Social- Demokrat.
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Nr. 145.
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Diese Zeitung erscheint drei Mal wöchentlich
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Organ der social- demokratischen Partei.
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für das gesammte Königreich verbietet. Drouyn de Lhuys von Vielen zugleich als das ,, Deutsche Allg. 3tg." bemerkt dazu: Zeichen eines intimen Einverständnisses mit PreuWas ein solches Verbot gerade jetzt veranlaßt, nach- ßen und als die Bürgschaft der treuen Ausführung dem man während des eigentlichen Krieges und der des Septembervertrages angesehen werde. Daß darauf folgenden Offupationszeit das Vereins- und Ver- das Verhältniß zwischen Rußland und Preußen, sammlungsrecht ruhig hat gewähren lassen, ist uns un- dessen Natur bei Gelegenheit der Sendung ManIn Deutschland haben die schon seit längerer bekannt, ebenso auch, in welchem Sinne und Umfange teuffels zu Tage trat, dem Ministerwechsel nicht man den Begriff„ öffentliche Versammlungen" nimmt, ob Zeit zwischen Preußen und Hessen- Darmstadt man darunter auch streng in sich abgeschlossene und nur ganz fremd gewesen, ist eine Annahme, die durch schwebenden Verhandlungen nach dem Provinzial- vertraulich berathende Kreise, wie z. B. die bekannten einen bedeutsamen Artikel der" France " über RußCorr." am 3. d. M. zur Unterzeichnung eines biefigen Centralhalle Versammlungen versteht. Der Aus- lands Haltung heute noch unterstützt wird. Friedens- Vertrages geführt. Nach den Festsetzungen schuß dieser letzteren, der gerade für heute wieder eine demselben wird ausgeführt, daß bis zur Wiederdes Vertrages zahlt die Großherzoglich hessische solche Versammlung ansagen wollte, hat es für jedenfalls herstellung neuer Verträge zwischen den europäischen Regierung an Breußen eine Kriegs- Entschädigung angezeigt gehalten, davon abzusehen und die schon aus- Mächten jede einzelne Macht die alleinige Richterin von 3 Millionen Fl. An Gebietszuwachs erwirbt gefertigte Einladung zurückzuhalten. über ihr Verhalten sei, darauf berube die gegen Breußen die Landgrafschaft Homburg mit dem OberVon manchen Seiten wird dies Verbot des wärtige Krisis; bei internationalen Krisen sei es amt Meisenheim , die Kreise Biedenkopf und Böhl, preußischen Gouvernements dahin ausgelegt, daß aber, wie bei allen anderen; die Mächtigen überden nordwestlichen Theil des Kreises Gießen mit die Friedensverhandlungen so weit gediehen seien, leben und werden mächtiger, und die Schwachen Ausschluß der Stadt Gießen , ferner Rödelheim und um es für politisch gebeten zu erachten, der Be- unterliegen. Daraus ergebe sich als erste FolgeNiederursel. Als Entschädigung erhält das Groß- wegung gegen das Fortbestehen der Souveränität rung, daß man die Kriegsmacht nicht vermindern herzogthum Hessen einige bisher zu Kurhessen und Sachsens Einhalt zu thun. Von anderer Seite dürfe. In der That scheint diese Folgerung höch Nassau gehörige Gebietsstücke( Enklaven). Der leitet man jedoch den Ursprung dieses Verbotes sten Ortes für dringlicher erachtet zu werden, als Erwerb Preußens an Land und Leuten beträgt von einem Zwiespalt ab, der in Berlin zwischen liberale Reformen oder die Einführung des allgeungefähr 20 Quadrat- Meilen mit etwa 60,000 Ein- der fühneren Annexionspolitik und der scrupulösen meinen Unterrichts, die Herr Guérault verlangt. wohnern. Zu den Friedensbedingungen gehört noch, Gewissenhaftigkeit in Bezug auf Legitimität, volle Wenigstens wird berichtet, daß die Fabrikation von daß Ober- Hessen in den norddeutschen Bund ein- Souveränität und dergleichen bestehen soll. Es Schießpulver in der letzten Zeit solche Dimensionen tritt, daß Hessen Darmstadt sich den schon ander war von seiner Verabredung mit den jüddeutschen angenommen habe, daß man in Vincennes nicht weitig getroffenen Vereinbarungen wegen Aufhebung Staaten Betreffs der Umwandlung des Gulden einmal den Freunden der Jagd zur Eröffnung der der Schiffahrts- Abgaben auf dem Rhein und Main fußes in den Thalerfuß von der officiösen ,, Bad. felben am 1. d. M. Pulver verkaufen wollte. Der anschließt und daß es die von Preußen geforderten Landeszeitung" berichtet worden. In den unter" Köln . 