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Erscheint

wöchentlich einmal

in

Zürich ( Schweiz )

Verlag

A. Herter, Industriehalle

Riesbach - Zürich

Joksendungen

franco gegen franco. Gewöhnliche Briefe

nach der Schweiz tosten Doppelporto.

Der Sozialdemokrat

Probenummer.

Internationales Organ

der Sozialdemokratie deutscher Zunge

Sonntag, 28. September.

Avis an die Korrespondenten und Abonnenten des ,, Sozialdemokrat".

Da unser Blatt voraussichtlich in Deutschland und Oesterreich sofort verfolgt werden wird und die dortigen Behörden fich alle Mühe geben werden, unsere Verbindungen nach jenen Ländern möglichst zu erschweren, resp. Briefe von dort an uns und unsere Zeitungs- und sonstigen Sendungen nach dort abzufangen, so ist die äußerste Vorsicht im Postverkehr nothwendig und darf keine Vorsichtsmaßregel versäumt werden, die Briefmarder über den wahren Absender und Empfänger, sowie den Inhalt ber Sendungen zu täuschen, und letztere dadurch zu schützen. Haupterforderniß ist hiezu einerseits, daß unsere Freunde so selten

Parteigenossen aller Länder!

Mit Recht gilt die Vertretung einer Partei in der Presse als ber beste Maßstab ihres äußeren Einflusses sowohl als ihrer in­neren Durchbildung, sowie als wesentlichstes Mittel zu ihrer ge­deihlichen Weiterentwicklung. Deshalb hat denn auch die Sozial­demokratie allezeit ein großes Gewicht auf ihre Presse gelegt, und die letztere hat, in demselben Maße wie die Partei selbst, seit ihrem Entstehen und namentlich seit den letzten zehn Jahren schnell und nachhaltig an Ausdehnung wie Gehalt zugenommen. Fast in allen zivilisirten und industriell einigermaßen entwickelten Ländern Europa's und Amerika's entstanden sozialistische Blätter, die sich aus kleinen Anfängen meist bald zu einflußreichen Or ganen der öffentlichen Meinung entwickelten, und ein Verzeichniß der sozialdemokratischen Presse aus dem vorigen Jahre vermochte bereits zirka sechzig in der Schweiz , Desterreich- Ungarn, Däne­mart, Belgien , Frankreich . Italien , Spanien , Griechenland , Nord­und Südamerika erscheinende Blätter aufzuzählen.

Vor allem aber war es die sozialdemokratische Presse Deutsch­ lands , welche mit ihrem halben Hundert politischer Organe und ihren zahlreichen gewerkschaftlichen Blättern eine formidable, auch von den Gegnern anerkannte Macht repräsentirte. Seit einem Jahr aber hat sich das bedeutend geändert. Die Thaten zweier Unzurechnungsfähiger gaben der deutschen Regierung den er wünschten Vorwand, die längst geplante allgemeine Reaktion durch eine Unterdrückung der Sozialdemokratie und vor Allem auch ihrer Presse einzuleiten. Das planmäßig geängstigte und ver hette Bürgerthum aber fügte sich theils aus Bornirtheit und Feigheit dem Willen der Regierung, theils stimmte es der in­szenirten Sozialistenheze aus sinnloser Wuth gegen die nach Eman­zipation ringenden Arbeiter zu.

So entstand das berüchtigte Ausnahmegesetz gegen die Sozials Demokratie. Seine Herrschaft bedeutete natürlich die Unterdrückung der sozialdemokratischen Presse, und binnen Kurzem war das legte der ehemals so schneidigen Organe verschwunden. Zwar ver­suchten die Genossen, zähe und unentmuthigt, hie und da neue Blätter herauszugeben; allein dieselben wurden trotz ihres Be­strebens, den Schärfen des Ausnahmegesetzes zu entgehen, jedes­mal alsbald wieder unterdrückt.

