. 131.
Fünfter Jahrgang
weder gute
außer dem gleich allen
achtarbeiter wieder nad die Bäckerei
Die Länge Durchschnitt eranschlagen er, Deden, e hat fon
d am Ende
Und er Kost und berschätzung 2"
g- von law
did infisprs@
Social- Demokrat.
Zeitung erscheint brei Mal wöchentlich war: Dienstags, Donnerstags und
Sonnabends Abends.
Organ der social- demokratischen Partei.
nements- Preis für Berlin incl. Bringerlohn: vierteljährlich 15 Sgr., monat. lich 5 Sgr., einzelne Nummern 1 Sgr.; bei den Bostämtern in Preußen 15 Sgr., rein. bef ben außerpreußischen Bestämtern in Deutschland 12 Sgr.,( 44 Kreuzer mlung bb. ahr.) Mähr.)
8½ thr
er, Große
Bc.
Vorschläge
Bestellungen werben auswärts bei allen Bostämtern, in Berlin in der Expedition, sowie bei jedem soliden Spediteur entgegen genommen.
Juferate( in ber Expedition aufzugeben) werden pro dreigespaltene Petit- Belle bel ArbeiterAnnoncen mit 1 Sgr., bei souftigen Annoncen mit 3 Sgr. beregnet.
Agentur für England, die Colonien , Amerika , China und Japan Mr. A. Daensing 8 Little- Newport- Street, Leicester- Square. W. C. London .
Rit dem 1. Oktober hat ein neues Vierteljahrsnement auf den ,, Social- Demokrat" begonnen. ersuchen diejenigen, welche noch abonniren 3. Ton, dies sofort zu thun.
11.
reins 88 11ht
-
2) De
mlung
ant
4) Ber
t zahlreid ilhelm.
ng reins
65
nebor
,
te
its
its
den neuen Abonnenten wird das Blatt für ganze Cuartal, vom 1. Oktober an, vollstännachgeliefert.
Politischer Theil.
gehört ganz unbedingt die Zukunft, wie dessen Beseitigung Durch eine Oftroyirung zu den unberechtigtsten Thaten der Reaction gehörte.
"
Ei, ei Volk zeitung"! Dem allgemeinen, gleichen Wahlrecht gehört die Zukunft? Seine Abschaffung ist eine ter unberechtigtsten und reaktionärsten Thaten? und doch wollen die fortschrittlichen Abgeordneten, darunter Dein Schulze, ja fogar Dein Dunder, bei der Kreisordnung eine Cenfuswahl einführen! Was hören wir! Die Volkszeitung" gesteht selbst ein, daß jene, ihre Matadore, ein unbedingtes Volksrecht unterschlagen! Das geschieht gewiß in einem unbe wachten Augenblick; doch herunter mit der Maske! Doch hören wir weiter:
anheim geben wollte.
"
ff
eigenen Ueberzeugung der Wählenden hervorgegangen. Anders verhält es sich bei der direkten Wahl.
