reichen Verläumdungen vieler deutschen und nichtdeutschen Genossen, der Redaktion des„ Sozialdemokrat" u. s. w. mit feinem Worte ein und werden es auch in alle Zukunft nicht thun. Auch der von Herrn Most schon einigemal wiederholten Drohung, daß er den Namen eines Beamten am Parteiorgan, welcher aus Rücksicht auf die deutsche und schweizerische Regierung nicht genannt werden darf, öffentlich bekannt machen werde, wenn sich die Haltung des„ Sozialdemokrat" nicht ändere, auch dieser Denunziationsandrohung gegenüber haben wir lediglich das Schweigen der Verachtung! Aber eine andere Angelegenheit macht es nothwendig, uns ausnahmsweise mit den genannten Personen zu beschäftigen.
Der in Nr. 32 der Freiheit" bekannt gemachte neueste revo= lutionäre" Lehrsaß, daß zur Austragung sozialistischer Angelegenheiten die Gerichte der geeignetste Ort seien, weil sie augenscheinlich bei der Sache ganz unbetheiligt und einen unparteiischen Spruch zu fällen im Stande sind", trägt bereits seine Früchte. Eine Anzahl in Erkenntniß des„ wahren Sozialismus" besonders fortgeschrittene Jünger des Londoner Meisters suchen ihre revolutionäre" Gesinnung dadurch zu manifestiren, daß sie sich in offenherzigster Darlegung aller Parteiangelegenheiten vor dem Richter gegenseitig zu überbieten suchen. Den Anfang hat bekanntlich Herrn Most's Busenfreund, Herr Schaufert gemacht, von dessen zahlreichen bewundernswerthen Eigenschaften jüngst in einer Münchner Schwurgerichtsverhandlung eine weitere bekannt geworden ist, indem von Zeugen konstatirt wurde, daß er die Kasernen besuchte, um den Soldaten unsittliche Anträge zu machen.
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Dann kamen die Hamburger Schauferte an die Reihe. Man wird sich erinnern, daß auf Denunziation des Hrn. Hassselmann hin gegen die Hamburger Genossenschafts- Buchdruckerei Anklage erhoben wurde, weil sie Gelder zu sozialdemokratischen Zwecken, insbesondere zur Unterstützung des„ Sozialdemokrat", verwendet habe. Die Verhandlung über diese Angelegenheit fand am 14. ds. statt und stellte sich hiebei heraus, was es mit der von Hrn. Hasselmann und Gesinnungsgenossen behaupteten Verwendung der Genossenschaftsgelder zu fremden Zwecken" auf sich hat. Erster Fall: Durch Beschluß der Generalversammlung war den Aufsichtsrathsmitgliedern eine Gratifikation von 2000 Mark bewilligt worden. Die Betheiligten verzichteten sofort auf 90 Proz. dieser Summe und ließen dieselbe durch Gen. Garve zu Unterstützungszwecken, namentlich für die Berliner Ausgewiesenen, verwenden. Zweiter Fall: Die Genossenschaft fertigte gelegentlich der 1878er Wahlen sämmtliche Druckarbeiten für die drei hamburger, den altonaer und verschiedene schleswig- Holsteinische Wahlkreise im Betrag von 11,820 Mt., konnte dieselben jedoch nach Auflösung der Wahlausschüsse nicht mehr eintreiben, weshalb sie den Posten strich. Dies der Thatbestand, den schuftige Subjekte als Vergeudung von Arbeitergeldern" hinzustellen suchten. Insbesondere zeichnete sich in dieser Richtung das frühere Genossenschaftsmitglied, der schon von früher her berüchtigte Radenhausen aus, indem er nach dem Zeugniß der Bourgeoispresse ein schreckliches Bild von dem Treiben in der Genossenschaft entwarf, die lettere als die verbotene Fortsetzung des sozialistischen Verbandes" bezeichnet, kurz sich in Denunziationen à la Hasselmann erging. Ob diese weitere Folgen haben werden, wissen wir nicht; jedenfalls haben Hr. Hasselmann und seine Gesinnungsgenossen soviel erreicht, daß Gen. Garve wegen Verwendung von Genossenschaftsgeldern zu sozialistischen Zwecken zu 600 Mt. Geldstrafe oder drei Wochen Haft und drei Wochen Gefängniß verurtheilt wurde!
