dermaßen schließt:

-

Berlin  , 29. Januar.

H. Die Fortschrittspartei hat durch ihr Organ, die Volkszeitung" die Fehde gegen Jacoby eröffnet, wie zur erwarten stand. Selbstverständ­lich wird in den betreffenden Artikeln nicht in der

Da

[ bestehenden Zustände als vollgiltig ausbeutet, abnenivesen redlich gemeinten Ziele für die Zukunft als ,, ale n ande find verwirft, wie dies auch jetzt der Fall ist. Johann Jacoby   vorauszuschicken, weil wir nicht Wir sind genöthigt, diefe unsere Ueberzeugung maffenh der Gru standen sein wollen, wenn wie es mißbilligen, bel, welch lich hat

E

ie Dresch find nich

Der F

ein verb

auf dem

un wa

Der alte V

ten Sie durch dies Gebahren die Gruben befizer ihrer Sache gemacht hat, und grabe die größten, bahin, die Arbeiter auf's schmachvollste zu maß- fast sämmtlich fiegrei geendet haben, sonst hätte regeln, so daß diese zum Strike gedrängt wurden er den Waldenburger Strike sicherlich nicht bis zu einer Zeit, wo sie unterliegen mußten. Wer auf's Aeußerste getrieben. Doch hören wir den ist also der Schuldige? Sie, der Quadfalber!" Versöhnungsmann zu Ende. Er schreibt: Doch hören wir, wie sich Max Hirsch   wieder bei Dieselbe Sprache führten ich und meine Freunde aus verläumderischen Weise gelobt, wie einst gegen sein Zukunfts- Programm vor einer Demagog den Fabrikanten einzuschmeicheln sucht. Er schreibt: den Gewerkvereinen bis Ende November; wir wiesen Lassalle und jetzt gegen die Arbeiterpartei. Es sammlung dargelegt hat. So darf man von Anfang November, als in Folge der zunehmenden besonders hin auf die gänzlich ungenügenden Mittel und werden vielmehr dem einstigen Fortschrittsmann genwart nicht absehen, daß man eine N de, für den die 2 Bedrückungen und Maßregelungen der Grubenbeamten erklärten geradezu, daß der Centralrath den Strike auf allerlei Schmeicheleien gesagt: Er sei ein Pro- bürger und Freunde" ausgearbeitet, die ihm ein, genießba der Strife immer mehr Anhänger unter den Bergar- feinen Fall unterstützen könne. Ich speziell versuchte noch beitern gefunden, brachte die ,, Waldenburger Zeitung" in den letzten Tagen des November durch schlesische Ab- phet" und kein, Demagoge" u. s. m. Jacoby hat übertragen haben", auch dann noch hält, wenn einen Aufruf des, berliner Doktors": ,, An die Mitglie- geordnete und den Fürsten   v. Pleß auf dem Wege der bekanntlich die Grundfäße der Socialist n: Das magogie die Mitbürger und Freunde und der des Waldenburger Bezirksvereins", welcher folgen- Vermittlung die Katastrophe zu verhüten. Aber die eherne Lohngesetz und die Nothwendigkeit der Ab- Uebertrager aus dem Saale hinaustreibt. auch genöthigt es auszusprechen, daß Johann Ja Massen waren nicht mehr zu halten zu gut hatten schaffung der Lohnarbeit, anerkannt; er bat aber ein Demagoge war und nie einer sein wird, we Fortschri Dagegen erkläre ich, Euch eine allgemeine Arbeits- es die Herren Grubenbeißer und Beamten verstanden, nicht wie Lassalle die sich ergebende socialistische nicht mißverstanden sein wollen, wenn wir seinſtand, da einstellung widerrathen zu haben. Ich gehöre eben die Gemüther bis zum Aeußersten zu erregen. An dem Schlußfolgerung gezogen: Daß diese Umwälzung bekämpfen. Auch Propheten Naturen sind vor 3mſenhaft nicht zu der Partei, die