Auch jetzt geben freilich verschiedene Genossen in einigen deut­ schen Städten noch Zeitungen heraus; allein trotzdem die man­cherlei Vortheile solcher Organe, und seien dieselben auch noch so gemäßigt gehalten, nicht verkannt werden dürfen( wie wir denn auch die Herausgabe derselben und ihre Unterstützung durch die deutschen Genossen aus verschiebenen Gründen nur billigen können), so können sie doch einen auch nur theilweisen Ersatz für die frühere Parteiprefse in teiner Weise bilden. Denn nicht ge nug, daß in ihnen auch die leiseste Kritik unserer elenden Ge sellschaftsorganisation prinzipiell vermieden werden muß, bringt selbst die bloße politische Freifinnigkeit, ja schon einfache tabelnde Besprechung beliebiger öffentlicher Einrichtungen die Blätter täg­lich in Gefahr. So können sich diese Organe bei der dermaligen Handhabung des Gesetzes thatsächlich nicht den dritten Theil der Offenheit erlauben, welche selbst die bürgerliche Presse bisweilen gegenüber den staatlichen und gesellschaftlichen Einrichtungen zeigt. Nicht sehr viel besser steht es mit der sozialdemokratischen Presse in Desterreich. Zwar gibt es dort kein Ausnahmegesetz, al­lein ein solches ist auch gar nicht nöthig, da schon die gewöhn­lichen Geseze und ihre Handhabung vollkommen hinreichen, ber sozialistischen Presse die besten Lebensadern zu unterbinden. Kon­fistationen und Verurtheilungen nehmen kein Ende und erschweren eine wenn auch noch so gemäßigte Vertretung unserer Prinzipien in der Presse ungemein.

Von allen Ländern deutscher Zunge in Europa ift es allein noch die Schweiz , auf deren freiem Boden sich die Presse noch frei bewegen darf. Allein die hier bestehenden sozialistischen Blätter welche wir als treue Rampfgenossen begrüßen können, den Verhältnissen entsprechend, im Wesentlichen nur speziell schwei­zerische Organe sein und daher den außerschweizerischen Genossen deutscher Zunge keinen vollständigen Ersatz für die ihnen man­gelnde Presse leisten.

Ein Organ, welches mit spezieller Rücksicht auf Deutschland und Desterreich rückhalts- und rücksichtslos für die Prinzipien der Sozialdemokratie und deren Verbreitung im Volt eintritt, ist aber eine Nothwendigkeit. Gewiß hat die deutsche Sozialdemokratie während des leßtvergangenen Jahres gezeigt, daß sie bei ihrer bedeutenden Entwicklung und namentlich auch ihrer trefflichen Disziplin sich im Nothfall auch ohne Presse tapfer und mit Erfolg zu halten weiß. Während sich aber bie Sammlung und Organisirung der Genossen für einen be­stimmten Zwed, sowie die Zusammenhaltung und Leitung der Partei im Allgemeinen allerdings durch eine geschickte Agitation bon Mann zu Mann erreichen, ja diese bermalen innerhalb Deutschlands allein anwendbare Agitation sich sogar bis zu einem gewissen Grade noch weiter wirksam ausdehnen läßt,- ist es weit schwieriger, ohne Presse die neben jenen unmittelbarsten Zielen nie zurücktreten dürfende prinzipielle Fort- und Ausbildung,

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werden nur beim Verlag und dessen bekannten Agenten ent­gegengenommen und zwar zum voraus zahlbaren Bierteljahrspreis von:

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EDER

Bonn

1879.

als möglich an den Sozialdemokrat", resp. dessen Verlag selbst adressiren, sondern sich möglichst an irgend eine unverdächtige Adresse außerhalb Deutschlands und Oesterreichs wenden, welche sich dann mit uns in Verbindung setzt; anderseits aber, daß auch uns möglichst unverfängliche Zustellungsadressen mitgetheilt werden. In zweifelhaften Fällen empfiehlt sich behufs größerer Sicherheit Rekommandirung. Soviel an uns liegt, werden wir gewiß weder Mühe noch kosten scheuen, um trotz aller ent­gegenstehenden Schwierigkeiten den Sozialdemokrat" unsern Abonnenten möglichst regelmäßig zu liefern.

sowie die ununterbrochene Verbindung aller Genossen zu ermög lichen, wodurch allein in der Partei volle Einigkeit und Klarheit geschaffen und erhalten werden kann und die stetige Steigerung der Aktionsfähigkeit der Partei gewährleistet wird.

