Natürlich sind bei dieſem herrlichen Gang der Dinge die Pfaffen nicht die leßten; wie die Geier um ein Aas, so sammeln sich diese Edlen überall, wo das Bolf gefnebelt wird, um von der Siegesbeute das fetteste Stück in Empfang zu nehmen. Im deutschen Reich sind diese dunkeln Ehrenmänner jetzt vollständig obenauf, besonders in der Reichshauptstadt, wo sie einen wahren Herensabbath aufführen. Wo man hinhört, nichts als Pfaffengezänt, wo man hinriecht, nur Salbölparfüm und Scheiterhaufenduft.
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etwas
Die Seelenhirten nach evangelischem Ritus, die nur in allem Grund der Sachen mehr schwaßen und Grimassen machen", halten im ungläubigen Berlin ein förmliches Konzil, in dem sie Tag um Tag schweißtriefend an der Rückwärtsdrehung des Zeiten rades arbeiten. Die Gesellschaft muß sich wieder zu Gott bekehren, die Schule wieder(?) religiös und deßhalb konfessionell werden, die Kulturgefeßze müssen revidirt und in den Kranken-, Jrren und Strafhäusern vor allem Seelenhirten angestellt, Trunksucht, Fluchen und Sonntagsentheiligung durch den Richter bestraft und die Geistlichen zu den Sühneverhandlungen des Ehe: gerichts zugezogen, Zivilehe und Tauffreiheit aufgehoben werden. Freiheit für die Wirksamkeit der Kirche, aber nur für sie; wer nicht glaubt, kommt nicht nur nicht in's Himmelreich, sondern hat auch in diesem Jammerthal kein Recht, seine Meinung zu äußern und ihr nachzuleben. Deßwegen muß die Berliner freireligiöse Gemeinde die Inschrift ihres Begräbnißplages:„ Kein " Jenseits gibt's , kein Wiedersehn" entfernen. Und deswegen wird auch die Judenheze schwunghaft betrieben, an deren Spitze kein geringerer als der bei Hof hochangesehene christlich- soziale
Prophet Stöder steht.
Die Ultramontanen reiben sich zu alldem natürlich vergnügt die Hände. Haben sie doch längst erklärt, daß die Reaktion ihren vollen Beifall haben wird und sie an ihr mit Vergnügen theil: nehmen werden, soweit sie ihrem Programm entspricht", d. h. soweit sie sich auf das Gebiet von Kirche und Schule erstreckt. Je kräftiger, desto besser, ist hier ihr Wahlspruch, und kein Verlangen der protestantischen Ultras dürfte ihnen hier zu weit gehen. In ihrer Noth haben die Herren früher allerdings einmal nach Trennung von Staat und Kirche gerufen, aber seit ihnen die Aussicht lächelt, daß die Staatsgewalt mit der Hierarchie wieder Halbpart macht, ist diese demokratische Reßerei längst wieder ver geffen.
Aber mit dieser Umkehr auf dem kirchlichen Gebiet ist es noch keineswegs gethan. Wiedereinführung der Schuldhaft, der Prügel
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ftrafe als Disziplinarmittel", der Gebundenheit des Grundbefizes, der Zwangsinnungen und alles, was sich sonst noch in der reaktionären Rumpelfammer findet, wird sorgsam hervor.
geholt, abgestaubt und allem Volk als nagelneuestes Universal:
melden, wie nicht Arbeiter ,, Rohheit", sondern Kapitalisten- Ueber| trifft, in welcher wir es erreichen, so wird sie uns gewiß nie zu muth auch hier die Ursache gewesen sein wird.
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Was wir in unserer vorigen Nummer vorausgesagt, daß Weise mit den Pfaffen nicht fertig werde, sondern sich nur Nie nämlich der belgische Liberalismus auf die bisherige schwächliche derlagen holen werde, ist schnell in Erfüllung gegangen. Trotz der von den Liberalen durchgesetzten Wahlreform", welche zahl reichen Ultramontanen, welche früher wahlberechtigt waren, zu Gunsten des Liberalismus das Wahlrecht entzog, sind die Libe ralen bei der Wahl eines Senators in Brügge schmählich unterlegen. Daß die Ultramontanen all ihre riesigen Machtmitteln entfalteten und einen wahren Terrorismus ausübten, ist allerdings richtig, trägt aber keineswegs die alleinige Schuld an der Schlappe der Liberalen, wie diese glauben machen wollen. Vielmehr haben sie dieselbe lediglich ihrer eigenen Schwäche zuzuschreiben. Sie fördern jadurch die früher erwähnte religiöse Heuchelei ze.- selbst die Pfaffen in zahlreichen Fällen, und wundern sich dann in
ihrer Beschränktheit noch, daß jene so viel Einfluß haben. Wenn sie in ihrem pomphaft angekündigten„ Kulturkampf" so fortfahren, dann wird die Niederlage von Brügge nur der Anfang einer ganzen Reihe ähnlicher und noch ärgerer bilden.