darauf ausgeht, Tausende von selben Nachmittage, wo ich noch eine Unterredung mit der Produktionsverhältnisse durch die Arbeiterklasse nicht sicher. Die Zukunft war auch einem Jesa zogen mittellosen Arbeitern in den Strike hineinzuhetzen, und dem Fürsten   v. Pleß hatte, beschloffen sämmtliche 20 der besitzenden Klaffe durch Kampf abgerungen schloffen. Dieses Zu die sie dann, wie noch vor kurzem in Leipzig  , in Ham- Ortsvereine der Bergarbeiter einstimmig, die Arbeit am Die Rede Jacoby's schildert in vortreffliche Wer ste burg und anderen Orten, im äußersten Elend figen läßt. 1. December niederzulegen Sie sehen, wie pünktlich die werden müsse und daß die Arbeiterklasse sich zu erfnnen, Ich dachte an das Hungern und Frieren Eurer Frauen Befehle des ,, fremden Obern" in Waldenberg ausgeführt diesem Zwed die Gesetzgebung dienstbar zu machen die Grundursache der jetzigen Arbeiternoth. und Kinder, ich dachte an die Blutscenen in den Gruben worden! habe, um maſſenhafte Gründung von Productivassocia- noch Millionen und Milionen von Menschen, wel ese Ausf Bezirken Belgiens   und Frankreichs  zu ihrer Ernährung haben als die Kraft ihre Diese einfache sachliche Darlegung zeigt, daß Sie tionen vorzunehmen, und so durch eine nachdrück Diese Kraft war ehedem der Schöpfer aller Anlagen m und ich hatte nicht das Herz, meine deutschen Brüder einem gleichen Schick- mir schweres Unrecht gethan haben. Es ist dies um liche Thot den gesammten Klassenverhältnissen einen alles Besigthums der Menschen und reichte aus sal auszusetzen. Ich bin so schwach, es als das größte so befremdender, als Sie durch die Kundgebungen Ihrer Umschwung zu geben. Jacoby ruft vielmehr die zu erhalten. Nachdem jedoch die Benutzung der Landwi Unglück eines Volkes zu betrachten, wenn Streitigkeiten eigenen Partei, durch die Verhandlungen im Plenum Humanität der Besitzenden an, von denen er Ein- kraft und des Maschinenwesens erfunden worden ließe, b zwischen Bürgern durch die Militärmacht entschieden wer des Abgeordnetenhaufes genügende Gelegenheit hatten, führung der Theilhaberschaft am Geschäftsgewinn die Kraft des Menschenarmes ihren Werth verlor ließe. ben. Ob das zu Gunsten der Arbeiter zu geschehen die Wahrheit zu erfahren. Sie erleben nun die Frende, pflegt, darüber befragt einmal die Herren Lassalleaner, daß Blätter, wie die ,, National Zeitung", mit Ihrem fordert, er begeht also einen Verstoß gegen das fortan von seiner Arbeit leben will, muß ereich Sa die ja bekanntlich auf so vertrautem Fuße mit den Briefe gegen Ihre eigene Partei Parade machen! vorher anerkannte eherne Lohngesetz und er geht Dampfkraft beherrschen und die Maschinen leithfäßen de Reaktionären stehen. schicklichkeit, geiftige Intelligenz und der Baschinen Ihr wollt eine neue, bessere Zeit, Hochachtungsvoll Ihr ergebener Dr. Mar Hirsch. über die Staatshülfe für Productivassociationen Maschine, deren Kraft men benutzt, das sind diDoppelte s Wiederum die alte Litanei! Dr. Hirsch will mit einer unklaren Redensart weg, die nicht er bedingungen fünftiger Arbeitsleistung als Arbeiter, und Ihr habt Recht. Aber gerade darum: hütet Euch vor Denen, die Haß und Gewalt es eben nicht zugeben, daß das ewige Ver- kennen läßt, wie er sich eine solche Staatshülfe