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trouillirten. Als Frl. Schulz vor dem Hause Kronprinzen- Ufer 29 angelangt eines Theaters ebenfalls fehle. Für den Kläger legte N.-A. Leopold ihm und seinen Brotgebern vornehmste Aufgabe, die Fabriken von Gie brehte sie war, die be et fellere und im Begriffe war, die Hausthür aufzuschließen, wurde fte angeredet. Meier die Berufung ein, das Ober- Berwaltungsgericht folchen Elementen zu säubern. Ja, ihr Herren, da liegt es offen vor Sie drehte sich um und sah einen uniformirten Schußmann vor sich. beließ es aber bei der Versagung der Konzession. Es führte, aus, ung, dies it per wahre Grund der Errichtung des Nachweisebureaus, Dieser pacte fie sofort an der Hand und erklärte ihr, daß sie ihm es könne ganz unerörtert bleiben, wie es mit der sittlichen Zu- also jeder Arbeiter, der bei einem etwaigen Fußtritt eines zur Wache folgen müsse. Die junge Dame befam teinen gelinden verlässigkeit R.'s stehe; entscheidend sei die Feststellung, daß Mitgliedes der Freien Vereinigung zu mutsen wagt, ein agitatorisches Schreck.„ Ich bitte Sie, lassen Sie mich los, ich habe ja nichts Kläger nicht in artistischer Beziehung zuverlässig sei, d. H. nicht Element, jeder der mit dem ihm hingeworfenen Broden nicht zu­gethan, was soll ich auf der Wache, ich bin ein anständiges Mädchen", das nöthige künstlerische Verständniß besige für die Leitung eines frieden ist und für seine Arbeitskraft mehr fordert, ein Agitator. flehte fie. Ach was", herrschte sie der Schutzmann an, ein an- Theaterunternehmens. Die Frage, ob in diesem Falle überhaupt Jeder, der nicht vor allen Familiengliedern der Fabrikanten aller­ständiges Mädchen geht nicht so spät auf der Straße". Nun bat die die Theaterkonzession erforderlich war, hatte das Gericht nicht nach unterthänig den Hut zieht und nicht ruhig dabei ist, wenn er öfter junge Dame ihn, er möge doch mit ins Haus fommen, um sich zu zuprüfen. des Souuabends bis abends 7 Uhr auf seinen sauer verdienten Lohn überzeugen, daß sie dort bei ihren Eltern wohne. Der Schußmann Im Beleidigungs - Prozeß Stumm- Stöcker soll die Urtheils warten muß und dann noch oft mur einen Theil dessen erhält, ein agita­ließ sich auch hierauf nicht ein, sondern zog sie mit sich fort. Er schlug verkündigung, wie aus Saarbrüden berichtet wird, am nächsten torisches Element. Deshalb hinaus mit ihm auf das Pflaster. Das den Weg nach dem Thiergarten mit ihr ein. Nun steigerte sich die Angst Montag stattfinden. des jungen Mädchens. Sie wollen gewiß etwas anderes von mir?" rief in den Listen des Nachweisebureau's zu fennzeichnen. fie. Der Schußmann erwiderte ihr, daß sie sich wegen dieser Weiter meint der Artikelschreiber, es wäre keinem Fabrikanten Aeußerung eine Anklage wegen Beamtenbeleidigung zuziehen könne. eingefallen, seine Arbeitskräfte wegen Zugehörigkeit zur Arbeiter­Der Schußmann zog sie mitten in den Thiergarten hinein. Hier organisation auszuschließen. Wir wissen aber, in den Köpfen ver­

Generalversammlung

bradys

usbnstantnu

ſtellte er an das junge Mädchen unittliche Anträge, wobei er die des Vereins für alle in der Hut- und Filzwaaren- Industric

berwerbe

habt. Unt vor dem Hause Unter

beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen.