Aus diesen Gründen, und da an eine Aenderung der Dinge zum Bessern vorläufig weder in Deutschland noch in Desterreich zu denken ist, hat sich angeregt durch zahlreiche und immer drin gender ertönende Wünsche, namentlich aus Deutschland - auf schwei­zerischem Boden eine Gruppe von Sozialdemokraten aus allen Ländern deutscher Zunge gebildet, welche sich zur Aufgabe setzen, ein internationales Organ der Sozialdemokratie deutscher Zunge erscheinen zu lassen, welches ein nach jeder Richtung kampfbereiter Vertreter der internationalen Sozialdemokratie sein, und insbeson­dere auch der deutschen und österreichischen Partei die so wün­schenswerthe Preßvertretung geben und die nothwendige Verbin­dung aller deutschredenden Genossen herstellen soll.

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Um nun dieses neue Organ auch wirklich zu dem zu machen, was es sein muß, wenn es seinem Zweck ganz und voll ent= sprechen soll, haben sich die Begründer des Sozialdemokrat" mit den berufensten wissenschaftlichen und praktischen Vertretern der Sozialdemokratie aller Länder, vor allem aber mit denen der deutschen , als dem Muster und der Vorkämpferin der Bewegung, in Verbindung gesetzt und den weitaus größten Theil derselben bereits als Mitarbeiter gewonnen. Als vollgültigsten urb schlagendsten Beweis für das volle Einver= ständniß und die Unterstützung namentlich auch unserer deutschen Genossen werden wir, und zwar aller Wahrscheinlichkeit nach schon in der näch sten, längstens aber in der zweitnächsten Nummer ein Manifest der deutschen sozialistischen Reichstagsabge= ordneten an ihre Genossen und Wähler veröffentlichen, in welchem ein ausführlicher Rechenschaftsbericht der Abgeordneten über ihre parlamentarische Thätig keit und besonders ihr Wirken während der letz ten überaus schwierigen Zeit, sowie ihre Mei­nung über die Lage und deren Erfordernisse nie bergelegt sein werden.

Auch mit dem Abdruck instruktiver Stimmungsberichte und Korrespondenzen aus allen Zentralpunkten der deutschen Be wegung und aus der Feder der berufensten Vertrauensmänner werden wir schon in den nächsten Nummern beginnen und be sonders auf sie ein hauptsächliches Augenmerk richten, um die Leser des Sozialdemokrat" stets über den Stand der Bewegung in Deutschland auf dem Laufenden zu erhalten.

Ebenso haben wir uns des Einvernehmens der einflußreichsten österreichischen Genossen versichert und die Zusicherung ihrer Mitarbeiterschaft erhalten. Für die dortige Partei wird unser Blatt nicht nur die nöthige Verbindung mit der deutschen Mutter­bewegung bilden, sondern werden in ihm auch alle Veröffent­lichungen, welche dort aus irgend welchen Gründen nicht publizirt werben können, bereitwillige Aufnahme finden.

Nicht minder aber werden wir die Verbindungen mit den außer deutschen Genossen pflegen, und haben wir bereits sichere Kor= respondenten in London , Paris , Brüssel , Mailand , Kopenhagen , Amerika 2c. gewonnen, so daß durch sie, sowie durch die sozial­politische Rundschau der Redaktion die Leser des Sozialdemokrat" über die sozialpolitischen Zustände und die Parteibewegung aller Länder zuverlässig unterrichtet werden, und unser Blatt trotz seiner vorzugsweisen Beschäftigung mit der deutschen Bewegung im vollsten Sinne des Wortes ein internationales Organ sein wird.

