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Belgien  .

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tw. London  , 20. Jan. Zunächst in kleiner Nachtrag zu der Ihnen übersandten Resolution" der bekannten Londoner   14. Wenn zwei Freunde sich gegenseitig erzünen, so wird bekanntlich gewöhnlich aus der Schule geschwätzt. So auch hier, wobei fol­gende kleine interessante Geschichte an's Tageslicht kam, welche den deutschen   Parteigenossen einen sehr beehrenden Blick hinter die Rouliſſen der hiesigen Cliqu gewährt und ihnen zeigt, mit wel chen Mitteln hier intriquirt und der ganze Rummel gegen die deutsche   Partei gemacht" wird. Einer der erwähnten erzürn­deutsche Partei gemacht" wird. ten Freunde hatte von einen Dritta im Bunde  " einen Brief, ungefähr folgenden Inhalts, bekommen: Lieber Freund A.! Einliegend übersende Dir eine Resoution, von der ich wünsche, daß fie in Deiner Seftion angenommen wird. Ich sende sie Dir, da mir die I. Sektion zu sppositionell, die II. aber zu religiös(!) ist. Ich hoffe, Di wirst Dein Möglichstes thun, um sie durchzudrücken. Dein ec.

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Wie der Ausschuß und die Delegirten der belgischen ſozia­ listischen   Partei es den ohne die nöthige Vorbereitung in eine große Arbeitseinstellung eintretenden Bergwerksarbeitern der Borinage voraussagten, so ist es gekommen: der Strike mußte bald wieder aufgegeben werden; und es war noch ein Glück für die Arbeiter, daß die Werksbesitzer mit einträglichen Glück für die Arbeiter, daß die Werksbesitzer mit einträglichen Bestellungen sehr überhäuft waren und darum die Arbeiter be durften, weßhalb letztere auch ohne weitern Verlust als den Lohn­entgang während der Arbeitseinstellung und ohne Straf"-Maß regeln die Arbeit wieder aufnehmen konnten. Ja, fie erlangten sogar durch diese günstigen Umstände den kleinen Vortheil, daß ihnen die Patrone eine Lohnaufbesserung versprachen; ob und wie dieses Versprechen verwirklicht werden wird, steht freilich noch dahin. Aber selbst diesen verhältnißmäßig leidlichen Ausgang des ungünstig begonnenen Kampfes haben die Arbeiter wesentlich der Agitation und Organisation der sozialistischen   Partei zu ver­danken, welche trotz ihres früheren Abrathens vom Strike mit ganzer Kraft für die Bergleute eintrat, sobald die Arbeitseinstel- Hochdruck arbeiten." Schade ner, daß die gleichzeitig gewünsch­lung einmal eine Thatsache war. Hoffentlich werden die Arbeiter hieraus die Lehre ziehen, daß ihre berechtigten Forderungen nur durch eine umfassende und stramme Organisation Aussicht auf Verwirklichung gewinnen, und sich deßhalb in Massen der sozia­ listischen   Partei anschließen!

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Hier haben Sie also die Vorgeschichte des dem Sozialbemo frat" zugestellten Mißtrauensvoums." Man nennt das: Mit

ten, ähnlichen Zustimmungen" sehr mager ausgefallen sind. Selbst von Paris   scheint man eine solche nicht heimgebracht zu haben, obgleich man persönlich dorthin ging. Nur von Brüssel   hat man wieder ewas ergattert, natürlich auch mit " Hochdruck"; denn am 10. erfgeint hier die Nr. 2 der Freih." und am 13. schon faßt man in Brüssel   Beschlüsse! Na, warten.