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Nach dem Hamburger Schaufert der Leipziger Hasselmann. Genossen, welche es ihre Entrüstung niederzwingend über sich gewinnen, die " Freiheit" zu lesen, erinnern sich wohl eines Schandartikels in Nr. 20, in welchem die Geschäftsführung der Leipziger Genossenschaftsbuchdruckerei aufs infamste verläumdet und den Gerichten denunzirt war und welcher selbst zahlreiche der Freih." Günstiggesinnte empörte und ihnen die Augen öffnete. Der Schreiber oder richtiger der Veranlasser dieses Artikels ( denn selbst zu schreiben vermag er ihn nicht), Herr Petzold in Leipzig , ein Vertrauensmann des Herrn Most, lieferte zugleich dem berüchtigten Fortschrittler Findel das Material zu seinen Schimpfartikeln gegen die Sozialdemokratie und ihre Führer. Und dieser würdigen Doppelrolle getreu war auch sein Verhalten in dem am 17. in Leipzig verhandelten Prozeß Geiser gegen Findel wegen Verleumdung, in welchem Petzold der Hauptzeuge des Herrn Findel war. Trotzdem wurde der Redakteur des Findel'schen Blattes der an Gen. Geiser begangenen Verleumdung für schuldig erkannt und zu 50 Mt. Geldstrafe verurtheilt.
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Wir sind begierig, wie die Freiheit die Thaten" ihrer Freunde feiern wird und wer der nächste Sozialrevolutionär" sein wird, der solchergestalt den gesetzlichen Weg" beschreitet. Freilich sind die bisher auf ihm erzielten Erfolge nicht gerade zum Weitergehen einladend; aber Unglück entmuthigt große Geister nicht.
Bücherschau.
III.
Jahrbuch für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik. Herausgegeben von Dr. Ludwig Richter . I. Jahrg., 2. Hälfte. Zürich , 1880.( Mt. 3,- 432 S.)
Das Jahrbuch ist zweifellos die bedeutendste Neuerscheinung auf dem deutschen sozialistischen Büchermarkt. Es enthält eine Reihe belehrender Abhandlungen, dann instruktive Berichte über den Fortgang der sozia listischen Bewegung in allen Ländern aus der Feder hervorragender Vertreter des Sozialismus, und schließlich eine Anzahl von Besprechungen von sozialwissenschaftlichen Werken. Von den Abhandlungen nennen wir: Die Grundlage des wissenschaftlichen Sozialismus,( H. O- g.); Die Agitation unter den Bauern( K. K.); Die soziale Wissenschaft nach Colins und de Potter( C. de Paepe); Der Uebergang von der kapitalistischen zur sozialistischen Produktionsweise( K. K.); Die Sozialdemokratie in Deutsch land und das Sozialist, ngesetz( A. 3.); Der kleinrussische Internationalismus( M. Dragomanow). Von den Rezensionen ist namentlich die von R- g über das Bernh. Becker'sche Schandbuch über die Kommune vortrefflich. Das Buch ist allen Sozialisten dringend zu empfehlen und sollte namentlich in feiner größeren( Vereins- 2c.) Bücherei fehlen.
Die soziale Baukunst oder Gründe und Mittel für den Umsturz und Wiederaufbau der gesellschaftlichen Verhältnisse. Von J. Aloys Pezler. Zürich 1879/80.( Das Heft 50 Cts.)