denkt. quelle. on gleiche that predigen! Denn Haß und Gewaltthat waren mitteln die Katastrophe" herbeigeführt hat, Dies hat denn auch offenbar die Volkszeitung" be­bie Hauptursachen der alten schlechten Zustände; die neue und daß er, als die Bergleute schließlich den wogen, in Bezug auf die nicht socialilistischen Schluß- den jetzigen Stand der Dinge bezeichnet, den äßt sich f So richtig diese Schilderung ist, so treffenfäßt beffere Zeit, die wir erstreben, kann nur begründet wer- Fortschrittsschwindel satt bekamen, selbst sich an folgerungen Jacoby's, ihm Lob zu zollen, und ihm fetariernoth und Uebermacht des Capitals neunze Kart den auf Liebe und Frieden. Nun wählet! den Klassenkampf betheiligt hat. Daß er, der freundlich zu erklären: Er müsse sich ja doch von der seitig und irrig ist der Schluß, daß hierin alle Doch Berlin  , den 31. Oftober 1869." Wahrlich Dr. Mar Hirsch kann das Ver- fembe Obere", wie ihn Harkort genannt hat, Demagogie" das Zeugniß der Halbheit ausstellen fache der Kalamität wurzelt. Die Wahrheit ents Schreckbi läumben nicht laffen; ihm ist nicht wohl, wenn er schließlich noch darüber jammert, daß man ,, seinen lassen, und stehe natürlich hoch über dieser. Es vortrefflichen Denker, daß zu dieser Ursache ent: nicht Koth auf die Lassalleaner schleudern kann. Befehlen" nicht gehorcht habe, ist endlich das werden nur die socialistischen Anwandlungen Ja- hinzukommt, welche die Hauptrolle in dem an die M hsische Ar Damit die Fabrikanten ihm glauben, daß er eine lächerlichste, was es giebt, für jeden, der den coby's bekämpft, offenbar mit dem frommen Wunsch, Drama der Gegenwart spielt. Dampfkraft und Maschinenwesen haben die fragen, unschuldige Seele sei, citirt er einen Erguß, in dem Wirrwarr kennt, der in den decentralisirten daß Jacoby sich bald wieder bekehren werde. Die Menschenarme und zum Theil auch die Ged de dann er als trener Knecht des Geldprogenthums die Vereinchen der Bourgeoiste herrscht, wo ein jeder beiden ersten jener Leitartikel der Fortschrittspartei der Menschenhand in ganz ungemessener Weise er Anziehu Arbeiterpartei Reaktionäre schimpft. Ja, dieser auf Grund angeblich demokratischer Einrichtungen wenden sich gegen die Behauptung, daß das heu- gelt und werthlos gemacht. Dampitraft und ne ansubt Mensch hat die Stirn, in dem Augenblick, wo, durch thun und lassen zu können meint, was er will. tige Arbeiterelend keine Folge der ben wesen können Alles was man aus dem Rohnder Lent seine erbärmlichen Maßregeln, Tausende' in's Elend Mar Hirsch aber hatte trop feines Anwaltspostens tigen Productions- Verhältnisse sei, die welches die Natur darbietet, machen kann, in aschinen u gestürzt sind, zu behaupten, zu lügen: daß in nicht die Fähigkeit, diese Ortsvereinchen zu be- angebliche Beweisführung der Volkszeitung" ist beschränkter Masse leisten. Aber der Mensch würde Hamburg   die Lassalleaner ihre Strifenden im herrschen; er hatte durch sein Schiedsrichterspiel aber so kläglich, daß wir nicht umthin können, fie feiner Existenz am allerdringlichsten gerade jenes in Lebenst Stich gelassen hätten es handelt sich hier um die Arbeiter getäuscht und sich bei ihnen verdächtig vorzuführen. Die Artikel beginnen mit einer in Maschinenwesen fönnen nicht Weizen und Rogge