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wieder freigegeben wurde. Diese Schriften sind trotz Reklamation der Eigenthümer bis heute noch nicht zurückgegeben; blos an zwanzig Eremplare von Broschüren, sowie die Zeitungen wurden zurückgesandt. Nichtsozialistische Bücher( wie Dr. Lehn's Juristisches Taschenlexikon" u. a.) waren auf der Polizei gestohlen worden; eine Klage gegen Regierung und Polizei würde wohl von zweifelhaftem Erfolge sein. Unsere Polizei macht ein ganz verdrießlich dummes Gesicht zu dieser letzten Haussuchung, weil wieder keine Lorbeeren zu holen waren. Sie hat die Sozialdemokraten aus nächster Nähe kennen gelernt und weiß daher ganz gut, daß ihre Organe in Betreff der politischen Bildung den Sozialdemofraten nicht gewachsen sind. Ob der Staatsanwaltschaft ein SozialistenProzeß sehr gelegen käme, weiß ich nicht. Machte doch der erste Staatsanwalt vor zwei Jahren bei Gelegenheit einer Verurtheilung eines hiefigen Banquiers wegen achtfachen Meineids zu acht Jahren Zuchthaus die beachtenswerthe Aeußerung:„ Wenn ein Armer aus Noth einen Sack Kartoffeln stiehlt, so wird vom Vertheidiger nicht viel ,, hergemacht". Sitt aber einmal ein Reicher auf der Anklagebank, so wird alles erdenkliche Entlastungsmaterial zusammengeschleppt, um den Angeklagten herauszureißen". Obgleich der Mann unser Gegner ist, so hat er doch einen tiefen Einblick in die Verhältnisse. Schade, daß solche Erkenntniß so selten ist und, wenn vorhanden, sich mehr theoretisch als praktisch bethätigt. Durch die Haussuchungen sind wir keineswegs eingeschüchtert, sondern arbeiten mit verdoppelter Kraft weiter. Wenn wir hier auch keine große Zahl von Anhängern gewinnen können, so schließen sich an uns doch ächte Soldaten der Revolution. Hoch lebe die soziale Republik !
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N. Hamburg , 2. Mai.*) Der Wahlkampf ist vorüber und ein neues Lorbeerblatt in den Ruhmeskranz der Sozialdemokratie eingeflochten. Ein Sieg, wie wir ihn stolzer kaum jemals errungen haben, ist hier unter der Herrschaft des Ausnahmegesetzes erfochten worden. Als ich das letzte Mal an den„ Sozialdemokrat" schrieb, beklagte ich, daß hier eine so große Zurückhaltung unter den Parteigenossen herrsche, und gab ich der Befürchtung Ausdruck, daß die bevorstehende Wahl für uns möglicherweise keinen günstigen Verlauf nehme. Diese Befürchtung ist nun vollständig zu Schanden geworden und werden die Genossen von auswärts mit Recht verwundert sein, wie es denn kam, daß wir uns so sehr über die hier herrschende Meinung täuschten. Die Antwort darauf ist nicht schwer: Bismarck und unsere hiesige Polizei haben in letzter Stunde die Wahlagitation für uns aufgenommen und mit welchem Erfolg, das zeigen die 13,150 Stimmen, welche für die Sozialdemokratie abgegeben wurden. In meinem letzten Bericht bemerkte ich, daß die Genossen sich von fast jeder Thätigkeit zurückhielten, um die Polizei nicht in Verlegenheit zu bringen. Die Folge dieses Verhaltens war, daß hier eine bleierne Ruhe auf dem ganzen Parteileben lastete. Als nun die Wahl heranrückte, glaubte man in der früheren Weise vorgehen zu können; doch darin hatte man sich arg getäuscht. Die Versammlungen wurden verboten, ein ganz unschuldiges Flugblatt, das die Wähler nur aufforderte, Einsicht von den Wahllisten zu nehmen, unterdrückt und schließlich auch noch eine Anzahl Genossen, welche in Annoncen