Nr. 150. 15. Jahrgang.
wahl beschaffen:
Der Sekretär
PAGRO
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ber freikonservativen Partei als Kläger . Jadion Lumber Co. habe ihn im März 1893 inftruirt, bafür zu erbringen, daß die Beschuldigungen gegen ihn unwahr
ge.
Achtung, Gewerbegerichtswahl! Staate Michigan und fallirte dort. 1886 fam er nach Chikago und was durch die Worte out of Town" ausgedrückt wird beziehe wurde Mitglied der Holzfirma Sweetland u. Stevens. Diese Firma er sich auf das Zeugniß des Kassirers der Bant, der bekunden werde, Alle diejenigen Arbeiter und Arbeitgeber, die bis zum heutigen ging 1887 zu Ende unter Hinterlassung zahlreicher unbezahlter Forde- daß N.. überhaupt zu jener Zeit nicht mehr in der Stadt rungen. Danach begann Sweetland ein Hut- und Schuhwaaren- wohnte; ferner auf das Zeugniß des Redakteurs Richard Joel Tage noch nicht in den Wählerlisten verzeichnet stehen, werden hier- Geschäft, das nach einigen Monaten auf grund eines Anerkenntniß zu Chitago. Letzterer werde auch bekunden, daß bezüglich des Fink durch zum letzten Male aufgefordert, sich eintragen zu lassen. Wer Urtheils geschlossen und vom Gerichtsvollzieher ausverkauft wurde. ähnliche Fälle, iv o nur die Wechsel nicht bis heute Abend 8 Uhr nicht in die Wählerliste eingetragen ist, kann Seitdem bis auf den heutigen Tag und insbesondere im produzirt werden fönnen, in Chikago borwar Sweetland ant 22. September nicht wählen. Die Einzeichnung erfolgt nur noch Juni 1892 und März 1893 vollständig gekommen sind zu der Zeit, als Fink dort war. mittellos. Er heute in der Zeit von 5-8 Uhr abends in folgenden Lokalen: ernährte sich, indem er Wucherern beim Weiter werde der Redakteur Speyer in Kansas City bekunden, Ankauf von Wechseln und Hypotheken als Mittelsmann daß Fink in Mexiko 1883 bis 1888 sich dadurch betrügerischerweise Post str. 16, Zentralbureau, und in den Turnhallen der folgenden diente. Daß die angebliche Firma Sweetland it. Co. Daß die angebliche Firma Sweetland it. Co. nicht Geld verschaffte, daß er verschiedenen Banken werthlose Wechsel gab, Gemeindeschulen: Tempelhofer Ufer 2; Strausberger- existirte, wird bewiesen durch ein von dem Kläger selbst überreichtes Gegenüber diesen Behauptungen bemühte sich der Vertreter des straße 9; Schmidstraße 38; Staligerstraße 55/56; Beugniß, in welchem ein Notar bescheinigt, daß er die Adreßbücher Privatklägers, Rechtsanwalt Dr. Mar wit, die Aufmerksamkeit ledigSe astanien- Allee 82; Gipsstraße 23a; Pantstraße 8 von Chitago für 1892 und 1893 durchgesehen hat, und daß darin lich auf den einen Punkt, den Vorwurf der Wechselfälschung zu lenten. und Thurmstraße 86. der Name C. D. Sweetland sich findet. Der Notar schreibt aber Er versuchte, den Sweetland als durchaus glaubwürdig und Heinrichs In nachstehenden Lokalen können die Arbeiter Berlins sich For nichts davon, daß die Firm a, um die es sich hier handelt, in dem Adreßbuch als unzuverlässig hinzustellen. Die Hereinziehung weiterer Vorwürfe mulare zum Einzeichnen in die Wählerlisten für die Gewerbegerichts- steht. Worf.: Sollte es denn keine durchschlagenderen Beweise geben? gegen Fint erklärte Rechtsanwalt Dr. Marwiß ein Zugeständniß Rechtsanwalt Dr. Herzfeld: Meines Wissens giebt es in Chikago der Angeklagten, daß das, was sie bisher vorgebracht haben, außer Mörschel, Jüdenstr. 