Die Berlesung des außerordentlich übersichtlich und genau ab:| protestirt und dadurch die Wiederholung solcher reaktionärer Symp gefaßten Berichts wurde häufig von Zeichen des Beifalls unter- tome unmöglich macht. brochen, die am Schluß sich zu einem allgemeinen Beifallssturm fteigerten.

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Die zweite Sißung beschäftigte sich mit dem Vorschlag der Exekutive hinsichtlich der Betheiligung unserer Partei an der nächsten Präsidenten Wahl, welcher dahin ging, entweder wenn möglich im Verein mit den Arbeiterparteien und radikalen Elementen, jedoch nur auf Grund einer die Grundzüge unferer Prinzipien enthaltenen Platform einen Kandidaten für die Präst dentschaft zu ernennen; oder wenn ein solches Zusammengehen mit außerhalb der Partei stehenden Elementen unthunlich, selbst­ständig einen Kandidaten zu nominiren.

Deutschland .

* Den unbestrittenen Mittelpunkt der politischen Diskussion, gegen ben alle anderen Tagesfragen in den Hintergrund treten, bildet augenblicklich die neue Militärvorlage, mit welcher die Regierung das gute deutsche Volk überrascht hat. Während bisher alle Welt der Meinung war, daß der deutsche Militaris­mus bereits riesenhafte, die Steuerkraft des Landes niederdrückende Dimensionen erreicht habe und während selbst der frühere Kriegs­minister v. Kameke in der Reichstagssizung vom 16. Februar 1874 bei Berathung des Militärgefeßes erklärte: Mit der An­rahme dieses Gesetzes wird die Militärgesetzgebung des deutschen Reiches ihr Ende erreicht haben!" ist die Regierung der An­schauung, daß Deutschland noch immer nicht genug Sol baten und Mordwerkzeuge hat und verlangt deshalb eine neue, ausgiebige Erhöhung des Militärbudgets. Der gegenwärtig dem Bundesrath vorliegende Gesezentwurf betreffend Ergänzungen und Aenderungen des Reichsmilitärgesetzes"

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Nachdem die überwiegende Mehrheit sich für den präjudiziellen An­trag ausgesprochen hatte, daß unsere Partei auf alle Fälle in die Präsidentschafts- Kampagne einzutreten habe, wurde die Frage: ob der Eintritt selbstständig oder in Verbindung mit anderen Parteien erfolgen solle, unter Betheiligung sämmtlicher Delegaten einer lebhaften und eingehenden Debatte unterzogen, welche auch am dritten Tage fortgesetzt wurde. An diesem Tage wurden zuerst die mit hierher einschlägigen Fragen: ob sich die Partei an der von Fachpolitikern allerlei Parteirichtungen zu veranstalfordert die Erhöhung des bisherigen Friedensstan­tenden sogen. Labor- Conference" in Washington , D. C. und an der Chicagoer Konvention zur Vereinigung der Greenbackler, der kalifornischen Arbeiterpartei, der Liberal- Leagues", der Ra­dikalen u. f. w. offiziell betheiligen solle, entschieden und zwar im verneinenden Sinne( im ersten Fall mit 21 gegen 3, im zweiten mit 14 gegen 9 Stimmen). Die Mehrheit war der Anschauung, daß unsere Partei durch eine Kooperation nur ver lieren könne, indem sie von jenen Parteien nur ausgenutzt und kompromittirt werden würde, ohne für ihre eigenen klar erkannten Ziele irgend etwas zu erreichen. dipindadd signal

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Diese Entscheidung ist, wie ich bereits in meinem letzten Be­richt andeutete, eine sehr erfreuliche, obgleich sich nicht verkennen läßt, daß bei entsprechend Kluger Verhandlungsleitung sich vielleicht hätte ein Einfluß auf die genannten, allenthalben mit freisinnigen und Arbeiter- Elementen durchsetzten Parteien gewinnen und dadurch sowohl konkret politische als agitatorische Vortheile für die Partei erzielen lassen. Aber um in solchen Verhandlungen zu fiegen, bedarf es seltenen Geschickes und nicht minder Glück; im Verlust fall aber steht der Nachtheit zu dem Einsatz in keinem Verhält niß. Und darum ist es besser, daß man sich auf die Sache gar nicht einließ.

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Schluß folgt.

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Sozialpolitische Rundschau.

pämst Schweiz .