Wie wir aus den vor uns liegen den ersten acht, Heften dieses Werkes ersehen, hält der Verfasser, was er in seiner Vorrede verspricht, nach bestem Können. Was die Franzosen an Cabets Voyage en Icarie" und Buonarottis ,, Histoire de la Conspiration de Babeuf" besitzen, eine umfassende und ausführliche Beschreibung wirklich kommunistischer Systeme, soll den Deutschen durch das vorliegende Werk ersetzt werden. Von der richtigen Meinung ausgehend, daß das jetzige Gesellschaftsgebäude nicht mehr in seinem gebrechlichen Zustande dastehen würde, wenn die deutschen und französischen Proletarier im Jahre 1848 eine umfassende Kenntniß von dem kommunistischen Systeme der sozialen Organisation besessen hätten, weil sie dann die errungene politische Macht zur Durchführung sozialer und selbst kommunistischer Reformen benützt hätten, widmet der Verfasser sein Werk dem deutschen Proletariate mit dem Wunsche, daß es ihm als Richtschnur und Leitfaden für die Emanzipation der Arbeit von der Tyrannei des Kapitals und der Klassenherschaft dienen möge. In den ersten drei Heften die heutige Gesellschaft mit allen ihren Gebrechen und der Ausbeutung der Arbeit schildernd, geht der Verfasser in den folgenden auf die Organisation der Arbeit in der kommunistischen Gesellschaft über. Seine Arbeit bietet eine reiche Menge interessanten belehrenden Materials, und wenn wir uns die künftige Organisation der Arbeit auch keineswegs in Allem so denken, wie der Verfasser, so können wir sein Werk doch Allen empfehlen, die ihr Wissen bereichern und einen Blick in den Zukunftsstaat werfen wollen; denn es zeigt von fleißigem Studium der sozialen Probleme und ist der Liebe zum Proletariate entsprungen.
Capital et Travail ou M. Bastiat- Schultze( de Delitzsch ). Par Ferd. Lassalle. Trad. franç. par B. Malon. Paris 1880.( 2 Fr.)
Erste Uebersetzung von Lassalle's Bastiat- Schulze ins Französische. Realisation de Communisme , Precis sur Icarie. Constitution, lois et règlements de Communauté icarienne. Icarie 1880. ( 50 cents.)
Bericht über den Stand, die Gesetze und Einrichtungen der kommu nistischen Gemeinschaft Jfarien in den Ver. Staaten.
Irland . Kulturhistor. Skizze. Von Karl Kautsky . Leipzig 1880. ( Mk. 1,-.)
Eine umfassende, auf eingehende Studien gegründete Darstellung der trostlosen Lage des irischen Volkes und deren Entstehung.
Par
Socialisme utopique et scientifique. Frédéric Engels . Trad, franç. par Paul Lafargue . Paris 1880.( Fr.-, 50.)
Uebersetzung von„ Herrn Dührings Umwälzung der Wissenschaft". Vertheidigungsrede im Prozeß der polnischen Sozialisten vor dem Krakauer Schwurgericht. Von Dr. Jos. Rosenblatt. Uebers. von E. Mikiewicz. Wien 1880. Der Uebersetzer ist einer der Krakauer Angeklagten. Das Heftchen ist in Desterreich verboten.
Propaganda. Un Ribelle( Jeanneton). Italia 1880.( Fr.-, 10). Les Femmes, les voila! Une pauvre fille. Par Eugénie Pierre. l'aris 1880.( 10 cts.)
Fremad. Maanedsblad for populaer Fremshil ling af sociale, religioese og filosofiske Spoergsmaal. Kjoebenhavn.
Sprechsaal. Erklärung.
In Nr. 38 der Londoner Freiheit" wird in einem angeblich aus Wien herrührenden Artikel des Hrn. Joh. Most die Angabe, als hätten die österreichischen Genoffen zwei Vertreter zum Kongreß auf Wyden gesandt, als erlogen bezeichnet. Seine Kenntniß schöpft der genannte Herr aus einem Artikel der Zukunft", in welchem es heißt:„ Unseres Wissens wurde von österreichischen Genossen Niemand mit ihrer Vertretung beauftragt. Die Herren konnten daher nur ihre Privatmeinung zum Ausdruck bringen."