35/36. inte, Zimmerstr. 33. Preuß, fein Handelsregister. Angell. Bebel: Es handelt sich um mehrere ordentlich schwach sei und nicht bewiesen werden könne. Auf die Neue Friedrichstr. 20. Werner, Bülostr. 59. S cho nheim, Wechsel, und außerdem wollen wir ja den Beweis erbringen, daß andern Vorwürfe fönne er erst dann eingehen, wenn der Angeklagte Gräfestr. 8. Müller, Gräfestr. 31. Sizing, Bellealliancestr. 74a. Sweetland überhaupt ein zweifelhaftes Subjekt ist. Borsigender: den Vorwurf der Wechselfälschung bewiesen habe. Durch einen Brief Zubeil, Lindenstr. 106. W. Börner, Ritterstr. 15. Pöniz, Das ist etwas ganz anderes. Wir müssen streng bei der Sache bleiben des Kassirers, den der Kläger vorlegte, solle bewiesen werden, Brandenburgstr. 54. Dorn, Spittelmarkt 1, Ede Seydelstr. Er be, und jeden einzelnen Punkt hier durchgehen. Rechtsanwalt Dr. daß Newton Jackson sich 1893 nur vorübergehend aus Cuvrystr. 25. To Iksdorf, Görligerstr. 58. Streit, Naunynstr. 86. Marwig: Uns liegt natürlich alles daran, die Sache Chikago entfernt habe. Thatsächlich steht aber in dem Brief, Newton Heinrich, Naunynstr. 78. Golz, Grünauerstr. 3. Seidler, vollständig aufzuklären. Ich habe gestern beim amerikanischen Jackson habe 1893 ein Haus nahe der Ausstellung gemiethet und Ratiborſtr. 16. 3abel, Frankfurter Allee 90. Scheere, Blumen Botschafter angefragt, ob er bereit wäre, als Beuge zu erscheinen, dies möblirt weiter vermiethet; wenn auf dem Wechsel ſtehe„ out straße 38. Lod, Grimer Weg und Koppenstr.- Ede. Köpnid, und er hat erklärt, daß er auf telephonische Bestellung fommen of Town", so werde dies wohl richtig sein. Nun befinden Schilling und Magaziustr.- Ecke. Ne uI, Barnimstr. 42. Schmidt, würde. Es wäre wohl zweckmäßig, ihn als Sachverständigen zu fich aber, wie Rechtsanwalt Dr. Herzfeld nachwies, Louisenstr. 5. Witt chow, Kl. Hamburgerstr. 27. Schappach , vernehmen. Borsigender erwidert, daß er sich nicht für befugt auf dem Wechsel nicht die Worte out of Town", sondern Marienburgerstr. 9. J. Pfarr, Puttligstr. 10. Köhler, Calvin- halte, entgegen dem bestehenden Verbot mit auswärtigen Behörden„ not in Town", was gegen den Kläger Fink spricht. straße 11. Gleinert, Müllerstr. 7a. Bringmann, Prinzen- vor Gericht zu verkehren. Dazu bedürfe es der Einwilligung des Der Gerichtshof beschloß die Vernehmung der geladenen Zeugen, um Allee 21. Knoblich, Soldinerstr. 36. Klose, Hutmacher , Ministers. Rechtsanwalt Dr. Herzfeld: Ich bitte zu- dadurch deren nochmalige Ladung zu einer späteren Verhandlung zu Anklamerstr. 41. Augustin, Kastanien- Allee 11. Blaurod, nächst, die einzelnen Beweisanträge vorbringen zu dürfen. Ich ersparen. Der erste Zenge, Chefredakteur Vollrath, stell Gipsstr. 16. Arbeitsnachweis der Lithographen Neue Friedrich habe mich zunächst auf das Zeugniß des Herrn Jung bezogen dafür, vertretender Vorsitzender des Vereins Berliner Preffe", sagt aus, daß straße 86. Arbeitsnachweis der Buchdrucker, Ritterstr. 88. Arbeits- daß die genannte Firma zu jener Zeit nicht existirte. Ich habe mich sich der Vorstand in verschiedenen Sizungen mit der Person nachweis der Holz- und Metallarbeiter, Annenstr. 39. Arbeits- ferner darauf bezogen, daß unmittelbar, nachdem Jung den Checkt des Herrn Fink befaßt habe, weil dieser ehrenrühriger Handlungen nachweis der Buchbinder, Annenstr. 