* Gute Kameradschaft. Sage mir mit wem Du umgehst, so will ich Dir sagen wer Du bist", so lautet ein altes deutsches Sprüchwort, welches sich auch Herr Johann Jacoby   zur Lehre nehmen möge. Wenn er auch vielleicht den Umgang mit der ,, Wiener Arbeiterzeitung  " nicht sucht, so sucht und bewerkstelligt lettere aber den Umgang mit Jacoby der Umgang ist also unter allen Umständen va. Das Arbeiterblatt bittet das österreichische Ministerium, bittet einen Giskra  , den Arbeiterstand durch Milde und Versöhnlichkeit zu gewinnen zu gewinnen, jedenfalls um ihn dann um so leichter benutzen zu können. Dieses Arbeiterblatt lobt Johann Jacoby   und schimpft auf Schweizer  von einem solchen Blatte aber gelobt zu werden, ist die höchste Schmach für einen Mann, der für das Wohl der Arbeiter zu kämpfen vorgiebt, aus­geschimpft zu werden aber von demselben ist für einen Arbeiterführer die höchste Ehre. Lassen wir Eine tief einschneidende soziale Umwälzung bereitet fich vor. Kein ernster Denker wird die Vorgänge in St. Etienne  , Aubin, Ricamarie Creuzot, Waldenburg und Sheffield  , Vorgänge, die hie und da sich zu blutiger Tragik erhoben, für bloß äußerliche, zufällige Ereignisse halten. Es handelt sich also in erster Linie darum, von der falschen Ansicht zurückzukommen, daß nur die Agi­tation( deren lauteres und manchmal vielleicht auch un lauteres Wirken hier übrigens durchaus nicht geleugnet werden soll) und sie allein die Ursache aller dieser Er­schütterungen wäre, denn davon wird doch Jedermann mit uns überzeugt sein, daß eine Agitation ohne reelles Motiv, ohne einen greifbaren Beweggrund als Unterlage nicht den ersten Tag überdauert hätte; wo es brennt, verspürt man eben Rauch, und die Arbeiterwelt ahnte instinktiv, daß es sich um das Wohl und Wehe von Generationen handle, sie fühlte dumpf, daß irgend eine große Jdee, ein erlösender Gedanke ihr zu Hülfe tommen werde, sie hatte aber weder die gehörige Bil dung, noch das nöthige Wissen, um sich über das Was oder Wie klar zu werden. Der Arbeiter konnte nur murren und ,, strifen" und revoltiren und zerstören, ihm war zu Muthe wie einem franken einjährigen Rinde, das in seinem Schmerz nur schreien und mit den Füßen ftrampfen kann, der Arzt soll aus den Symptomen die

strankheit erst errathen.

Doch wo der Mensch in seiner Qual verstummt, Da giebt ein Gott zu sagen, was man leidet!"" Und dem stummen Arbeiter kam der Gott: Gedanke, die Philosophie tam ihm zu Hülfe und diagnosirte sein Leiden und sprach die rettende Idee aus und Johann Jakoby wiederholte( wie ihm Schweitzer höhnend ent­gegenwarf) dieser Tage den schönen, korrekten Gedanken: ,, von der Umwandlung der Lohnarbeit in Genossenschafts­Produktion!"

gefangen, mitgehangen wurden, zwölf Familien find| Wuth, eilte nach dem Eßzimmer, wo der Tisch gedeckt ihrer Ernährer beraubt, bei vielen Anderen finden polizei- war, ergriff ein Messer, stürzte ins Schlafzimmer zurück liche Maßregeln, Hausdurchsuchungen statt, neue Ver- und schnitt nach einem längeren Kampfe der Frau Lom­haftungen werden folgen. bart den Hals ab. Der arme Mann mußte der ganzen

Wir gehören nicht zu jenen gedankenlosen Schreiern, die jeden zweiten Augenblick: ,, Nieder mit dem Kapital" schreien, wir winen vielmehr sehr gut, daß, so lange die Lohnarbeit existirt und wohl auch noch später das Ka­pital stets der Freund und der Ernährer nicht nur des Kapitalisten, sondern gerade des gegen ihn revoltirenden Arbeiters ist, anderseits aber sind wir eben so voll­kommen überzeugt, daß an dem Himmel der Zukunft die Aufhebung der Lohnarbeit und ihr Ersatz durch Genossenschaftsproduktion als ebenso heller Stern glänzen wird, wie jetzt die Aufhebung der Leibeigenschaft und Sklaverei.