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shiedener ihrer Bertreter hat der Gedanke herumgeſputt. 6 halt,

1472

öffnet,

Drohung ausstieß, er werde sie einem Gittenschuhmann übergeben, wenn sie sich sträube. Lieber sterbe ich!" rief das junge Mädchen. ein Aft der Selbsterhaltung sein, der sie gegenwärtig davon abhält, denn das Andenken von 1896 ist noch bei den meisten Fabrikanten Der Schußmann kam zu der Einsicht, daß er nichts erreichen würde, in guter Erinnerung und wird es auch bleiben, daß aber die aus­er ließ die junge Dame los und entfernte fich. Nach längerem Guben , den 28. Juni 1898. wärtigen Arbeitskräfte teine so große Sehnsucht nach den Zwing Umherirren fand das junge Mädchen aus dem Thiergarten Anwesend find 25 Delegirte, welche je hundert Mitglieder ver- burgen der Berliner Musikinstrumenten- Fabrikanten haben, dafür ist Aus­heraus und kam gegen 124 Uhr nachts in ihrer Wohnung treten, 2 Vertreter des Hauptvorstandes, der Borsigende des Aus- ebenfalls 1896 der Beweis geliefert worden, wo während des ant. Ihre Eltern erstatteten am folgenden Tage Anzeige. schusses und der Liquidator der Deutschen Hutfabrit. T standes noch keine 10 Arbeiter hier eintrafen. Auf dem Revier wurde dem Fräulein Schulz die gesammte zum Nach dem gedrudt vorliegenden Geschäftsberichte des Haupt- Doch nun zu der geplanten Fachschule für Instrumentenbau in Nevier gehörige Schutzmannschaft vorgeführt. Sie bezeichnete sofort vorstandes über die Jahre 1895-1897 hatte der Verein und Berlin . Dieses Unternehmen wurde von seiten der Arbeiter als den Schußmaun Volkmann als den Attentäter und hierbei ist sie bei die zu ihm gehörende Invaliden- und Krankengeld- Buschußkasse purer Schwindel bezeichnet und es scheint, die Aeußerung ist dent allen ihren Vernehmungen und ebenso in der früheren umfangreichen nebst Frauen- Sterbekaffe eine Einnahme infl. aufgenommener Artikelschreiber sehr an die Nieren gegangen. Wir Arbeiter erklären Verhandlung mit aller Bestimmtheit stehen geblieben. Der An- Darlehen und freiwilliger Beiträge bon 349 295,66 Mart. nochmals, daß ein solcher Plan seitens der Fabrikanten allerdings geklagte bestreitet dagegen mit aller Entschiedenheit, daß er an dem Die hauptsächlichsten Ausgaben sind: Arbeitslosen Unterstügung nur als purer Schwindel bezeichnet werden kann. Erzählt uns doch Borfalle irgendwie betheiligt sei. Wie im früheren Termin, machte 110 973,16 M., Streite und Aussperrungen 81 384,64 M., Kranten der Artikelschreiber ganz offenherzig, daß selbst von Mitgliedern der der Angeklagte folgende Angaben: In der fraglichen Nacht habe er und Sterbegelder 71 850 M., Invaliden Unterstügung 48 000 W., fogenannten Freien Bereinigung mit Bedauern konstatirt wurde, daß zusammen mit seinem Kollegen Bucharsti Patrouillendienst ge- Abonnement des Fachorgans, Correspondent" 12 339,36 M., persön die heutige Ausbildung der Inſtrumentenbauer lediglich auf dem seien fie 18 M. de 1hr feien bon dem Wachtmeister liche und sächliche Berwaltungskosten der Filial- und Haupt- Niveau einer fabrikmäßigen Hantirung beruhe. Belten 18 fontrollirt worden. verwaltung 25 000. Sehr richtig, und wir Arbeiter behaupten, so wird es auch Gleich darauf habe Bucharski sich in ein Schantlokal der Deutschen Hutfabrik nöthig machenden Abschreibungen verblieb bem bleiben, ja die immerwährende Vervollkommnung und Neueinführung begeben, um ein Bedürfniß zu befriedigen. Der Angeklagte habe Verein Ultimo 1897 noch ein Gesammtvermögen von 89 000 M. von Maschinen und die damit verbundene Arbeitstheilung wird es etwa 5 Minuten vergeblich auf seinen Kollegen gewartet, dann sei In der Berichtsperiode