Außerdem wird der Sozialdemokrat" die wichtigsten prinzipiel­len und politischen Fragen in eigenen Leitartikeln behandeln, so daß unser Blatt sowohl in theoretischer als praktisch- politischer Beziehung ein treues Spiegelbild der sozialdemo fratischen Bewegung geben wird.

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Die ganze Haltung und Tendenz des Sozialdemokrat" geht aus dem Vorgesagten wohl schon zur Genüge hervor. Die prinzipielle Grundlage unseres Wirkens bildet das von den Parteigenossen allerwärts anerkannte Gothaer Programm. Wohl gilt uns dasselbe weder wie sich einer seiner Väter selbst ausgedrückt als ein papierner Papst noch als ein stei­nernes Dogma, wie es denn auch kein Sozialist je als für alle Zeiten unverbesserbar gehalten hat. Aber in seiner Ge­sammtheit und mit Inbetrachtziehung aller begleitenden Umstände bildet es ein Malzeichen der bis jetzt höchsten Entwicklung der Sozialdemokratie, eine populäre Zusammenfassung der Ergebnisse des wissenschaftlichen Sozialismus und einen Wegweiser für die politische Haltung der Partei und hat sich im Ganzen voll bewährt, so daß jede Veränderung desselben erst wohl erwo­gen werden, und man erst die Gewißheit haben muß, daß man wirklich Besseres an die Stelle des Bisherigen seßt.

Die taktische Haltung unseres Blattes aber ist ebenfalls durch das Gothaer Programm und die organische Entwicklung der deutschen Sozialdemokratie auf Grund desselben, sowie durch die Rücksicht auf die augenblicklichen Machtverhältnisse bedingt. Uns ist bie Sozialdemokratie nach wie vor eine

revolutionäre Partei im wahren und besten Sinne des Wortes. Nach wie vor aber, oder besser, mehr denn je werden wir uns jetzt, wo in Folge des fast bis zur Unerträg lichkeit gesteigerten Druckes der Reaktion die Versuchung stärker als sonst herantritt, die allerdings langwierige und beschwerliche Arbeit der successiven Aufklärung und Organisation der Massen und dadurch der allmäligen Erschütterung der Grundlagen der heutigen widerfinnigen und ungerechten Gesellschafts- und Staats­ordnung durch kluge Ausnüßung jeder, auch der kleinsten Chance, ermüdet sinken zu lassen und sich der scheinbar eher zum Ziele führenden, in Wahrheit aber thörichten und verderblichen Revolutions: und Putschmacherei in die Arme zu werfen, auf's Energischste gegen diese wenden. Wohl glauben auch wir, daß die von uns angestrebte radikale Umgestaltung der Gesellschaft nicht allein und in aller Gemüthsruhe von den Mi­nistertischen und Parlamentsiribünen dekretirt werden wird. Al­lein diese Ueberzeugung ist himmelweit verschieden von einem ,, Machen" von Revolutionen oder richtiger von Putschen; denn Revolutionen entstehen wohl, können aber nicht gemacht" werden. Wir werden also auch in dieser Beziehung den von der deut­ schen Sozialdemokratie mit so viel Erfolg betretenen Weg gehen und uns von demselben weder durch die zahlreichen, dem Vormarsch auf ihm entgegenstrebenden Hindernisse, noch durch die Aufreizungen der Reaktion schon um der letzteren keinen Gefallen zu thun abbringen lassen. Vielmehr werden wir, obgleich außerhalb des Machtbereiches der deutschen und österreichischen Polizei stehend, trotzdem jede Verlegung des gemeinen Rechtes in der Form nach Möglichkeit vermeiden, was unserer Rücksichtslosigkeit in der Sache durchaus keinen Eintrag thun wird.