gegnerischer Blätter den sozialistischen Kandidaten bekannt machten, in Haft genommen, das vor gefundene Geld gestohlen und das nicht eristirende Wahlkomite als " Verein" verboten. Die Polizei glaubte durch ihre Willkürakte Schrecken zu verbreiten; doch sie hatte sich darin arg getäuscht. Unsere Genossen, die bis dahin aus verschiedenen Gründen der Wahl ziemlich kühl gegenüber gestanden waren, griffen nun energisch ein, die Masse gerieth in Aufregung ob dieser polizeilichen Unverschämtheiten und mit einem Schlage waren wir in einer Wahlbewegung, wie wir fie intensiver früher nie gekannt haben. Zu allem dem tam noch Bismarck mit seinem Antrag auf Einverleibung von St. Pauli( welches im zweiten Wahlkreis liegt) in den Zollverein. Wenn nun irgend ein Theil von Hamburg , soweit die sogen. ,, kleinen Leute" in Betracht kommen, ein Interesse am Freihajen hat, so ist es St. Pauli. Dort befindet sich der Landungsplatz der großen Auswandererlinien, dort sind die Exportschlachtereien( wie sie in diesem Umfange feine Stadt des Kontinents kennt), dort verkehren die gesammten Matrosen und Seeleute, welche nach dem Hamburger Hafen kommen: turz und gut, St. Pauli's Existenz ist mit dem Freihafen derart verbunden, daß die ganze Unverschämtheit und Rücksichtslosigkeit des Varziner Schnapsbrenners dazu gehört, um zu verlangen, daß dieser Theil Hamburgs von der Mutterstadt durch eine Zollgrenze abgesperrt werden soll. Die Erbitterung über diesen neuesten bismarc'schen Gewaltstreich ist denn hier auch eine allgemeine und trug dieselbe nicht unwesentlich dazu bei, daß auf Seite der sogen.„ Ordnungspartei" eine so starke Wahlenthaltung stattfand. Am Wahltag selbst herrschte hier ein äußerst reges Leben; die Komite's der Fortschrittspartei und der Nationalliberalen boten alles Mögliche auf, um die Aufmerksamkeit der Wähler auf ihren resp. Kandidaten zu lenken. Omnibusse und Droschken, in denen sich Komitemitglieder der beiden Parteien befanden, fuhren, mit Guirlanden behangen und mit Plakaten beklebt, den ganzen Tag durch die Straßen der Stadt, außerdem waren in allen Straßen Plakatträger aufgestellt, und an Straßenecken und Schaufenstern wurde auf riesengroßen Plakaten in Prosa und Versen zur Wahl entweder von Riege( liberal) oder Dr. Rée( Fortschritt) aufgefordert. Von unserer Seite waren die Vertrauensleute nur vor den Wahllokalen mit Stimmzetteln und in denselben zur Kontrolirung der Zahl der Wähler postirt, außerdem hatten wir in den Straßen auch Bannerträger aufgestellt. Was bei uns aber an demonstra tivem Auftreten fehlte, das wurde reichlich ersetzt durch unermüdliche Agitation von Haus zu Haus, von Wohnung zu Wohnung.
Ueber den Ausgang der Wahl war man bis zur letzten Stunde auch in unseren Kreisen im Zweifel; allgemein fürchtete man, daß es zur Stichwahl zwischen dem Fortschrittler und dem Sozialisten kommen werde. Um so größer war deshalb die Freude, als Abends das Resultat bekannt wurde. Bis tief in die Nacht hinein herrschte auf den Straßen das regste Leben und der überraschende Ausgang des Wahlkampfes war das einzige Thema, über welches gesprochen wurde. Daß auf Seite der Gegner die Wuth über diesen Erfolg der Sozialdemokratie groß ist, braucht wohl nicht erst besonders hervorgehoben zu werden; doch aller Aerger hilft nichts, der zweite Hamburger Wahlkreis gehört jetzt der Sozialdemokratie und wird ihr hoffentlich auch in Zukunft verbleiben!