traten dem Verein 2234 männliche und 654 um so weniger zur Nothwendigkeit machen, daß die Arbeiter die er langsam allein weitergegangen und in die Beethovenstraße ein- weibliche Mitglieder bei. Freiwillig schieden aus 497, durch Tod 108 Bänte einer Fachschule drücken. Möge sich der spiritus rector der gebogen. Hier sei ihm aufgefallen, daß ein Frauenzimmer, mit und ausgeschlossen wurden 2192 Mitglieder. In der Diskussion über Freien Vereinigung in den Instrumentenfabriten umsehen, es wird einem großen Tuch über dem Kopfe, sich an dem Schlosse eines den Bericht des Hauptvorstandes und den mündlich erstatteten des ihm der unumstößliche Beweis geliefert werden, daß auch der be­Geschäftstellers zu thun machte und sich schnell entfernte, als er ihr Ausschusses wurden besondere Einwendungen nicht gemacht. Betont fchränktefte Mensch, wie auch jeder Arbeiter eines anderen Berufes zu Gesicht gekommen sei. Er sei ihr gefolgt. Beim Kroll'schen wurde, der starke Mitgliederwechsel sei durch Streits, Vermögensverluste, heute Berwendung als Musikinstrumenten- Arbeiter findet. Theater habe sie mit einem dort haltenden Droschkentutscher innere Streitigkeiten und durch das Zahlenmüssen von Extrabeiträgen und sehen wir uns die Berliner Musikinstrumenten- Fabrikanten gesprochen und sei dann wieder umgekehrt. sobald Der Kutscher verursacht. Ueber den Bericht des Liquidators der Fabrit entspann sich eine an; die geplante Fachschule ihre Pforten crzählte ihm auf Befragen, daß die Person nach der Bergstraße habe langwierige und leidenschaftliche Debatte, welche durch völlige Lösung müßten neun Zehntel der hiesigen Fabrikanten darin Platz nehmen, fahren wollen, es sei ihr aber wohl zu theuer gewesen. Der An- des geschäftlichen Verhältnisses zwischen dem Verein und der Fabrit um erst nach Jahren ihren Befähigungsnachweis als Instrumenten­getlagte habe wieder die Verfolgung des Frauenzimmers auf einen allgemein befriedigenden Abschluß fand. Alle Theilnehmer an bauer zu liefern. Geht doch das Gerücht in Berlin um, daß ein genommen. An der Herwarthstraße habe sie einen ihr entgegen- der Generalversammlung gaben der sichern Hoffnung Ausdruck, daß guter Bekannter des Artikelschreibers vom Porzellanmaler- Gesellen tommenden Droschkentutscher gefragt, ob er frei sei. Der Kutscher mum der Streit in den Reihen der Mitglieder aufhören wird. zu einem einflußreichen Mitgliede der Freien Bereinigung Berliner habe erwidert Jawohl, fofort" und gleich darauf gehalten. Ein synullianofortefabrikanten emporgeklettert ist und es ist umſomehr zu be junger Herr fei ausgestiegen und nun habe die Frauensperson dessen wundern, daß sich deren Mitglieder von einem Nichtfachmann solch einen Stelle einnehmen wollen. In diesem Augenblicke habe der An­Kohl von einer zu errichtenden Fachschule vortragen lassen und ihre geflagte ihr erklärt, daß sie ihm zur Wache folgen müsse. Bugleich Zustimmung geben, ohne darüber zu lachen. Wir Arbeiter sind uns fei auch fein Kollege Bucharsti wieder erschienen, den er gebeten bewußt, es giebt etliche Mitglieder darunter, welche über das ge­habe, die stehende Patrouille am Generalstabs- Gebäude abzulösen, Die national- sozialen Reichstags- Kandidaten Naumann, plante Unternehmen genau so denken, wie die Berliner Mufit­er müsse die Person zur Bache nach der Mittelstraße bringen. Er sei dann Damaschte, v. Gerlach und Tischendörfer erstatteten instrumenten- Arbeiter, aber sie sind nicht mehr Herr im Hause“ und mit seiner arrestantin das Kronprinzen- Ufer entlang gegangen. An ihren Parteigenossen am Dienstag Berichte aus den Wahlkreisen, in so muß man nach der Pfeife, welche ein einstiger