Hierbei stellt man an Tansende von Wählern die Zu muthung, sich über die Eigenschaften und Ansichten eines Boltsvertreters eine eigene Ueberzeugung zu verschaffen. In großen Städten, wo die Wähler enge zusammenleben, wo große Volksversammlungen möglich sind, vor welchen sich über die Vorberathungen Bericht zu erstatten, wo Maßrege Kandidaten präsentiren, wo Zeitungen vorhanden sind, um tungen gegen die Vorwahlen schwer durchzusetzen und etwaige Eingriffe leicht zu umgehen und zu beseitigen sind, wo die Vertheilung von Wahlzetteln, Empfehlung von Kandidaten durch gedruckte Ansprachen, durch Zeitungsartikel, und durch Berlin , 6. November. persönliche Besprechungen zu bewerkstelligen ist, da wird der H. Das allgemeine gleiche und direkte Unterschied zwischen Urwahlen und direkten Wahlen kein blrecht mit geheimer Abstimmung ist unsere Auch das geheime Wahlrecht ist eine Grundbedingung wesentlicher sein. Die Bezirke, die Vereine, die Parteien e. Ferdinand Lassalle war es, der die Erringung der freien Wahl, die man in der sogenannten Rettungszeit haben da bereits ihre Vertrauensmänner und diese nicht ben fühn als nächste Aufgabe der deutschen Ar- durch die öffentliche Abstimmung gründlich der Maßregelung offiziellen Vertrauensmänner nehmen die Stelle der offtlaffe hinstellte, und zweifellos ist es, daß, sobald das Wahlgefetz für den norddeutschen Reichstag zur noth- anordnet. Der Ausfall der Wahlen wird also in großen Aber damit wird noch keineswegs ziellen, der Wahlmänner ein, welche das Urwähler- Gesetz Arbeiter in ihrer Gesammtheit von dem klaren wendigen Consequenz, sondern die Frage ob„ Urwahl" oder Städten ziemlich derselbe in beiden Wahlformen sein. wußtsein ihrer Lage und von dem festen Willen direkte" Wahl bleibt noch offen und verdient die ernstlichste teine dichte Bevölkerung haben, da ist es anders. BoltsAuf dem Lande jedoch und namentlich in Provinzen, die brungen sind, die Ausbeutung der heutigen Pre- Erwägung. tionsweise zu beseitigen, es ihnen ermöglicht sein Hier ertappen wir die Belkszeitung" sofort auf Die Verständigung zwischen Dörfern ist außerordentlich erversammlungen vor den Wahlen find dort nicht möglich(?). 85 11 auf Grund dieses Rechts ein Parlament zu schaffen, ihren Schlichen. Die geheime Abstimmung ist noth schwert. Die Presse steht dort meistens in Abhängigkeit von noth- schwert. der volle Ausdruck des Gesammtwillens des deutschen wendig, um Maßregelungen zu verhindern, das ge- dem Landrath, der auf das Kreisblatt einen allmächtigen sein wird und hinter dem das Volk selbst stehen steht sie ein, aber zugleich sucht sie die indirekte Wahl Einfluß hat. Da ist die Agitation für den Regierungsjeden Augenblid bereit, die Sache seiner Ver- als etwas ganz unverfängliches hinzustellen. Hier Candidaten sehr leicht, während sich dem Candidaten der zu der feinigen zu machen. ein. Der Grimm der liegt der Punkt, wo die„ Volkszeitung" die Arbeiter Oppofition unüberwindliche Hindernisse in den Weg stellen. alen Bourgeoisie, welche sich als Führerin des zu täuschen fucht. Wir decken ihn auf: Gerade die Sier besitzt das Volk felten eine eigene Anschauung über mlung gebahren möchte, um es um so besser ausbeuten indirecte Wahl ist es, welche Maßregelungen Thür der Abgabe der Wahlstimme nur auf die Angabe derer anden Candidaten. Er steht ihm persönlich fern und ist in Uhr, önnen, war deshalb stets gegen diese Waffe des und Thor öffnet, und zwar sind Bourgeois, liberale gerichtet. Auf jede Weise wollte man sie stumpf wie reaktionäre, durchaus nicht gefährdet, ganz allein reften Wahlen auf dem Lande hat der Regierungs- Candidat gewiesen, die freie Hand in der Agitation haben. Bei diLaffallen. Es ist daher ganz besonders das Bestreben die Arbeiter trifft der Schaden. Die Bourgeoisie kann das Uebergewicht und er wird dann in der Boltsvertretung rid ju logenannten Führer der Fortschrittspartei, das Volt schon dafür sorgen, daß es ihm bleibe durch Begünstigung den Werth ds allgemeinen, gleichen und directen von Maßnahmen, welche das Volk nicht zur eigenen Einsicht hlrechts zu täuschen. Freilich hatten