bei der ben Strike in der Lauenstein'schen Fabrit, der be- gemacht; er hatte endlich die Grubenbefizer zum grau nhaftem Styl gehaltenen Lobeserhebung Ja- nicht Leinen, Wolle und Baumwolle produziren, taus Maßregeln der Arbeiter aufgehetzt. Das sird coby's, der wir Folgendes zur Erheiterung unserer Nahrung und Kleidung unumgänglich gebraucht nicht die s kanntlich mit vollständigem Siege der Arbeiter en In demselben Grade aber wie Alles, was Mensadenbrod r Dete ferner wagt Max Hirsch   den Leipziger gewiß Gründe genug, um für den schmählichen Leser entnehmen: Er( Jacoby) ist mehr als ein Zeitungsschreiber; er ist machen können, durch Dampffraft und Masch übrig, at Cigarrenarbeiterstrike der Lassalle'schen Partei zu- Ausgang des Waldenburger Strikes den fortschritt­zuschreiben, obschon Herr Fritzsche ihn ohne Vor- lichen Musterknaben verantwortlich zu machen, eine Propheten- Natur. Aber gleich diesen, die die Gegen- massenhaft geleistet wird und darum im 23ate beftehen wissen der Behörden des Augem. deutsch. Arbeiter- freilich in andrer Hinsicht, als es die Fabrikanten watt unbeachtet laffen und als Bürger kommender Zeiten, in demselben Maße steigerte sich der Werth defiffe, ſei wird er gar leicht gemißbraucht von den Demagogen, die die Natur und nur die Natur bieten kann, zu ihren schaftsverbandes unternommen hat, bei denselben thun, die feine plumpen Manöver verdammen, ohne ein redlich gemeintes Programm der Zukunft auf Stufen des Werthes er Menschenkraft und die wollen niemals um Unterstützung eingekommen, und end- durch die er ihnen den Klaſſenkampf auf den Hals die Zerstörung der Gegenwart ausgehen, die sich nicht gen des Werthes der Naturprodukte giebt sich Jacoby's lich während des Strife's ganz von der Partei gebracht hat. Dr. Mar Hirsch hat in Folge seiner an die geistige Erkenntniß der Bessern, sondern an die nen in der Erscheinung, daß die Erzenguiffe decil vervolls abgefallen ist. Es ist eine bewußte unwahrheit bes zweideutigen Rolle nach allen Seiten hin sein Spiel unzufriedenheit der gedankenlosen unglücklich tutirten strie billiger und dagegen die allernothwendigsleerung des Dr. Hirsch, daß er mit solchen Behauptungen her- verloren. Er wird den Mohren nicht weiß waschen, Massen wenden, die nicht an die Einsicht, sondern blos mittel theurer geworden. Der Umstand, daß vortritt; er selbst hat am besten gewußt, daß die bas steht fest! Er und die fortschrittlichen An- an die Leidenschaft appelliven. Der Mißbrauch, den die des menschlichen Armes entwerthet wurde durch und wir Strikes, welche die Lassalle  'sche Arbeiterpartei zu führer, die ihn vorgeschoben haben, Schulze, Dunder Demagogie fiets mit Naturen wie die Johann Jacoby's   traft und Maschinen, würde keine Noth erzeugerschwindet. u. s. w., fie ruiniren sich gründlich! treibt, besteht eben darin, daß sie seine Kritik gegen die es möglich wäre in gleichem Grade Dammen, Dir das, guter Dheim? Du arbeitest, um mich glücklich für sorgen, daß Ihr Oheim wieder so gut auf Sie zu Thränen zu vergießen. Wie dem auch sein m zu machen? Wenn nun die Kunst das einzige Mittel sprechen sein wird, wie zuvor." an, heftig zu weinen. wäre, dieses Ziel zu erreichen? Laß mein Herz seiner Neigung folgen. Es wird Dir ewig dafür dankbar fein