50. Helbig, Barbier, Usedom - bekommen hatte, er durch das Benehmen des Klägers, als er ihn beschuldigt worden sei. Nach wiederholten Berathungen habe straße 9. G. Schulz, Kottbuser Thor, Admiralstr. 40a. Wörner, zur Nede stellte, die Ueberzeugung gewann, daß die Unterschrift der Vorstand dem Schriftführer anheim gegeben, dem Fink den AusStiirassierstr. 10a. 2iegandt, Elsasserstr. 9. Arbeitsnachweis der mit seinem Wissen gefälscht war. Ich beziehe mich ferner auf das Gut- tritt aus dem Verein nahe zu legen. Ganz genau weiß sich der Schneider, Annenstr. 9. Hoppe, Ackerstr. 145. rolle, achten des Schreibsachverständigen hier in Berlin , daß die Unterschrift Beuge aller Einzelheiten nicht mehr zu entfinnen. Barbier, Landwehrstr. 3. Spaeth, Weinstr. 28. Drescher, C. D. Sweetland u. Co. nicht herrührt von derjenigen Person, die das Weit bestimmter war die Aussage des Schriftführers des Vereins Linienstr. 218. Horsch, Gipsstr. 27. Knötsch, Hirtenstr. 10. Affidavit gemacht hat, worin Charles D. Sweetland befundet, daß Berliner Presse, Chefredakteurs Dahms . Derselbe bekundete, Alle Anfragen im Gewerkschaftsbureau, Annen- die Firma Sweetland existirte. Auch bekundet dieser Herr ja nicht, daß ein Mitglied des Vereins dem Vorstande mitgetheilt habe, daß straße 16 I. in der Zeit von 9-1 Uhr und 6-8 Uhr. daß er den Wechsel unterschrieben hat, sondern er sagt nur, wenn er ihn ehrenrührige Beschuldigungen gegen Fink vorliegen, daß er wegen Check Die Berliner Gewertschafts- Kommission. sieht, würde er fagen können, er hat ihn unterzeichnet. Ich beziehe mich schwindeleien aus dem Chikagoer Preßflub ausgeschlossen sei. Herr Fint J. A.: Nud. Millarg. ferner auf die Entstehungsgeschichte des Wechsels. Sweetland giebt sei am 11. Mai vor den Vorstand geladen und habe hier zunächst nämlich an, er habe drei Wechsel über je 1250, zusammen also über alle Beschuldigungen bestritten. Inzwischen sei dem Vorstande zu 3750 Dollar an die Jackson Lumber Co. für 3000 Dollar im Juni Ohren gekommen, daß es sich um eine Wechselfälschung handle. 1892 verkauft, dem Fink darauf à conto 2975 Dollar bezahlt. Die Fink erhielt den Auftrag, nach Chikago zu schreiben, um Beweife den fraglichen Wechsel über über 25 Dollar zu ziehen ziehen und seien. Dieser Brief sei als unbestellbar zurückgekommen. Da num Zur Verhandlung der bekannten Beleidigungsklage des Schrift auch mitgetheilt, daß derselbe vorschriftsmäßig honorirt schon in weiten Kreisen über die Angelegenheit gesprochen wurde, so stellers Karl E. Fint gegen den Redakteur des„ Vorwärts", werden würde. Demgegenüber stelle ich unter Beweis: 1. Der habe sich der Zeuge in Verbindung mit Suderman direkt nach August Jacobey, und den Reichstags Abgeordneten August Saffirer der South Bend National Bank zu South Bend wird be- Amerika gewandt und die Antwort bekommen, daß Fink wegen Bebel stand heute unter dem Vorsiz des Amtsgerichtsraths Haad funden, daß am 11. März 1893 oder überhaupt im Jahre 1893 in Nichtbezahlung von Beiträgen aus dem Presseklub ausgeschlossen Termin zur Hauptverhandlung vor dem hiesigen Schöffengericht an. South Bend eine Firma Jackson Lumber Co. nicht bestanden hat; ſei. In dem Briefe habe ferner gestanden, Fink habe mehrfacher Dem Kläger stand Rechtsanwalt Dr. Marwig, den Beklagten Rechts- fernier, daß ein Herr Newton Jackson