Porzellanmaler­der Hindersinstraße habe die Person plöglich Kehrt gemacht und sei denen sie durchgefallen sind. Die Herren, die mit so großen Geselle bläst, wohl oder übel tanzen. durch die Roonstraße nach dem Königsplatz gelaufen. Er habe sie Hoffnungen in den Wahlkampf zogen und dann nicht einmal in die Bei der geplanten Fachschule handelt es sich ebenfalls wieder nur natürlich verfolgt, aber ohne sie einholen zu fönnen; sie sei in den Stichwahl gekommen sind, trösteten ihre Anhänger, so gut es ging, darum, die agitatorischen Elemente, welche man heute nicht los Anlagen verschwunden. Er habe noch einige Zeit lang mit anderen über die erlebten Mißerfolge. Pfarrer Naumann meinte, die National- werden will und farm, denn dies wäre wirthschaftlicher Selbstmord, Personen nach dem Flüchtling in den Anlagen gesucht, sich Sozialen hätten ja, im Gegensatz zu anderen Parteien, nichts verloren zu ersetzen durch wohldressirte und gefügige neue Arbeitskräfte". dann aber nach der Wache begeben, wo er um 1 Uhr was sie schon besaßen, sondern sie hätten nur ihre Hoffnungen nicht erfüllt Den Arbeitern aber erst durch die geplante Fachschule beizubringen, nachts eingetroffen sei. Er sowie andere Personen seien gesehen. Die 26 500 Stimmen feien für eine junge Bartei immer daß Wissen Macht ist, dies fiberlaffen Sie, werthe Schreiberseele, übrigens der Ansicht gewesen, daß die Flüchtige ein Mann hin ein schöner Erfolg und die Zukunft werde weitere Erfolge bringen. den organisirten Musikinstrumenten- Arbeitern Berlins . Wir sind es, in Frauenkleidern war, da sie so außerordentlich schnell laufen konnte. Es fönne sowohl in der äußeren, wie in der inneren Bolitik ein welche dafür sorgen, daß der Arbeiter über geistiges Vermögen zu Aus diesen Angaben des Angeklagten müßte wenn sich die Wahr- Ereigniß eintreten, welches eine Verschiebung der Parteien zu stande verfügen hat, und Sie sind der Vertreter derjenigen, welche dies heit derselben ergiebt hervorgehen, daß er der Thäter nicht sein bringt. Es könne ja beispielsweise geschehen, daß die Agrarier nicht geistige und physische Vermögen den Arbeitern rauben wollen. Somit fonnte. Im vorigen Termine blieb noch eine Lüde betreffend der für die Handelsverträge zu haben sind, und die Regierung bleibt es babet, daß Ihre geplante Fachschule purer Schwindel ist. verschiedenen Beitangaben übrig und führte dies zu der Vertagung. dann genöthigt sei, sich auf die Linke zu stüßen, was Der Vorstand des Fachvereins der Musikinstrumenten- Arbeiter. Die gestrige Verhandlung wurde wiederum vom Landgerichts- aber nicht geschehen könne ohne Berücksichtigung der sozialen Direttor Fehlisch geleitet, Staatsanwalt v. Bezinger vertrat die Strömung. Das sei der Moment, wo sich die Hoffnungen der Anklagebehörde, die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Schwindt. National- Sozialen erfüllen würden. wiſchen müßten fie mit größtem Eifer die Organisationsarbeit betreiben. Tischendörfer hält die 1008 Stimmen, die er im im ersten Berliner Wahlkreise er­halten hat, ebenfalls habe es seiner Partei zum Vorwurf gemacht, daß sie in Berlin keine Stichwahlparole ausgegeben habe. Er selber sei dagegen gewesen, denn er habe seine Wähler nicht dirigiren wollen, auch halte er es für verwerflich, mit anderen Parteien wegen der Unterstützung in der Stichwahl einen Handel zu treiben. Es werde sich wohl ein Theil der national- sozialen Wähler der Stimme enthalten und ein anderer Theil für Langerhans gestimmt haben. Würden wir so fagte Herr Tischendörfer vor der Stichwahl um unsere Stellung gefragt worden sein, dann hätten wir gesagt: Unter feinen Um­ständen für Langerhans.