Zur Beruhigung ängstlicher Gemüther, die diese Um­wandlung schon wegen der damit verbundenen Kämpfe und Krämpfe fürchten, fügen wir noch hinzu, daß der bei weitem größere Theil derjenigen, die diesen Gedan­fen durchführen, zwei wichtige Punkte in ihr Programm aufnahmen: 1. Die Umwandlung muß allmälig, schritt­weise ohne Gefährdung oder Schädigung irgend welcher Interessen und 2. sie muß friedlich vollzogen werden.

15.

Annoncen.

Achtung vor dem Geſetze! ſagen auch wir, aber Scene anwohnen, ohne ſeiner Frau auch nur die geringste Der Arbeiterkalen Hülfe leisten zu können. Nach der Mordthat eilte die Mörderin, deren Wuth zunahm, nach der Küche, wo sich des Social- Demofrat." die Köchin und der Kleine Junge des Wirthes befand. Dieselben riefen um Hülfe. Die Frau des Wirthes ist in seiner ersten Auflage vergriffen, wesh und das Kammermädchen der Vicomtesse von Fritz- James Bestellungen augenblicklich nicht ausgeführt wer eilten herbei. Das letztere warf sich über die Mörderin nen. Uni ermessen zu können, ob eine zweite her, um sie zu entwaffnen, diese aber warf dasselbe zu veranstaltet werden kann, werden alle Parte Boden und stieß ihr das Messer in die Brust. Die welche den Kalender nach beziehen wollen, erjud Wirthin ergriff mit ihrem Kinde die Flucht, aber die unter Angabe der gewünschten Anzahl sofort Mörderin fiel nun über die Köchin her. Dieselbe hielt anzuzeigen. Berlin  , 29. Januar 1870. ihre Hände vors Gesicht, aber der Stoß war so heftig, daß ihr eine der Hände abgehauen wurde. Für die Redaktion des ,, Soc.- Dem." W. Grüwel, Gitschineritung erf hentlich, Donner nabends A

wir leben ja nicht in der barbarischen Zeit, wo es hieß: Gerechtigkeit und wenn die Welt darüber zu Grunde ginge! Defterreich hat soeben wieder eine schwere Krise über­landen, die Verfassung war ernstlich bedroht; aber jetzt ist die Gefahr glücklich beseitigt, und zur Stunde, da wir dies schreiben, vollzieht sich wahrscheinlich schon die Neubildung des Ministeriums; doch wie, wenn die Sache verkehrt ausgefallen wäre, wie wenn Verfassung und Ministerium und Reichsrath zugleich als Opfer ge­fallen wären, welche Stütze hätte dann den Sturz ver­hindert? Welche Stimme hätte sich für sie erhoben? Gewinnt den Arbeiterstand durch Milde und Ver­söhnlichkeit und ihr habt eine Volksarmee, die wie ein Mann zur Verfaffung stehen wird. Es handelt sich hier nicht um Versprechungen, die physische Kraft der Arbeitertausende der Verfassung zur Verfügung zu stellen, denn der österreichische Arbeiter ist ein für allemal ent­schloffen, und es ist dies sein größtes Lob, nie und nimmer an die rohe Kraft zu appelliren, aber welche moralische Verstärkung für das konstitutionelle Leben wäre es, wenn das Volk, das wirkliche, unverfälschte, nicht durch dreifache, indirekte Wahlen gesiebte Volf sein volles, kräftiges Votum in die Wagschale der Freiheit werfen könnte.

Noch einmal, wir sprechen die Hofinung aus: das neue Ministerium wird durch versöhnende Milde den Arbeitern entgegenkommen, und die Gelegenheit es zu bethätigen, sind die Verhafteten im Landesgericht!