* Dem italienischen Blatt Fanfulla" schreibt man aus Genf über Ausweisungen von Nihilisten aus der Schweiz . Die schweizerische Regierung soll die Ausweisung eines Fürsten Krapotkin, genannt Lepaschoff, des Profeffor Schukowski und eines Bolen verfügt haben, welche drei Personen der nihilistischen Partei angehören und der Schweiz durch ihre agitatorische Thätigkeit Ungelegenheiten bereitet haben sollen.- Unfern Informationen zufolge ist allerdings etwas Wahres an der Nachricht. Indessen soll die Bundesregierung mit der Sache gar nichts zu thun haben. Vielmehr ginge die Sache lediglich von der Genfer Polizei und zwar dem neuen Polizeileiter, Herrn Abor, aus, welcher allerdings den bezeichneten Emigranten jüngst plötzlich und ohne einen bekannt gewordenen besonderen Grund Ausweisungs­befehle zusandie. Doch wurden dieselben nicht ausgeführt, da mehrere Mitglieder des Großen Rathes energisch gegen diese asylverlegende Handlungsweise protestirten und mit einer Inter­

pellation brohten. Ist nun solcherweise die Ausweisung auch nicht

zur Durchführung gekommen, so ist es doch schon traurig und für jeden freiheitsliebenden Schweizer beschämend genug, daß von republikanischen Beamten auch nur der Versuch einer solchen freiheitswidrigen Maßregel gemacht werden kann. In einer ächten Republik sollen solche Dinge einfach gar nicht in Frage kommen, am allerwenigsten aus Gefälligkeit gegen die despotischste Regie­rung Europa's , deren innere Feinde und Verfolgte bei jedem freifinnigen Menschen Sympathie und Schutz genießen müſſen. Wir wollen zur Ehre unseres Landes hoffen, daß die schwei­zerische Presse in überwiegender Mehrheit gegen den neuesten Versuch zur Verletzung unserer altgeheiligten Asylfreiheit energisch

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Feuilleton. Geheimschriften. ( Schluß.)

bes von 401,000 Mann um über 26,000 und demnach die des Kriegsstandes um annähernd 100,000 Mann. Das Heer Das Heer soll um 11 Infanterie-, 1 Feldartillerie und 1 Fußartillerie­Regiment, 32 Feldbatterien, 1 Infanterie- und 1 Pionierbataillon vermehrt werden, was eine einmalige Ausgabe von 26,713,166 M. und einen dauernden Mehraufwand bon 17,160,242 m. jährlich verursacht, wobei indessen die Ausgaben für die entsprechende Erweiterung des Kasernirungs­Planes und die sonstigen durch die Vermehrung des Friedens standes nöthigen Bauten noch gar nicht inbegriffen sind.- Nicht weniger drückend sind die großen Erschwerungen, welche der Ge­feßentwurf den Dienstpflichtigen des Heeres auferlegt und die tief in das bürgerliche Leben eingreifen. So sollen die Ersatz­reservepflichtigen I. Klasse fünftig vier Uebungen mitzumachen haben, von denen zwei sich auf je 8 Wochen erstrecken. Außer dem sind für die Ersatzpflichtigen höchst erschwerende Bestimmun­gen bezüglich der Erlaubniß zur Auswanderung 2c. getroffen. Kurz, das Militärgesetz soll nach jeder Richtung etne bedeutende Verschärfung, und dadurch das deutsche Volk eine ungeheuere M.hrbelastung erfahren. Und um dem ganzen Werk die ent sprechende Abrundung zu geben, soll das revidirte Militärgefeß sammt dem darauf bafirten Militäretat für die nächsten sie ben Jahre unveränderlich sein, also bis zum 31. März 1888 ein neues Septennat", ein neuer eiserner Militäretat" geschaffen werden! dis