-

Der Geldtenfel.

Novelle von Hendrik Conscience  . ( Fortsetzung.)

,, Aber es ist unerhört," rief Mond, es ist abscheulich; das Gedicht hat Berthold nicht gemacht. So undankbar kann ein Mensch nicht sein."

Ein kräftiger Zug der Hausklingel unterbrach ihn in seinem Ausrufe. Er wandte sich ab, um seine Freude zu verbergen, welche unwillkürlich sein Gesicht verklärte. Derselbe Gedanke war in dem Geifte Robyns auf

getaucht, denn er hielt ebenfalls den erwartenden, noch

flammenden Blick nach der Thür gerichtet.

Ein Jüngling trat in das Bureau ein, auf seinen Lippen schwebte ein bescheidenes Lächeln und in der Hand hielt er ein Buch, das er Herrn Robyn mit den Worten überreichte:

,, Lieber Oheim, Du wirst mir zürnen; nicht wahr, Du wirst so gutherzig sein und mir das verzeihen, was ich gethan habe verschmähe dieses bescheidene Büchlein nicht aber Dein Blick ist so streng? ,, Mond, gebt das Buch her, welches Ihr in der Hand habt," rief der Greis zitternd vor innerer Wuth. Meine Gedichte hier? Was bedeutet das?" murrte Berthold den Schreiber fragend anschauend.

Gleich als wenn Berthold das, was geschehen war, ergründet und ein Vorgefühl von dem, was seiner warte, gehabt hätte, neigte er das Haupt und blieb sprachlos stehen, bis der Schreiber verschwunden war.

-

,, Halt, scheinheiliger Schwärmer!" rief der Alte. Hier, nimm dieses Buch. Darfst Du lesen, was auf der funfzigsten Seite steht. Du Schlange, die ich an meinem Busen erwärmt habe, und die mir nun ihr Gift ins Augesicht spritzt."

Berthold öffnete das Buch und, indem er das Wort Wucherer aussprach, betrachtete er mit fragender Ver­wunderung die Gesichtszüge seines Oheims. Er schien nicht zu begreifen, wie der Titel seines Gedichts einen so gewaltigen Eindruck auf den Greis machen konnte. Von einem Gefühl des Mitleids bewältigt, wollte er die Sand seines Oheims erfassen, doch dieser zog sie mit Heftigkeit zaritd.

"

Wucherer! Wucherer!" seufzte Robyn. ,, Aha! Du wirfst mir den Namen eines Wucherers nach dem Kopfe. So vergilt man meine Güte."

.

"

"

Berthold hatte tiese Worte nur halb verstanden und lief wie ein Wahnsinniger mit gesenktem Haupte und ohne sich umzusehen über die Straße.

Als Mond in das Bureau trat, entfuhr ihm ein Augstschrei der alte Robyn lag regungslos in seinem Lehnstuhl, bleich wie eine Leiche und ohne Lebenszeichen.

Der Schreiber eilte mit ausgestreckten Händen auf feinen Herrn zu und fing an, ihm Stirne und Hände zu reiben, doch seine Versuche, den Greis aus der Ohn­macht wieder aufzuwecken, blieben fruchtlos. Er zog an der Klingelschnur, um Margret zu Hülfe zu rufen.

Die alte Magd erschien. Kaum hatte sie einen Blick auf ihren Herrn geworfen, so schlug sie sich auf die Brust, wehklagte und schrie in einem tief gefühlten Schmerze, so daß sie nicht zu hören schien, was Mouck zu ihr sagte: ,, Hört auf," murrte der Schreiber ungeduldig. Ihr geberdet Euch wie eine Närrin."

"

,, Ach Gott  , ach Gott," schrie sie, gestorben, gestor. ben ohne Testament! So lange bei diesem alten Murr fopf gedient zu haben in der Hoffnung, zu Etwas zu tommen und da reift er nun so unerwartet ab, der Geizhals! Unglückliche Margret!"