früher unter der Firma Jackson sich Schwindeleien schuldig anwalt Dr. Herzfeld zur Seite. Abg. Bebel hat bekanntlich in der Bros. Manufacturing Co. in South Bend Geschäfte gethan, aber vor 1893 m a ch t. Der Vorstand habe einen schlechten Eindruck davon Sigung des Reichstages vom 15. Dezember 1897 dem Privatkläger, fallirte und 1892 und 93 gar feine Mittel besaß, auch ängstlich vermied, weil gewonnen, daß Fink gegen denjenigen, der hier in Berlin der die bekannte Broschüre des Korbmachers Fischer redigirt hat, den die Schulden aus seinem Konkurs noch nicht bezahlt waren, irgend zuerst die Mittheilungen gegen ihn verbreitet habe, nicht gerichtlich Vorwurf gemacht, daß er von dem Vorstande des Vereins Berliner welches Eigenthum in seinem Namen zu besitzen und sein Konto auf vorgegangen sei. In schonendster Weise sei ihm der Austritt aus Bresse den Rath erhalten habe, auf grund ihm bekannt gewordener den Namen N. Jackson Agent führte, um dadurch zu zeigen, dem Verein nahegelegt, um ihn nicht zu schädigen. Fink habe zuerst ehrenrühriger Handlungen des Fink aus dem Verein auszutreten. daß ein etwaiges Guthaben nicht ihm persönlich, sondern ihm nicht darauf eingehen wollen, sich aber später gefügt. Er beschuldigte ihn ferner, daß er vor einigen Jahren bei seinem als Agent für andere gehört. Dies beweisen auch die vom Der Kläger behauptete demgegenüber, daß er nach der Aufenthalt in Amerika Wechselfälschungen begangen haben sollte. Privatfläger selbst überreichten. Chefs, die beide gezeichnet sind ganzen Form, in der diese Angelegenheit abgewidelt worden Diese Beschuldigungen erklärte der Privatkläger zwei Tage darauf N. Jackson Agt." Es ist also Ilar, daß die Angaben des fei, habe annehmen müssen, daß der Vorstand nichts Nach in der" Post" für Verleumdungen. Bebel erwiderte am 18. De Sweetland, Newtow Jackson sei im Juni 1892 Hauptinhaber einer theiliges über ihn wisse. Wenn ferner gegen ihn ins Gefecht geführt. zember im Vorwärts", daß es sich allerdings nicht um eine Wechsel- Firma Jackson Lumber Co." gewesen, diese Firma habe für werde, daß sein dem Vorstande eingereichter Lebenslauf seinen fälschung, fondern um die Uebergabe werthloser Cheds als Zahlung 3000 Dollar Wechsel gekauft, univahr ist. Es liegt eben auf Aufenthalt in Chicago nicht erwähne, so komme es daher, weil er gehandelt habe, von denen der Redakteur Fink gewußt habe, daß sie der Hand, daß der Privatkläger, der damals Andort mehr als Kaufmann denn als Journalist thätig gewesen sei. werthlos seien. Nachdem die Preßpolemik noch eine Zeit lang hinüber gestellter des Herrn A. Cors in Chikago war und Rechtsanwalt Dr. Herzfeld wies ferner darauf hin, daß befand, weder gedrängter Lage er int und herüber gegangen war, veröffentlichte Abg. Bebel am 19. Januar sich in für Fint in Mexiko nicht, wie dem zur Aufnahme im Vorwärts" abermals eine Erklärung, die mint die 3750 Dollar Wechsel zu verkaufen hatte, noch, dem Verein" Presse" eingereichten Lebenslauf angiebt, im Grundlage der Privatllage bildet. Abg. Bebel behauptete darin, wenn er fie zu berkaufen gehabt hätte, Auftrage der Regierung mit wissenschaftlichen und wirthschaftlichen daß die erste Angabe seiner Gewährsmänner richtig gewesen sei, und einen Rest von 25 Dollar des Kaufpreises von Expeditionen beauftragt, sondern zweimal ein Blumengeschäft ge