Braunschweig , 6. Mai. Am letzten Sonntag Vormittags um 11 Uhr haben wir unsern unvergeßlichen Bracke zur letzten Ruhe gebracht. Obwohl derselbe schon Dienstag Abends vorher gestorben war, so hatte die Familie doch die Erlaubniß ausgewirkt, das Begräbniß erst am Sonntag stattfinden lassen zu dürfen. Am Freitag aber erschien plötzlich die Polizei im Trauerhause und verlangte, unter Androhung von Strafe, daß die Beerdigung bereits am Sonnabend Nachmittag stattfinde. Diesem Verlangen setzte indeß der greise Vater des Verstorbenen energischen Widerstand entgegen, erklärend, daß er jede Strafe erdulden, niemals aber seine Zustimmung dazu geben werde, das Begräbniß früher, als angesetzt, stattfinden zu lassen. Die Polizei hatte nicht den Muth, wie sie erst gedroht, die Leiche gewaltsam zu holen. Am Sonntag Vormittag, lange vor 11 Uhr, füllten sich der Platz und die Straßen vor dem Sterbehaus mit einer unabsehbaren Menschenmenge, alle durch ihre Anwesenheit bezeugend, wie beliebt und hochgeschätzt der Verstorbene war. Auch von auswärts trafen zahlreiche Deputationen ein. Unter anderem waren Vertreter aus Magdeburg , Buckau , Hannover , Verden und aus einer Reihe anderer Orte anwesend. Aus dem Braunschweigischen selbst war besonders eine große Anzahl Landleute da. Die sozialdemokratische Fraktion im Reichstage war durch die Abgeordneten Liebknecht , Fritzsche, Wiemer und Auer vertreten. Aus den meisten größeren Städten Deutsch lands hatten die Genossen Kränze oder Palmen mit entsprechenden Inschriften gesandt. Nachdem es der Polizei nicht gelungen war, das Begräbniß am Sonntage zu verhindern, machte sie sich nun daran, sonst jede mögliche Schwierigkeit zu bereiten. Sie verbot zunächst, daß rothe Schleifen an den Kränzen getragen werden durften, dann verbot sie, daß Kränze, Palmen oder sonstige Abzeichen überhaupt im Zuge mitgeführt werden dürften, und außerdem erging das strenge Verbot, im Trauerhause sowohl als auch am offenen Grabe irgend welche Rede zu halten. In Rücksicht auf den alten Vater des Verstorbenen und um der brutalen Gewalt keine Gelegenheit zu geben, den Leichenzug zu stören, fügte man sich all diesen niederträchtigen Anordnungen. Vor die Leiche aufgehoben und der Zug sich in Bewegung setzte, sprach Fritsche noch einige Worte zum Troste der Familie und zum Andenken an den Verstorbenen, und
An dem Zuge selbst, sowie links und rechts von demselben, gewissermaßen Spalier bildend, betheiligte sich eine unabsehbare Menschenmenge. Selbst gegnerische Blätter geben zu, daß in Braunschweig eine solche Menschenmenge noch niemals zu einer Demonstration vereinigt war; und wie die Theilnahme selbst alle übrigen nichtsozialistischen Kreise ergriffen hatte, dafür liefert den besten Beweis der Umstand, daß ein nach Blankenburg bestimmter Extra- Eisenbahnzug deshalb nicht abfahren konnte, weil sich niemand zur Theilnahme an der Extrapartie eingefunden hatte. Der Friedhof, auf welchem die Leiche beigesetzt wurde, war für die große Masse abgesperrt, und nur ein geringer Theil der Leidtragenden, sowie ein Sängerchor konnten auf demselben Platz nehmen. Nachdem der Sarg über das Grab gestellt ward, erscholl durch die Lüfte weithin schallend ein Trauergesang und dasselbe geschah noch einmal, als der Sarg in die Tiefe gesenkt ward, dann hörte man das dumpfe Rollen der letzten Schollen, welche Freundeshände auf den Sarg warfen, und damit war der offizielle Theil der Feier beendet. Die Massen zerstreuten sich, die näheren Freunde des Verstorbenen fanden sich aber in einem benachbarten Gartenlokal zusammen, um dort mit dem festen Versprechen sich zu trennen, unentwegt und getreu im Sinne des Verstorbenen für die Sache des arbeitenden Volkes und der gesammten Menschheit weiter zu kämpfen!
Oesterreich- Angarn.
