( in Brag) haben zu einer vollständigen Verständigung Länder zu übernehmen, während die wirkliche endgültige deutschen Staaten zu einem eigenen politischen Organis über alle sachlichen Punkte geführt; behufs wirklichen Einverleibung und Einfügung derselben in den preußi- mus zusammenzuschließen, der leicht zu einem Gegensatz Abschlusses waren nur noch einige Formfragen zu erle­schen Staatsverband und in die preußischen Staatsein­bigen. Die Unterzeichnung des Friedens wird täglich richtungen erst noch vorbehalten wird? Die Antwort feine Garantie böte und dem Auslande nur ein will­gegen den Norden sich entwickeln würde, für die Freiheit erwartet. Die Verhandlungen mit den süddeutschen ist: weil es dringend nothwendig ist, daß die bestimmte fommenes Feld seiner Einflüsse und Interessen wäre. Staaten, welche in Berlin geführt worden, sind gleich Aufrichtung und Verkündigung der dauernden preußi- In der That ist diese Trennung nur eine Forderung falls der Sache nach als beendigt anzusehen. Mit Würt schen Herrschaft in jenen Ländern unverweilt erfolge, temberg und Baden ist der Frieden bereits vor einigen weil dagegen die volle Einfügung derselben in die Ver der particularistischen Elemente unterstützt wird. 3) Läßt des Auslandes, welches darin durch die Bestrebungen Tagen abgeschloffen; auch mit Bayern und Hessen- Darm­ stadt ist inzwischen eine Einigung erfolgt. Bayern tritt faffungs- und Verwaltungs- Einrichtungen Preußens noch sich aber auch der Eintritt Süddeutschlands in den Bun­an Preußen einige Landstriche ab, welche zur Abrundung kann, obwohl ihre Willensmeinung von vorn herein wächst für uns um so mehr die Aufgabe, allem den­vielfache Vorbereitungen erfordert. Die Regierung desstaat nicht in diesem Augenblick verwirklichen, so er­des südlichen Gebiets des bisherigen Kurfürstenthums keine andere ist, als die der Vereinigung der neu erwor- jenigen entgegenzutreten, was die vorläufige Trennnng Hessen erforderlich sind, Darmstadt die frühere Land benen Länder mit der preußischen Monarchie, nur den zu einer definitiven machen könnte, dagegen alle diejeni grafschaft Heffen- Homburg und das ausschließliche Be- von ihr vorgeschlagenen Weg gehen: zuerst und sofort gen nationalen Beziehungen zu pflegen und zu entwickeln, satzungsrecht der bisherigen Bundesfeftung Mainz , wäh Uebernahme der Regierung( und dazu Genehmigung der die uns schon jetzt als gemeinsame bleiben, und dadurch rend die Provinz Oberheffen in den militärischen und Landesvertretung auf Grund des Artikels 55. der Ver- dem völligen Anschluß vorzuarbeiten. Vor allem wirb politischen Verband des Norddeutschen Bundes tritt. fassung), jedoch zu dem flar ausgesprochenen Zwecke, um die Regierung darauf bedacht sein müssen, daß das Band Sämmtliche Staaten zahlen Kriegskosten an Preußen, nach näherer Prüfung der Verhältnisse und Besonders des deutschen Zollvereins erhalten würde und daß Bayern 30 Millionen Gulden, Württemberg 8 Millionen heiten der einzelnen Länder die staatsrechtliche Stellung schon jetzt eine Verständigung mit Preußen über eine u. f. w. Die preußische Regierung hat sich bei den ge- derselben innerhalb des preußischen Staatsverbandes gemeinsame Organisation des Heerwesens erfolge. sammten Friedens- Verhandlungen lediglich von großen auf Grund des Artikels 2. der Verfaffung endgültig 4) Diese Forderung rechtfertigt sich einmal durch politischen Gesichtspunkten, nicht von Beweggründen und fest zu regeln. Es handelt sich nicht um eine vor die Erfahrungen des letzten Krieges, in welchem die Heinlicher Bergeltung oder bloßer Ländersucht leiten las läufige Vereinigung mit der preußischen Krone, vorbe- Tapferkeit unserer Soldaten scheiterte an den Mängeln sen. Ihre Hauptaufgabe war die Schöpfung eines fräf haltlich späterer Vereinigung mit der preußischen Mo- der Organisation und der Oberleitung; sie rechtfertigt tigen Norddeutschen Bundes und in demselben eines narchie, sondern um