Wir fürchten nicht, daß das Ministerium nicht Milde walten laffen werde, aus Furcht, für schwach gehalten zu werden; es ist endlich einmal Zeit, daß der Geist der Versöhnlichkeit und Milde in dies schwer geprüfte Land einziehe und Desterreich wird und muß groß und glücklich werden.

Wir glauben das Recht zu befizen, dem Minifterium zuzurufen: Gnade für die im Gefängniß schmachtenden Arbeiter! Gnade für Diejenigen, die Brot schaffen sollen für Weib und Kind!!

Der Artikel spricht für sich selbst; er erinnert uns lebhaft an alle arbeiterfreundlichen Phrasen, welche die liberalen Parteien seit Jahren in Nord­deutschland dem Arbeiterstande vorgeworfen haben. Dem Herrn Jacoby aber rufen wir nochmals zu: Sage mir mit wem Du umgehst und ich werde Dir sagen wer Du bist.

Vermischtes.

*( Die ,, Vorgänge") in der letzten Versamm lung des zweiten Berliner   Wahlbezirks sind nicht ohne

Folgen geblieben. Herr Dr. Langerhans hat den Vorfils

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( Ein schreckliches Unglück) hat sich, wie der Dürener Anzeiger meldet, in der Nacht vom 16. zum 17. Januar in dem zur Bürgermeisterei Stockheim Für Berlin  . ( Regierungsbezirk Aachen  ) gehörenden Dörfchen Bogheim Allgemeiner deutscher   Arbeiter- Bett ereignet. Gegen 2 Uhr entstand in dem Hause des Hüt­tenarbeiters Utten Feuer, welches die Bewohner in den Geschlossene Mitgliederversamments­Betten überraschte, so daß das Ehepaar kaum halb an- Sonnabend, den 5. Februar, Abends Samern 1 gekleidet den Hausflur erreichen konnte. Während die in der Villa Bella" des Herrn Jarmer, Gtschland gl Frau Nachbarshülfe herbeirief. versuchte der Mann seine im Nebenzimmer schlafenden Kinder, vier Mädchen von 21, 17, 14 nnd 7 Jahren und einen Knaben von 11 Jahren, zu retten, wurde aber mit den Kindern ein Opfer des furchtbaren Elements. Am andern Tage fand man unter dem Trümmerhaufen nur noch die Leiche eines Mädchens ziemlich erhalten, die fünf anderen waren zu Asche verbrannt.

ftraße 16. Tagesordnung:

1) Präsidentenwahl.

2) Vorschlag eines Bevollmächtigten, Bei lers und dreier Revisoren.

3) Versammlungslokal.

4) Vortrag des Herrn sasen clever: Ueb dem 1. S strebungen der social- demokratischen Arbonnement Die Mitgliedstarten sind vorzuzen. Wir Um zahlreiches Erscheinen ersucht onnirent Bestellung ern, in

C. W.

Für Berlin  . Allgem. deutsch. Maurer- Bet. 17, un Versammlung ren gem Mittwoch, den 2. Februar, Abends in Wolter's Lokal, Neues Gesellschaftsh Tagesordnung:

Die Nachbarn hatten die trostlose Frau mit Gewalt von der Unglücksstätte entfernt. ( Ein wichtiges Gesetz). Zur Zeit der Kö­nigin Elisabeth hatte eine Holländerin, welcher die Ober­aufsicht über die königliche Wäsche anvertraut war, den Gebrauch der Stärke zuerst bei Hofe eingeführt. Die aristokratischen Gesellschaftskreise Londons   glaubten daher natürlich, sich diese Neuerung nicht entgehen lassen zu dürfen, und bald hatte die ,, Erfinderin  " alle Hände voll zu thun, um dem Andrang jener Damen, welche darin bei ihr Unterricht nehmen wollten( den sie sich nebenbei gesagt, wie eine Künstlergröße ersten Ranges bezahlen 1) Vortrag des Herrn v. Schweiter.- 2) ganze Den Gipfelpunkt er­ließ), Genige leisten zu können. reichte aber ihre Beliebtheit, als sie auf den Einfall kam, bericht des Hauptkaffirers.- 3) Neuwahl hig nachge der Stärke jene gewiffe bläuliche Färbung zu geben, schusses. 4) Wichtige Mittheilungen des Be und bald gehörte es entschieden zum guter Ton, nur in fidenten über das Verhalten der Meiſter in B Irdisches Bestand hat, so geschah es auch bei dieser Lohnsätze. solcher Weise gesteifte Wäsche zu tragen. Doch wie nichts Sache, daß der Königin mit einem Male das blau ge­stärkte Linnenzeug ein Greuel vor ihren Augen ward, und sie erließ daher eine in sehr kategorischen Ausdrücken