Es sind verschiedene neue Zeugen geladen. Die früher vernommenen Zeugen haben an ihren Aussagen nichts zu ändern. Fräulein Schulz bleibt nach wie vor dabei, daß

Versammlungen.

Briefkasten der Redaktion.

Wir bitten, bei jeder Anfrage eine Chiffre( zwei Buchstaben oder eine Zahl) ertheilt.

sie sich in der Person des Angeklagten nicht irren könne und ebenso nicht erwartet. Mafür einen großen Erfolg. Mehr habe er gar anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll. Schriftliche Antwort

wenig darin, daß sie das Generalstabs- Gebäude um 12 Uhr verlassen habe. Durch einen Blick auf die Uhr habe sie sich über­zeugt, daß es 20 Minuten vor 1 Uhr war, als sie nach dem über­standenen häßlichen Abenteuer die elterliche Wohnung wieder betrat. Die Frage, ob sie etwa den Schußmann Bucharski mit dem An­geklagten verwechseln könne, wird von Frl. Schulz entschieden ver­neint. Fuhrherr Mattke, der die fliehende Person von der Bismarck straße bis zur Schadowstraße gefahren hat, sagt im Sinne des an­getlagten Schußmanns aus. Der Staatsanwalt hält die Schuld des An­geflagten für eriviesen und beantragt eine Gefängnißstrafe von einem Jahr und drei Monaten. Der Gerichtshof tam nach einer längeren Berathung zu nochmaliger Bertagung. Dem Angeklagten wurde auf gegeben, in Begleitung des Zeugen Mattke nach dem Hause Berg­straße 12 zu gehen, um in Begleitung des Schankwirths, der die viel erwähnte Ausreißerin gekannt haben will, zu versuchen, dieselbe zu ermitteln. Ein Beamter soll ihnen beigegeben werden. Am Freitag Bormittag 9 Uhr soll dann die Verhandlung fortgesett werden.

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Der Meineidsprozeß gegen die vier weiblichen Angeklagten, durch deren Nänte der frühere Steuerempfänger Drinkmann zu un recht zu 2 Jahren Zuchthaus verurtheilt worden sein soll, wurde gestern fortgesetzt, verfiel aber nach etwa einstündiger Verhandlung der Vertagung, da sich die Vernehmung zweier Zeugen, die nicht erschienen, waren, doch als unerläßlich erwies. Die Verhandlung wird erst nach den Ferien stattfinden tönnen. Der Antrag auf Haft­entlassung der Angeklagten wurde abgelehnt.

Den Juhabern von Singspielhallen wird das Leben jezt insofern erschwert, als das hiesige Polizeipräsidium diesen Leuten nicht gestattet, auch nur die flachsten und fürzesten Bossen aufzu führen, wenn sie nicht im Besitze der sogenannten großen Theater­

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wird nicht Die juristische Sprechstunde findet am Montag, Donnerstag und Freitag von 6 bis 7 1hr abends statt. W. W. Eine solche Lesehalle besteht hier nicht. F. K. 87. Die Adresse des gestern angegebenen Vereins ist nicht Kommandantenstr. 28, foudern 25 I.