Uebrigens verdient doch auch die Art des Wahlkampfes noch einige Beachtung. Vierzehn Tage lang haben die beiden Par teien gegen einander wie Wahnsinnige getobt, alltäglich öffentliche Skandale und Aufläufe erregt und als sie mit den Worten zu Ende floß und die öffentliche Ruhe und Sicherheit auf's äußerste gewaren, griffen sie auch noch zu Prügel und Messer, so daß Blut stört wurden. Namentlich die letzten Nächte vor der Wahl ging es in Brügge zu, wie in einer eben vom Feind eroberten Stadt, in welcher sich die Eroberer alle Gewaltthaten erlauben. Wäre der zehnte Theil der Unruhen, welche diese, angesehenen Bürger" erregten, von armen Arbeitern verursacht worden, welche Brod zur Stillung ihres Hungers heischten, wie wäre über die„ rohe meutrische Menge" geschrieen worden und wie schnell wären die Gendarmen zur Hand gewesen und hätten rücksichtslos nicht nur von ihrer Amtsgewalt, sondern auch von ihren Waffen Gebrauch gemacht, während sie den edlen Kämpen von der Bourgeoisie gegenüber die zarteste Rücksicht und Zurückhaltung beobachteten. Was die Wächter der öffentlichen Sicherheit" aber in Brügge versäumten, haben sie dafür anderwärts um so ergiebiger wieder hereingegebracht. Vor zwei Wochen etwa ist im Kohlenbecken von gebrochen. Schon von Beginn der Krise an hatten nämlich die Bergwerksbesitzer unter Berufung auf ihre verminderten Einnah: men eine Lohnverminderung von nach und nach 20-25 Prozent eintreten lassen, so daß sich die Arbeiter, deren Löhne schon
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früher nichts weniger als hohe waren, kaum mehr das trockene
remedium für alle Gebresten der Zeit vorgestellt. Sogar der Regierung, die diese Geister doch rief, wird bisweilen etwas schwüljekt in Folge besseren Geschäftsganges die Aktien der Bergwerke ob des Appetites, der der heißhungrigen Geſellſchaft im Eſſen nur immer mehr wächst. Nicht aus Gründen des Rechtes zwar,
wohl aber aus politischen Gründen möchte sie, soweit es nicht
für ihre Herrschaft erforderlich, sich nicht weiter als nöthig zu rüddrängen lassen. Aber sie wird die Geister nicht mehr los, die sie ihrem Verhängniß sicher und immer schneller zutreiben
werden.
- Die Offiziösen und die von ihnen beeinflußte Presse vollführen gegenwärtig einen Heidenlärmen über die angeblich von Bismard in Wien abgeschlossene, Allianz zwischen Deutsch land und Desterreich", bie als ein unvergleichlicher Erfolg des Reichskanzlers und als die sicherste Bürgschaft für den euro päischen Frieden gepriesen wird. Gerade durch dies aufdringliche Gebahren aber muß jeder Ruhigdenkende stußig gemacht werden. Oder läßt sich etwas Verdächtigeres denken, als diese unauthör: lichen emphatischen Versicherungen von der Jsolirung Rußlands , der unerschütterlichen Treue Desterreichs gegen Deutschland , der dominirenden Stellung und Unangreifbarkeit dieser beiden Verbündeten, der Friedlichkeit Frankreichs 2c.-, als die Zusammenquälung von Auslassungen selbst der mittelmäßigsten Breßorgane aller Weltenden, die sich in ähnlichem Sinn aussprechen, und vor Allem, als die enorme Aufpuffung und tendenziöse Verdrehung der für die englischen Wahlen berechneten Manchesterrede des großspre cherischen englischen Ministers Lord Salisbury ? Wer da nicht die Absicht merkt und verstimmt wird, an den ist kein Wort mehr zu verlieren.