Die Vortheile dieses Systems springen sofort in die Augen. Es ist sehr leicht zu handhaben; sobald man sich nur einige Male darin versucht hat, geht das Chiffriren wie das Dechiff riren spielend. Freilich darf man, besonders beim Chiffriren, nicht uneratt sein und die Buchstaben nicht verwechseln, weil sonst das Dechiffriren sehr unsicher, wenn nicht unmöglich wird. Deßhalb ist es auch gut, besonders für den Anfang, die Chiffernschrift zur Probe ihrer Richtigkeit vor der Absendung selbst noch ein­mal zu dechiffriren. Was aber die Sicherheit betrifft, so ist es Klar, daß ein Syftem, bei dem jeder Buchstabe fast jedesmal durch ein anderes Schriftzeichen gegeben wird, der Dechiffrirkunst die denkbar geringsten Anhaltspunkte gibt. Wenn man überdies die Wahlworte häufig wechselt, was nicht die geringste Schwie rigkeit macht, wenn man will kann man auch einen ganzen Satz als Schlüſſel nehmen, ſo iſt eine Entzifferung auf Grund rechnerischer Kombinationen einfach unmöglich. Mit der größte Vortheil aber ist, daß man nicht wie bei anderen Systemen einen geschriebenen Schlüſſel( Tabellen) zu haben braucht, der gestohlen oder sonst( z. B. bei einer Haussuchung) weggenommen oder eingesehen werden kann; die wenigen Wahlworte können vielmehr leicht im Gedächtniß behalten werden. Um sich letzteres noch zu erleichtern, besonders wenn man sich einer größeren Zahl von Wahlworten bedient, kann man z. B. eine beliebige Stelle aus einer Dichtung oder irgend ein anderes Zitat in einer be liebigen Sprache wählen, welches die beiden Korrespondenten ihrem Gedächtniß genau einprägen. Das erste Wort des Zitates bildet

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Als Motiv" für diese abermalige Vergrößerung des Mili­tarismus wird angegeben: daß die Stärke des deutschen Heeres in keinem Verhältniß stehe zu den bedeutend größeren Heeren Frankreichs und Rußlands , namentlich da auch an die Mög­lichkeit eines gleichzeitigen Krieges nach mehreren Fronten gedacht werben müsse. In der That angenehme Friedensaussichten! Aber es wird nicht nur die Sicherheit, son­dern auch die Freiheit Deutschlands als Grund der Heeresverstärkung angegeben. Die Freiheit Deutschlands ". ist das nicht ein töftlicher Henkerwitz der Reaktion, ohngefähr ebenso, wie wenn der Scharfrichter den Todeskandidaten tröstet, daß er ihm blos die Freiheit des ewigen Lebens geben wolle? Und doch ist die Sache im Grunde ganz ernst gemeint. Die Regierung versteht unter der Freiheit Deutschlands ", welche

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das verstärkte Heer zu schützen berufen fein soll, wohl nur die

Freiheit von den Sozialdemokraten! Und das ist, wenn auch nicht der einzige, so doch mit der Hauptgrund für die Heeresbergrößerung. Das herrschende Regime Das herrschende Regime fühlt sich unsicher und verschangt Thron und Geldsad gegen das eigene Volt mit einem Wall von Kanonen und Bajonetten. Aber

dieſe letzten Gründe und einzigen Rechtstitel nicht nur der Könige, sondern jeber Gewaltherrschaft, können nur einen augen­blicklichen Erfolg haben, nimmer auf die Dauer schützen und die Herrschaft verewigen; vor dem Gluthwind des thatkräftigen Volkswillens aber werden sie zerrinnen, gleichwie Schnee und Fis der Alpen, wenn der Föhn über sie hinwegstreicht, und im Niederstürzen noch manches Getrümmer von Oben mit sich reißen! Darum mögen die Ordnungsfreunde" die geforderten Erhöh­ungen immerhin bewilligen,- und daß ſte ſich dem Willen des Meisters, wenn auch zum Theil mit einigem Sträuben und Zieren beugen werden, ist zweifellos.- Es ist vielleicht gut so, denn je unsinniger man den Bogen anspannt, desto eher zerspringt er!

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Die famose Bannbruchsaffäre der Reichstags abgeordneten Frische und Hasselmann, welche beid fich durch ihre pflichtgemäße Anwesenheit in Berlin währen der letzten Reichstagssession straffällig gemacht haben sollen, wil noch immer nicht zur Ruhe kommen. Als die Klage zuerst er hoben, resp. vom Staatsanwalt beim Reichstag die Gestattung der Verfolgung nachgefucht wurde, pro eftirte der Reichstag be kanntlich troß seiner sonstigen Schwächlichkeit einstimmig gege ein solches mit dem Begriff des Konstitutionalismus unverein bares Vorgehen der Regierung und erläuterte das Sozialisten geset mit überwiegender Mehrheit dahin, daß das Mandal des Volksvertreters felbstverständlich nicht unter die Faust der Polizei falle.