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Cimbria. Ein Leser ist so freundlich, Ihre Anfrage durch folgende Richtigstellung zu beantworten: Die Cimbria gehörte der Hamburg­Amerikanischen Packetfahrt- Attiengesellschaft und ist im Jahre 1883 infolge eines Zusammenstoßes mit dem englischen Dampfer" Sultan " in der Nähe der Nordsee- Insel Norderney gefunten. Vor der Hauptwahl wurde Herrn Tischendörfer in einer Ver­Bigitschke. Ihre Mittheilung lief zu spät ein, wir mußten die Ziffern sammlung die Frage vorgelegt, wie er sich zu einer Stichwahl von anderer Stelle nehmen. Von Berichtigungen wollen wir absehen, ba zwischen Freifinn und Sozialdemokratie stellen würde. Er wich der an dem Endergebniß nichts geändert ist. Antwort vorsichtig aus, indem er meinte: Das sagen wir 2. R. 204. Das Berliner Boltsblatt" tostete mit Ausnahme der att" foftete nicht, denn wir hoffen selber in die Stichwahl zu kommen. Herr letzten Quartale 1 M. 35 Pf. pro Monat. 1890 wurde der Reichstag nicht Tischendörfer kam nicht in die Stichwahl und er sagte auch dann aufgelöst. 1890 wurde zum ersten Mal der Reichstag auf fünf Jahre ge­noch nicht, wie sich seine Wähler verhalten würden. Die National- wählt. Meyer's Lexikon hat bisher unseres Wissens vier Auflagen. Sozialen, die ja doch im Grunde ihres Herzens reaktionär sind, haben Döliminua 09 12 es denn auch in Berlin , ebenso wie in anderen Wahlkreisen, für ihre erste Pflicht gehalten, gegen die Sozialdemokraten zu stimmen. Einen Erfolg hat das Verhalten der National- Sozialen bereits gezeigt. Bisher waren sie die einzige bürgerliche Partei, deren Versammlungen polizeilich fiber­wacht wurden. Jest find fie, gleich den andern bürgerlichen Parteien für würdig befunden worden, ohne Polizei Aufsicht zu tagen. Die Versammlung am Dienstag war die erfte, wo feine Polizei anwesend war. Auch am Alexanderplatz scheint man jetzt von der Harmlosig- Swinemde. 761 S teit der National- Sozialen überzeugt zu sein. Hamburg Verband deutscher Varbier, Friseur und Perrückenmacher Gehilfen. Heute Abend 10 Uhr bei Schiller , Rosenthalerstr. 57: Ber : Wiesbaden 764 Still fammlung. lyin

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Witterungsübersicht vom 29. Juni 1898, morgens 8 Uhr.

Stationen

Berlin

München

Wien

Barometer­

stand mm

richtung Wind

Wineftärfe

Wetter

Temp. n. G

5° 4° R

Stationen

stand mm

Winds

richtung

4hlb. bed. 16 Haparanda 763 D

762 WSW 4Regen 13 Petersburg 763 2 2 bedeckt 16 Cort

766

Winditärte

Wetter

Temp. n. G.

5° C.= 4° R.

2polfent Regen

14

18

hlb. bed. 14 Aberdeen 760 OSO 2heiter 3 heiter 14 Paris 766 Still Nebel 12 2 bedeckt 15

763 3 Wetter- Prognose für Donnerstag, 30. Juni 1898. Etwas wärmer, zunächst ziemlich heiter bei schwachen füdwestlichen Winden; nachher zunehmende Bewölkung und Gewitterneigung. Berliner Wetterbureau.

Arbeitsmarkt.