Zur Aufklärung für diejenigen Genossen, welche die Sachlage nicht kennen und aus dieser Bemerkung entnehmen sollten, als hätten zwei Desterreicher sich, um den Kongreß zu verherrlichen, eine Rolle angemaßt, die ihnen nicht gebührte, sei erwidert, daß es mit dem Wissen des Wiener Leitartikelschreibers nicht zum Besten bestellt ist. Es war die österreichische Parteileitung selbst, welche einen der beiden Vertreter entsendet hatte, und zwar mit dem Auftrage, einestheils Bericht zu erstatten und andererseits ein engeres Zusammengehen der deutschen mit der österreichischen Sozialdemokratie zu vermitteln. Diesem Auftrage gemäß hat der Betref= fende auch gehandelt. In die inneren Angelegenheiten der Sozialdemofratie Deutschlands hat sich selbstverständlich keiner der beiden Desterreicher eingemischt; keiner hat Anträge in dieser Richtung gestellt und sich an den Debatten und Abstimmungen betheiligt. Nur einem„ Anarchisten", für den eine Parteileitung Niemand ist, kann also die obige Angabe der " Zukunft" richtig erscheinen.
Was die stylistischen Kraftübungen anlangt, welche Herr Most gegen meine Person gerichtet, so kann ich sie um so eher mit Stillschweigen übergehen, als sie auf jeden unterrichteten und vernünftigen Genossen lediglich erheiternd wirken können.
Erklärung.
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verwendet, Weiteres gewärtigend u. vorgemerkt. M. in L.: Mt. 2.50 Ab. erh. Aufschluß m. 38 fort. O. Peter: Bf. v. 16. erh. 2 M. u. 30 H. fort. Mt. 1. 50 v. Dummer quitt. hier vorläufig, da Sie Fond nicht genannt. Rothkehlchen: Schüffelpost v. 15. dankend erh. In Nr. 33 unter Fonds" steht:" J. F. K. und Berlin " längst geordnet, wie brieft. bereits des Näheren. 10 Brl.: Adr. durch Jul. D. erh., Bestellg. C. P. kann laut Annonce nur pränumerando folgen. Genaue Zahl melden. Agens: Bf. v. 17. erh., früheres auch. War schon im„ S." behandelt. P- Btrg. nicht im Ab. einger. Gstl. hat doch berichtet. W- Brl.: Senden Sie Personalien des„ Entlarvten" zu praft. Verwerthung im vertraulichen Weg. Bf. fort. Weiteres besorgt. Basel : Fr. 10,75 Ab. 3. Qu. v. W. erh. Dr. Eisele: Mt. 25,- Ab.- Cto. Juli bez. Russische Grenze 6: Mt. 6,- Figbl. u. f. R. B. erh. 10 Erpresse kosten noch Mk. 1,-. Augensalbe gegen den grauen Staar" kommt. W. vergriffen. Mitthlg. an d. Red. abgeg.- Gllr. Rpprswyl: Fr. 2, Ab. 4. Qu. erh. Hutmacher Stdtm.: Mt. 3, Ab. 4. Qu. erh. M. H.: Mt. 27, Ab. f. Aug., sowie Mf. 1, N. N. 2c. erh. u. verwendet. Gewünschtes folgt. 37 von der Feldpost mit H. vertauscht. Ersatz beordert. Das hat ja den Teufel mit L.! Ist denn sein ganzer Zwirn verfitzt? Dtsch. Ver. Chur: Fr. 9,50 erh. u. It. P. K. gebucht. Krapotkin à Chéstères: Fr. 10,45 Schft.Cto. geordnet. F. Jonsch N.Y.: Fr. 51,80 à Cto. Ab. u. Schft. erh. am 21. 9. Xmann- tten: Mt. 3, Ab. 4. Qu. v. St. Gall . erh. Adr. geordnet. Walfisch: Sdg. erh. u. besorgt. Thové S.: Fr. 50 Schft. 2c. erh. Weiteres besorgt. Stets willkommen. J. R. S.: 5. fl. 5,- Ab. Schrft. 2c. erh. Sdgn. fort. Das Lied ,, vom Splitter u. vom Balken" kennen die Herren in W. wahrsch. nicht. Werden's schon vorgesungen friegen. Gruß! Schwäbischer Heiland: Mf. 3,20 Ab. 4. Qu. u. Expr.- Porto erh. Die Beiden sind besorgt. H. soll das Zeug beordern. Xaver-y. W.: Nach„ Reinecke" heißt das Zitat so: ,, Auch kenn ich einen Papagei, der spricht das Deutsche ächt und frei, ruft jeden Menschen Spitzbub an und ist ein grundgescheiter Mann!" B. B. u. Bl. London: Abrchng. 3. Qu. erh. u. mit lebe:- rechng an Bl. einverstanden. Genügen 3 Dz. P.? Int. A.-V. Züria), Fr. 6 f. kompl. Expl. des S. erhalten.