Wer sich aber durch die Ränke der Diplomaten nicht blenden
läßt, der erkennt leicht, daß wieder einmal ein unerhört ge wissenloses und erbärmliches Spiel mit der Ruhe und dem Frieden Europas getrieben wird und daß der Friebe, Dank diesen verbrecherischen Umtrieben und nicht zuletzt den Praktiken des deutschen Reichskanzlers, allem Anschein nach niemals weniger gesichert gewesen ist, als gerade jest! Zu der wirthschaftlichen Noth, dem unerträglichen Steuerbruck und der immer weiter greifenden Reaktion auch noch die Aussicht auf menschenmordende und länderverwüstende Kriege- in welchen Abgrund von Elend haben die heutigen Gewalthaber die Völker nicht schon gestürzt und um wie viel muß sich die Lage der Völker noch verschlechtern, bis sie sich endlich ermannen und dem frevlen Spiel mit gewaltiger Hand ein Ende machen? -Aus Böhmen berichtet der Telegraph unter'm 17. und 18. ds. von Arbeiterunruhen. Dieser Meldung zufolge wären die Unruhen auf den Schächten der Brürer Kohlenbergbau- Ge sellschaft zu Tschausch ausgebrochen und hätten Lohnerhöhung be zweckt.( Das ist jedenfalls Unsinn; denn die gewollte und vielleicht verweigerte Lohnerhöhung kann wohl möglicherweise der ursprüngliche Anlaß zur Entstehung von Unruhen gewesen sein, nicht aber können diese die Lohnerhöhung„ bezweckt" haben.) Gendarmerie und Landwehr habe zum Schutz der Grubenbeamten requirirt werden müssen. Am 18. sei es dann zwischen deutschen und böhmischen Arbeitern( vielleicht, weil die einen davon zu billigeren Säßen arbeiten wollten und dadurch die Aussicht der andern auf Lohnerhohung vernichteten) zu blutigen Exzessen gekommen, wobei der Bezirkskommissär Graf Kuenburg die Gendar merie mit gefälltem Bajonnet eindringen und zahlreiche Verhaf tungen machen ließ.
Was an der Sache Wahres ist, muß erst noch abgewartet werden. Jedenfalls glauben wir den Berichten der Bourgeoispresse nicht so ohne Weiteres, da wir hinreichend wissen, wie sie syfte matisch auf die Arbeiter lügt und sie verläumdet. Voraussichtlich wird der hinkende Bote schon noch hintennach kommen und uns
Brod für sich und ihre Familien verdienten. Nachdem nun aber gestiegen sind, verlangten die Arbeiter auch eine Lohnaufbesserung, welche ihnen indessen von den übermüthigen Herren verweigert
wurde, worauf der Ausstand begann, welcher bis heute bereits 10,000, nach anderen Berichten sogar 12,000 Kohlengräber umfaßt und sich täglich weiter verbreitet. Die Bourgeoisregierung aber hatte nichts Eiligeres zu thun, als nicht etwa die Berg werksbesizer zur gütlichen Verständigung mit ihren Arbeitern zu bewegen, sondern- eine Abtheilung Gendarmen zu senden. Dieselben haben ihre Aufgabe denn auch bereits zum Theil er: füllt, indem sie in einer Versammlung, welche der zur Organi firung der Arbeiter seitens der Partei abgesandte Delegirte in Cha telineau abhielt, ohne jeden Rechtsgrund einschritten und, wie die Bourgeoispresse meldet, aus Mißverständniß" von ihren die Bourgeoispresse meldet, aus Mißverständniß" von ihren Waffen Gebrauch machten. Wie wir dem, in unserm wackern flämischen Bruderorgan„ Volkswil" veröffentlichten Bericht des Delegiten entnehmen, stürmten die Gendarmen plötzlich und ohne jebe Ursache oder Warnung in das Versammlungslokal
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und hieben auf's Barbarischste links und rechts auf Männer, Frauen und Kinder ein.( Die Depeschen sprechen auch von Anwendung der Schußwaffen.) Zahlreiche Verwundungen sind er: folgt und auch mehrere Verhaftungen vorgenommen worden. Der Wirth des Versammlungslokales wurde ebenfalls verhaftet und auch der Parteidelegirte sollte es werden, entkam jedoch und hielt nächsten Tages eine Versammlung in Gilly ab.
Die Aufregung über diese Gewaltthat ist selbstverständlich eine ungeheure und die herrschende Klasse wird durch sie nur das Gegentheil von dem Bezweckten erreichen: die bisher noch wenig in die sozialistische Bewegung gezogenen Arbeiter des Bassins von Charleroi erhalten durch diese neueste Schandthat den schlagendsten und unmißverständlichsten Beweis, was sie von Regierung und Bourgeoisie zu erwarten haben, und nicht lange wird es dauern, bis sie eben so aufgeklärt und organisirt sein werden, wie ihre Brüder in der Borinage. Die belgischen Kohlenbarone und ihre Gesinnungsgenossen von der Bourgeoisie werden sich auf alle Fälle beeilen müssen, wenn sie noch öfter solche Gewaltorgien feiern wollen; es dürfte dazu sonst bald zu spät werden.