abgefaßte Verordnung, in der es unter Anderm hieß:

,, Es sei der ernste Beschluß, Wille und Befehl der  nigin, daß sich von diesem Tage an ja Niemand, weffen Standes er auch sei, bei Hofe oder auf öffentlicher Straße mit einem blau gestärkten Kleidungsstücke ertap­pen lasse, falls er nicht in Ihrer Majestät Ungrade fallen

und seinen Frevel mit empfindlicher Geld- oder Gefäng­

nißstrafe büßen wolle!" Dies gewiß in mehr als einer Hinsicht merkwürdige Actenstück befindet sich noch in der großen Bibliothek in London   und ist datirt von Mitte

im Wahlvorftande niedergelegt so hallt die Trauer­funde durch alle fortschrittlichen Blätter. Marcus Cur­ tius   hat sich in den Abgrund gestürzt, um Rom   zu retten und er hat es nach der Sage dadurch gerettet. Juni 1596. wir Dr. Langerhans ist in den Abgrund gesprungen

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*( Der national- liberale Poet), der geadelte

Zur Antwort.

wie auch der Krankenkasse erscheinen.

Es ist nothwendig, daß alle Mitglieder des W. L

neuen

Politi

Bea

Für Berlin  . Allgem. deutsch. Zimmerer- Der Ka figer der Ausschußsitzung Donnerstag, den 3. Februar, Abends gegenein..... Für den Geschäftsführer: us, ja uen. Un Für Berlin  . den Krieg Sämmtliche Zimmerleute Beine Wer laden wir zu einer Generalversammlung men führe Freitag, den 4. Februar, Abendsialistisch, in Baade's Lokal, Große Frankfurters ten Haffes

Tagesordnung:

und zun

1) Die Auflösung der Zimmermeister- chichte Fra  

wenn a

wenn sie

er dadurch die zersplitterte Wahlpartei Jacoby's retten? Herr Geibel, bringt in der Köln  . 3tg." folgendes das Verhalten der Weiſter, resp. Arbeitgeber fen dem s Uneigennützig, edelmüthig hat sich Herr Dr. Langerhaus Gedicht, welches der national- liberalen Gesinnungslosig- im vorigen Jahre festgesetzten Lohntaris. geopfert die in nächster Zeit zusammenberufenen feit das treffendste Siegel aufdrückt. 2) Die dieser Thatsache gegenüber einz eines Thei Wahlmänner des zweiten Berliner   Wahlbezirks wer­Stellung der Gesellen resp. Arbeitnehmer. den ihm die ,, Bürgerkrone", die Claffen Kappelmann­Das Erscheinen aller Zimmergesellen ist hten und sche, verleihen es ist bald Faschingszeit. Schellenflirrenden nothwendig. Hauptes wird der gekrönte Doktor von seinen ,, Vertrau ensmänneru" mit racheschnaubenden Gedanken über den die Räuberhauptmann Schweitzer Abschied nehmen Vertrauensmänner aber werden beschließen, daß nunmehr nur noch Parteiversammlungen in irgend einem geheimen Cabinet eines geheimen Kellers stattfinden sollen und Rom   ift gerettet.