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Anzeigen.
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In unserem Verlag ist erschienen und durch uns zu beziehen:
Revanche!
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von
W. Liebknecht.
Preis: pr. Eremplar einzeln: 15 Cts.= 10 Pfg. netto baar voraus. Porto beizulegen für 1-5 Erpl. in der Schweiz übliches Kreuzbandoder Packetporto, für Deutschland 5 Pfg.; bei größeren Partien pro Exemplar 1 Pfg.
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Soeben ist erschienen:
Protokoll
Als auf den stattgehabten Kongreß von einem Delegirten aus dem des Kongresses der deutschen Sozialdemokratie
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Rheinland gesagt wurde, daß in den letzten Augenblicken vor seiner Abreise sich zwei Männer eingefunden hätten, die sich als Abgesandte Most's ausgaben, und Verschiedenes ausforschen wollten, sah ich mich verpflichtet, die deutschen Genossen vor solchen„ Abgesandten" Most's zu warnen, da sich dieselben in mehreren Fällen als Spitzel entpuppten. Herr Most hat nun in seiner schon bekannten Gewohnheit natürlich nichts eiligeres zu thun, als in Nr. 37 der Fr. mich als„ eten den Lügner" hinzustellen. Um nun zu zeigen, wie begründet meine Warnung ist, will ich hier einige Fälle aufführen, und wird dann jeder Genosse leicht herausfinden können, wo der Lügner steckt.
Der bekannte Lehmann gab, um sich als tüchtigen Genossen bekannt zu machen, bei mehreren Genossen seine große Freundschaft zu Most fund, und sagte, daß er auf Veranlassung Most's auch nach Paris gegangen sei. Er wurde Verkäufer der Freih.", sowie der von London kommenden Broschüren und ward durch das Vertrauen, das er sich durch diese Thätigkeit und obenerwähnte Angaben verschafft hatte, in verschiedene Komites gewählt. Endlich ward er als Spitzel entlarvt.
Der nicht minder bekannte 3 a deck spielte sich bei jeder Gelegenheit als großer Freund Most's auf. Auf eine Anfrage von hier, in einer Unterstützungsangelegenheit, wurde er vom Sekretär des Komm. Arb.Bild. Vereins in London brieflich als Schwindler erklärt, der bereits wegen ähnlicher Dinge in Dresden ausgeschlossen worden. Herr Most dagegen, bei dem ebenfalls über das persönliche Verhalten Zadeck's in London angefragt worden war, suchte ihn was ja bei der Intimität ihrer Freundschaft natürlich war herauszustreichen, indem er per Karte zur Antwort gab, daß er Zadeck nur als einen sehr tüchtigen und thätigen Genoffen kenne. Diese Persönlichkeit wurde dann später infolge seines sehr auffälligen Auftretens und Gebahrens von uns aus den Versammlungen verbannt, von den Anhängern der Freih." dagegen erst nach sehr geraumer Zeit als ein zweiter Lehmann ausgeschlossen.
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Aehnliche Fälle, wie u. a. der, des von Most rekommandirten und später öffentlich ausgeschriebenen Laufer, könnten noch mehrere auf geführt werden. Ich glaube aber, daß die vorgeführten genügen. Paris , 12. Sept. 1880.
Der vorlaute Jüngling".
Aufruf.