,, Was meint Ihr denn, daß über ihn gekommen sei?"

"

Ein Schlag! Seht Ihr es nicht?"

Der Schreiber zitterte, als finge er ebenfalls an, zu befürchten, daß die versprochene Erbschaft ihm entgehen

fönne.

eiche Vergr

ten es exift

les Geld naschinen b

n nichts de

ade

Ba

Vielleicht verlor der Nervenschlag, der fein? troffen hatte, allmählich seine Kraft, vielleicht in drei Betrübniß seines Dieners, die ihn zum ichen würde brachte; der Greis bewegte die Lippen mit einftlichen& strengung und stammelte: ,, Berthold! won leicht ent thold!" schon am ,, Keine Umwege," brummte der Schreiber nne eine duld in stch ,,, die Zeit ist kostbar." Und indem er seinen Stuhl näher rückte, eichthum fi seinen Arm noch weiter um den Hals Robyns eine gan schmeichelnd: fie selber fzulösen u ist, ohne

"

Sie würd

Armes Schlachtopfer der Undankbarkeit. nernes Herz sollte vor Mitleid vergehen. Sie sich nun etwas besser?" ,, Beffer, beffer; nicht sterben, noch nicht in follte v stammelte Robyn mit heller Stimme. folchen

"

Di

Be

Die pr

re ihr Leib

8

"