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konzession find. Eine solche fann nach§ 32 der Gewerbe- Ordning Sprechfaal. nur erhalten, wer die sittliche, finanzielle und artistische Zu verlässigkeit für die Leitung eines Theaters besigt. Sonach werden Gegen ihre eigenen Interessen, schreibt der geistige Leiter alt den Besitzer eines Tingeltangels, der einmal eine des Fabrikantenorgans, Berliner Musikinstrumenten- Zeitung", hätte einaftige, auch stoch so alberne Poffe aufführen laffen eine Bersammlung der Berliner Musikinstrumenten- Arbeiter am 6. 5. M. will, dieselben Anforderungen gestellt, wie an die Unternehmer Stellung genommen. Dieser geistreiche Artikelschreiber wollte absolut unferer großen Theater. Wie wenig Anssicht die Inhaber der einmal seinem Brotgeber zeigen, über welch bedeutende Kenntnisse Borstadtlokale haben, die Theaterkonzession zu erhalten, zeigt folgender er auf dem Gebiete der Arbeiterbewegung verfügt, ist aber zum Fall. Herr Reinhard, der eines der bekannten Lokale der Hafenhaide Gaudium jedes einigermaßen denkenden Menschen gründlich hinein sein eigen nennt und dafür die Singspiel- Konzession hat, wollte gefallen. Der Artikelschreiber will uns zunächst klarzulegen versuchen, ſeinen Gästen so zwischen durch“ zur Abwechſelung auch ein Theater welch hohe Ziele und Bestrebungen die sogenannte Freie Vereinigung stück bieten. Obwohl er aus seinem Lokal teinen Stunfttempel höherer das Arbeitsnachweise- Bureau und die geplante Fachschule verfolgt und oder auch nur mittlerer Art machen wollte, mußte er wohl tommt natürlich zu dem Schluß, daß dies alles zum Wohle, im oder übel die Stonzession flir einen solchen gemäߧ 82 Interesse der Arbeiter und der Industrie liegt. der Gewerbe Ordnung nachsuchen. Sie wurde ihm bom Nun wollen wir Arbeiter diesem Weltweisen von vornherein Berliner Polizeipräsidium versagt und der Bezirksausschuß aufs neue erklären, daß die gesammten Berliner Musikinstrumenten. billigte diese Entscheidung aus folgenden Gründen: Zunächst sei zu Arbeiter von diesem des Artikelschreibers so sehr vertheidigten Mach­verneinen, daß St. die sittliche Zuverlässigkeit habe. In der Hasen werk der Fabrikanten eine ganz andere Auffassung haben. Nach wie haide mache sich allerlei Gesindel, so Dirnen und Zuhälter, breit, es vor halten wir fest daran, daß die Freie Vereinigung, der Arbeits­müßten deshalb an einen Theaterunternehmer gerade in dieser nachweis und die geplante Fachschule weiter nichts find, als Straße besonders hohe Anforderungen in fittlicher Beziehung gestellt Mittel zu dem unsauberen Zwed, die Arbeiter immer mehr dem werden. St. treffe mun der Vorwurf, daß er es nicht ver- Willen der Fabrikanten gefügiger zu machen. Das bischen Abendkursus sind noch einige Pläße unlauteren und gefährlichen Personen Selbständigkeit und Bewegungsfreiheit soll den Arbeitern noch fret, besonders zu empfehlen ſtreb. staben, Beschäftigung bet feinem Lotal fernzuhalten. Und was die Ausbildung des Klägers vollends genommen werden, jede weitere Unterbriidung und Aus- famien Herren vom Metallgewerbe. Keine Borkenntniß nöthig. Dauer 42496 angehe, so habe er die Bürgerschule besucht, sei dann Kellner und beutung sollen wir über uns ergehen lassen, ohne zu murren, denn 6 Monate. Monat 6 M. ,, sorgfältige später Geschäftsführer in Restaurants gewesen, bis er sich als Restau - jeder Arbeiter, der die leiseste Kritik übt an vorhandenen schlechten Ausbildung. Man verlange Pro rateur selbständig gemacht habe. Nach diesem Entwickelungsgange sei Buständen der einzelnen Fabriten, ist nach der Schreibweise diefes fpette. Anmeldungen balbigft. 42575 auf anzunehmen, daß ihm die artistische Zuverlässigkeit zum Betriebe Söldlings tein Arbeiter, sondern ein agitatorisches Element und es ist ,, Electra", Brinzenstr. 55.

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