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Die deutsche Regierung aber fümmerte sich in gewohnter und richtiger Werthschäßung gar nichts um die Meinung der redeluftigen Herren, Volksvertreter" und ließ sofort nach Schluß des Reichstages gegen Fritsche und Hasselmann Klage erheben, welche jedoch vom Berliner Landgericht aus den im Reichstag für maßgebend erachteten Gründen abgewiesen wurde( wie wit 1. 3. schon mittheilten). Gegen diese Abweisung ergriff nun die Staatsbehörde Beschwerde beim Oberlandesgericht, welches denn auch dienstwillig den Wunsch der Regierung erfüllte und unter Vernichtung des landesgerichtlichen Erkenntnisses entschied: daß die Angeklagten Frisiche und Hasselmann als hinreichend ver dächtig, im Februar 1879 und in den folgenden Monaten bis zum 12 Juli 1879 in Berlin entgegen dem Ausweisungsverbot, welches das Berliner Polizeipräsidium auf Grund des Sozialisten gesezes gegen dieselben erlassen habe, mit Kenntniß von diefer Verfügung dem Gesetze zuwidergehandelt zu haben", vor das Landesgericht zu verweisen seien und gegen sie wegen Vergehens gegen den§ 28 des Sozialistengesezes zu verhan

dann den Schlüssel( das Wahlwort) Nr. 1, das zweite den Schlüssel Nr. 2 u. s. w. Um dem Korrespondenten zu zeigen, welches der angewandte, resp. anzuwendende Schlüssel ist, setzt man dann der Chiffernkorrespondenz einfach die betreffende Nummer bor. Vor ganz allgemein gebrauchten Phrasen kann m n sich- obwohl die Entdeckung immens schwierig ist, da der Dechiffreur alle ihm bekannten Zitate erſt anwenden müßte und nur durch einen reinen Zufall das richtige finden könnte immerhin hüten, besonders bei sehr wichtigen Korrespondenzen. Was man indeß für ein Mittel wähle, um dem Gedächtniß nachzuhelfen ( das beste ist allerdings, wenn letzteres berartiger Unterstützung gar nicht bebarf), jedenfalls hüte man sich vor einfacher schrift: licher Aufbewahrung des Schlüſſels, da ſonſt der ganze Zweck

der Geheimschrift vereitelt werden könnte.

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Es läßt sich wohl begreifen, warum die Regierung auf einen ihren Absichten entsprechenden Gerichtsspruch in dieser Sache so großen Werth legt; handelt es sich doch um ganz Anderes, als die allfällig von den Abgeordneten abzusißenden paar Wochen Strafe". Jft nämlich die Gewalt der Behörde, durch ein bloßes Polizeimandat die Volksvertreter vom Reichstag fernzuhalten, als rechtmäßig anerkannt, dann braucht man blos auch die übrigen sozialistischen Abgeordneten aus Berlin auszuweisen, um ihre unangenehme Opposition im Parlament ein- für allemal los zu sein, und wären auf diesem einfachen Weg die Hunderttausende sozialdemokratischer Wähler gründlich lahmgelegt. Man muß gestehen, daß der Plan der Regierung, der Sozialdemokratie auch noch die letzte Stätte zu nehmen, wo sie sich einigermaßen aus: sprechen und ihre Protestrufe gegen die infame Vergewaltigung des Volkes ertönen lassen kann, sehr schlau wäre, wenn das was g Bolt nicht wie die Geschichte lehrt selben) auch nach Absperrung des letzten Ausweges sicher noch einen Weg fände, auf welchem es seinen Willen vernehmlich Ausdruck zu geben versteht. Nur Haussi dürfte dieser letztere Weg, auf den sich noch kein Volt muth- ohne z willig begeben hat, sondern stets von seinen Beinigern gezwungen worden ist, meniger eben sein, als das Parquet des Parlaments. Röpfe Auf alle Fälle find wir auf die weiteren Phasen der Bann- bequem brucha Affäre gespannt, nicht nur weil sie höchst charakteristisch für die deutschen Verhältnisse ist, sondern auch, weil sie auf die fernere Entwid ung der sozialistischen Bewegung im deutschen Reich von großem Einfluß sein kann und sicher sein wird.