Der Internationale Arbeiterverein Zürich hat in einer seiner letzten Sizungen beschlossen, eine Bibliothek zu gründen. Die Vereinskasse sowohl
als auch die Opfer und Ertrabeiträge der Vereinsmitglieder können aber geschafft werden soll und geschafft werden muß: nämlich eine Bibliothek,
feineswegs ausreichend sein, um eine solche Bibliothek zu schaffen, wie sie
die nicht nur als Bildungsmittel, als Quelle des Wissens und Handelns für die Arbeiter und Mitglieder des Vereins, sondern auch als Universalbibliothek des Sozialismus dienen könnte, als Quelle für das Studium der Geschichte und die Entwickelung der sozialistischen Lehre, der sozia listischen Bewegung aller Länder, der Ideen und Kämpfe der Unterdrückten gegen die Unterdrücker.
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vom 20.- 23. August 1880. Preis: pr. Eremplar einzeln 30 Cts. 25 Pf. In Parthien bezogen 25 Nur gegen Netto- Baar- Vorauszahlung. Porto und Spesen berechnen billigst. Versandt erfolgt nur auf Gefahr der Besteller und ohne gebundene Lieferzeit, deshalb schnellste Bestellung an bekannte Adressen dring= lich, zumal auch Vorrath genau bemessen ist. Papiergeld und Briefmarken aller Länder werden in Zahlung genommen. Riesbach - Zürich . London
Verlag des ,, Sozialdemokrat" A. Herter, Industriehalle.
Comm. Arbeiter- Bildungs- Verein 3 Percy Street Tottenham Court Road. Die Wirthschaft des Vereins ist geöffnet von Morgens 9 bis Nachts 12 Uhr. Wir ersuchen die reisenden Genossen auf unsere Adresse zu achten. I. A. Der Sekretär: G. Lemke.
Abonnements auf den ,, Sozialdemokrat"
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80->
werden ausser beim Verlag und dessen bekannten Agenten wohl auf einzelne Monate als ganze Quartale- jederzeit entgegen genommen bei folgenden Filialen: Genf J. Ph. Becker, Pre- l'Evêque 35.
S.
Basel M. Fritzenschaft, Deutscher Verein. Budapest M. Frankel, VII, Lindengasse 26, Thür 28. Kopenhagen K Georg Hoffmann, Kattesund 16, 3. 8.& G. Antwerpen Ph. Coenen, 6 Meistraat. Gent J. Bassé, St. Lievenstraat 163. Brüssel
F. Brock, 3, rue Ruysbroek, Lüttich
Pierre Schleebach, Quai d'Avroy 49.
Der Vorstand des Internationalen Arbeitervereins Zürich erlaubt sich Blätter, an die Sozialisten aller Länder und Richtungen, an alle Männer der Wissenschaft und des Fortschritts das Gesuch zu stellen, nach Kräften das genannte Vorhaben unterstützen und Zeitungen, Broschüren, sozial
daher an die Redaktionen aller sozialistischen und arbeiterfreundlichen Verviers
J.
politische, sozial- ökonomische, naturwissenschaftliche, geschichtliche 2c. zc. London Communist. Arb.- Bild.- Verein, 3 Percy Street Totten
2C.
Werke in allen Sprachen zur Verfügung des Vereins stellen zu wollen. In der Erwägung, daß weitere Empfehlung und Auseinandersetzung der Wichtigkeit eines derartigen Unternehmens unnöthig ist, zeichnet hochachtungsvoll Der Vorstand.
ham Court. Road, W.
B. Breul, 54 Polandt Street- Oxford Street.
Adressen: Volksbuchhandlung Hottingen Zürich oder 3. New- York
Alle arbeiterfreundlichen und sympathifirenden Blätter werden um Abdruckt gebeten.
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der Expedition: W. K- burg: Mt.-, 30 erh. P. fort. Weiteres bereits notifizirt. W. P. H.: Bf. v. 14. 9. kostet 20 Pf. Straf porto , da nur mit 20 Pf. franfirt. 3. u. 4. Qu. ist bez. C. P. folgt sobald fertig. Viktoria: ö. fl. 10, nach Vorschr. f. Ab. u. Flugbl.