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* Die Regierungs Tißa's macht alle erdenklichen Anstrengungen, um die gefürchtete Vereinigung der ungarländischen Sozialisten so weit als möglich zu hintertreiben. Sie hat jetzt den auf Pfingsten anberaumten Vereinigungskongreß thatsächlich ( wenn auch heuchlerischerweise nicht förmlich) verboten, indem sie die Verhandlung der Vereinigung der beiden früheren Fraktionen und des Programms der neuen Partei verbot, wodurch natürlich der ganze Kongreß hinfällig wäre. Unsere wackeren Genossen sind indeß nicht gewillt, sich diese unerhört freche Schändung verfassungsmäßig gewährleisteter Rechte gefallen zu lassen, sondern werden den Kongreß, gleichviel ob mit oder ohne Erlaubniß Tißa's, abhalten. Es wird zwar schreibt die Wochen Chronik", noch versucht werden, daß Tißa seinen Ukas zurückziehe; wenn er aber denselben dennoch aufrecht erhalten sollte, werden wir schon Mittel finden, daß der Kongreß dennoch, unter einer oder anderer Form, öffentlich oder geheim, in Budapest oder Umgebung, in geschlossenen Räumen oder unter freiem Himmel, an den anberaumten Tagen stattfinde. Es ist schon genug, daß wir es geduldig mitansehen, wie unsere Regierung, wie dies aus dem stets weiter um sich greifenden Elend hervorgeht, ihre Macht zu einer immer größeren wirthschaftlichen Unterdrückung des Volkes gebraucht: wir werden es aber nicht gestatten, daß ihm auch noch seine wenigen staatsbürgerlichen Rechte geraubt werden."
F. M. Lüttich , 7. Mai. Bezüglich der Ausweisung des Gen. Koch aus Belgien ist noch ein bezeichnender Punkt zu erwähnen. Als sich Koch auf der Polizei nach dem Grund seiner Ausweisung erkundigte, erwiderte ihm der Kommissär mit der Frage: ob er Sozialist sei? Und als Koch natürlich bejahte, antwortete der Beamte:„ Nun, das ist doch Grund genug, Sie über die Grenze zu schicken." Ganz französisches Muster! Uebrigens steht fest, daß auch diesmal Bismard seine Hand im Spiele hat; an Bedienten fehlt es ihm ja nie und nirgend. Wie verschiedene Anzeichen melden, scheint eine weitere Verfolgung deutscher Sozialisten in Frankreich und Belgien auf Bismarcks Anstiften im Anzug.
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Paris , 9. Mai. Die Nr. 19 der Freiheit" bringt einen Zur Warnung" überschriebenen Artikel, in welchem sie die Zuschriften und Artikel des„ Sozialdemokrat" in der Pariser Ausweisungs- Affaire einer äußerst gehässigen Weise bespricht, sie schlankweg als Lügen bezeichnet und allerlei perfide Unterstellungen macht. Ohne auf den ganzen unqualifizirten Artikel einzugehen, halten wir einige Richtigstellungen, sowie Zurückweisungen für nothwendig. 1) Es ist unwahr, daß der Sozialdemokrat" in der bekannten Verschwörungsgeschichte gelogen", sondern hat sich derselbe streng an die Wahrheit, bezw. die vorhandenen Thatsachen gehalten; eher könnte nach Wunsch noch Weiteres berichtet werden. 2) Wird Niemand, der die Berichte über die Vorgänge in Paris im ,, S.- D." vorurtheilsfrei gelesen, herausfinden, daß den gemaßregelten Genossen ein„ Eselsfußtritt" versezt worden ist. Hat kein Blatt, auch die Frht." nicht, die Handlungsweise der französischen Regierung sachlicher und schärfer gegeißelt, als eben der„ Soziald.". Im Uebrigen Wahrheit vor Allem, und namentlich ist hiezu eine Partei ihren Mitgliedern gegenüber verpflichtet, welche die Gerechtigkeit auf ihre Fahne geschrieben hat, und feine politischen Abenteurer in ihrer Mitte duldet. Zum Schluß sei bemerkt, daß die französische und deutsche Polizei in dieser Angelegenheit besser unterrichtet war, als der Herr und Meister" in London , so daß also ein Vertuschen der Wahrheit der Polizei gegenüber um so weniger von Erfolg sein konnte. Auf die andern Ungezogenheiten des Artikels der Frht." einzugehen, lohnt nicht der Mühe.
Der Berichterstatter des„ Sozialdemokrat".
* Die Mailänder Polizei hat im Auftrag der Präfektur angeblich hauptsächlich wegen der gegenwärtigen„ heftigen Wahlbewegung" die Abhaltung des auf den 10. und 11. ds. fest= gesetzten Kongresses der italienischen Sozialisten ver boten. Der zur Entgegennahme dieses Verbotes vorgeladene Vorstand des Einberufungsausschusses, Gen. Bignami, erwiderte hierauf, daß sich die Sozialisten, da man sie als außer
dem Gesetz stehend behandle, um die willkürliche Anordnung ber
Behörde nichts kümmern werden und daß, wenn sie ihren Kongreß trotzdem jetzt nicht abhielten, dies nicht in Befolgung des Ver
botes, sondern lediglich aus sachlichen Gründen geschehe. Gr wird in Kurzem an einem andern Ort stattfinden. Die Redaktion
des
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Sozialdemokrat" hat dem Kongreß ein herzliches Be
grüßungsschreiben gesandt, das selbstverständlich von ber gleichen
Sprechsaal. Danksagung.