eine vorläufige Besitzergreifung sich mehr noch durch die Gefahren, welche von Seiten starken und fest zusammenhängenden preußischen Kerns. Namens der preußischen Monarchie, vorbehaltlich weite eines eifersüchtigen und begehrlichen Nachbars den deut­Deßhalb mußten in Norddeutschland alle anderweitigen rer Regelung der staatsrechtlichen Verhältnisse innerhalb schen Grenzen drohen. Ein Angriff von Außen, gerich Rücksichten zurücktreten. Was Süddeutschland betrifft, des Verbandes der preußischen Monarchie. so ging die Regierung davon aus, daß dort die Erwer tet gegen die Integrität des deutschen Gebietes, muß die bung eines größeren oder geringeren Landstrichs nicht Die Verhandlungen zwischen Preußen und dem Heere Deutschlands in einer Erfolg versprechenden Dr ins Gewicht fallen kann, gegenüber dem großen natio- Herzoge und dem Erbprinzen von Meiningen ganisation und unter Einer Fahne finden! len Interesse der sofortigen Anbahnung günstiger Bezie nehmen, wie verlautet, mehr Zeit in Anspruch, als Die Zahl der schwebenden Fragen in Dester hungen zwischen Preußen und dem deutschen Süden. man nach der politischen Bedeutung des Ländchens reich ist in den jüngsten Tagen plößlich um eine Dieser Gesichtspunkt und die darauf begründete mildere voraussetzen sollte. Es handelt sich, wie es scheint, neue, ganz unerwartete, vermehrt worden: um die Behandlung der süddeutschen Staaten haben auf Seiten um die Alternative, daß entweder der gegenwär- ruthenische. Eine solche bestand zwar schon früher, derselben die vollſte Würdigung gefunden, und es ist tige Herzog, ein alter Herr von sehr standhafter aber nicht in dem internationalen Sinne, den man zuversichtlich anzunehmen, daß die Friedensverhandlungen österreichischer Gesinnung, bleibt, aber als Kriegs- ihr jetzt gerne beilegen möchte. Der jüngste Artikel bazu gedient haben, hoffnungsvolle Anknüpfungen zwi­schen dem Norden und Süden Deutschlands zu begrün- entschädigung die Grafschaft Camburg ( bei Naum- des officiösen Blattes der ruthenischen Partei den, und dadurch ein neues Unterpfand für eine heil- burg und außer Zusammenhang mit dem übrigen Slowo", war der erste Schritt in dieser Richtung. fame nationale Entwickelung Gesammtdeutschlands zu Herzogthum) abgibt, und sich mit dem Reſt dem Derselbe erklärt: gewähren. norddeutschen Bunde anschließt, oder daß der Erb- Die Polen wären in vollem Rechte gewesen, als sie Außer dem nationalen Interesse und der darauf prinz, der von jeher für einen engeren Anschluß die Existenz der Ruthenen in Abrebe ſtellten; die man gegründeten milderen Behandlung der süddeutschen an Preußen war, die Regierung über das Länd- bisher so benannte, seien stets Ruffen vom reinsten Was­Staaten scheinen doch auch Rücksichten auf das chen, das dann in seinem Umfange erhalten blei ser gewesen, die mit ihren Brüdern in Moskau und Ausland, insbesondere auf Frankreich , eingewirkt ben würde, übernimmt. In Stuttgart bat tionalität besigen. Nur um den etwaigen Argwohn der Kiew gleiche Sprache und Literatur, Religion und Na zu haben, zugleich, und mit den Rücksichten auf die deutsche Partei" am 21. August eine Volks- Regierung zu beschwichtigen, sei im Jahre 1848 die bas Ausland, aber auch der Wunsch, den Frie- versammlung veranstaltet, in welcher folgende von ruthenische Nationalität erfunden" worden. Jetzt sei densschluß zu beschleunigen und vollendete That- dem Abg. Prof. Römer aus Tübingen , begrün- es an der Zeit, die Maske abzuwerfen und sich offen als sachen zu schaffen. Der Großherzog von Hessen dete Resolutionen, welche mit unserer Anschauung Ruffen zu bekennen. fommt dadurch in eine gleiche Lage zum nord- ziemlich übereinstimmen, einmüthig gefaßt wurden: Natürlich wird diese Erklärung mit der fast deutschen Bunde, als früher der König von Däne- 1) Nachdem der deutsche Bund aufgehört hat zu be- gleichzeitigen und einstimmigen Kundgebung der

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