3tg." wird ferner geschrieben: wichtigen Zugeständnisse in Betreff des Post- und richteten Kreisen Berlin's ist davon jedoch nichts Es ist ganz außer Zweifel, daß der Rücktritt des Telegraphenwesens gewährt. Mit Meiningen bekannt. Bezüglich der pariser Ausstellung von Herrn Drouyn de Lhuys hauptsächlich dadurch bedingt sind die Verhandlungen als erfolglos abgebrochen, 1867 find jetzt Verhandlungen in dem Sinne ein- wurde, daß der Kaiser für den Augenblick die Idee aufweil der Herzog auf die Bedingungen, die Preußen geleitet, daß sämmtliche nördlich vom Main gelegene gegeben hat, schon jetzt von Preußen Kompensationen zu rücksichtlich der Aufnahme Meiningens in den nord- deutsche Staaten als eine gemeinsame Gruppe unter verlangen. Die Ernennung des Marquis de Moustier an die Stelle des Herrn Drouyn de Lhuys beweist dies deutschen Bund gestellt hat, entschieden nicht ein- Preußens Führung auftreten. Diese Verhandlungen auch schon zur Genüge. Herr de Moustier, der längere gehen will. Die preußische Regierung hat sich be- scheinen nur in Sachsen Schwierigkeiten zu finden. Zeit französischer Gesandte in Berlin war, ist nämlich reit erklärt, die Verhandlungen wieder anzuknüpfen, In den in Preußen einzuverleibenden Ländern dort eine angenehme Persönlichkeit und ganz geeignet, wenn der Herzog sich dazu versteht, die Regierung macht es einen bösen Eindruck, daß ihnen ihre Ver- die guten Beziehungen zwischen Berlin und Paris wieder dem Erbprinzen abzutreten. Dazu soll sich der fassungen genommen werden und statt dessen eine herzustellen. Es dauerte jedenfalls lange, ehe man in Herzog bereit erklärt haben und es hat sich in Folge Diktatur eingeführt werden soll. Die Auslegung, Baris davon abstand, Schritte zu thun, die zu einem dessen der Erbprinz von Sachsen- Meiningen am als wenn die Versprechungen der preußischen Com- Konflikte mit Preußen, resp. Deutschland führen konnten. Mittwoch früh zur Uebernahme der Regierung nach mandeure nur für die Dauer des Kriegszustandes Ohne Einfluß auf die betreffenden Beschlüffe blieben jedoch keineswegs die Kundgebungen in Deutschland gegen Meiningen begeben. Die eigentlichen Unter- gegeben feien, erachtet man nicht als stichhaltig. jede fremde Einmischung in die deutschen Angelegenheiten. handlungen zwischen Preußen und Sachsen haben Wenn u. A. Herr v. Beyer seinen bestimmten Herr Drouyn de Lhuys hatte übrigens noch einen anerst in diesen Tagen ihren Anfang genommen. Versicherungen" die Worte hinzugefügt hat: so weit beren Grund, feine Entlassung einzureichen, nämlich den, Folgende sächsische Städte werden, soweit bis die bundesstaatliche Einigung Deutschlands nicht daß seine Ansichten nicht ganz die sind, welche der Kaiser jetzt bestimmt ist preußische Garnisonen erhalten: Aenderungen( nämlich der Verfassung) erfordere", in Betreff der Lösung der römischen Frage hat. Drouvn Dresden , Leipzig , Chemnitz , Glauchau , Freiberg , fo ergiebt sich daraus, daß er dabei nicht einen de Lhuys gilt für einen eifrigen Verfechter der Unab hängigkeit des heiligen Stubles und der weltlichen Macht Annaberg , Meissen , Zwickau , Planen, Marienberg. vorübergehenden Zustand im Auge gehabt hat. Man ersieht hieraus, daß sämmtliche Städte von Das preußische Gouvernement im Großherzogthum des Papstes. Seine Entlassung im Augenblicke, wo die September- Konvention zur einiger Bebeutung auf dem linken Elbufer preu- Hessen hat einen Artikel des dortigen ,, Regierungs - man also babin aus, daß man sich von Paris aus ber usführung kommen soll, legt ßische Garnisonen erhalten. Die auf dem rechten organs", der Darmstädter Zeitung", bestandet, Befignahme Noms durch die Italiener nicht ernstlich Üfer belegenen Städte Baußen und Vittau werden so daß das Blatt mit einer Censurlücke erscheinen widersetzen werde. Wie der„ Temps" meldet, war man von Sachsen besetzt, so weit diese nicht nach Preußen mußte, ein Beweis, wie streng die Presse in den in Berlin schon seit mehreren Tagen auf offiziöse Weise verlegt werden. Eine kaum zu beschreibende Auf- besetzten Ländern von der preußischen Regierung regung hat in Sachsen eine Bekanntmachung des beaufsichtigt wird.
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General Gouverneurs v. Schack bewirkt, die Die Presse Frankreichs ist noch außerordent während der Dauer des Kriegszustandes die Ab- lich sparsam mit Erörterungen über den Minister haltung aller öffentlichen Versammlungen, welche wechsel. Die Opinion nationale" fagt heute in die Besprechung politischer Gegenstände beabsichtigen, ihrem Leitartikel, daß der Rücktritt des Herrn
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von der Entlassung des Herrn Drouyn de khuys, der dort bekanntlich für einen eifrigen Verfechter der österreichischen Allianz gilt, in Kenntniß gesetzt worden. Ihm zufolge macht dieselbe in Berlin einen ausgezeichneten Eindruck, und man ist jetzt dort sicher, daß das gute Ein vernehmen mit Frankreich vor der Hand durch nichts gestört werden soll.
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