"

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Wenn von außen der Feind uns droht, Wohl mit klingenden Saiten Im gewappneten Aufgebot Ziemt's dem Dichter zu schreiten. Eisern wie ein geschwung'nes Schwert Soll sein Hymnus ertönen, Bis ihm gnädig ein Gott bescheert, Siegerftirnen zu frönen.

Aber wo mit Gewalt und List Haupt feindselig und Glieder Sich befehden im innern Zwist, Da verstummen die Lieder.

Eh sie diente, der Volkspartei  'n Zwietracht weiter zu tragen,

Lieber wollt' ich am nächsten Stein Diese Harfe zerschlagen.

wir

Um eine Antwort find wir nicht verlegen drucken nur einen Vers von Georg Herwegh   ab, der gegen Freiligrath   bei einer früheren Gelegenheit gerichtet wurde, aber Geibel eben so, wie Jenen trifft. Der Her wegh'sche Vers lautet:

Partei! Partei! Wer sollte sie nicht nehmen, Die doch die Mutter aller Siege war! Wie mag ein Dichter folch ein Wort verfehmen, Ein Wort, das alles Herrliche gebar? Nur offen wie ein Mann: Für oder wider? Und die Parole: Sclave oder frei? Selbst Götter stiegen vom Olymp hernieder Und kämpften auf der Zinne der Partei!