der Redakteur Fint sich in Chikago in mehreren Fällen der Wechsel- Juni 1892 bis März 1893 bei Sweetland hätte stehen habt und beide Male fallirt habe. Das letzte Mal sei er unter Man habe den fälschung schuldig gemacht habe. Auch diese Behauptungen erklärt lassen oder daß die Firma Jackson Lumber Co. von dem Kaufgeld Hinterlassung zahlreicher Schulden geflohen. der Privatkläger für Unwahrheiten. Er beruft sich auf ein Schreiben von 3000 Dollar 25 Dollar erst 9 Monate nach Ankauf der Bankrott für einen betrügerischen gehalten, die Schulden, welche des Vorstandes des Vereins Berliner Presse, der ihm bestätigt hat. Wechsel bezahlt hätte. Ich beziehe mich ferner auf das Fink in der Stadt Mexiko hinterließ, seien niemals bezahlt worden. daß er seinen Austritt freiwillig erklärt habe. Im übrigen hat der Zeugniß des Rechtsanwalts Moses J. Rieser in Chikago, der Dies stelle er unter Zeugniß des deutschen Konsuls in der Stadt Privattläger einen Beweis für die Unwahrheit der gegen ihn er bekunden wird, daß Herr Sweetland betrügerische Manipulationen Merifo, Paul Kosidowsti. hobenen Beschuldigungen angetreten, um darzuthun, daß die Wechsel, vorgenommen hat und daß er ein Mann ist, der den allerschlechtesten Ein weiteres Vorstandsmitglied des Vereins Berliner Presse, die er in Amerika ausgegeben, keineswegs gefälscht waren, die Ruf genießt, dem man in Chikago selbst nicht glauben würde, was Schriftsteller Schott, äußert sich in demselben Sinne wie der Afzeptanten vielmehr existirten. er unter seinem Eid aussagt. Zenge Dahms. Schriftsteller Wolff von Schierbrandt, Während die Angeklagten bestrebt waren, einen umfangreichen Wors: Was sollte es demt für einen Zweck haben für Herrn der folgende Zeuge, ist mit Fink bereits in Chikago bekannt gewesen. Wahrheitsbeweis für alle in der Erklärung beint, statt Sweetland" unter den Wechsel zu seßen, Sweetland u. Co." Der Defonom des dortigen deutschen Presseklubs, Heinrichs, habe haupteten Thatsachen zu erbringen, erklärte der Vorsitzende, Wenn Sweetland wirklich ein so fauler Kunde war, so würde doch ihm erzählt, daß Fink ihm einen werthlosen Check aufgehängt habe daß nur der Wahrheitsbeweis bezüglich der Wechselfälschung an- gerade der Name eines so anrüchigen Menschen höchst un- und der Zeuge habe später gehört, daß noch mehrere derartige Fälle getreten werden sollte, da das der Kernpunkt der Sache zweckmäßig gewesen sein, um darauf eine Wechselfälschung zu be- gegen Fink vorlägen. fei. R.-A. Dr. Herzfeld: Ich stimme dem Vorsitzenden darin gehen. Rechtsanwalt Dr. Herzfeld: Das hatte den Zived, den Der Angeklagte Bebel erklärt, daß ihm ein Fraktionsgenosse, der bei, daß einer der wesentlichsten Punkte der Anklage die Wechsel- Wechsel als einen Geschäftswechsel zu kennzeichnen. Angell. Bebel: zu mehreren Herren auf der Tribüne Fühlung habe, Mit fälschung ist. Da aber auch die übrigen Behauptungen der Er- Es ist doch sehr wahrscheinlich, daß Jung den Wechsel im Vertrauen theilung davon gemacht habe, daß Fink in Amerifa Wechsel flärung unter Anklage gestellt sind, so muß es uns gestattet sein, darauf, daß Fink ihm sagt, derselbe ist gut, genommen hat. Im fälschungen beging. Er hätte durchaus teine Veranlassung, an auch dafür den Wahrheitsbeweis anzutreten. Borsigender: übrigen bitte ich, daß wir feststellen, was an den einzelnen