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Dem allgemeinen Zug der Zeit folgend, hat nun auch Frankreich seine Reaktion, wenn auch nur eine partielle, nämlich hinsichtlich der Agitation zu Gunsten der Personen und Ideen lich hinsichtlich der Agitation zu Gunsten der Personen und Ideen der Kommune. Die hochbelobte Grevy'sche Marime des„ Alles sagen lassen" hat nicht lange Stand gehalten, nämlich nur so lange, bis die vorgeschrittenste Partei von ihr ernstlich Gebrauch machte. Kaum that sie aber das, redete, wählte und demonstrirte in der ihr zusagenden Weise, so wird schon der Staat in Gefahr erklärt und die uralte Repressionspraris wieder in ihre Rechte eingesetzt, indem alle Justiz- und Verwaltungsorgane von den republikanischen" Ministern angewiesen werden, aufrührerische Kundgebungen, Aufreizungen zum Sturz der gesetzlichen Regierung" und ähnliche Mißbräuche" auf's Strengste zu verfolgen. Die bürgerlichen Parteien, und seien sie noch so fortgeschritten und ehrlich demokratisch, lernen eben nichts von der Vergangen: heit und fallen aus findischer Furcht vor dem rothen Gespenst alsbald in die von ihnen selbst ehemals am meisten verurtheilten ärgsten Fehler des Monarchismus und Absolutismus , welche deren Sturz noch immer am meisten beschleunigten.
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Doch sind wir auch mit der Haltung der Radikalen und Sozia listen nicht in Allem einverstanden und bemerken zu unserm Leidwesen so Manches, was uns zeigt, daß auch sie manche fostbare und theuer erkaufte Lehre der Geschichte bereits wieder vergeffen wollen. Gewiß strebt Niemand das gemeinsame Ziel, die soziale Revolution, eifriger an, als wir, und was die Zeit be
Es fällt
früh kommen. Aber man kann sich auf dem Marsche zu diesem Ziel auch übereilen, indem man, ohne auf die Unebenheiten des Weges und seine Krümmungen zu achten, blind und taub dahinstürmt und dann leicht zu Fall und Schaden kömmt. uns natürlich nicht ein, durch diese Bemerkungen den Gegnern, resp. der. französischen Regierung und der herrschenden Partei der Opportunisten ein Zugeständniß zu machen, resp. ihnen hinsicht lich ihres jezigen reaktionären Vorgehens Recht zu geben oder dasselbe auch nur weniger zu bekämpfen. Wir wollen unsere französischen Gesinnungsfreunde nur im Interesse der gemeinsamen Sache der Freiheit und Befreiung gewissenhaft warnen, in der Ueberzeugung, daß ihnen dadurch mehr genüßt wird, als durch kritiklosen Beifall.
Zu Beginn dieser Woche ist der von uns schon früher angetändigte französische Arbeiterkongreß zu Marseille eröffnet worden. Ueber seine Tagesordnung haben wir bereits be= richtet. Unter den von den Syndikatskammern und Arbeitergesellschaften ernannten Delegirten bemerken wir von bekannten Personen 1. A. den von dem vorjährigen Pariser Kongreß her bekannten Bürger Finance und Frau Hubertine Duclerc, Bevollmächtigte der Gesellschaft für die Rechte der Frauen und der Genossenschaft der Arbeiter von Belleville. Jm Uebrigen werden wir, wie schon versprochen, den Verhandlungen des Kon greffes auf's aufmerkſamste folgen und wohl schon in nächster Nummer eingehend darüber berichten können.
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Für heute nur noch Eins. Das bonapartistische Blatt„ Patrie" und nach ihm ein Theil der sozialistenfeindlichen Presse Deutsch lands berichtete, daß die Sozialdemokraten von Leipzig , Breslau und München in geheimen Konventikeln beschlossen hätten, eine Adresse an ihre französischen Gesinnungsgenossen zu richten, ihnen in derselben ihre wärmsten Sympathien und die Erwar tung auszusprechen, daß sie, wenn sie erst die soziale Republik in Frankreich durchgeführt, auch ihre noch unter dem fremden Joche schmachtenden Brüder und insonderheit die deutschen Proletarier nicht vergessen, sondern an ihrer Befreiung eifrig mitwirken sollten." wirken sollten." Diese Nachricht ist selbstverständlich nichts als eine plumpe Ente, an welche zu glauben die ganze politische Be schränktheit und Unbildung der Bourgeoisie gehört. Wahr dagegen ist, daß die Sozialdemokraten Deutschlands wie die aller Länder den auf die Emanzipation der Arbeiterklasse gerichteten Bestrebungen des Marseiller Kongresses die lebhaftesten Sym
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pathien entgegenbringen, und daß wir uns gedrungen gefühlt haben, uns zum Organ dieser Gefühle zu machen, indent wir dem Kongreß unsere brüderlichen Grüße und Rathschläge übersandten.