*( Arbeiterelend.) Unter dieser Inhaltsangabe Aus dem Gesagten erhellt jedenfalls, daß die Be- haben wir fast in jeder der letzten Nummern irgend eine wegung in der Arbeiterwelt keine blos zufällige, durch Notiz gebracht, welche zeigt, daß bei den gegenwärtigen die Agitation organisirte, sondern eine organische, in fich gesellschaftlichen Verhältnissen die Noth des Arbeiter begründete und, insoferne Genossenschafts- Produktion kein standes immer mehr sich ausbreitet, tros des von Jahr Verbrechen ist, auch eine berechtigte genannt zu werden zu Jahr gesteigerten Nationalreichthums oder besser ge­verdient. Ziehen wir nun eine Parallele zwischen den sagt, weil der Nationalreichthum immer mehr wächst, verschiedenen Ereignissen. In Frankreich   muß die Mi- immer mehr der Wohlstand nur wenigen Menschen das litärmacht einschreiten, ebenso in Belgien  ; Ricamarie, Leben versüßt und dadurch das Massenelend vergrößert. Aubin, St. Etienne   sind Namen von Blut und Straßen- Heute haben wir wiederum einen Fall zu erzählen, der kämpfen; in England demoliren Sheffielder   Arbeiter uns zeigt, daß der Hunger in den Culturstaaten Eu­dreißig Häuser, der Dämon des wildesten Proletariats ropas trotz des Ableugnens der Organe der Staats­oder vielleicht des gereizten, unterdrückten Elends erhebt regierungen und der Bourgeoisie seine Opfer fordert, sich, Alles zerstörend, Alles bedrohend, so daß die Blei- daß einzelne Arbeiter wirklich verhungern. Was hilft knöpfe der Konstabler nicht ausreichen und mit der blan- das Leugnen, wenn die Thatsachen sprechen. Sprechen ten Waffe dreingehauen wird; in dem Staate der Jn ste: Am Abend des 22. d. wurde der seit einiger Zeit telligenz spielt sich das edle Kömödienstückchen ab, wie vermißte 17 Jahre alte Webergeselle Leistner aus Bären­eine ganze Klasse von Arbeitern sich von Bismarck dazu wald( bei Kirchberg), welcher hier seither in Arbeit ge­mißbrauchen läßt, den fortschrittlichen Bürgerstand poli- standen, in voriger Woche aber arbeitslos geworden war, tisch todtzuschlagen. Johann Jacoby  , der ehrlichste De  - in der an der Waldenburgerstraße gelegenen Reihmann­motrat Europa's  , wind von einem Doftor Schweizer schen Scheune in einem trostlosen Zustande, jedoch noch verhöhnt, der vorgeschrittenfte, liberalfte aller Preußen lebend, aufgefunden. Beide Beine sind dem Aermsten wird der Lauheit beschuldigt, es wird ihm vorgeworfen, daß total erfroren und werden wohl amputirt werden müssen. er auf halbem Wege stehen geblieben sei. Jacoby sagt: Seit beinahe 8 Tagen hat derselbe teine Nah­-( Die glückliche Dummheit.) Aus Laibach Friede und Versöhnung gegen alle Welt!" aber rung zu sich genommen und ist jedenfalls unter dem Schweitzer brüllt: Nichts da, der Kampf muß entschei Einfluß der Kälte in einen Zustand der Gefühllosigkeit wird geschrieben: Bor einigen Sonntagen predigte der den, Jacoby hat von uns gelernt(!) aber zu wenig!" versetzt worden, welcher der Vorbote des Todes ift." Dompfarrer Joseph Suppan in der Domtirche beiläu­Und in Jacoby's Reden waren doch mehr Gedanken, Solche Thatsachen, auch von Bourgeoisblättern verfig Folgendes: ,, Liebe in Christo! Glücklich seid ihr, die als Schweitzer und seine anze Partei ihr ganzes Leben tündet, zeigen deutlich die gegenwärtige gesellschaftliche ihr nicht in die Lage kommt, die schlechten Bücher und lang zu Tage fördern werden; armer Jacoby, warum Jammerwirthschaft, der ein Ende gemacht werden muß. Schriften, welche unseren Glauben und die Geistlichen Schweizzerianer! wirsst Du auch Perlen vor die ( Abermals Arbeiterelend.) Aus Effen verhöhnen, zu lesen." Gehen wir jetzt zu den österreichischen Arbeitern über. wird vom 28. d. M. berichtet: Heute Morgen gegen Ihr Ricamarie, ihr Sheffield   war der Paradeplatz halb 8 Uhr fand man unter dem Schlafzimmerfenster vor dem Schottenthor. Welches Verbrechen haben sie des Dekonomen Herrn Preutenborbeck die Leiche des etwa begangen? Welche Ausschreitungen legt man ihnen zur 45-50 Jahre alten Tagelöhners Heinrich Bongard, Last? Gott   sei Dant, es giebt in Desterrelch keine zer- welcher von der holländischen Grenze zu Hause war und störten Frabriken, keine rauchenden Trümmer, kein ver- seit Jahren in die hiesige Gegend fam, um Arbeit zu goffenes Blut! Es sind zehntausend Arbeiter vor dem suchen. Die heutige amtliche Besichtigung der Leiche er­Schotteuthor spazieren gegangen!! Sa, es ist wahr, sie gab, daß sie keine Verletzung hatte und B. durch Er­haben damit eine Demonstration gemacht, ja noch mehr, frieren verunglückt ist. wir gestehen sogar ein, daß diese Demonstration abficht-( Unglücksfall.) Im Canton Wallis   hat sich lich gemacht, aber der Staat war doch wahrlich nicht bei Varen, zwischen Sieders und Lent, auf der Eisenbahn in Gefahr, darüber zu Grunde zu gehen. ein großes Unglück ereignet. In der dortiger Feldschmiede explodirte ein Fäßchen Dynamit, welcher das ganze! Ge­bände in Trümmer legte, vier Arbeiter tödtete und drei andere mehr oder weniger schwer verletzte.

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In England find solche Waffenaufzüge als Demon­stration Alltagssache, und Regierung und Polizei sehen gemüthlich zu und die Räder der Staatsmaschine gehen ihren ruhigen Gang unbeirrt weiter.

( Eine schreckliche Mordthat) wurde kürzlich Man wird uns aber zurufen: ,, Achtung vor dem in Paris   im Faubourg St. Honoré 83 in der Woh­Geseze!" Gut, es ist dem Gesetze Genüge gethan und nung eines Herrn Lombard verübt. Die Frau des Ge­ein Dutzend Arbeiter eingesperrt worden; es ist aber nannten befand sich im Zimmer ihres Mannes, der voll­dann geboten, auch an die Opportunität zn denken, das ständig gelähmt ist und sich nicht bewegen kann, als heißt Menschlichkeit und Milde walten zu lassen. Ein eines ihrer Dienstmädchen, Namens Francisca, ins Zim­Dutzend Arbeiter schmachten schon über einen Monat mer trat. Daffelbe war angetrunken, und da ihr Frau im Gefängniß, darunter mehrere, die sozusagen nur mit Lombard einige Bemerkungen machte, so gerieth sie in