der Zuverlässigkeit seines Gewährsmannes zu zweifeln. Gleich nach Darunter würde die Verhandlung leiden. Nachdem der Kläger Punkten wahr ist. Da es sich nicht um einen, sondern um seiner Erklärung im Reichstage seien ihm von verschiedenen Städten Monate lang gewartet hat, hat er wohl Anspruch darauf, daß der mehr Fälle handelt, und da ich noch von verschiedenen Seiten Mittheilungen zugegangen, die ein böses Licht auf das Vorleben des Vorwurf der Wechselfälschung turz und bündig bewiesen wird. haarsträubende Dinge über Herrn Fink gehört habe, so habe ich doch Selägers und auf seinen Charakter würfen. St.-A. Herzfeld legte sodann Rechtsanwalt Marwig: Ich habe gestern vom Anwalt der An- feinen Grund, an der Aufrichtigkeit meiner Gewährsmänner zu dem Gerichtshofe verschiedene Schreiben und Zeitungen aus Amerika geklagten einen langen Schriftfaß zugeschickt bekommen, der von zweifeln, die mir als Ehrenmänner geschildert find.- Borf: Das vor, worin der Kläger einer äußerst abfälligen Siti teil meinem Bureau angenommen ist. Ich habe ihn sofort zurückgeschickt, gehört wohl mehr ins Plaidoyer. Auch bitte ich, da das Verfahren zogen wird. Der Gerichtshof beschloß endlich, einen großen Theil da ich keine Veranlassung habe, ihn am legten Tage anzunehmen. ein mündliches ist, nicht auf die Schriftsätze bezug zu nehmen, die der von den Beklagten gestellten Beweisanträge zu erheben, Ich werde mich aber trotzdem auf die Sache einlassen. Rechts- ich ja nicht mehr so im Gedächtniß haben kami. Rechtsanwalt den übrigen Theil aber, den er ebenfalls für erheblich ansieht, nach anivalt Dr. Herzfeld: Das war von mir lediglich eine Höflichkeit, Dr. Herzfeld: Ich beziehe mich zum Beweise für die dem er vom Vertheidiger näher begründet worden sei. Es handelt denn ich bin doch gar nicht verpflichtet, vorher zu sagen, in welcher Richtigkeit meiner Behauptungen auf das Zeugniß des Kassirers fich durchweg um Vernehmung von Zeugen, die in Amerika wohnen. Weise ich den Beweis erbringe. Rechtsanwalt Dr. Marwig: der Nationalbant zu South Bend . Vorf.: Haben Sie denn keine Ich hatte keine Veranlassung, von dieser Höflichkeit Gebrauch zu berufenere Person, die darüber Auskunft geben taim?- Angell. Bebel: machen. Es ist doch dem Angeklagten gestattet, die Beweise zu erbringen, die Rechtsanwalt Dr. Herzfeld legt zunächst einen Wechsel er zur Verfügung hat. Borsigender: Ich nehme Ihnen das über 25 Dollar vor, datirt Chirago den 11. März 1893, gezogen auch nicht übel, ich will Ihnen nur Gelegenheit geben, noch weitere C. D. Sweetland Co. auf Jackson Lumber Ko., Beweise zu erbringen. Aus Erfurt wird uns vom 28. Juni berichtet: Die Tumult Rechtsanwalt Dr. Herzfeld: Man hat South Bend , alt die Ordre von C. E. Fink, indossirt in den Bereinigten Staaten nicht solche Behörden wie hier. Desigenen, welche sich hier an den Abenden des 24. bis 27. Mai am Charles E. Fink, Wm. H. Jung nebst dem Protest halb beziehe ich mich auf den Kassirer der Bank als die geachtetste Wilhelmsplay, vor dem Rathhause und in den angrenzenden Straßen des Notars Willis A. Bugbee vom 14. März 1893. Der und angefehenste Person der Stadt. abgespielt haben, werden die gestern begonnene dritte diesjährige Rechtsanwalt Wechsel trägt die Unterschrift C. D. Sweetland n. Co., an der Seite Was Dr. Herzfelb: Was den Wechsel des Schwurgerichtsperiode beschäftigen. Die Verhandlung beginnt am steht roth gestempelt afzeptirt am 14. März 93. Er trägt Restaurateurs Heinrichs betrifft, so lege ich auch den im Original Donnerstag Vormittag 29 Uhr. Den Vorsitz führt der Erste Landaber feine Unterschrift, ist also nicht angenommen worden. bor. Als Grund für die Nichtzahlung desselben ist angegeben Not gerichts- Direktor Matthes. Der Erste Staatsanwalt Wippers Angeheftet ist ein Protest, der die Nichtannahme beurkundet. Ferner in Town.