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Der ,, Sozialdemokrat" steht mit Einem Wort sowohl in prinzipieller als taktischer Beziehung voll und ganz auf dem Standpunkt der deutschen Sozialdemokratie, wie sie war und wie sie ist!-

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Dies kurzffizzirte Programm und die Anerkennung und Mit­arbeiterschaft der berufensten Vorkämpfer der Sozialdemokratie aller Länder, vor allem der deutschen , gibt unsern Lesern die Garantie, daß unser Werk nicht ein gewöhnliches Privatunter­nehmen, sondern sozusagen ein offizielles Zentral: organ der Partei ist!

Darum erwarten wir aber auch, daß Ihr, Parteigenossen in Deutschland , Desterreich und allerwärts, soweit die deutsche Zunge flinat, den Sozialdemokrat" mit allen Kräften, sowohl durch direktes Abonnement, als insbesondere auch durch eifrige Weiter verbreitung in den Euch zugänglichen Kreisen unterstüßen und fördern werdet. Denn erst dann, wenn der Sozialdemokrat" in vielen Tausenden von Abbrücken über alle deutschsprechenden Länder verbreitet und in die weitesten Voltskreise gedrungen ist und sich namentlich in den Händen aller deutschen Sozialdemo kraten befindet, erst dann wird er seine Aufgabe voll und ganz erfüllen und eine mächtige Waffe sein können in dem gewaltigen und immer größere Ausdehnung annehmenden Kampfe zwischen der alten Welt der Ungleichheit, Knechtung und Ausbeutung und der neuen Welt der Freiheit und Gleichheit, der Sozialdemokratie! Die weiteste Verbreitung des Sozialdemokrat" ist deshalb von größter Wichtigkeit für die Partei und daher die Pflicht jedes Parteigenossen. Möge sie jeder von Euch gewissenhaft er füllen, unserer großen Sache zu Nutz, unsern Feinden aber zu Truzz! Berlag und Redaktion des Sozialdemokrat".

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Breslau- Erfurt- Hamburg.

r. Leipzig , im August). Daß auch ich, gleich allen deutschen Genossen, die Gründung eines sozialdemokratischen Parteiorganes in der Schweiz mit großer Genugthuung begrüße, brauche ich Ihnen wol kaum erst zu versichern, ebensowenig, wie daß ich mit Freuden bereit bin, mich der stattlichen Reihe der Mitarbeiter des Sozialdemokrat" anzuschließen.

Wird uns deutschen Sozialisten doch dadurch endlich wieder eine Tribüne eröffnet, von welcher wir unsere Meinungen offen aussprechen und austauschen und die Gebrechen und Uebelstände der Gesellschaft im Allgemeinen und die unseres herrlichen Rei­ches" insbesondere ungehindert durch brutale Ausnahmsgesetze vor aller Welt enthüllen und nach Verdienst charakterisiren ki

Indem ich nun diese Gelegenheit zum ersten Mal beni t es nicht mehr als billig, daß ich einen Blick auf die allgemeine

*) Die Ausgabe der ersten Nummer des ,, Sozialdemokrat" war nämlich ursprünglich bereits für Mitte August beabsichtigt, mußte indessen der bis dahin nicht zu bewältigenden nothwendigen Vorbereitungen wegen bis jetzt hinausgeschoben werden. Unser-r- Mitarbeiter aber hatte in erfreulicher Bereitwilligkeit sofort nach Kenntnißnahme der Absicht der Gründung des ,, Sozialdemokrat" uns den obigen Artikel eingesandt. Obwohl seitdem mehr als ein Monat verflossen ist und wir inzwischen wieder neue Erfolge zu verzeichnen ehabt haben, so erscheint uns der Artikel doch noch von vollem Interesse, um so mehr, als die Leser über die für die deutsche Sozialdemo fratie wichtigen Ereignisse der legten Zeit durch einen anderen Artikel voll­tommen orientirt werden. Die Red.