,, Ach nein, guter Meister," seufzte der Ich weiß wohl, daß Ihr Unwohlsein vorüb geschieht. wird, aber ich vergieße Thränen vor Aerger it des ga ,, Aber lieber Oheim, Du irrest Dich," sprach der wenn ich bedenke, wie man Ihrer Güte bege andes fint Jüngling. ,, Wer hat Dir solche schreckliche Dinge glan­man nach Ihrem Tode mit Ihrem sorgsam spital hin ben gemacht? Ein Wucherer ist ein Wesen ohne Seele, Gelde verfahren wird. Sie haben von Kindelt die Antw ohne Gefühl, ein habsüchtiger Mensch, der gleich einem gearbeitet und sich geplagt, zurückgezogen un Gefahr Naubthiere sucht und aufspürt, w Unglückliche sind, gelebt, allen Vergnügungen entsagt und den auch dann nicht um ihnen zu helfen, noch um sie zu trösten, son­Leute ertragen, um mit einem Groschen nach d dern um unter einem Vorwande Geld von ihnen zu ein kleines Vermögen zu erwerben. Ich h leihen, Hoffnungslosen und Wittwen und Waisen das geholfen, meine Zukunft aufs Spiel gesetzt, und ,, Verwegener!' rief Robyn zitternd ,,, Du hast mei- Blut bis auf den letzten Tropfen auszusaugen. Ihren Sorgen Theil genommen, als wen nen Befehl verkannt, Du hast dennoch Deine elenden und Du sagst, ich bezeichne Dich mit dem Namen eines ,, Holet Wasser, Essig! wir müssen machen, daß er das wir gewinnen könnten, mein Eigenthum Narrheiten drucken lassen! Ist das der Lohn für meine Wucherers? Dann gewiß, dann würde ich nichts Ande- zu sich kommt," befahl er. wäre. Nun denn, ich liebe das Geld, ich liegewaltigen Dir bewiesene Gitte? Du, eine Waise, der Nichts auf res verdienen, als Deinen Haß und Deinen Fluch Noch ehe die Magd mit der Effigflasche zurückgekehrt väterlicher Liebe.... und vergieße Thränerbewegung der Welt besaß, Du mußtest mir nach den Augen sehen, Aber was ist Dir, armer Dheim? Du wirst so bleich, war, hatte Robyn zu großer Freude Moncks die Arme Thränen, sie fließen aus Mitleid mit dem Revol um zu errathen, was mir gefallen oder mißfallen könnte. Deine Lippen beben, himmel, was geschieht Dir?" bewegt und auch die Augen geöffnet; aber sein Blick welches Ihrem armen Gelde vorbehalten if wird ü Habe ich Tich nicht erziehen lassen, Geld an Dich ver ,, Weg! weg! ächzte der Oheim, halb ohnmächtig. war so gläsern und so stier, daß der Schreiber bei dem verstehen ja wohl, was ich fagen will, guter elärmt. 31 schwendet, welches ich für meinen eigenen Unterhalt ge- Weg aus meinen Augen, aus dem Hause! Geh, ich Gedanken, ein Schlag habe seinen Herrn wirklich seines Ja, ja, Geld," seufzte Robyn. ben Klaf spart haben würde, und gespart, gesorgt, raftlos gear bitte Dich, Berthold, entferne Dich. bis nach Verstandes beraubt, erschraf. Ein Wahnsinniger beitet, um Dir ein schönes Erbtheil zu hinterlassen, und Mittag! Ich werde wieder zu mir kommen. Geh', daß würde kein Testament mehr machen können. Berthold ist Ihr einziger Erbe," fuhr D affen, un mehr Haft und Nachdruck fort; er wird Alles Du, Du machst meinem Namen Schande, Du beladest ich Dich nicht mehr sehe." Als die Magd in das Bureau trat, war Mond da- Aber er haßt und verachtet das Geld, er wird die S mich mit Spott in meinen alten Tagen!" Gatz verwirrt und ohne zu wissen, was er thun mit beschäftigt, einige Trostworte an Nobyn zu richten, genden, weggeben, zerstreuen als die Frucht de säumt, in Berthold hörte traurig und still diese bittern Ver- sollte, stand Berthold mit gefalteten Händen und sah um sich zu überzeugen, ob er noch verstände, was man er so unverschämt did Sünde des Wucheres recht cha weise an. seinem Oheim sprachlos in die Augen; dann trat Mond ihm sagte oder nicht der Greis sah ihn wie ein und er wird Verse machen, um sein loses tlich an de ,, Nun, nur, was weißt Du zu antworten?" brüllte in das Bureau, als hätte er gehört, was Robyn gesagt Wahnsinniger an, antwortete aber nicht. rühmen, um den Fluch über das Geld ziben, daß der Greis. hatte. Er nahm Berthold bei dem Arm und flüsterte Nun rasch, Monck, rasch!" flüsterte Margret. Sprecht welches wir mit Angst, mit Furcht und mit ewchen Besch , Ach lieber Oheim," seufzte der Jüngling ,,, ich be- ihm ins Ohr: ihm nun von dem Testament; vielleicht ist es noch gesammelt