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Wie berechtigt aber die Bestrebungen der armen Bergarbeiter wir ab; vielleicht erzürnen sich auch in Brüssel   noch zwei Freunde. nach Verbesserung ihres elenden Looses sind, zeigt die Thatsache, Als Seitenstück zu dieser Brüsseler" Resolution" haben Sie daß ihre ganzen Wünsche bei Inszenirung der letzten Arbeitsein­den( schon in unserer letzten Summer gekennzeichneten D. R.  ) stellung auf Erlangung eines Lohnes von 2,50 bis 3 Franken Aufruf" des hiesigen Zentralfomite's zu betrachten. Auch er ist gingen. Die Lage der belgischen Bergarbeiter ist, wie Professor reineswegs der Ausdruck der Gesinnung der Majorität, sondern Hector Denis in Brüssel   jüngst nachgewiesen, heute eine bei nur das Machwerk eines Halbbutzend Leute, die keineswegs vor weitem schlechtere, als vor zwei Jahrhunderten. Erlaß desselben die Majorität befragt haben. Zu bedauern bleibt Damals hielt man sechs Stunden anstrengender Bergarbeit täg: dabei nur, daß die eine hochtönende Sprache liebenden Leute lich für vollkommen genug, und Nachtarbeit gab es gar nicht. nicht gleich unterzeichnet haben: Das revolutionäre Direktorium" Noch 1646 erklärte die kamer van koophandel( Handelskam- nicht gleich unterzeichnet haben: Das revolutionäre Direktorium 2C. 2C. Das würde viel energischer geklungen und besser zu des mer) von Charleroi  ,« dat de mijnwerkers acht uren werken». illuftren Meisters berühmer Trommel der Reaktion, welche ein Heute aber ist eine Arbeitszeit von zwölf, ia fogar Loch bekommen hat," der ebenso berühmten Pfanne, in welche vierzehn Stunden eingeführt! Und ist vielleicht der Lohn unsere Feinde gehauen werden" und ähnlichen, ächt revolutionären" in demselben Maßstab gestiegen? Damals verdienten die- Berg- vernichtenden Zungen- und Tintengeschossen passen, als das arbeiter 450-720 Franken jährlich. Das jetzige Durchschnitts- zahme, teisetreterische", so gar nicht ein wenig blutdürftige Zen­Jahreseinkommen aber beträgt nach der Regierungsuntersuchung tralkomite". Einige vernünftige oppositionelle Elemente in der von 1868 837 Franken. Nicht genug aber, daß der heutige Kommission wurden natürlich niedergestimmt. Uebrigens haben Lohn mit Rücksicht auf die fast verdoppelte Arbeitszeit absolut die andersdenkenden Genossen gegenwärtig alle Ursache, still zu geringer ist als damals, ist das Verhältniß ein für die Arbeiter noch viel schlimmeres, wenn man den bedeutend gesunkenen Werth, ſein und ihre Meinung nicht laut zu sagen, denn sonst werden die verringerte Kauffraft des Geldes von heute in Betracht zieht. Sie von der terroristischen Clique ausgeschlossen", wie es vorige Noch 1761 toftete der Hektoliter Korn 12-14, Roggen 7-8 Woche unserm, im Sozialdemokrat" muthig gegen die Stänke Franken, so daß der damalige Arbeiter fich jährlich 35-55 Het. toliter Korn und 56-90 H. Roggen kaufen konnte, während der heutige Lohn nur auf durchschnittlich 31 H. Korn und 46 H. Roggen reicht. Das Resultat einer 200jährigen Kulturent­midlung ist demnach für die belgischen Bergleute und für Mil­Bencheung der Arbeit, Vo­minderung der Lebensmittel bebeutende Verschlechte bedeutende Verschlechte rung des Lebensstandes! Wo biti. Zivilisation?

0% shid ili); mon Frankreich  .

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Der als Mithenker der Kommune bekannte Jules Favre  ist gestorben. Nach der für Hallunken überaus bequemen Spieß bürgermoral: de mortuis nil nisi bene( über die Todten soll man nur Gutes fagen) müßten wir eigentlich jetzt schweigen; denn Gutes kann dem Todten, höchstens mit Ausnahme feines hervorragenden Rednertalentes, niemand nachfagen. Wir aber hul­digen jener, Moral" nicht und lassen auch gegenüber Todten der Wahrheit ihr Recht. Diese aber zeigt uns Favre sowohl als öffentlichen wie als privaten Charakter im denkbar schlechtesten Licht. Als er bei Abschluß des Pariser Waffenstillstandes dem Eroberer Bismard günstige Bedingungen abhandeln wollte, wußte der Schwächling nichts zu thun, als zu weinen! Dem für seine Freiheit tämpfenden Volk gegenüber aber fand er natür lich in sicherer Ferne seinen Muth schnell wieder. Er erließ als Minister des Aeußeren an alle Mächte ein Verlangen um Auslieferung der flüchtigen Kommunarden als gemeiner Ver­

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reien bekannter Leute auftretenden Genossen Schiele ging und wie man es, wie ich höre, diese Woche drei weiteren Genossen machen will. Schiele's Ausschließung wurde mit 72 gegen 54 Stimmen, also mit 18 Stimmen Majorität beschlossen.

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Sie können an dieser Abstimmung sehen, wie es mit der Macht der Clique immer mehr abwus geht. Nicht allzulange mehr die Majorität haben, wenn sie es nicht vorziehen, mit diesen auch ,, Sozialdemokraten vorher zu brechen, um die Partei von einem lästigen und hindrlichen Ballast zu befreien.