( Nicht in der Stadt.) Hierzu liegt ein Affidavit vor, mann vertritt die Anklage. Ursprünglich waren für den Prozeß legt der Vertheidiger ein Affidavit( eidesstattliche Versicherung vor wonach Fint am 27. Mai 1893 in die Klubräume kam und der drei Tage bestimmt, doch dürfte, wie bei Eröffnung der Schwurcinem Notar) vor, aus welchem sich ergiebt, daß eine Firma C. D. Kassirerin einen Wechsel auf 30 Dollar übergeben habe. Der gerichts- Periode mitgetheilt wurde, der Aufruhrprozeß erst am Sweetland u. Co. am 11. März 1893 gar nicht existirt hat. Entweder Restaurateur Heinrichs habe, bald nachdem dieser Wechsel sich als nächsten Montag endigen, indem außer den bis jetzt ge hat der Kläger selbst den Namen geschrieben, oder werthlos herausgestellt habe, den Schriftstellern Wolf von Schierbrandt ladenen 81 Zeugen noch weitere Vernehmungen stattfinden aber er ist mit seiner Genehmigung geschrieben. und Dr. Paul Haedice, beide jezt in Berlin , mitgetheilt, er habe werden. Außer einer Anzahl Polizeibeamten und Gendarme Er hat also von einer Urkunde Gebrauch gemacht, mit Fink gesprochen. Dieser habe ihm zugestanden, daß werden Polizei Inspektor Weyler, der Ober- Bürgervon der er wußte, daß sie gefälscht war. Das er ihn um 30 Dollar betrogen habe und daß die meister Dr. Schmidt, Bürgermeister Lange, Generalv. Kröchler als Belastungszeugen geladen. Unter ist nach unserem Strafgesetzbuch und nach dem der Atzeptunterschrift des Traffaten gefälscht sei, er major Bereinigten Staaten eine Wechselfälschung. habe geweint und gejammert und an sein Mitleid den 24 Angeklagten befinden sich drei, die sich bei dem Krawall gang Vors: Also, Sie sprechen den Verdacht aus, daß Fint den Namen darunter appellirt, da seine Gattin auf dem Wochenbett besonders hervorgethan" haben sollen. Es sind dies der als Zu gesezt hat. Nun wird Ihnen ja doch bekannt sein, daß sich ein liege. Auch habe er ihm die 6 Dollars, die er noch in seinem hälter bekannte, wegen Gewaltthätigkeit oftmals vorbestrafte Schlosser Herr Sweetland gemeldet hat, der behauptet, er hätte seinen Namen Besis hatte, angeboten, er ihn nicht blamiren wolle. David Oxford. Er wurde dabei ertappt, als er einen über 5 Pfund selbst darunter geschrieben. Rechtsanwalt Dr. Herzfeld macht Heinrichs habe darauf verzichtet und den Vorfall den schweren Stein, den er von dem am Wilhelmsplay damals auf über Sweetland folgende, ihm notariell bescheinigte Angaben: Der Klubmitgliedern erzählt, die darüber ungeheuer erregt waren. gerissenen Straßenpflaster entnahm, nach einem berittenen Polizei selbe war vor dem Jahre 1886 im Holzgeschäft in Kalamazoo im Dafür, daß Newton Jackson damals nicht etwa mur verreist war beamten warf und diesen auch leicht verlegte. Der ebenfalls als
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Der Erfurter Krawall vor Gericht.