Wir haben schon oben angedeutet, daß wir das vorstehende Chiffernsystem keineswegs lediglich zur Belehrung über das Ge: heimschriftenwesen mittheilen, sozusagen als Merkwürdigkeit mit theilen, sondern auch zugleich, um dem Leser dadurch ein be­währtes Mittel zur Geheimhaltung seiner Korrespondenz an die Hand zu geben. Der scheinbare Widerspruch, welcher in dieser Absicht gegenüber der von uns ausgesprochenen prinzipiellen Ver werfung jeder Abschließung und Heimlichkeit liegt, erklärt sich sehr leicht aus dem Widerspruch, ja diamentralen Gegensatz, in welchem sich die thatsächlich vorhandenen sozialen und poli: tischen Institutionen zu den Forderungen des natürlichen Rechts tischen Institutionen zu den Forderungen des natürlichen Rechts befinden- jener von uns angestrebten wirklichen, weil auf dem allein dauerhaften Grund der vollen Gleichberechtigung aller Menschen aufgebauten gesellschaftlichen Ordnung.

Die herrschenden Klassen bringen heute ihre Sonderinteressen zum Schaden ber Gesammtheit rücksichtsloser und raffinirter denn

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* Berlin , 25. Jan. Berichten der Berliner Presse zufolge soll es sich bei der Verhaftung der 13 Sozialdemokraten wirklich Mäuse

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eine Fortsetzung des früheren ſozialdemokratischen Zentralwahl: Ueberei komite's für Berlin " gehandelt haben. Die Namen der Verhaf= teten sind nach dem Tagbl." folgende: Vergolder Ferdinand Ewald, Maurer Ferdinand Kandt, Stud. phil. Heinrich Nonne, Goldarbeiter Karl Luze, Tischler August Joythe, Tischler August Hiller, Raschmacher Karl Neumann, Tischler Theodor Beed, Belage Schuhmacher August Pietschmann, Schneider Heinrich Hellwig, ein M Mechaniker Julius Heiland und Schneider Karl Seewald. Die Schritt sämmtlichen Verhafteten wurden unter der Anschuldigung, ſich gegen die SS 128 und 129 des Strafgesetzbuches( Theilnahme an geheimen Verbindungen und insbesondere an Verbindungen, Mann zu beren Zwecken gehört, Maßregeln der Verwaltung oder die Frauen Bollziehung von Gesetzen durch ungeseßliche Mittel zu verhindern), ſowie gegen das Sozialiſtengeſetz( durch Organisation der gehei: Frau men Verbreitung verbotener Druckschriften) vergangen zu haben, in Untersuchungsarrest gebracht. Welches der gerichtliche Er­folg dieses neuen Gewaltstreiches sein wird, ist bei unserer Un­

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je zur Geltung, und wer ihnen hierin entgegentritt, der iſt ihr Feind, den sie auf jede Weise unschädlich zu machen, zu ver­nichten suchen. All die großen rechtlichen Errungenschaften ber Neuzeit", die man sonst der finstern, alten Zeit" gegenüber nicht genug rühmen kann: für den prinzipiellen Gegner( Untergraber") haben jener Sonderinteressen existiren sie nicht. Das Recht der freien famen Meinungsäußerung in Schrift und Wort und des offenen Ver: Guisb tehrs mit Gleichgesinnten sie existiren so wenig wie zu bat ber Tacitus ' Zeiten. Und damit der" malkontente" Bürger die mo- das die dernen Verkehrseinrichtungen, welche ihm freilich nicht wohl unter: Wie i ſagt werden können, nicht etwa zu Zwecken, welche jenen Sonder- Barteig intereffen zuwiderlaufen, benutze, hat man allerlei Kontrolmittel und in erdacht: irrthümlich eröffnete und beschädigte Briefe, Haussuchungen weiß, und dergl. Hinter alledem aber stehen als finstere Warner: der ben un wirthschaftliche Ruin und das Gefängniß! Haben wir nicht alle fie gar Ursache ſtolz zu ſein auf unsere Kultur- den beschränkten Alten Kandid gegenüber?

freit

fein,

durch;

Werden aber all diese schlau erdachten Mittel unserm Streben selbst und dem ihm dienenden Verkehr ein für allemal ein Ende ner im machen? Das für möglich zu halten, schäßen wir auch den holte r Beschränktesten nicht für geistesschwach genug. Der Kampf dauert fort, nur in der Kampf art, in den Waffen tritt eine Aenderung Glauch ein. Welche Mittel aber in dem angedeuteten Fall anzuwenden 1877 sind, um die gegen uns gerichteten Anschläge zu paralyſiren, das Beck u zeigt uns am besten das Beispiel unserer Gegner. Machen wir es uns zu Nutze und bekämpfen wir sie mit ihren eigenen Waffen. Denn es ist weise vom Feind zu lernen, sagt schon der alte Ipse docet quid agam: fas est et ab hoste doceri!

Ovid

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