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Die Distanz, welche die beiden Antipoden England und Rußland in Asien noch von einander trennt, vermindert sich stadt von Afghanistan , eingenommen, worauf die Ruffen als bon Tag zu Tag. Die Engländer haben Kabul , die HauptAntwort gegen Merw , von wo aus man den ganzen Nordosten von Afghanistan beherrscht und schnell nach dem strategisch wichtigen Herat vordringen kann, vormarschirten und dasselbe einer Depesche des Gouverneurs von Jellalabad zufolge auch bereits erreicht haben.
Mit der Verminderung des Zwischenraums zwischen den beiden Eroberungsheeren des Zaren und der Kaiserin von In dien wächst auch in gleichem Maße die Gefahr eines baldigen Aneinandergerathens der beiden Rivalen um die Herrschaft Asiens auf Leben und Tod, welcher Kampf zweifellos tein Duell bleiben wird, sondern in den verschiedene andere Länder mit hineingezogen werden. Herrliche Aussichten!
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Noch mehr als andere Länder hat Spanien alle Thorheiten und Verbrechen seiner herrschenden Klassen zu büßen gehabt und noch zu büßen; aus einem der schönsten Länder haben es diese zu einem der elendesten gemacht. Schon in Zeiten wirthschaftlicher Prosperität infolge seiner durch Pfaffenthum und Bourbonenherrschaft durchaus verdorbenen und verrotteten Verhältnisse ärmer und elender, als die Bewohner von der Natur weit farger bedachter Länder, muß eine ökonomische Krise das spanische Volk in ein Uebermaß von Elend stürzen, gegen welches die gleichzeitigen mitteleuropäischen Zustände vergleichsweise noch leidlich erscheinen. Das heutige Elend der spanischen Arbeiterklasse läßt sich im Großen nur mit dem des lien vergleichen. Jedes Blatt, das von jenseits der Pyrenäen armen Volkes des ihm in so vielen Dingen ähnlichen Itafommt, bringt über das bodenlose Elend des dortigen Volkes schaudervolle Details, welche dort in Folge der langen Gewohn= heit kaum mehr Aufsehen erregen und auch ganz lakonisch, ohn: " sentimentale" Beisäze gemeldet werden. Wir wollen von den neueren Nachrichten nur ein paar besonders charakteristische hervorheben.
In dem industriereichen Alcoy find 10,000 Arbeiter, das ist mehr als ein Drittel aller Einwohner, arbeitslos und schmachten in dem fürchterlichsten Elend, da diese Arbeitslosigkeit bei den meisten schon seit dem Winter anhält. Daß Krankheitsstand und Sterblichkeit bei solchen Verhältnissen außerordentliche sein müssen, ist selbstverständlich. Die Lokal, und namentlich die Provinzial hospitäler können die Maffen der Hungerkranken nicht im entferntesten mehr bewältigen und müssen hunderte und tausende der Elenden zurückweisen, von denen dann nicht wenige auf den Straßen vor den Hofpitälern liegen bleiben und wohl auch gleich da sterben. Besonders graffiren der Flecktyphus und intermittirende Fieber und dezimiren die durch Hunger widerstandslos gewordene Arbeiterbevölkerung. Es ist nur natürlich, daß, wem es immer seine Kräfte und seine Mittel erlauben, dieses mörderische Land, das außerdem noch von der Bourbonenherrschaft gefnechtet wird, berläßt. Und in der That nimmt die Auswanderung immer riesigere Dimen fionen an und wird stellenweise einer wahren Massenflucht. So find allein aus den Kreisen Almeria und Kartagena im Verlauf der letzten vier Monate fünfthalb tausend Arbeiter nach Algerien ausgewandert. Und nach Südamerika gingen kaum weniger. Um das Unglück des Landes voll zu machen, sind nun zu den Verwüstungen durch die wirthschaftliche Krise und das vereinte Pfaffen- und Königthum auch noch solche durch schäd= liche Naturereignisse getreten. In verschiedenen Theilen Spa niens haben jüngst kolossale Ueberschwemmungen stattgefunden und enormen Schaden verursacht. So erzeugte das Sturmwetter in der Nacht vom 14. auf 15. Oft. eine furchtbare