haben. wer weiß, ob der greife Dicht, wie Du so schrecklich böse auf mich sein Seien Sie folgfam, Berthold, man darf sich einem Zeit." inmitten seiner Künstlergesellschaft mit dem voltliche fannst. Du weißt, daß ich aus Achtung gegen Dich seit franken Greise nicht widersetzen. Gehen Sie hinaus. Ja, laßt mich mit ihm allein," antwortete der in der Hand nicht des Wucherers spotten wird, zwei Jahren mein inniges Verlangen, einige meiner Ge- Gehen Sie, spazieren Sie einige Zeit umber, dann wird Schreiber. Geht gleich fort." die Früchte eines ganzen Lebens voller Sorge atie, ber dichte drucken zu lassen, unterdrückt habe; aber es ist der Nervenanfall Ihres Oheims wohl vorüber sein. Ich ,, Und warum darf ich nicht zugegen sein?" murso unverdient als Erbtheil hinterließ" Etwas, was Du nicht verstehen kannst, ein Fieber, eine werde ihm begreiflich machen, daß er sich irrte." melte die Magd. Ich habe eben so viel Interesse dabei, ,, Weh mir!" klagte der Greis bebend vor Krankheit, ein unwiderstehlicher Drang. Ich habe gerun- ,, Wehe, wehe, was habe ich doch verbrochen!" schrie wie Ihr." Während Mond mit wohl berechneten plem Bew gen und gekämpft gegen die Sucht, bekannt und berühmt Berthold in Verzweiflung. ,, Geht Ihr?" polterte Mond mit unterdrücktem dum- Worte langsam, aber kräftig eins nach dem schöne Au zu werden. Mein Wille ist in diesem Kampfe unter­pfem Kehltone, oder ich verhindere es, daß Ihr auch seinem Meister ins Ohr sagte, beobachtete er Es ist da legen. Ich habe dem Geschick, welches mich beherrscht, einen einzigen Pfennig bekommt." ficht mit festem Blicke, um die Wirkung sein äumberis Folge geleistet. In der That, ich wußte wohl, daß es Und plötzlich seinen Zorn bezähmend, fuhr er fort: erforschen. Bourge Dich verdrießen würde, aber ich habe gehofft, Du wir ,, Nun, gute Margret, ich bitte Euch, geht fort. Ihr So ungerecht ist das Schicksal!" rief dest es mir noch verzeihen... denn was können im Niedergeschmettert und fast ohne Bewußtsein ließ der macht nur, daß wir Zeit verlieren. Der günstige Augen- der ich mit Ihnen wie ein Stiave gearbeitet un Grunde meine unschuldigen Gedichte Böses anstiften?" Jüngling sich von Monck   nach dem Thore geleiten. Der blick ist da, vielleicht fehrt er niemals wieder. Was ich habe, ich, der ich aus Liebe zu dem Gelde undung. ,, Nede nur weiter,"" spottete der Greis mit bitterer schlaue Schreiber sagte ihm, bevor er es öffnete, in gleich- thun will, ist ja zu unserem beiderseitigen Vortheile." meine Jugend ohne irgend eine Erholung habser Leitar Miene.  gültigem Tone: ,, Dann rasch, er könnte Euch noch unterwegs ent- gehen lassen, ich würde lange genug leben, ben in fi fieber Oheim, es mißfällt Dir, daß ich die Kunst, Es ist ein alter Herr, ein Bekannter Ihres Oheims, wischen," sagte Margret nach der Thür gehend. Früchte meines Schweißes und meiner Aufop den Verstand und den sittlichen Werth höher schätze, als der Ihr Buch hierher gebracht hat. Er glaubte wohl Monck stellte sich neben seinen Herrn, faßte ihn bei Narrheit verschwendet zu sehen. Unterdessen das Geld. Niemand hat sich selbst geschaffen. Wenn zu thun, denn was er schon gelesen hatte, fand er so der Hand und sah ihm mitleidsvoll in die stieren Augen. armen Monck Nichts übrig bleiben, als Thräne es mir möglich wäre, so würde ich Dir zu Gefallen sein. wunderschön. Trösten Sie sich nur, Herr Berthold, Eine furze Zeit bewegten sich krampshaft die Wangen seinem alten Meister nachtranern müßte, und zum Doch ich kann nicht. Die Seele hat mich überwältigt. Ruhm ist Etwas, was man nicht erlangt ohne Kampf. des Schreibers wie Jemanden, welcher versucht, seine seine Anhänglichkeit das Stückchen Schwarz Ich muß leben durch den Geist.... aber was thut Kommen Sie heute Nachmittag zurück. Ich werde da- Thränen zurückzuhalten, oder der sich Gewalt anthut, Elendes...

"

" 1

,, Nichts," flüsterte Mond ,,, es ist eine Grille, aber Sie müssen sich nachgiebig zeigen.'

,, Weg! Weg! ,, wiederholte Robyn mit dem Kopfe auf den Lehnstuhl zurückſinkend.

" 1

er

( Fortsetzung

einer re

gemacht 3

an den H

mit der 3m

arbeiterfeit

e deutsch  

oird.

De