Auf die faulen Witze des Redakteurs der Fr." einzugehen, werden Sie mir nicht zumuthet. Statt dessen scheint es mir jedoch nothwendig, einzelne andere Dinge hier festzunageln. Wir haben also zunächst eine große Generalzensur unserer armen Parteilite: also zunächst eine große Generalzensur unserer armen Parteilite ratur zu erwarten, und zwar von kompetenter: Seite, denn der gestrenge Zensor ist ja selbst ein bedeutendes Literaturlicht hat er doch in römischer Geschichte" gemacht. Ich will damit h feineswegs sagen, daß nicht mit dieser Zenfur einverstanden bin; im Gegentheil, id will sogar gerne an dem verdienstlichen Werk mithelfen und fane gleich damit an, die Aufmerksamkeit des Großzensors auf eiige Broschüren zu lenken, deren Ausmer zung nur fegensreich wifen könnte, z. B. Kapital und Arbeit ( eine angebliche Populairung" des Marr'schen Kapital") von J. M., ferner Die Lög der sozialen Frage" von J. M. und noch einige ähnliche. Si, wie werden da die Papierschnitzel in Perchstreet fliegen! Si entschuldigen meinen Humor; doch, ich habe gewisse Leute re' recht ernst nehmen können, habe sie immer für halb- Unzrechnungsfähige gehalten, weshalb ich

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einiger Zeit meldeten hiesige Zeitungen, daß die russische Regie­rung bei der englischen vorstellig geworden sei wegen Ueberwach ung ber hier anwesenden russischen Emigranten, besonders der Nihilisten. Ueber eine Antwort der hiesigen Regierung hat nichts verlautet. Weiter: Nach einer Nachricht des Echo" hat man der Königin von England eine Extra- Geheim- Leibwache bestellt, weil von Petersburg   und Berlin   aus die Nachricht eingetroffen sei, daß sozialistische Königsmörder" von dort nach hier über­siedelt seien.( Das Echo" bemerkt dazu richtig, daß solche Maßregeln nuplos feien, wenn die Uebersiedlung von Königs. mörden wirklich wahr sei) Endlich wurde der bekannte Pfaffen­Attentäter Schoffa( von dem wir in der letzten Nummer berich­teten. D. R.  ) von einem Theil der hiesigen Presse, u. A. dem Daily Telegraf", ebenfalls uns Sozialdemokraten auf­gehängt und behauptet, er sei von den deutschen   Sozialdemokraten zu der That aufgeheßt.( Als Ursache wird angegeben, daß der attafitte Priester einmal ein Pamphlet über die Sozialdemokratie geschrieben haben soll.)

Ich brauche Ihnen nicht erst zu sagen, daß ich diese ganzen Dinge höchst albern finde; aber es gibt zu denken. Man weiß, wie man seiner Zeit in Deutschland   Stimmung gegen die Sozialdemokratie madte!

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Briefkasten der Erpedition:

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100 10

Tsch. Fg. Geldsdg. kreuzte mit Mahuzettel. Rechtzeitige Zahlung hätte lettere erledigt. Heißt Ihr Sollg. 3-1-8, so streichen Sie ihn, er ist erloschen, wie Hans M, und Eleonore R., sowie Bor.   in O. Dieß zugleich für Alle, die es angeht! Paul- ch: Bf. erbalten. Meineidsriecher braucht Arbeit und Biersechser, deshalb so blau". Kurts Onkel: Im ganzen ,, S." feia dortiger Korrespondent mit der angeblichen Chiffre. Polizeidunst! Zusammenfünfte zwischen einem Todten" und einem Lebendigen"!? Das Dienstmädel sazis?!- Minel sieht Geister und beschwörts. Fazit: 15 volle Lit r p. Tag zur Gar­nitur der Büttelstube. Profit! Pfister!! Dank für nachträgliche Notiz; dort längst in Ordnung. Weiterer Bericht über den uit" an Btt b. S. Wit. 3. erhalten. genehm. Gruß von Allen an Alle! W.. Abtorf. 4. Qu. 79 u. 1. Qu. 80. sowie R bezahlt. Sie haben noch 40 Cts. gut. M. 31. Erhalten: Mt. 9. Die 115 bezahlen wir; hat denn P. ni bt in Marken beigelegen? Bitten Ausstellung über Verlegtes, sowie über Ihre Ab. senden, finden für 79 drei Ab. resti­rend; für 80 achte zu berechnen. Ebenso nur Mt. 9. Dez. 3/79 u. obige Wit. 9 vom 29/1 80 erhalten. Gegenaufstellung, wenn wir irren sollten, dringend erbeten. Fehlendes folgt. Gruß!

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Anzeigen.

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LA REVUE SOCIALISTE

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brecher", mußte aber die Schande erleben, daß sein Verlangen mich gar nicht wundere her bie neue Firma: Höbel, Nobiling Wichtig für alle Varteigenossen!

selbst von den reaktionärsten Regierungen abgewiesen wurde. Die Krone seiner Infamie aber bildet sein Verhalten gegen Millière. Dieser hatte ihn öffentlich der Bigamie und gemeinsten Urkunden. fälschung bezichtigt und seine Anschuldigungen urkundermäßig nachgewiesen. Fabre haßte deshalb Millière und mißbrauchte seine Macht dazu, seinen persönlichen Feind bei Niederwer­fung der Kommune selbst ohne den Schein eines Rechtes( denn Millière war als Abgeordneter unantastbar) ermorden zu laffen. Und über einen solchen Menschen soll man nichts als Gutes sagen"? Nein, wir schließen unsern Nekrolog damit: es ist ein Schuft weniger!