Allen Freunden unseres theueren Dahingeschiedenen, die von Nah und Fern demselben so zahlreiche und innige Zeichen der Liebe, Achtung und Verehrung widmeten, sagen wir in schmerzlicher Rührung unsern tiefstgefühlten Dank. In der Trauer um den unerseßlichen, schweren Verlust ist der einzige Trost das Andenken, welches der Theure sich in den Herzen aller Guten gegründet hat.
Die Familie Bracke.
Erklärung.
In Nro. 18 des„ Sozialdemokrat" soll ich habe die Num mer nicht gesehen- sich ein Artikel unter der Ueberschrift, Eine Warnung", der auf die jüngsten Ausweisungen aus Paris Bezug hat, befinden. Von vielen Seiten wird die Vermuthung ausgesprochen, als sei ich der Verfasser dieses Artikels. Ich bitte Sie daher, der Wahrheit gemäß zu veröffentlichen, daß ich zu dem fraglichen Artikel in gar keiner Beziehung stehe. Harlow, Essew, Collegiate School, 8. Mai. Mit sozialdemokratischem Gruße E. Rabbinowicz. Anm. der Re d. Wir bestätigen hiemit, daß der Verfasser obiger Erklärung zu dem erwähnten Artikel in keinerlei Verbindung steht. Gewisse feinnafige Leute sind demnach einem Fal schen auf der Spur" gewesen und werden es wohl auch ferner bleiben.
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Briefkasten
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Revolutionär in X.: Eins
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der Expedition: Pole Budapest : ö m. fl. 1. 20 f. Flgscht. erh. Flgbl. 1 in Nr. 9 enthalten( Aufruf,) Nr. 2 die rothen, beide vergriffen. P. K. Theob. Cincinn. Fr. 31. 5. Konto Ab. erhalten am 0. H.-D. Fcs. 13. 70( M. 11. 40) f. 2 Ab. II. Qu. u. Figbl. erh. Alles abgg. Wo bleibt Antwort? Justinus Schwaben: M. 2. 10. Figschrftfds. erh. Betr. 2. haben Auftrag gegeben, Bescheid steht noch aus. Bis wann soll Rath geschafft sein? nach dem Andern 1. Frd. Alles will zunächst einen starken roos chen", feinere Sorten wenig begehrt; also Geduld! S. A. B. Frbrg.: Allerdings. Wozu aber die Marder mit derartiger Addr. heranlocken? Benützen Sie die Hand d. H. N., wenn sie gut ist. 3. Rtbr.: M. 3 p. II. Qu. erh. Der Brgr. hat wahr berichtet, aber wie sollen wir wissen, wer der Ungenannte" sonst ist? 17-19 nochmal an 2. gegg. 11 folgt mit 20. Dank für Mitthlg.-r Antwp. Fes. 2.erh. Weiteres benützt. F. Gld. Vrvrs. Fcs. 10. erh. Sog. folgt. Pr. Karte bemerkten wir, daß Wunsch leider nicht erfüllbar. A. B. B.: M. 3. für Annonce, d. Flgschftfds. dankend zugewiesen. Ph. Lbr. Elfld. M. 20. Ab. erh. Durch 17 u. 18 hoffen Sie aufgeklärt. Addr. geordnet. Antwort erwartet. Zickel N. Y .: Fcs . 10. 25. Ab. II. Qu. u. Port. durch Frs. Lpzg. erh. Feldhptm.: Am 7./5. Bf. abgg. Antw. dringlich. Was thuts? Wenn wir's nur sonst immer zur guten „ Endung" bringen. M. 3. für 559 belasten Dir. F. Pfalz. M. 2. f. Flgschft. behalten, Rest an„ Tagw." abgeliefert. Bf. Addresse war falsch, sorgen Sie für Vervollstdgung. Sauerkraut: 100 Flgbl. an W. gesandt u. Antwort über N. beigelegt. M. 1. erh. Weiteres besorgt Volksbchhdlg. Gebr. Hmghs. St. Louis: Fcs. 51. 80 erh. Bestellung folgt. F. Jonsch. N. Y .: Fcs . 51. 80 hier, soweit reisefertig, geht Auftrag ab. Hans Großkn: Bf. v. 26./4. erst am 8. dß. erh. Addr. unrichtig geschr.: Also torrekte versorgen! Schloß Chz.: Siehe Allg. Wahlfonds in Nr 13. Augen auf! W. W. Aa.: M. 3. II. Qu. erh. Alles abgg. M. Paris : Fcs . 45. Schft erh.- Ferdinand: Fcs . 5. 30 durch W. erhalten u. à Conto Ab. gut gebracht. Oncel: Bfe. v. 28./4. u. 9.15. mit M. 35. erh. u. nach Vorschr. verwendet. Weiteres folgt.„ A. 3 postlagernd" Sdg. verzögert, da uns„ Neue Ges." nicht rechtzeitig geliefert werden Rothkehlchen: konnte. Folgt nebst Nota. mit S. am 14./4. eingetr., enthielt Nichts von O. Alles Spätere erst am 8. dß. in meiner Hand. Bf. folgt.