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Das Strife Comité:

Lübkert. Weiß. Kapell. Mertins.

breiten wo splitterten

eit im 3

Für Hamburg  . dafür. Gewerkverein deutsch  . Holzarblassentamp Die Herren Ausschußmitglieder werden higen dem gefordert liftischen S Mittwoch, den 2. Februar, Abends Kampf auf dem Tischler- Amthaus zu einer Sizung zuftsverhält en eintheil aller Kl

Für Hamburg  .

Ite er fich

Allg. deutsch  . Gewerkschaft der Sachen wollte Kürschner   und Kappenmacher is Blanc Officielle Mitgliederversamme 8 Blanc's Donnerstag, den 3. Februar, Abendjen Blanqu im Saale des Schneider- Amthauses Socialisten F. S. der Schult ftigen Aus

Für Hamburg  .

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Mitglieder der Metallarbeiterschaft, welche lane selbst burg zugereift kommen, finden Logis bei Lüdegen Blan Steinweg und Ecke der Werpassage, woselbstkalen Beur Reiseunterstützung ausbezahlt wird. Ledru- N

3. Rosenberger, Bevollmächtigter, hinterm nutztes We H Schlottmann, Ortskaffi. er, Altona  , Gr. eben aller Für Ottensen  . le ben Klaff Versammlung der hiesigen Mitglieder ommunist Allgemeinen deutschen   Arbeiter- Belle begrün Sonnabend, den 5. Februar, Abends land es Gastwirth Herrn Breckwoldt, Bahrenfeng einerlei Tagesordnung: jesetzlichem Wahl des Präsidenten. Alle Mitglieder werden dringend ersucht, 3lasse tann F. Heerholdt, Bevollm Für Paris  .

bem

eigentlid

ur so lang geeinigt,

Die hiesigen Lassalle   autres der F

versammeln sich jeden Dienstag Abend:

( Lebendiges Heizmaterial.) Obgleich die grausame Behandlung des Viehs auf den Schiffen von Rotterdam   nach London   viel Aufsehen erregte, ist die­selbe durch einen Vorfall auf einem der von Waterford  kommenden Dampfer, dessen Kapitän wegen Mangels an Heizmaterial 300 Stück Schweine unter dem Dampf- im deutschen Casino( Harmonie) 64, fessel verbrennen ließ, noch übertroffen worden. Nun hört der ,, Globe" von eben so schrecklichen Quälereien, denn mehr als einmal so wird dem genannten Blatt aus glaubwürdiger Quelle mitgetheilt sei leben­des Vieh auf diesen Transportschiffen als Heizmaterial verwendet worden.

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Briefkasten.

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Die Herren Haustein und Wolf werden ersucht, sogleich Nachricht zu geben und die an sie ergangenen Briefe zu beantworten.

Das Protokoll der Generalversammlung des Vereins foftet 212 Sgr. und das Protokoll der Generalversammlung des Verbandes 2 Sgr. pro Stück. Die Versendung erfolgt nur nach vorheriger Einsendung des Betrages.

bourg St. Martin.

Für London  .

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Deutscher   Arbeiter- Bildungs- Bereichen Bestr

Arbeiter!! Arbe, wen

Charles Hotel 71, Dean- Street Soho- Squa Ich erkläre hiermit Herrn W. Liersch Ehefrau für die ehrenhaftesten Leute und bedie selbst Mißhelligkeiten zwischen uns stattgefunden habe Einigung Wolfs ist di

Der Familie Klaus in Berlin  , Staliter fönnen n donnerndes social- demokratisches Hoch, und ndlich be ihre freundliche Bewirthung!

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Druck von N. Bergmann in Berlin  Verantwortl. Redakteur u. Verleger W. Grüwel