sich diese in der Politik gelangen laffen. eren Leute in letter Zeit in dieser Beziehung sehr Es sind nie tollere Seiltänzersprünge gemacht verhalten, aus dem guten Grunde, daß fast alle worden als hier, um den Arbeitern einzureden, daß Fortschrittspartei noch anhängenden Arbeiter sich Wenn man die Oktroyirung vom 30. Mai 1849 ver- fie die politisch Ungebildeten einen politisch Gebildeten, unumwunden der Forderung des allgemeinen, dientermaßen aus der Welt schafft, so tritt staatsrechtlich in d. h. einen Bourgeois der sie an der Nase herumzuen und direkten Wahlrechts durch die Lassalleaner Preußen das Urwahlgesetz vom April 1848 wieder in Kraft. führen versteht, zum Vorkauen für die Wahlhandlung chlossen haben. Im gegenwärtigen Augenblick heimer Abstimmung. Aber es erstreckt sich dieses Recht nur hauptet, daß es einerseits ein Unglüd wäre, wenn in Dieses Wahlgesetz ertheilt allen ein gleiches Wahlrecht in ge- brauchten. Dieses Wahlgesetz ertheilt allen ein gleiches Wahlrecht in ge- brauchten. Es wird in demselben Athemzuge be die Herrn Schulze- Delitzsch, Duncker und Com- auf die Wahl von Wahlmännern und weist diesen das Recht ländlichen Wahlbezirken, die der Candidat nicht beeh denie den Muth gefaßt, einen Feldzug gegen dies zu, die Abgeordneten zu wählen. Wie so eble Bolkszeitung". Mit welchem Recht reifen könne, die Wähler den Worten der Agitirenden ordnung die edlen Fortschrittler eine Census - darf behauptet werden, daß wenn der Volkswille bas Glauben schenken müßten, und anderseits soll es etwas umlu beantragt haben, welche Handlungswese, wie Claffenmabigejer abigail, per imbirette fehlerhafte Bortreffliches ſein, wenn die Wähler einem Wahlabschafft, 91h schlaue Herr Schulze bemerkte, mit dem Prinzip Wahlmedrs staatsrechtlich eingeführt werden muß, mann gleichfalls auf Treu und Glauben überlassen, allgemeinen Wahlrechts durchaus nicht im weil er 1848 einmal existirte. Das ist einfach eine ihnen einen Abgeordneten zu wählen. Also ganz diespruch stehen soll, sondern das Leiborgan des leere Behauptung. Doch jetzt kommt die schöne Be- ſelbe Sache ist das eine Mal gut, das andre Mal r Arbeitschrittlerthums, die„ Volkszeitung", beginnt jetzt weisführung, daß indirettes Wahlrecht besser sein soll: schlecht. Und dabei wird gar die Thatsache geläugnet, einen Feldzug gegen das direkte Wahlrecht. Daß Im Gegensatz hierzu steht das direkte Wahlrecht, welches baß, wenn die Regierung überhaupt beeinflussen kann, aus keinem andern Grunde geschieht, als die die Urwahlen beseitigt und die Wahl der Abgeordneten un- sie es bei indirekter Wahl doppelt kann. Wunder= beiter anzufeinden, werden wir beweisen unter mittelbar dem Volke zuspricht. Der Unterschied dieser zwei bare Logit! Hernach muß natürlich wieder einmal den rfchaft bergabe des Artikels des edlen Bourgeoisblattes. formen besteht also darin, daß das„ Urwahlgesetz" dem Bolke Franzosen ein Hieb versetzt werden, obschon der Daß die„ Volkszeitung" nicht wagt, daß allge- nur zumuthet, Bertrauensmänner zu ernennen, welche den schlechte Ausfall der Wahlen in Frankreich nur dem Colosseume und gleiche Wahlrecht anzugreifen, ist daratte- auptatt der Wahl vollziehen, während das direkte Wahl- Mangel an Vereins- und Versammlungsrecht zuzusch für die Angst, die sie hegt, daß die bisher sondern dem Volke selbst die Aufgabe stellt, die Volksverrecht keine gesetzlich autorisirten Vertrauensmänner zuläßt, schreiben ist. So heißt es denn: fortschrittlich gesinnten Arbeiter ihr Lügengewebe treter zu wählen. Fragen wir uns nun, welche dieser Wahl schauen möchten. Sie will also blos die direkte Arten für unsere Zustände die ersprießlichere sei, so unterliegt labschaffen. Sehen wir zu, weshalb. Die es für uns feinem Zweifel, daß der Vorzug dem Urwählertezeitung" schreibt: recht gebührt und daß dem direkten Wahlrecht ein Mangel anhafwahlen oder direkte Wahlen? Im Abgeordnetenhause tet, der vielleicht erst nach vielen bittern Erfahrungen und Entbiederum die Frage des allgemeinen Wahlrechts zur täuschungen zum allgemeinen Bewußtsein kommen wird.
beiter
ng
9th
ge Ant
Beige
erhold.
ein.