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Die Zukunft,
Sozialistische Revue.
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Durch Unterzeichneten sind zu verkaufen: Bom 1. Jahrgang( 1878) 1 Expl. Heft 1-24 1. Oftober 1877-15. September 1878). Außerdem vom gleichen Jahrgang:
Exemplare: 5, 2, 2, 2, 2, 2, 3, 2, 3, 2, 2, 3, 3, 1, 1, 1, 1, 1. Heft Nr.: 1, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 15, 16, 17, 18, 19, 24, Preis: per Heft 50 Cts.( 40 Pfg.) franko. Riesbach - Zürich .
Verlag des ,, Sozialdemokrat".
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80
Abonnements auf den ,, Sozialdemokrat" werden ausser beim Verlag und dessen bekannten Agenten wohl auf einzelne Monate als ganze Quartale jederzeit entgegen genommen bei folgenden Filialen:
Genf L. J. Brunier, Montbrilland 42bis
Budapest M. Frankel, VII, Lindengasse 26, Thür 28. Er S. Kopenhagen K Georg Hoffmann, Kattesund 16, 3. 8.& G. Antwerpen Ph. Coenen, 6 Meistraat. Gent J. Bassé, St. Lievenstraat 163. Brüssel F. Brock, 3, rue Ruysbroek, Lüttich Friedrich Mammosser, rue Pont d'Avroy 5/ III.
Giltigkeit ist, an welchem Ort und zu welcher Zeit sich unsere italienischen Brüder versammeln mögen.- Die Genossen An drea Costa und Anna Kulischoff befinden sich noch immer
in Haft. Indessen hat weber der Staatsanwalt noch der unter suchungsrichter in den weggenommenen Briefen und sonstigen Papieren irgend etwas„ Verbrecherisches" gefunden, und so wird der Regierung, wenn sie die Verhafteten nicht gänzlich freigeben will, nichts übrig bleiben, als Costa wegen seiner Theilnahme am Bologneser Kongreß( 14. März) anzuflagen. Uebrigens hat sie auch da wenig Aussicht auf Erfolg, da an jenem kon: greß außer Cofta noch 35-40 Personen, unter ihnen mehrere Universitätsstudenten und Männer, welche in der Bourgeoisie einflußreiche Stellungen einnehmen, theilnahmen und man diesen doch kaum einen erfolgreichen Prozeß wegen Theilnahme an einer Uebelthätergesellschaft" machen könnte. Bereits haben sich auch verschiedene sozialistische Sektionen mit den Verhafteten foli dann setzte sich der Zug in Bewegung, voran eine Abtheilung Boliziſten. barisch erklärt, und die öffentliche Meinung spricht sich günstig
*) Dieser Bericht ist durch eine wunderbare Fügung" sehr verspätet
erst am
7. ds. in unsere Hände gelangt, und ist infolge dessen ein Theil der in ihm mitgetheilten Thatsachen für die Genossen teine Neuigkeiten mehr. Indessen erscheint uns der Bericht eines unmittelbaren Theilnehmers an dem siegreich beendeten Wahlkampf qmmerhin noch interessant genug, um ihm unsere Spalten nicht zu versperren.
für dieselben aus.
Verviers F. Gold, bei Charles Piereaux, 20 rue Luxembourg ,
J. Elias, Buchhandlung, 136 rue Spintay.
Andrimont.
Princes Street W.