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Nach anderthalbjähriger, durch die Unterdrückungsmaßregeln der reaktionären Regierung bedingten Unterbrechung erscheint seit dem 21. Januar die« Egalité» wieder und zwar unter der bewährten Redaktion Jules Guesde'  s. Gleich in ihrem Programm­artikel tritt fie energisch für die Organisation einer sozialistischen  Partei Frankreichs   ein. Unter den Mitarbeitern ist auch unser Genosse Liebknecht genannt. Unsere herzlichsten Grüße und Wünsche bem wiedererstandenen Mitkämpfer!

Großbritannien  .

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u. Comp. die Sachesaßt gar nicht übel. Noch eins! Mein letter Bericht soll Iso eine Denunziation" enthalten ha­ben. Was meinen die Her des Sozialdemokrat" dazu? Ist das nicht ein pubelnärriser Gedanke? Wie mag sich der Schrei: ber des betreffenden entisteten Artikels die englischen Regier­ungsmänner denken! Si mußten erst in Zürich   den Sozial­bemofrat" herausgeben un ich mußte Ihnen erst von hier for­respondiren, damit die Recrung hier ihre eigenen Geseze kennen lernt. Diese Extra Schlaneierei darf in unserer ernsten, lach­bedürftigen Zeit nicht übehen werden.

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Noch eine Bemerkung. Die Freiheit" führt als schlagenden Beweis für die Nichtsnußigit ber, Wählerei"( zum Reichstag 2c.) an, daß in Chemnitz   18 12,000 Arbeiter sozialdemokratisch wählten, während 1878 4,000 Arbeiter" für einen Reaktionär stimmten. Diese Darsllung ist aber eine vollstän dig un- richtige; denne möchte darnach einerseits scheinen, als ob 1878 überhaupt keine sozialdemokratischen Stimmen abgegeben worden seien, derseits aber, daß die sämmtlichen auf den reaktionären Kanditen gefallenen Stimmen von Ar­beitern herrührten. Letzte Behauptung ist aber geradezu ver­rüdt und zugleich für die Eunißer Arbeiter im höchsten Grade Journal beleidigend. Jedermann we daß 1878 faft 10,000 fozial demokratische Stimmen abgesen wurden. Ueber die Ursachen des Verlustes der Chemniter ofition für die Sozialdemokratie bie Sache in der Freiheit" regt und allem Möglichen die Schuld aufzuhalsen sucht, so ß es gesagt werden: daß die Chemnizer Niederlageicht zum kleinsten Theil von unserm damaligentandidaten Most verurs sacht worden ist. Wäre eur Agitation im Wahlkreis an sacht worden ist. wesend gewesen, so wären wir rchgedrungen; seine Allotria's aber machten es der Regierung öglich, ihn während der Wahl- mg periode hinter Schloß und Riegzu bringen und schabeten auch sonst unserer Sache sehr viel. ch genug hievon. ich

Le Prolétaire

republicain des ouvriers démocrate socialistes.

Preis per Nummer 15 Cts.

sien

Colliery bei Newcaſtle   in der engliſchen Grafschaft Stafford iſt viel debattirt worden; ha er ber damalige Kambibat felbft Les hommes de la Commun

Am 21. ds. wurden in einer Kohlengrube von Leycett: durchschlagende Wetter bei 100 Arbeiter getödtet. Die Ursache der Explosion war gleichwie bei der Zwickauer   Kata­strophe die gewissenlose Vernachlässigung der Ventilation seitens der ausbeutungswüthigen Grubenbefizer. Die letzteren waren schon jüngst wegen des lebensgefährlichen Zustandes ihrer Gruben angeklagt worden, die Bourgeois- Jury aber hatte es im Interesse des Geldsacks für gut befunden, den Fall zu vertagen, wodurch das Unglück unvermeidlich wurde. Wie lange werden sich die denn ähnliche Arbeiter, wie lange werden sich die Völker Zustände herrschen in allen Ländern eine solche Mord. " Ordnung" noch gefallen lassen?

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Für heute will ich nur noch ige Thatsachen registriren, die fich zu merken auch andern Ler dienlich sein könnte. Bor

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Preis per Nummer 15 Cts.

1181: 0

Journal Historique

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Litéraire et scientifique. Preis per Nummer 10 Cts. Expedition des Sozialdemokrat.

Schweiz  . Bereinzbuchdruckerei Hottingen- Bürich.

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