,
ufe,
II.
ind hie
omite
16 Leifte
al fo
ndet. F
artier
eutschlan achten. Etten Mon
8
-
tsrecht zu beginnen. Nicht nur, daß bei der
Der
ine
abl
-
immer unabhängige Wahlmänner finden; den Arbeitern aber würden alle von den Urwählern ernannten Wahlmänner sofort bestochen oder gemaßregelt wer den. Doch das eben ist der geheime Plan der Fortschrittler. Die„ Boltszeitung" fährt nun fort:
recten Wahlen ist, lehrt die Wahrheit unserer Behauptung Ein Blick auf Frankreich , welches das Muster der diganz augenscheinlich. Dort besitzt man das allerdemokratischste Wahlrecht, von dem man meinen sollte, es werde eine unüberwindliche Schranke der Regierungswillfür und ein Panier der Volksfreiheit und des Selbstbestimmungsrechts sein. Allein die directen Wahlen(?) geben den Präfekten
radie gebracht worden, aber leider in so gelegentlich par- Im Urwählerrecht wird dem Volke nur zugemuthet, einen dermaßen die Zügel in die Hände, daß sie Wahlmanifefte, entarischer Weise, daß die Debatte nur als frischere Mann seines Vertrauens aus dem Kreise seines Bezirks zu Stimmzettel, Versammlungen und Agitationen ganz nach egung, nicht als Lichtung und Sichtung des wichtigen wählen. Einen solchen ausfindig zu machen, ist Jedermann Belieben in ihrem Intereffe verbreiten und leiten können, ema's angesehen werden kann. Unter solchen Unständen im Stande. Er kennt seinen Kandidaten nach dessen poli und der Erfolg zeigt, daß nur in den größeren Städten wohl Pflicht der Tagespresse, dieser wichtigen Frage tischer Farbe. Er hat auch persönliche Beziehung zu dem die Opposition Boden fasser und eine Wählerschaft_ver= Angenmerk zuzuwenden und mindestens ergänzend und selben, oder mindestens die Gelegenheit hierzu, um ihn in einigen kann, während auf dem Lande der Präfekt und der htigend Dasjenige auszusprechen, was im flüchtigen Par- seinem Charakter näher kennen zu lernen. Es läßt sich also Pfaff Herren der Wahlen sind.
mentiren
ge
he
Ernst
-
In Baden ist die Frage,
Bertegen, wollen wir denn darauf hinweisen, daß eine Haupt- wissen in geheimer Abstimmung dem würdigsten und ihm gekommen, und wie haben sich da die Stimmen gesondert? gar leicht übergangen wird. Dieser Pflicht zu voraussetzen, daß ein Jeder nach bestem Wissen und Ge- ob Urwahlen oder direkte Wahlen, zu ernstlicher Erörterung ganz und gar unberührt geblieben ist, eine Frage, zusagendsten Kandidaten seine Stimme geben wird. Der Die ultramontane Partei, die prinzipiell gegen jedes Volksin dem badischen Landtage erst jüngst mit gebühren- Wahlmann, politisch ,, unterrichteter als der Urwähler, bemüht recht ist, flammerte sich in richtigem Justinkt an die direkten zur Erörterung gelangte. Daß das Dreiklassen- sich nun mit seinen Genossen, einen Volksvertreter zu finden(!), Wahlen: die freisinnige Partei erklärte sich für das Urdas Manteuffelsche Rettungssystem, zur glücklichen der der politischen Gesinnung seiner Urwähler entspricht und wählerrecht und die Ernennung von Wahlmännern, welche itigung reif ist, daß wird wohl von Niemandem be- so kommen denn zwei Wahlakte zu Stande, in welchen man selbstständig genug sind, sich von den Pfaffenkünften frei zu felt werden. Dem allgemeinen und gleichen Wahlrecht von einem jeden mit Sicherheit sagen kann, daß er aus der
anglau
Uftr.
2.
tführer
hiredyt,
machen.